Das Lied von Eis und Feuer Wiki
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'''Bran I''' ist das erste Kapitel von ''A Game of Thrones'', dem ersten Band der ''[[Das Lied von Eis und Feuer]]''-Reihe. Der [[POV-Charakter]] des Kapitels ist [[Bran Stark]].
   
 
==Zusammenfassung==
 
==Zusammenfassung==
Lord [[Eddard Stark]] spricht Recht über einen Deserteur der [[Nachtwache]] und vollstreckt das Todesurteil an Ort und Stelle. [[Jon Schnee]] findet auf dem Rückweg nach [[Winterfell]] sechs [[Schattenwolf]]welpen: die fünf Stark-Kinder nehmen sich einen der Wölfe an, und für Jon bleibt ein Albino-Welpen übrig.
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Lord [[Eddard Stark]] spricht Recht über einen Deserteur der [[Nachtwache]] und vollstreckt das Todesurteil an Ort und Stelle. [[Jon Schnee]] findet auf dem Rückweg nach [[Winterfell]] sechs [[Schattenwolf]]welpen: die fünf Stark-Kinder nehmen je einen der Wölfe an sich, und für Jon bleibt ein Albino-Welpen übrig.
   
 
==Synopsis==
 
==Synopsis==
 
===Gared wird exekutiert===
 
===Gared wird exekutiert===
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[[Datei:Neds Gerechtigkeit Abe Papakhian.jpg|thumb|300px|Gareds Hinrichtung durch Eddard ©Abe Papakhian]]
Im neunten Jahr des aktuellen Sommers<ref> Die [[Jahreszeiten]] in der Welt von [[Das Lied von Eis und Feuer]] dauern im Gegensatz zu unseren oft mehrere Jahre an; der Grund hierfür, falls es einen gibt, wurde bisher noch nicht erklärt.</ref> darf der siebenjährige [[Brandon Stark]] zum ersten Mal mit seinem Vater Lord [[Eddard Stark]] aus [[Winterfell]] ausreiten, um über einen verwilderten Mann zu richten, den man an einer kleinen Festung in den Bergen aufgegriffen hat. 20 Wachen von [[Winterfell]] <ref> [[Tomard]] ist auch Teil der Gruppe, obwohl nicht explizit erwähnt, ''siehe:'' [[Das Erbe von Winterfell - Kapitel 31 - Jon V|II-Jon V]] </ref> begleiten sie. Brans älterer Bruder [[Robb Stark]] geht davon aus, dass es sich bei dem Mann um einen [[Wildling]] handelt, der einen Schwur auf [[Manke Rayder]] abgelegt hat, den neuen [[König-jenseits-der-Mauer]]. Die [[Alte Nan]], Brans Amme, hatte ihm oft düstere Geschichten über die Wildlinge erzählt.
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Im neunten Jahr des aktuellen Sommers<ref group="A"> Die [[Jahreszeiten]] in der Welt von [[Das Lied von Eis und Feuer]] dauern im Gegensatz zu unseren oft mehrere Jahre an; der Grund hierfür, falls es einen gibt, wurde bisher noch nicht erklärt.</ref> darf der siebenjährige [[Brandon Stark]] zum ersten Mal mit seinem Vater Lord [[Eddard Stark]] aus [[Winterfell]] ausreiten, um über einen verwilderten Mann zu richten, den man an einer kleinen Festung in den Bergen aufgegriffen hat. 20 Wachen von [[Winterfell]] begleiten sie. Brans älterer Bruder [[Robb Stark]] geht davon aus, dass es sich bei dem Mann um einen Mann des [[Freies Volk|Freien Volkes]] handelt, der einen Schwur auf [[Manke Rayder]] abgelegt hat, den neuen [[König-jenseits-der-Mauer]]. Die [[Alte Nan]], Brans Amme, hatte ihm oft düstere Geschichten über die Wildlinge erzählt.
   
