Das Lied von Eis und Feuer Wiki
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Tyrion V ist das achtzehnte Kapitel von A Dance with Dragons, dem fünften Band der Das Lied von Eis und Feuer-Reihe. Der POV-Charakter des Kapitels ist Tyrion Lennister.

Zusammenfassung[]

Tyrion Lennister erreicht mit der Scheuen Maid die Gram, über der angeblich Garins Fluch liegt. Kurz nachdem Tyrion dem Jungen Greif offenbart hat, dass er über ihre wahre Identität und ihren Plan Bescheid wisse, wird das Schiff von Steinmenschen angegriffen, von denen einer Tyrion mit in die Rhoyne reißt, wo er zu ertrinken droht.

Synopsis[]

Die Scheue Maid erreicht die Gram[]

Tyrion Lennister befindet sich immer noch auf der Scheuen Maid, die sich durch den dichten Nebel der Gram schiebt, nachdem sie nach mehreren Nachtfahrten unbehelligt den Dolchsee durchqueren konnten. Die Besatzung wirkt nervös: Septa Lemore betet, Greif geht auf Deck auf und ab, Rolly Entenfeld stakt an Steuerbord, Yandry an Backbord und Ysilla bedient das Ruder. Haldon merkt an, dass ihm der dichte Nebel nicht gefalle. Der Junge Greif steht am Bug und drückt mit einer dritten Stange Hindernisse vom Boot fort. Tyrion soll dafür sorgen, dass das Feuer im Kohlebecken in der Mitte des Kahns nicht erlischt. Er macht sich über den Nebel lustig, aber Ysilla ermahnt ihn, dass es kein gewöhnlicher Nebel sei, sondern dass sie Zauberei spüre, die schon viele Piraten und Flussgaleeren in den Wahnsinn getrieben habe, während sie verzweifelt den Ausgang aus dem Nebel gesucht hätten. Selbst Tyrion muss sich eingestehen, dass diese Art von Nebel nicht natürlich wirkt. Haldon erklärt, dass die Triarchen von Volantis dreimal im Jahr eine Galeere mit Vorräten den Fluss hinaufschicken, um die Steinmenschen zu versorgen. Er sagt, die Fische hier könne man nicht essen, und es sei auch nicht gesund, die Luft einzuatmen, denn Garins Fluch würde darauf liegen. Tyrion ist der Meinung, Garins Fluch sei nichts weiter als die Grauschuppen, die besonders häufig Kinder in kalten und feuchten Gebieten befällt. Das infizierte Fleisch verkalkt und bricht auf, aber Tyrion hat gelesen, dass man die Krankheit mit Zitronen, Senfumschlägen und siedenden Bädern aufhalten könne. Das Opfer der Krankheit ist dann zwar entstellt, lebt aber immerhin weiter und ist auch gegenüber der tödlichen Variante der Krankheit immun sowie auch gegenüber der Grauen Pest. Ysilla allerdings erinnert Tyrion an die Geschichte Garins des Großen, der im Zweiten Gewürzkrieg von den Eroberern aus Volantis und Valyria in einen goldenen Käfig gesperrt wurde, um dabei zuschauen zu müssen, wie sein Volk versklavt wird. Als er Mutter Rhoyne anflehte, seine Feinde zu vernichten, hatten sie ihn ausgelacht, doch dann stieg in der folgenden Nacht das Wasser an und ertränkte die Eroberer, und seitdem wandeln diese Toten angeblich in der Gram und finden keine Ruhe.

Der Junge Greif scheint wenig beeindruckt zu sein, er sagt, er würde sich sogar über einen Kampf freuen, woraufhin ihn Septa Lemore wegen seiner Prahlerei rügt. Als sie den Verhüllten Lord erwähnt, erklärt Yandry, dass dieser verfluchte Lord angeblich seit Garins Tagen in dem Nebel herrscht, und manche behaupten, es sei Garin selbst. Haldon widerspricht dem und sagt, dass niemand tausend Jahre leben könne, und dass sich auch die Toten nicht erheben könnten. Er erklärt, dass es eine ganze Reihe Verhüllter gebe, und dass ein neuer den Platz des alten einnehme, wenn dieser stirbt. Der aktuelle Verhüllte Lord sei ein Korsar von den Basiliskeninseln. Ser Rolly wiederum kennt einer Geschichte, in der der Verhüllte Lord keiner der Steinmenschen ist, sondern ursprünglich eine Steinstatue, die vom eisigen Kuss einer Grauen Frau aus dem Nebel zum Leben erweckt worden sei.

