Das Lied von Eis und Feuer Wiki
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Samwell IV ist das fünfunddreißigste Kapitel von A Feast for Crows, dem vierten Band der Das Lied von Eis und Feuer-Reihe. Der POV-Charakter des Kapitels ist Samwell Tarly.

Zusammenfassung[]

Samwell Tarly, Maester Aemon und Goldy verlassen Braavos auf der Zimtwind Richtung Süden. Zunächst geht es dem Maester dank der Neuigkeiten von Daenerys Targaryen und ihrer Drachen besser, doch dann verschlechtert sich sein Zustand wieder und er stirbt schließlich vor der Küste von Dorne. Sam hält eine Rede zu seinen Ehren auf dem Schiff, und bei dem anschließenden Trauerfest schlafen er und Goldy miteinander. Am folgenden Tagen weicht Sam ihr aus, bis er von Kojja Mo zur Rede gestellt wird.

Synopsis[]

Sam bringt Xhondo zu Maester Aemon[]

Samwell Tarly bringt den Maat Xhondo Dhoru, der ihn im Lumpensammlerhafen in Braavos vor dem Ertrinken gerettet hat, zu Maester Aemon. Dort erzählt der Maat auch dem Maester von den Drachen und Daenerys Targaryen, und die Lebensgeister des alten Maesters werden kurzzeitig noch einmal erweckt. An diesem Abend isst er sogar alles, was Sam ihm vorsetzt. Er sagt, dass sie die Prophezeiungen über den Prinz, der verheißen wurde, allesamt falsch gedeutet hätten, da sie nie an eine Prinzessin gedacht haben. Aemon hatte immer geglaubt, Rhaegar Targaryen sei der verheißene Prinz gewesen, denn der Rauch der Tragödie von Sommerhall und das Salz derer, die um die Gestorbenen dort geweint haben, passten gut zu der Legende über den Verheißenen Prinzen. Sogar Rhaegar selbst hatte daran geglaubt, als er noch jung war, und später hatte er geglaubt, sein Sohn Aegon Targaryen sei der Verheißene, denn in der Nacht seiner Zeugung war ein roter Komet am Himmel über Königsmund gesehen worden. Aemon erzählt weiterhin, dass die Übersetzung der Prophezeiung die Ursache für den Fehler sei, denn schon Barth hatte darauf hingewiesen, dass Drachen weder männlich noch weiblich seien, sondern mal das eine und mal das andere, wie eine Flamme. Dass Daenerys Targaryen nun die Auserwählte sei, beweise die Existenz ihrer Drachen. Aemon wird melancholisch, weil er nun nichts sehnlicher will als mit Daenerys zu sprechen.

Als nächstes handelt Sam mit dem Kapitän der Zimtwind Quhuru Mo eine Überfahrt nach Altsass aus. Sam muss dem Kapitän sein Schwert geben als Ausgleich für den Federmantel des Maats, der beim Sprung ins Wasser ruiniert worden war. Für die Überfahrt nach Altsass muss Sam dem Kapitän die Bücher aus der Schwarzen Festung überlassen. Als Sam traurig ergänzt, dass die Bücher für die Citadel gedacht waren, lacht der Kapitän und sagt, sie würden sie trotzdem erhalten, müssten sie ihm aber abkaufen. Der Kapitän verlangt zunächst auch die Kette des Maesters, aber da dies eine große Schande für ihn bedeutet hätte, weigert sich Sam. Nach dreimaliger Übersetzung durch Xhondo erklärt sich der Kapitän einverstanden, wenn Sam zusätzlich als Seemann arbeitet.

Sam, Goldy und Maester Aemon verlassen Braavos[]