Als sie die kleine Festung erreichen, wird ihnen ein alter und knochiger Mann vorgeführt, der die schwarzen Kleider der Männer der [[Nachtwache]] trägt, wenn auch äußerst zerlumpt und dreckig. Er hat beide Ohren und einen Finger an den Frost verloren.<ref>Weshalb es höchstwahrscheinlich [[Gared]] ist, ''siehe:'' [[Die Herren von Winterfell - Prolog|I-Prolog]].</ref> Lord Eddard verhört den Mann kurz, dann zerren zwei seiner Männer den Mann zu einem Baumstumpf und [[Theon Graufreud]], Eddards Mündel und Geisel, reicht Eddard sein [[Valyrischer Stahl|valyrisches]] Ahnenschwert [[Eis]]. Eddard zieht seine Handschuhe aus und übergibt sie [[Jory Cassel]], dem Hauptmann seiner Leibgarde, dann spricht er den Richterspruch im Namen König [[Robert Baratheon]]s und hebt das Schwert. [[Jon Schnee]], Brans Halbbruder, rät ihm, sein Pony gut festzuhalten und nicht wegzuschauen, denn das würde sein Vater bemerken. Lord Eddard schlägt dem Deserteur mit einem Hieb den Kopf ab, und ein Schwall Blut ergießt sich auf dem weißen Schnee. Der Kopf rollt bis vor Theons Füße, der dies amüsant findet und den Kopf wegtritt. Jon flucht leise über Theon und lobt Bran dafür, dass er nicht weggesehen hat.
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Als sie die kleine Festung erreichen, wird ihnen ein alter und knochiger Mann vorgeführt, der die schwarzen Kleider der Männer der [[Nachtwache]] trägt, wenn auch äußerst zerlumpt und dreckig. Er hat beide Ohren und einen Finger an den Frost verloren.<ref group="A">Weshalb es höchstwahrscheinlich [[Gared]] ist, ''siehe:'' [[Die Herren von Winterfell - Prolog|I-Prolog]].</ref> Lord Eddard verhört den Mann kurz, dann zerren ihn zwei seiner Männer<ref group="A">Dies sind [[Tomard]] und [[Desmond]], ''siehe:'' [[Das Erbe von Winterfell - Kapitel 31 - Jon V|II-Jon V]] </ref> zu einem Baumstumpf und [[Theon Graufreud]] reicht Eddard sein [[Valyrischer Stahl|valyrisches]] Ahnenschwert [[Eis]]. Eddard übergibt seine Handschuhe [[Jory Cassel]], dem Hauptmann seiner Leibgarde, dann spricht er den Richterspruch im Namen König [[Robert Baratheon]]s und hebt das Schwert. [[Jon Schnee]], Brans Halbbruder, rät dem Jungen, sein Pony gut festzuhalten und nicht wegzuschauen, denn das würde sein Vater bemerken. Lord Eddard schlägt dem Deserteur mit nur einem Hieb den Kopf ab, und ein Schwall Blut ergießt sich auf dem weißen Schnee. Der Kopf rollt bis vor Theons Füße, der dies amüsant findet und den Kopf wegtritt. Jon flucht leise über Theon und lobt Bran dafür, dass er nicht weggesehen habe.
   
Auf dem Weg zurück nach Winterfell unterhalten sich Jon und Robb über den Hingerichteten. Robb ist der Meinung, dass er tapfer gestorben sei, doch Jon ist aufgefallen, dass er voller Furcht war, was man an seinen Augen habe sehen können. Robb hat offenbar keine Lust auf eine derartige Diskussion, also schlägt er vor, bis zur nächsten Brücke um die Wette zu reiten. Jon reagiert blitzschnell und hat schon einigen Vorsprung, ehe Robb mit seinem Pferd hinterherjagt.
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Auf dem Weg zurück nach Winterfell unterhalten sich Jon und Robb über den Hingerichteten. Robb ist der Meinung, dass er tapfer gestorben sei, doch Jon ist aufgefallen, dass er voller Furcht war, was man an seinen Augen habe sehen können. Robb hat offenbar keine Lust auf eine derartige Diskussion, denn er schlägt unvermittelt vor, bis zur nächsten Brücke um die Wette zu reiten. Jon reagiert blitzschnell und hat schon einigen Vorsprung, ehe Robb mit seinem Pferd hinterherjagt.
   
