Das Lied von Eis und Feuer Wiki
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Zusammenfassung

Das Khalasar errecht Vaes Dothrak. Als sie über den Götterweg reiten, diskutieren Daenerys Targaryen und Ser Jorah Mormont die Vor- und Nachteile der dothrakischen Kampftaktik. Nachdem sie ihr Lager aufgeschlagen haben, lädt Daenerys ihren Bruder Viserys Targaryen ein, um mit ihr zu essen. Dabei wird er zornig, aber Daenerys wehrt sich, schlägt ihn mit einem Gürtel und befiehlt ihm, das Zelt zu verlassen.

Synopsis

Das Khalasar von Khal Drogo erreicht Vaes Dothrak. Daenerys Targaryen reitet unter dem gewaltigen Pferdetor hindurch und ist beeindruckt. Sie wundert sich, warum es ein Tor gibt, obwohl es keinerlei Stadtmauern gibt, aber sie bemerkt auch, dass es keine Gebäude in der Stadt gibt und auch keine Menschen. Nachdem das khalasar durch das Tor geritten ist, folgen sie dem Götterpfad. Hier gibt es nur die Monumente, die am Straßenrand stehen, die die Dothraki in den vergangenen Jahrhunderten den besiegten Völkern abgenommen haben. Sie sieht steinerne Könige, Drachen, vergessene Gottheiten, Greife, Sphinxe und andere Tiere, die Dany nicht kennt, manche sehr anmutig, andere schrecklich anzusehen. Ser Jorah sagt, diese kämen aus den Schattenländern jenseits von Asshai.

Bei ihr reiten Ser Jorah Mormont und ihr Bruder Viserys Targaryen, der nach einem Tag Strafmarsch hinter dem khalasar wieder reiten darf. Die Dothraki hatten ihn "Khal Rhae Mhar" getauft, den "König mit den wunden Füßen". Dann hatte Drogo ihm am nächsten Tag angeboten, auf einem Karren mitzufahren, was Viserys dankend annahm in der Annahme, dass dies als Entschuldigunggeste gemeint war. Bei den Dothraki allerdings fahren nur Krüppel, Eunuchen, Schwangere, Kinder und Alte mit Karren, und so verhöhnten die Dothraki ihn nun als den "Karrenkönig". Daenerys flehte Ser Jorah an, es ihrem Bruder nicht zu sagen, um ihm die Scham zu ersparen. Erst nach Anwendung einiger Tricks, die Doreah ihr gezeigt hatte, war Drogo damit einverstanden gewesen, dass Viserys wieder an der Spitze der Kolonne mitreiten durfte.

Viserys spricht abfällig über die Dothraki, sie könnten nur Dinge rauben anstatt sie zu schaffen. Vorsichtigerweise spricht er in der Gemeinen Sprache, damit ihn die Dothraki nicht verstehen können. Er sagt, dass sie nur gut töten könnten und dass das der einzige Grund sei, warum er sich auf sie einlasse. Daenerys wiederspricht. Sie sagt ihrem Bruder, dass die Dothraki jetzt ihr Volk sei und dass er vorsichtig sein soll mit dem, was er sagt. Er sagt, dass er langsam ungeduldig wird und dass Drogo ihm bald seine Armee stellen müsse. Ser Jorah erklärt, dass Daenerys erst den Dosh Khaleen vorgestellt wird. Auch das findet Viserys primitiv. Er fährt vor, sich über die Dothraki lustig zu machen und schimpft sie ein stinkendes Pferdevolk. Ser Jorah fährt fort, indem er betont, dass Drogo ihm helfen werde, wenn es an der Zeit sei.

Als eine besonders groteske Statue Viserys' Aufmerksamkeit weckt und er zu ihr reitet, sagt Ser Jorah, dass Viserys besser bei Illyrio Mopatis in Pentos geblieben wäre, wie dieser es vorgeschlagen hatte. Seiner Meinung nach gehört er nicht in ein khalasar. Ser Jorah erklärt ihr, dass die Dothraki keine Händler sind und dass er glaube, dass Viserys das noch nicht verstanden hätte. Er glaubt, dass er Daenerys "verkauft" habe und erwarte jetzt seine Gegenleistung, aber die Dothraki sehen solche Dinge eher als "Tausch von Geschenken" und deshalb ließe sich Drogo eben nicht drängen.

