Das Lied von Eis und Feuer Wiki
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Zusammenfassung

Tyrion Lennister verlässt Pentos mit Illyrio Mopatis und reist durch das Flachland zur Rhoyne. Tyrion, der inkognito bleiben muss, nennt sich auf dieser Reise lange Hugor Hügel, was eine Anspielung auf Hugor, den ersten König der Andalen sein soll.

Synopsis

Zurück in der Sänfte lenkt Illyrio das Gespräch wieder auf Daenerys. Er hat leider keine aktuellen Informationen über ihre jüngsten Aktivitäten, aber er schätzt, dass sie mit ihrem bunt gemischten Heer bestehend aus Söldnern, Dothraki und Unbefleckten Meereen inzwischen wieder verlassen hat. Illyrio hofft, dass Tyrion in Volantis neue Informationen erhalten werde. Greif sei dort und werde wissen, was zu tun ist. Tyrion erkundigt sich nach Greif, und Illyrio erklärt, dass er eine Art Söldner sei, allerdings aus Westeros stamme, und dass er ihm vertraue wie einem Bruder, da er für ihre Sache kämpfe. Illyrio erklärt weiterhin, dass sich die Goldene Kompanie bereits auf dem Weg nach Volantis befinde, um sich Daenerys dort anzuschließen. Dafür habe die Goldene Kompanie sogar ihren Vertrag mit Myr gebrochen. Die Goldene Kompanie gilt als die beste Söldnertruppe in Essos. Sie war von Aegor Strom, genannt "Bitterstahl", gegründet worden. Dieser war einer der Bastarde von Aegon IV. Targaryen gewesen. Er hatte vor der Gründung der Söldnertruppe Daemon I. Schwarzfeuer, einem weiteren Bastard Aegons, in der Erste Schwarzfeuer-Rebellion gegen den rechtmäßigen König Daeron II. Targaryen unterstützt. Als Daemon dann allerdings in der Schlacht auf dem Rotgrasfeld fiel, war die Rebellion gescheitert. Die Reste seiner Anhänger, die sich die Schwarzen nannten und unter denen neben Bitterstahl auch die Söhne Daemons sowie zahlreiche Ritter und Lords waren, flohen über die Meerenge. Dort mussten sie schon bald als Söldner kämpfen. Manche schlossen sich den Zerfetzten Bannern an, manche den Zweitgeborenen oder Männern der Jungfrau. Bitterstahl aber versuchte, dieser Aufsplitterung entgegenzuwirken, indem er die Goldene Kompanie gründete.


Von jenem Tag an lebten die Männer der goldenen Kompanie in den umstrittenen Landen und kämpften in sinnlosen Kleinkriegen mal für Myr, dann für Lys oder Tyrosh. Sie alle träumten dabei vom verlorenen Land ihrer Väter, es waren Verbannte, Vertriebene ohne Begnadigung und doch immer noch hervorragende Kämpfer. Wieder einmal muss Tyrion die Überredungskünste von Illyrio loben. Dieser fühlt sich geschmeichelt, wischt aber den Einwand von Tyrion dass die goldene Kompanie jetzt für die Sache der süßen Drachenkönigin eintreten will, wo sie doch im Laufe der Geschichte so oft gegen die Targaryen gekämpft hatten mit einer lässigen Geste weg und erklärt Ihm: >>Als Maelys der Grässliche auf den Trittsteinen starb, endete mit Ihm die männliche Linie des Hauses Schwarzfeuer und Daenerys wird den Verbannten nun bieten können was Bitterstahl und die Schwarzfeuers nicht bieten konnten; sie wird sie nach Hause bringen und damit ihren innerlichsten Wunsch erfüllen.<< Bald schon schläft der Käseritter ein und Tyrion denkt darüber nach was wohl Barristan Selmy davon halten könnte demnächst Seite an Seite mit der goldenen Kompanie zu reiten wo er doch im Krieg der Neunhellerkönige höchstselbst den letzten der Schwarzfeuer-Prätendenten erschlagen hatte. Als sie anhalten um mal wieder die Pferde zu wechseln wird frisches Essen aufgetragen und Tyrion fragt den erwachten Magister wie weit sie schon gereist sind und wo sie sich befinden. Illyrio klärt den Gnom auf das sie sich in Andalos befinden, das Land aus dem die Andalen ursprünglich kommen. Sie hatten es den haarigen Menschen abgenommen, die wiederum von den haarigen Menschen von Ib abstammten. Nördlich liegt das Herz von Hugors altem Reich, aber die Reisegesellschaft zieht weiter südlich durch das in Pentos so genannte Flachland hin zu den Samthügeln.