Bran und sein Pony bleiben mit dem Rest der Gruppe zurück, denn er weiß, dass er nicht mithalten könnte. In Gedanken versunken merkt Bran nicht, dass sein Vater zu ihm aufschließt. Er fragt Bran, was er von dem Deserteur gehalten habe, und Bran fragt sich, ob man auch tapfer sein könne, wenn man sich fürchte. Sein Vater erklärt, dass genau das die einzige Möglichkeit sei, um Tapferkeit zu beweisen, dann erklärt er Bran, warum er selbst die Exekution durchgeführt habe. Bran denkt immer noch, der Mann sei ein Wildling gewesen, aber Eddard korrigiert ihn, dass es sich um einen Deserteur der Nachtwache gehandelt habe, und dass diese Männer besonders gefährlich seien, da sie wüssten, dass ihr Leben verwirkt ist. Er erklärt ihm außerdem, dass die [[Erste Menschen|Ersten Menschen]], von denen die [[Nordmänner]] und somit auch die [[Haus Stark|Starks]] abstammen, glaubten, dass derjenige, der ein Todesurteil fällt, dieses auch vollstrecken solle, weil man es dem Verurteilten schuldig sei, ihm in die Augen zu sehen und seine letzten Worte zu hören. Eddard mahnt Bran, dass er niemals Freude daran finden solle, Menschen zu verurteilen, und dass ein König, der sich hinter einem Henker versteckt, sich zu sehr an das Verhängen von Todesurteilen gewöhnen könnte.
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Bran und sein Pony bleiben mit dem Rest der Gruppe zurück, denn er weiß, dass er nicht mithalten könnte. In Gedanken versunken merkt Bran nicht, dass sein Vater zu ihm aufschließt. Er fragt Bran freundlich, was er von dem Deserteur gehalten habe, und Bran fragt sich, ob man auch tapfer sein könne, wenn man sich fürchte. Sein Vater erklärt, dass genau das die einzige Möglichkeit sei, um wahre Tapferkeit zu beweisen, dann erklärt er Bran, warum er selbst die Exekution durchgeführt habe. Bran denkt immer noch, der Mann sei ein Wildling gewesen, aber Eddard korrigiert ihn, dass es sich um einen Deserteur der Nachtwache gehandelt habe, und dass diese Männer besonders gefährlich seien, da sie wüssten, dass ihr Leben verwirkt sei. Er erklärt ihm außerdem, dass die [[Erste Menschen|Ersten Menschen]], von denen die [[Nordmänner]] und somit auch die [[Haus Stark|Starks]] abstammen, glaubten, dass derjenige, der ein Todesurteil fällt, dieses auch vollstrecken solle, weil man es dem Verurteilten schuldig sei, ihm in die Augen zu sehen und sich seine letzten Worte anzuhören. Eddard mahnt Bran, dass er niemals Freude daran finden solle, Menschen zu verurteilen, und dass ein König, der sich hinter einem Henker versteckt, sich zu sehr an das Verhängen von Todesurteilen gewöhnen könnte.
   
 
===Die Gruppe findet die Schattenwölfe===
 
===Die Gruppe findet die Schattenwölfe===
[[Datei:Schattenwolf_Robb_Jon_Bran_Theon_Eddard_MarkEvans.jpg|thumb|450px|Die Gruppe findet die verendete Schattenwölfin und ihre Welpen. <br> Von Mark Evans ©FFG ]]
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[[Datei:Schattenwolf_Robb_Jon_Bran_Theon_Eddard_MarkEvans.jpg|thumb|450px|Die Gruppe findet die verendete Schattenwölfin und ihre Welpen. <br>(von Mark Evans ©FFG) ]]
Plötzlich erscheint Jon auf der Hügelkuppe vor ihnen und ruft sie aufgeregt zu sich, da Robb etwas gefunden habe. Sie finden Robb am Flussufer nördlich der Brücke. Er steht knietief im Neuschnee und hält etwas im Arm. Theon und Jory sind als Erste bei Robb und Jon. Beide erschrecken, als sie eine riesige Wölfin entdecken, die in Robbs Nähe liegt, und sowohl Theon als auch Jory ziehen ihre Schwerter, doch Robb beruhigt sie, indem er erklärt, dass das Tier tot sei und keine Gefahr mehr bestünde. Er erläutert dem ungläubigen Theon, dass es sich bei dem verendeten Tier um einen Schattenwolf handelt. Bran ist nun auch bei seinem Bruder und erkennt, dass der Kadaver so groß ist wie ein kleines Pony und doppelt so groß wie der größte Jagdhund auf Winterfell. Theon erwidert, dass seit 200 Jahren kein Schattenwolf mehr südlich der [[Mauer]] gesichtet worden sei, aber Robb erklärt nüchtern, dass dieses Tier trotzdem einer sei.
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Plötzlich erscheint Jon auf der Hügelkuppe vor ihnen und ruft sie aufgeregt zu sich, da Robb etwas gefunden habe. Sie finden Robb am Flussufer nördlich der Brücke. Er steht knietief im Neuschnee und hält etwas Kleines im Arm. Theon und Jory sind als Erste bei Robb und Jon. Beide erschrecken, als sie eine riesige Wölfin entdecken, die in Robbs Nähe liegt, und sowohl Theon als auch Jory ziehen sofort ihre Schwerter, doch Robb beruhigt sie: das große Tier ist zwar eine Schattenwölfin, aber sie ist tot. Bran ist nun auch bei seinem Bruder und erkennt, dass der Kadaver so groß ist wie ein kleines Pony und doppelt so groß wie der größte Jagdhund auf Winterfell. Theon erwidert ungläubig, dass seit 200 Jahren kein Schattenwolf mehr südlich der [[Mauer]] gesichtet worden sei.
   