Greif hat genug gehört und ermahnt alle, sofort ruhig zu sein. Lemore glaubt, etwas gehört zu haben, aber der Junge Greif beruhigt sie, dass es nur eine Schildkröte war. Dann fahren sie an einem versunkenen grauen Tempel vorbei und an einer Marmortreppe, die mitten in der Luft endet, und im Nebel können sie weitere Ruinen erkennen. Sie haben die Ruinen von Chroyane erreicht, von der Yandry sagt, sie sei einst die schönste und reichste Stadt am Fluss gewesen.

Dann begegnen sie einem weiteren Schiff, der Eisvogel, das flussaufwärts fährt und Messer, Nadeln, Spitze und Leinen mit sich führt. Sie tauschen beim Vorüberfahren Nachrichten aus und so erfahren sie, dass sich Volantis zum Krieg rüstet und sich die beiden Elefanten Nyessos Vhassar und Malaquo Maegyr wie Tiger gebären würden. Dann ist die Eisvogel auch schon verschwunden. Greif wundert sich über die Nachrichten, denn Illyrio Mopatis hat Triarch Nyessos bestochen, sodass er eigentlich in ihrem Sinn regieren sollte. Tyrion zweifelt insgeheim daran, dass die Volantener treue Verbündete sind, denn womöglich fühle sie sich von der Rückkehr der Targaryen bedroht. Tyrion hasst den Nebel und hegt auch eine Abneigung gegenüber Greif, und manchmal stellt er sich sogar vor, seine Giftpilze in dessen Essen zu mischen, allerdings isst Greif äußerst wenig und selten.

Dann fahren sie an einer verfallenen Inselfestung vorbei, die zehnmal so groß gewesen sein muss wie der Rote Bergfried. Als Tyrion sagt, dass sei der Palast der Liebe und dabei an Tysha denken muss, erwidert Haldon, dass die Ruine seit Tausend Jahren "Palast der Gram" genannt wird. Haldon erklärt, dass sie die Gram in etwa einer Stunde hinter sich gelassen haben werden. Ab da werde es eine angenehmere Fahrt entlang der Unteren Rhoyne, wo Obsthaine, Weingärten und Getreidefelder liegen. Dort lägen auch die Städte Selhorys, Valysar und Volon Therys, die selbst in den Sieben Königslanden zu den großen Städten zählen würden.

Die Scheue Maid wird angegriffen[]

Plötzlich taucht ein weiteres Licht vor ihnen auf, und Tyrion weiß instinktiv, das diesmal Gefahr droht. Als sie sich nähern, erkennen sie eine Reihe von Leuchtfeuern, die auf der so genannten Brücke der Träume aufgestellt sind. Die Brückenruine führt vom Palast der Liebe zum Westufer des Flusses. Die Hälfte des weißen Steinbogens ist zusammengebrochen und der Rest ist überwuchert von schwarzen Ranken und Moos. Der breite hölzerne Teil der Brücke in der Mitte ist längst verrottet, aber einige Lampen brennen noch. Greif erklärt, dass auf der Brücke Steinmenschen stehen und ihnen vielleicht etwas zurufen werden, dass sie sie aber vermutlich in Frieden lassen würden. Tyrion ruft sich ins Gedächtnis, was er über die tödliche Form der Grauschuppen weiß: oft beginnt sie mit einem Kribbeln oder Taubheitsgefühl in den Fingern oder Zehen, dann wird das Fleisch steif und kalt. Die Haut des Erkrankten nimmt einen grauen Farbton an, der an Stein erinnert. Das Amputieren der betroffenen Körperteile verhindert manchmal die weitere Ausbreitung der Krankheit, allerdings nicht immer. Wenn die Krankheit das Gesicht erreicht, tritt häufig Blindheit ein, und am Ende versteinern die inneren Organe, was den Tod des Betroffenen bedeutet. Als sie sich nähern, erkennt Tyrion Steinmenschen, die um die Laternen herumirren wie träge Motten. Greif zieht sein Langschwert und weist den Jungen Greif an, Lemore in die Kabine zu bringen. Tyrion entzündet ein halbes Dutzend Fackeln im Kohlebecken, während der Junge Greif fluchend den Befehl seines Vaters befolgen will. Tyrion unterstützt Greif, indem er dem Jungen sagt, er sei "alles", daher solle er Folge leisten und sich in Sicherheit bringen, woraufhin Greif Tyrion ermahnt, er solle den Mund halten.