Daenerys verteidigt ihren Bruder, auch wenn sie nicht weiß, wieso eigentlich: es sei nicht recht, ihn so lange warten zu lassen. Er habe gesagt, dass er Die Sieben Königslande überrennen würde, wenn er erst die 10.000 dothrakischen Reiter zur Verfügung habe, wie man es ihm versprochen hat. Ser Jorah entgegnet abfällig, dass Viserys selbst mit 10.000 Besen keinen Stall fegen könnte. Daenerys ist keineswegs erstaunt über diese Bemerkung, sondern fragt ihn stattdessen, ob er glaube, dass jemand Stärkeres mit 10.000 Dothrkai Westeros erobern könne. Jetzt wird Ser Jorah nachdenklich. Er beschreibt seine Gefühle, als er zu den Dothraki kam: damals dachte er, sie seien nichts als halbnackte Barbaren, und dass 1000 gute Ritter aus dem Westen 500.000 Dothraki ohne weiteres besiegen könnten. Doch heute betrachtet er ihre Kriegskunst mit mehr Respekt. Die Dothraki seien bessere Reiter als die Ritter, und ihre Bögen hätten eine größere Reichweite, und es seien so viele. Allein in Drogos khalasar lebten 40.000 Krieger, was zwar dieselbe Anzahl derer sei, die ihr Bruder Rhaegar Targaryen damals bei der Schlacht am Trident angeführt hätte, von diesen seien aber nur 4000 Ritter gewesen. Er vermutet, dass selbst so eine Armee, die Rhaegar sie angeführt hat, einer Armee von 40.000 Dothraki nicht lange standhalten könnte. Allerdings, so fährt Ser Jorah fort, gebe es eine sehr einfache Lösung, denn die Dothraki könnten nicht gut Burgen belagern, und solange König Robert Baratheon nicht dumm genug sei, sich ihnen auf offenem Felde entgegenzustellen, hätte er nichts zu befürchten [1]. Daenerys fragt ihn, ob er Robert für so dumm hält. König Robert sei kühn und manchmal unbesonnen, aber die Männer um ihn herum seien das nicht: Stannis Baratheon, Tywin Lennister, Eddard Stark.

Daenerys bemerkt, dass Ser Jorah Eddards Namen mit Verachtung ausspricht. Sie fragt nach dem Grund. Er erwidert, dass dieser ihm alles genommen hätte, was er geliebt habe, und das nur wegen ein paar verlauster Wildlingen und Lord Eddards Verständnis von Ehre. Dany bemerkt, dass der Verlust Ser Jorah noch immer sehr schmerzt und deshalb wechselt sie das Thema.

Sie erreichen Vaes Dothrak, die Stadt der Reiterlords. Dany findet, dass die Stadt gleichzeitig die größte und kleinste ist, die sie je gesehen hat. Sie breitet sich zehnmal so weit aus wie Pentos, aber es breitet sich gleichförmig und leer aus. Die Gebäude sind alle unterschiedlich. Ser Jorah erklärt ihr, dass sie von Sklaven erbaut wurden in deren jeweilig vertrautem Stil. Er erklärt weiterhin, dass die einzigen Menschen, die ständig dort leben, die Dosh Khaleen seien mitsamt ihren Sklaven und Dienern. Andererseits ist die Stadt so groß, dass alle khalasars hineinpassen würden, wenn sich die Prophezeiung erfüllt, dass eines Tages alle Dothraki zur großen Mutter zurückkehren würden.

Khal Drogo lässt das Khalasar am östlichen Marktplatz Halt machen. Hier bieten Händler aus Asshai, Yi Ti und den Schattenländern ihre Waren an. Daenerys erblickt die Festhalle, die zwar hölzern und mächtig wirkt, weil ihre grob gehauenen Holzwände 40 Fuß hoch sind, aber nicht den Erzählungen von Illyrio Mopatis' Sklavinnen entspricht, die von eine Palast mit 200 Räumen und Türen aus Silber erzählt hatten. Um die Halle herum gibt es Pferdekoppeln, Feuergruben und irdene Häuser, die in den Boden gebaut waren. Sklaven eilen herbei und nehmen die Arakhs der Reiter entgegen, denn es ist nicht erlaubt, Waffen in Vaes Dothrak zu tragen oder das Blut eines freien Mannes zu vergießen.