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Jetzt erst bemerkt Bran ein Welpen in Robbs Armen, und freudig streichelt er das Wolfsjunge. Jon tritt auf Bran zu und überreicht ihm ein weiteres Welpen. Jon erklärt, dass sie insgesamt fünf Welpen gefunden haben. [[Hullen]] der Stallmeister murmelt düster, dass es ihm nicht gefalle, dass nach so langer Zeit wieder Schattenwölfe südlich der Mauer umherstreiften, und Jory pflichtet ihm bei. Eddard beruhigt die beiden, dann untersucht er den Kadaver. Robb hat bereits entdeckt, dass der Wölfin etwas im Hals steckt, woran sie vermutlich gestorben sei. Eddard zieht der Wölfin ein Stück Hirschgeweih aus dem Hals und zeigt es der Gruppe, woraufhin sich Schweigen ausbreitet, da die meisten Männer es für ein schlechtes Omen halten.<ref group="A"> Es sind die Wappentiere der mächtigen Häuser [[Haus Stark|Stark]] (Schattenwolf) und [[Haus Baratheon von Königsmund|Baratheon]] (Hirsch). Dieses böse Omen wird später tatsächlich so in Erfüllung gehen, wenn das Haus Stark ausstirbt und nur die Kinder überleben.</ref> Eddard bricht das Schweigen schließlich und wundert sich, dass das Tier noch lange genug leben konnte, um zu werfen, woraufhin Jory erneut seine Bedenken äußert. Er habe widernatürliche Geschichten gehört, und einige Männer der Gruppe stimmen ihm zu. Hullen und Theon wollen die Welpen schnell töten. Bran schreit auf, und auch Robb weist Theon an, sein Schwert wieder einzustecken. Er erklärt, sie würden die Welpen behalten, woraufhin [[Harwin]] protestiert. Eddard pflichtet ihm bei, aber Robb beharrt auf seiner Idee. Er erinnert Eddard daran, dass einer von Ser [[Rodrik Cassel]]s Hündinnen erst kürzlich einen sehr kleinen Wurf geboren habe und dadurch überschüssige Milch für die Welpen vorhanden sei.
Jetzt erst bemerkt Bran das Welpen in Robbs Armen, und er schreit auf vor Freude. Er streichelt das Wolfsjunge und erhält von Jon ein weiteres Welpen überreicht.
 
   
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Da meldet sich Jon zu Wort: er macht Eddard höflich darauf aufmerksam, dass es genau so viele männliche und weibliche Welpen gebe wie es auch Stark-Kinder gebe. Er ist der Meinung, dass die Welpen für Eddards Kinder bestimmt seien. Bran versteht sofort, dass Jon sich selbst als [[Bastard]] nicht mitgezählt hat, damit die Rechnung aufgeht. Als Eddard Jon fragt, ob er keinen Welpen wolle, erwidert dieser, dass er kein Stark sei. Robb und Bran verkünden, dass sie die Welpen selbst großziehen werden. Eddard stellt die Bedingung, dass sie die Tiere wirklich alleine abrichten müssen und keinerlei Hilfe von Dienern von Winterfell annehmen dürfen. Dann weist Eddard Jory und [[Desmond]] an, die übrigen Schattenwolfwelpen einzusammeln, um zurück nach Winterfell zu reiten.
   