Am Tag der Abreise ist Maester Aemon sogar stark genug, auf eigenen Beinen auf das Schiff zu steigen. Die Zimtwind ist ein Schwanenschiff aus Riesenbaumstadt von den Sommerinseln. Die Fahrt in den Süden zehrt allerdings wieder an den Kräften des Maesters, denn die See ist sehr stürmisch. In Pentos verlässt er das letzte Mal das Bett der Kapitänskajüte, damit Sam ihm vom Deck aus die Farben der Stadt beschreiben kann. Als sie Tyrosh erreichen, ist er wieder so verwirrt wie vor Xhondos Botschaft, und er redet nicht mehr von Daenerys und den Drachen, sondern von Altsass und der Citadel. Seine größte Sorge ist es, dass er den Maestern nicht begreiflich machen kann, wie es auf der Mauer ist, daher beschwört er Sam, ihnen von den Wiedergängern, den Weißen Wanderern und der Kälte zu berichten. Der Maester fühlt bereits, dass er es nicht mehr bis Altsass schaffen wird. Dann erklärt er, dass Melisandre die Zeichen falsch gedeutet habe, als sie Stannis Baratheon zum Verheißenen Prinzen ausrief. Zwar flösse in dessen Adern ein wenig Targaryen-Blut, da die Mutter seines Vaters Steffon Baratheon eine Targaryen namens Rhaelle Targaryen gewesen sei, die Tochter Aegon V. Targaryens, doch reiche das nicht. Selbst Stannis' Schwert Lichtbringer sei Blendwerk, da keine Hitze von der Flamme ausgehe. Aemon drängt Sam, den Maestern der Citadel zu erklären, dass Daenerys ihre einzige Hoffnung sei, und dass sie ihr schnellstmöglich einen Maester schicken müssen. Dann wird Maester Aemon traurig, weil er sich vor dem Tod fürchtet. Er fragt sich, ob er seine Brüder und Schwestern wiedersehen wird, oder ob er vielleicht wiedergeboren wird, oder ob vielleicht irgendeine Religion richtig liegt mit ihrer Vorstellung vom Jenseits, z.B. der Glaube an die Sieben oder die Dothraki.

Sam versucht, den Maester zu trösten, so gut er kann, und Goldy singt ihm ein Lied vor, bis er eingeschlafen ist. Nachdem sie Tyrosh hinter sich gelassen haben, geht es Aemon nicht mehr gut, und er schläft die meiste Zeit. Wenn er wach ist, redet er wirr von Glaskerzen und Dracheneiern, und die Sphinx sei das Rätsel, nicht der Rätselsteller. Er bittet Sam, ihm aus Septon Barths Schriften vorzulesen, doch diese sind schon während der Herrschaft von Baelor I. Targaryen verbrannt worden. Dann jammert er einmal, dass der Drache drei Köpfe haben müsse, dass er aber zu alt sei, um einer von ihnen zu sein. Bei den Trittsteinen weiß Maester Aemon dann oft gar nicht mehr Sams Namen. Bei Goldy beschwert sich Sam darüber, dass Jon Schnee hätte erkennen müssen, dass Aemon die Reise nicht überstehen wird, aber Goldy erinnert ihn daran, dass Lady Melisandre ihn vermutlich irgendwann wegen seines Königsblutes verbrannt hätte. Vor den Trittsteinen werden sie außerdem von Piraten angegriffen, können aber entkommen, wobei alleine Kojja Mo, die Tochter des Kapitäns und Befehlshaberin der Bogenschützen auf dem Schiff, ein Dutzend Piraten mit ihrem doppelt geschwungenen Bogen aus Goldherz erschießt.

Maester Aemons Tod[]

An dem Abend vor seinem Tod bittet Aemon Goldy, Dallas Sohn halten zu dürfen, und dabei lacht er, während der Kleine an der Lippe des Maesters zerrt. Später will Goldy den Kleinen "Maester" nennen, aber Sam gibt zu bedenken, dass das kein Name sei, aber mit "Aemon" ist sie auch einverstanden. Sie schlägt vor, ihm den Beinamen "Schlachtensohn" oder "Stahllied" zu geben, weil er in der Schlacht an der Schwarzen Festung geboren wurde.

Aemon stirbt schließlich irgendwo vor der Küste von Dorne. Sam will ihn gerne verbrennen, wie es Tradition bei den Targaryen ist, aber Kapitän Quhuru duldet kein Feuer auf Deck. Stattdessen wird Aemons Leichnam in ein Fass Rum gesteckt, um ihn bis nach Altsass zu konservieren. Sam hält mangels eines Septons eine Rede für Maester Aemon auf Deck, und darin erinnert Sam an Maester Aemons Treue der Citadel und der Nachtwache gegenüber und daran, dass er nach dem heldenhaften Aemon Targaryen benannt worden ist, sein eigenes Leben aber nicht weniger heldenhaft war. Er erinnert daran, dass er viele Lord Kommandanten der Nachtwache erlebt habe und auch einige Könige, und er hatte selbst König werden können, aber zugunsten seines jüngeren Bruders Aegon V. Targaryen verzichtet. Goldy ist bei Sam, ebenso der Kapitän Quhuru Mo, seine Tochter Kojja Mo, die Sams Worte in die Sommersprache übersetzt, der Maat Xhondo und die restliche Mannschaft des Schiffs. Am Ende der Rede bricht Sam in Tränen aus, Goldy tritt zu ihm und nimmt ihn in den Arm.