Cohollo kommt zu Daenerys, um ihr zu berichten, dass Drogo in dieser Nacht die Mutter der Berge besteigen muss, um für ihre sichere Heimkehr zu danken. Irri und Jhiqui sind bei ihr. Daenerys erinnert sich an das, was Jhiqui ihr über die Blutreiter erzählt hatte und ist froh, dass Drogo nicht der Sitte folgt, dass manche khals sogar ihre Frauen mit ihnen teilen. Cohollo ist zwar sehr freundlich zu ihr, aber die anderen beiden machen ihr Angst: Haggo und Qotho. Die Blutreiter sind an ihren khal gebunden und folgen ihm sogar in den Tod. Daenerys wünscht sich, ihr Vater Aerys II. Targaryen wäre von ähnlich treuen Männern umgeben gewesen, stattdessen erinnert sie sich an die Geschichten um den "Königsmörder" Jaime Lennister und das Überlaufen von Ser Barristan Selmy.

Daenerys ist dankbar, dass sie den Abend alleine verbringen kann, denn seit ihr Kind größer wird, ermüdet sie schneller, doch Drogos Verlangen nach ihr scheint durch die Schwangerschaft sogar noch gesteigert zu sein. Doreah führt sie zu einem hoheln Hügel, der für sie und Drogo vorbereitet wurde. Drinnen ist es kühl. Sie befiehlt Jhiqui, ihr ein Bad zuzubereiten. Sie entscheidet sich dafür, ihrem Bruder Viserys an diesem Abend Geschenke zu überreichen und schickt Doreah los, ihn zu holen: sie möchte ihm edle dothrakische Kleidung schenken, damit er in der Stadt wie ein König angesehen wird. Außerdem hofft sie, sich auf diese Weise indirekt bei ihm entschuldigen zu können für den Vorfall im Dothrakischen Meer. Irri wird befohlen, auf dem Markt Fleisch für das Essen einkaufen zu gehen.

Viserys erscheint kurze Zeit später, Doreahs Auge ist rot, wo er sie geschlagen hat. Er zerrt die Dienerin mit sich und schreit Dany an, wie sie es wagen könne, ihr diese "Hure" zu schicken, um ihm Befehle zu erteilen. Dany ist zunächst erschrocken ob Viserys' Wutausbruch, aber er kann sein Gemüt zunächst beruhigen. Dann zeigt er ihm die Kleider, die sie ihm schenken will, aber Viserys verhöhnt sie nur als Lumpen und fragt sarkastisch, ob er sich dann auch noch Zöpfe flechten solle? Daenerys antwortet kühl, dass er nicht das Recht dazu habe, weil er noch keinen Mann im Zweikampf besiegt habe. Das macht Viserys noch wütender, und er packt sie am Arm und spuckt ihr ins Gesicht, jedoch wagt er nicht, sie zu schlagen.

Einen Moment lang fühlt sie sich wieder wie das hilflose Mädchen, dass ihrem Bruder ausgeliefert ist, doch dann schnappt sie sich das Nächstbeste, einen schweren Bronzegürtel, und schlägt nach Viserys. Sie trifft ihn mitten ins Gesicht. Aus einem tiefen Schnitt läuft Blut. Sie schickt ihn fort und sagt, er solle beten, dass Drogo dies nicht erfährt, sonst werder er sicher sterben. Viserys droht ihr im Gegenzug, dass sie diesen Tag noch bereuen werde, wenn er erst einmal wieder König sein wird.




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Einzelnachweise

  1. Es ist verwunderlich, dass Ser Jorah Daenerys gegenüber diese taktische Beobachtung offenbahrt, wo er doch eigentlich ein Spion von Lord Varys und damit von Königsmund ist.
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