 
Gerade als die Gruppe losziehen will, hört Jon einen [[Geist|sechsten Welpen]]. Er findet etwas abseits ein Albinotier mit bereits geöffneten roten Augen. Theon bemerkt spöttisch, dass dieser Albino noch schneller sterben werde als die anderen, woraufhin Jon ihm einen langen kalten Blick zuwirft und das sechste Welpen für sich beansprucht.<ref group="A"> Diese Welpen werden später die Namen [[Geist]] (Jon), [[Grauwind]] (Robb), [[Lady (Schattenwolf)|Lady]] ([[Sansa Stark|Sansa]]), [[Nymeria (Schattenwolf)|Nymeria]] ([[Arya Stark|Arya]]), [[Sommer (Schattenwolf)|Sommer]] (Bran) und [[Struppel]] ([[Rickon Stark|Rickon]]) erhalten.</ref>
 
 
Als sie die verendete Wölfin untersuchen, finden sie ein abgebrochenes Stück Geweih, das noch in ihrem Hals steckt. Die Männer der Wache sehen darin ein böses Omen <ref> Es sind die Wappentiere der mächtigen Häuser [[Haus Stark|Stark]] (Schattenwolf) und [[Haus Baratheon von Königsmund|Baratheon]] (Hirsch). Dieses böse Omen wird später tatsächlich so in Erfüllung gehen, wenn das Haus Stark ausstirbt und nur die Kinder überleben. </ref>. Theon möchte die Welpen töten, aber Bran protestiert dagegen. Eddard sagt, es sei das beste, sie schnell zu töten, da sie sonst langsam verhungern würden, ändert seine Meinung aber, als Jon ihn darauf hinweist, dass es genau so viele Welpen wie Starkkinder sind. Diese Rechnung geht aber nur auf, weil sich Jon nicht dazuzählt.
 
 
Robb und Bran verkünden, dass sie die Welpen selbst großziehen wollen. Eddard betont, dass sie dies wirklich alleine tun müssten und dass ihnen niemand dabei helfen wird, selbst wenn die Wölfe schließlich einmal ein gefährliches Alter erreichen würden. Robb und Bran erklären sich damit einverstanden. Gerade als die Gruppe weiterreiten will, hört Jon ein [[Geist|sechstes Welpen]], ein Albinotier mit roten Augen. Theon behauptet, dieser Albino werde sogar noch vor den anderen sterben, aber Jon widerspricht und beansprucht dieses sechste Welpen für sich <ref> Diese Welpen werden später die Namen [[Geist]] (Jon), [[Grauwind]] (Robb), [[Lady (Schattenwolf)|Lady]] ([[Sansa Stark|Sansa]]), [[Nymeria (Schattenwolf)|Nymeria]] ([[Arya Stark|Arya]]), [[Sommer (Schattenwolf)|Sommer]] (Bran) und [[Struppel]] ([[Rickon Stark|Rickon]]) erhalten. </ref>.
 
   
 
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*{{WO|A_Game_of_Thrones-Chapter_1|A Game of Thrones - Chapter 1}}
 
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==Einzelnachweise & Anmerkungen==
 
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[[Kategorie:Kapitel mit POV Brandon Stark]]
 
[[Kategorie:Kapitel mit POV Brandon Stark]]
 
[[Kategorie:Kapitel, die im Norden spielen]]
 
[[Kategorie:Kapitel, die im Norden spielen]]

Version vom 7. Januar 2020, 14:27 Uhr

Bran I ist das erste Kapitel von A Game of Thrones, dem ersten Band der Das Lied von Eis und Feuer-Reihe. Der POV-Charakter des Kapitels ist Bran Stark.

Zusammenfassung

Lord Eddard Stark spricht Recht über einen Deserteur der Nachtwache und vollstreckt das Todesurteil an Ort und Stelle. Jon Schnee findet auf dem Rückweg nach Winterfell sechs Schattenwolfwelpen: die fünf Stark-Kinder nehmen je einen der Wölfe an sich, und für Jon bleibt ein Albino-Welpen übrig.

Synopsis

Gared wird exekutiert

Neds Gerechtigkeit Abe Papakhian

Gareds Hinrichtung durch Eddard ©Abe Papakhian

Im neunten Jahr des aktuellen Sommers[A 1] darf der siebenjährige Brandon Stark zum ersten Mal mit seinem Vater Lord Eddard Stark aus Winterfell ausreiten, um über einen verwilderten Mann zu richten, den man an einer kleinen Festung in den Bergen aufgegriffen hat. 20 Wachen von Winterfell begleiten sie. Brans älterer Bruder Robb Stark geht davon aus, dass es sich bei dem Mann um einen Mann des Freien Volkes handelt, der einen Schwur auf Manke Rayder abgelegt hat, den neuen König-jenseits-der-Mauer. Die Alte Nan, Brans Amme, hatte ihm oft düstere Geschichten über die Wildlinge erzählt.