Sam und Goldy schlafen miteinander[]

Xhondo muntert Sam auf, gute Worte gewählt zu haben, dann lässt er ein Fässchen Rum holen, damit die Mannschaft auf Maester Aemon trinken kann, da die Sommermenschen die Alten verehren und ein Fest feiern, wenn sie sterben. Sam merkt, dass er von den harten letzten Tagen Schmerzen am ganzen Körper hat, und er trinkt den Schmerz und die Traurigkeit mit Rum weg, den er noch nie zuvor probiert hat. Er denkt darüber nach, dass er noch vor kurzen gehofft hatte, dass Aemon es bis nach Altsass schafft, wo sich die Erzmaester um ihn gekümmert hätten. Plötzlich fällt ihm auf, dass Goldy das Baby nicht bei sich hat wie sonst, aber sie erklärt, Kojja Mo würde sich um ihn kümmern. Sie erzählt, dass sie am Anfang Angst vor Kojja gehabt habe, ihr aber mittlerweile vertraue, weil sie gut zu sein scheint, was Sam gut verstehen kann, da er wie Goldy generell auch die Gegenwart von Frauen mehr mag als die von Männern. Goldy sagt Sam, dass sie ihn mag, während sie einige Becher Rum trinken. Nach Sonnenuntergang bringt er Goldy in die Kabine der Frauen, doch er stößt sich dabei den Kopf, und als Goldy danach sehen will, küsst sie ihn einfach. Sam erwidert den Kuss und wehrt sich halbherzig, dann nestelt Goldy an seiner Hose herum und plötzlich hat er Goldys Brüste in den Händen. Goldy drückt Sam auf das Lager und setzt sich auf ihn. Sam hat noch nie so etwas Schönes verspürt und hinterher schmiegt sich Goldy an ihn heran und sie schlafen ein. Andere Mitglieder der Mannschaft kommen herein und treiben ähnliche Dinge, denn auf diese Weise trauern sie: auf den Tod antworten sie mit Leben.

Am nächsten Morgen erwacht er in seiner Hängematte im Männerquartier von Xhondos Gebrüll. Es gibt Wind und damit einiges zu tun an Bord, auch wenn Sam der Schädel brummt und es ihm schon schwer fällt, seine schwarze Kleidung anzuziehen. Er geht den ganzen Tag über seinen gewöhnlichen Hilfsaufgaben nach: er schrubbt die Decks, reibt sie mit Steinen glatt, wickelt Taue auf und jagt Ratten, er näht gerissene Segel, flickt Lecks mit heißem Teer, entgrätet Fisch und schneidet Obst für den Koch. Goldy ist ebenfalls an Deck, doch Sam geht ihr konsequent aus dem Weg, da er sich schämt, seinen Eid gebrochen zu haben.

Kurz vor Ende seiner Schicht packt Xhondo ihn dann aber und bringt ihn zu Kojja Mo. Sie erklärt Sam, dass er entweder sofort an Land gebracht wird und den Rest des Weges nach Altsass laufen wird oder aber zu Goldy gehen wird, um mit ihr zu reden. Als Sam sich verteidigen will und von seinem Eidbruch erzählt, schimpft Kojja Mo auf die Septone und die Sieben Götter, indem sie Sam erklärt, dass die Menschen Beine haben zum Laufen, Ohren zum Hören und zwischen den Beinen Teile zum Liebe Machen. Dann erklärt sie ihm, dass Goldy nicht blind oder dumm ist und genau wisse, dass sie ihn nicht für immer haben kann, aber sie möchte die Zeit bis zu ihrer Trennung eben eine Weile genießen. Also geht Sam zu Goldy und erklärt ihr, dass er sie gerne zur Frau nehmen würde, dass er sich aber an seinen Eid gebunden fühlt, seit er mit Jon zu dem Herzbaum gegangen ist, um seine Worte zu sprechen. Goldy versteht ihn und sagt, dass die Bäume über sie wachen würden und alles sähen, dass es aber auf dem Meer keine Bäume gebe, sondern nur Wasser.

Handelnde & erwähnte Personen[]

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Erwähnte Orte & Begriffe[]

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Siehe auch[]

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