Einige Augenblicke später haben sie die Brücke passiert, ohne dass die Steinmenschen Notiz von ihnen genommen haben, und gleich packt der Junge Greif Tyrion am Arm und fragt ihn, was er mit seinen Worten gemeint habe. Tyrion erklärt ihm, dass er Bescheid wisse über den Plan Illyrios und Varys'. Trotz der Warnung des Greifen führt Tyrion aus, dass die blauen Haare und die Geschichte mit der toten Mutter aus Tyrosh gut gewählt seien, trotzdem werde man sich fragen, warum der Sohn eines Söldners von einer Septa und einem Maester Privatunterricht genießt und zudem noch von einem Heckenritter in der Schwertkunst unterrichtet wird. Jedem klugen Mann müsse es so vorkommen, als bereite man ihn auf etwas vor und verstecke ihn gleichzeitig. Dann erklärt er, dass sein Vater die Leiche von Aegon Targaryen eigentlich in einen scharlachroten Lennister-Mantel gesteckt habe und sie zusammen mit dessen Schwester Rhaenys Robert Baratheon als Geschenk vor den Eisernen Thron gelegt habe. Tyrion teilt dem Jungen mit, wer er wirklich ist, nämlich der Sohn von Tywin und Joanna Lennister, und dass sie froh sein sollten, dass Varys Teil ihrer Verschwörung ist, denn er hätte Greif sofort enttarnt. Tyrion war schon früh klar, dass Greif kein geringerer als Jon Connington ist, Rhaegar Targaryens alter Freund und ehemalige Hand des Königs.

Greif mahnt ihn, endlich ruhig zu sein, denn um sie herum geschehen seltsame Dinge: Tyrion sieht Ruinen, die ihm sehr bekannt vorkommen, bis er merkt, dass sie wieder auf ein Licht zufahren. Gebannt starren sie alle darauf, und dann erkennen sie, dass sie erneut auf die Brücke der Träume zuhalten. Nun aber beginnen die Steinmenschen schon von weitem, sie anzuklagen. Greif befiehlt Haldon, den Jungen unter Deck zu bringen. Als sie die Brücke erreicht haben, springt einer der Steinmenschen auf das Dach des Kahns. Ein zweiter landet neben dem Ruder, aber Ser Rolly stößt ihn mit seiner Stange in den Fluss. Greif zieht sein Schwert und stellt sich dem ersten Angreifer. Zusammen mit Yandry und Ser Rolly schaffen sie es, auch ihn über die Reling zu treiben. Die Gefahr scheint gebannt, doch da erscheint ein dritter Steinmensch direkt hinter Tyrion, der es auf den Jungen Greif abgesehen hat und auf ihn zugeht, obwohl er sich beim Sprung auf das Boot sein Bein gebrochen hat. Der Junge steht steif vor Angst vor dem Steinmenschen, sodass Tyrion keine andere Wahl hat, als dem Jungen die Beine wegzutreten, damit er hinfällt, und gleichzeitig dem Steinmenschen mit einer der Fackeln entgegenzuspringen. Zunächst taumelt der Steinmensch mit den Armen fuchtelnd zurück, doch urplötzlich springt er vor und reißt Tyrion die Fackel aus der Hand.

Tyrion Rhoyne WinonaNelson

Tyrion wird von dem Steinmenschen unter Wasser gezogen (von Winona Nelson ©FFG)

Er packt Tyrion, doch der rammt den Steinmenschen mit seiner Schulter, sodass er über Bord geht, allerdings reißt er Tyrion mit sich ins Wasser. Da der Steinmensch Tyrion immer noch im Griff hat, gehen sie zusammen unter. Tyrion dringt Wasser in den Mund und Alles um ihn herum wird schwarz, während er darüber nachdenkt, dass es schlimmere Tode gebe als zu ertrinken.

Handelnde & erwähnte Personen[]

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Erwähnte Orte & Begriffe[]

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Siehe auch[]

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