Sie berichten über ihre ersten Lieben

Tyrion erzählt das er schon in seiner Kindheit wusste nie ein großer Ritter werden zu können und sich entschied Hoher Septon zu werden. Allein schon weil diese monströse Kristallkrone ihn um einen halben Meter wachsen ließ. Er studierte daher die heiligen Bücher des Glaubens an die Sieben und kennt daher die Legenden rund um Andalos. Der Glaube lehrt das einst die Sieben selbst in menschlicher Gestalt durch die Hügel von Andalos wandelten. Der Vater streckte die Hand in den Himmel und holte sieben Sterne herunter und einen nach dem anderen setzte er sie Hugor vom Hügel auf die Stirn, bis er eine leuchtende Krone trug. Tyrion erklärt das er die heiligen Schriften damals auswendig gelernt hatte und daher daraus so gut zitieren kann. Allerdings verliebte er sich in einem gewissen Alter dann in eine Jungfrau und die Karriere hin zum hohen Septon war jäh zu Ende. Illyrio antwortet das er Ähnliches selbst erlebt hatte und zieht ein Silbermedaillon hervor. Es zeigt im Inneren das gemalte Bildnis einer wunderschönen Frau mit großen blauen Augen und hellem goldenem Haar mit Silbersträhnen. Ihr Name war Serra und er hatte sie in einem Kissenhaus in Lys entdeckt und mit nach Hause genommen. Zuerst sollte sie ihm nur das Bett wärmen aber dann kam auch bei ihm die Liebe und er hatte sie geheiratet. Er, dessen erste Gemahlin die Base des Fürsten von Pentos gewesen war. Er verlor damit zwar den Zugang zum und den Einfluss am Palast, aber das war es ihm wert gewesen. Sie war dann jedoch gestorben, eine Handelsgaleere aus Braavos legte auf dem Heimweg aus der Jadesee in Pentos an. Die Schatztruhe hatte allerlei Handelsgut an Bord, aber auch den grauen Tod. Die Ruderer wurden getötet und mitsamt dem Schiff verbrannt, doch die Ratten krabbelten an den Rudern hinunter und paddelten mit kalten Steinfüßen zum Anleger. Die dann ausbrechende Seuche kostete Serra und zweitausend Bewohnern von Pentos das Leben. Illyrio bewahrt ihre Hände, die damals so sanft und zärtlich gewesen waren, noch in seinem Schlafgemach auf.

Sie unterhalten sich weiter über Legenden, Andalen und das Flachland

Tyrion zitiert ein weiteres Mal aus dem siebenzackigen Stern. In der heiligen Schrift heißt es weiter über Hugor vom Hügel das ihm weitere Inkarnationen der sieben Götter Geschenke übergaben. Die Jungfrau brachte ihm ein Mädchen zur Braut, biegsam wie eine Weide und mit Augen, blau wie tiefe Teiche. Die Mutter schenkte Ihr Fruchtbarkeit, das alte Weib weissagte, dass sie dem König vierundvierzig mächtige Söhne gebären werde. Diesen verlieh der Krieger große Kraft und der Schmied fertigte für jeden eine Rüstung aus Eisenplatten. Da muss Ihm Illyrio aber widersprechen und witzelt das der Schmied aus der heiligen Schrift von der Rhoyne stammen muss. Denn es ist allseits bekannt das die Andalen das Schmieden von Eisen von den Rhoynar erlernt haben, die entlang des Flusses lebten. Hier im Flachland leben nur Ackerbauern und Landarbeiter, die an das Land gebunden sind. Es gibt auch noch einige weit verstreute Minen, von denen auch Illyrio einige besitzt. Aber echte Zivilsation und Städte sucht man hier vergeblich. Ruinen dagegen haben die Dothraki viele übriggelassen. Die Pferdeherren kommen hier entlang, wann immer irgendein Khal es sich in den Kopf gesetzt hat, das Meer zu sehen, und diese Pferdelords mögen keine Städte. Tyrion denkt an seinen Vater Tywin Lennister, der ihm gesagt hatte das man Feinde mit Schwert und Blut zerstören muss und den freien Städten immer Verachtung entgegen gebracht hatte, da diese mit Münzen anstelle von Schwertern kämpfen und die Feinde mit Vorräten und Geschenken bestechen. >>Gold ist durchaus von Nutzen, aber Kriege gewinnt man mit Eisen. Gibt man einem Feind Gold, so wird er stets wiederkehren und mehr haben wollen.<< Diesen Einwand lässt Illyrio wieder nicht gelten, denn es hat sich unter anderem in Qohor erwiesen, das Söldner den Dothrakis nicht standhalten können. Daraufhin wirft Tyrion ein das auch Greif nur ein Söldner sei und Illyrio ihm doch vertraut und dieser Söldner so edel und tapfer sein soll. In der Tat hält Illyrio ihn für anders als alle anderen Söldner, denn dieser Greif hat einen Sohn in den er unendlich vernarrt ist. Der junge Greif, wie er allseits genant wird, ist von so edler Natur, nie gab es einen edleren.


Handelnde & erwähnte Personen

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Erwähnte Orte & Begriffe

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Siehe auch

Einzelnachweise & Anmerkungen

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