Als sie die kleine Festung erreichen, wird ihnen ein alter und knochiger Mann vorgeführt, der die schwarzen Kleider der Männer der Nachtwache trägt, wenn auch äußerst zerlumpt und dreckig. Er hat beide Ohren und einen Finger an den Frost verloren.[A 2] Lord Eddard verhört den Mann kurz, dann zerren ihn zwei seiner Männer[A 3] zu einem Baumstumpf und Theon Graufreud reicht Eddard sein valyrisches Ahnenschwert Eis. Eddard übergibt seine Handschuhe Jory Cassel, dem Hauptmann seiner Leibgarde, dann spricht er den Richterspruch im Namen König Robert Baratheons und hebt das Schwert. Jon Schnee, Brans Halbbruder, rät dem Jungen, sein Pony gut festzuhalten und nicht wegzuschauen, denn das würde sein Vater bemerken. Lord Eddard schlägt dem Deserteur mit nur einem Hieb den Kopf ab, und ein Schwall Blut ergießt sich auf dem weißen Schnee. Der Kopf rollt bis vor Theons Füße, der dies amüsant findet und den Kopf wegtritt. Jon flucht leise über Theon und lobt Bran dafür, dass er nicht weggesehen habe.

Auf dem Weg zurück nach Winterfell unterhalten sich Jon und Robb über den Hingerichteten. Robb ist der Meinung, dass er tapfer gestorben sei, doch Jon ist aufgefallen, dass er voller Furcht war, was man an seinen Augen habe sehen können. Robb hat offenbar keine Lust auf eine derartige Diskussion, denn er schlägt unvermittelt vor, bis zur nächsten Brücke um die Wette zu reiten. Jon reagiert blitzschnell und hat schon einigen Vorsprung, ehe Robb mit seinem Pferd hinterherjagt.

Bran und sein Pony bleiben mit dem Rest der Gruppe zurück, denn er weiß, dass er nicht mithalten könnte. In Gedanken versunken merkt Bran nicht, dass sein Vater zu ihm aufschließt. Er fragt Bran freundlich, was er von dem Deserteur gehalten habe, und Bran fragt sich, ob man auch tapfer sein könne, wenn man sich fürchte. Sein Vater erklärt, dass genau das die einzige Möglichkeit sei, um wahre Tapferkeit zu beweisen, dann erklärt er Bran, warum er selbst die Exekution durchgeführt habe. Bran denkt immer noch, der Mann sei ein Wildling gewesen, aber Eddard korrigiert ihn, dass es sich um einen Deserteur der Nachtwache gehandelt habe, und dass diese Männer besonders gefährlich seien, da sie wüssten, dass ihr Leben verwirkt sei. Er erklärt ihm außerdem, dass die Ersten Menschen, von denen die Nordmänner und somit auch die Starks abstammen, glaubten, dass derjenige, der ein Todesurteil fällt, dieses auch vollstrecken solle, weil man es dem Verurteilten schuldig sei, ihm in die Augen zu sehen und sich seine letzten Worte anzuhören. Eddard mahnt Bran, dass er niemals Freude daran finden solle, Menschen zu verurteilen, und dass ein König, der sich hinter einem Henker versteckt, sich zu sehr an das Verhängen von Todesurteilen gewöhnen könnte.

Die Gruppe findet die Schattenwölfe

Schattenwolf Robb Jon Bran Theon Eddard MarkEvans

Die Gruppe findet die verendete Schattenwölfin und ihre Welpen.
(von Mark Evans ©FFG)

Plötzlich erscheint Jon auf der Hügelkuppe vor ihnen und ruft sie aufgeregt zu sich, da Robb etwas gefunden habe. Sie finden Robb am Flussufer nördlich der Brücke. Er steht knietief im Neuschnee und hält etwas Kleines im Arm. Theon und Jory sind als Erste bei Robb und Jon. Beide erschrecken, als sie eine riesige Wölfin entdecken, die in Robbs Nähe liegt, und sowohl Theon als auch Jory ziehen sofort ihre Schwerter, doch Robb beruhigt sie: das große Tier ist zwar eine Schattenwölfin, aber sie ist tot. Bran ist nun auch bei seinem Bruder und erkennt, dass der Kadaver so groß ist wie ein kleines Pony und doppelt so groß wie der größte Jagdhund auf Winterfell. Theon erwidert ungläubig, dass seit 200 Jahren kein Schattenwolf mehr südlich der Mauer gesichtet worden sei.

Jetzt erst bemerkt Bran ein Welpen in Robbs Armen, und freudig streichelt er das Wolfsjunge. Jon tritt auf Bran zu und überreicht ihm ein weiteres Welpen. Jon erklärt, dass sie insgesamt fünf Welpen gefunden haben. Hullen der Stallmeister murmelt düster, dass es ihm nicht gefalle, dass nach so langer Zeit wieder Schattenwölfe südlich der Mauer umherstreiften, und Jory pflichtet ihm bei. Eddard beruhigt die beiden, dann untersucht er den Kadaver. Robb hat bereits entdeckt, dass der Wölfin etwas im Hals steckt, woran sie vermutlich gestorben sei. Eddard zieht der Wölfin ein Stück Hirschgeweih aus dem Hals und zeigt es der Gruppe, woraufhin sich Schweigen ausbreitet, da die meisten Männer es für ein schlechtes Omen halten.[A 4] Eddard bricht das Schweigen schließlich und wundert sich, dass das Tier noch lange genug leben konnte, um zu werfen, woraufhin Jory erneut seine Bedenken äußert. Er habe widernatürliche Geschichten gehört, und einige Männer der Gruppe stimmen ihm zu. Hullen und Theon wollen die Welpen schnell töten. Bran schreit auf, und auch Robb weist Theon an, sein Schwert wieder einzustecken. Er erklärt, sie würden die Welpen behalten, woraufhin Harwin protestiert. Eddard pflichtet ihm bei, aber Robb beharrt auf seiner Idee. Er erinnert Eddard daran, dass einer von Ser Rodrik Cassels Hündinnen erst kürzlich einen sehr kleinen Wurf geboren habe und dadurch überschüssige Milch für die Welpen vorhanden sei.

Da meldet sich Jon zu Wort: er macht Eddard höflich darauf aufmerksam, dass es genau so viele männliche und weibliche Welpen gebe wie es auch Stark-Kinder gebe. Er ist der Meinung, dass die Welpen für Eddards Kinder bestimmt seien. Bran versteht sofort, dass Jon sich selbst als Bastard nicht mitgezählt hat, damit die Rechnung aufgeht. Als Eddard Jon fragt, ob er keinen Welpen wolle, erwidert dieser, dass er kein Stark sei. Robb und Bran verkünden, dass sie die Welpen selbst großziehen werden. Eddard stellt die Bedingung, dass sie die Tiere wirklich alleine abrichten müssen und keinerlei Hilfe von Dienern von Winterfell annehmen dürfen. Dann weist Eddard Jory und Desmond an, die übrigen Schattenwolfwelpen einzusammeln, um zurück nach Winterfell zu reiten.

Gerade als die Gruppe losziehen will, hört Jon einen sechsten Welpen. Er findet etwas abseits ein Albinotier mit bereits geöffneten roten Augen. Theon bemerkt spöttisch, dass dieser Albino noch schneller sterben werde als die anderen, woraufhin Jon ihm einen langen kalten Blick zuwirft und das sechste Welpen für sich beansprucht.[A 5]

Handelnde & erwähnte Personen

Handelnde Personen:

Erwähnte Personen:

Erwähnte Orte & Begriffe

Orte:

Begriffe:

Anmerkungen

  1. Die Jahreszeiten in der Welt von Das Lied von Eis und Feuer dauern im Gegensatz zu unseren oft mehrere Jahre an; der Grund hierfür, falls es einen gibt, wurde bisher noch nicht erklärt.
  2. Weshalb es höchstwahrscheinlich Gared ist, siehe: I-Prolog.
  3. Dies sind Tomard und Desmond, siehe: II-Jon V
  4. Es sind die Wappentiere der mächtigen Häuser Stark (Schattenwolf) und Baratheon (Hirsch). Dieses böse Omen wird später tatsächlich so in Erfüllung gehen, wenn das Haus Stark ausstirbt und nur die Kinder überleben.
  5. Diese Welpen werden später die Namen Geist (Jon), Grauwind (Robb), Lady (Sansa), Nymeria (Arya), Sommer (Bran) und Struppel (Rickon) erhalten.

Siehe auch