Das Lied von Eis und Feuer Wiki
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Bran VII ist das sechsundsechzigste Kapitel von A Game of Thrones, dem ersten Band der Das Lied von Eis und Feuer-Reihe. Der POV-Charakter des Kapitels ist Bran Stark.

Zusammenfassung[]

Brandon Stark und sein Bruder Rickon haben denselben Traum, in dem sie ihren Vater Eddard Stark in der Gruft unter Winterfell sehen. Maester Luwin geht mit Bran in die Gruft, um ihm zu zeigen, dass sein Vater nicht dort ist. Sie finden Rickon in der Gruft. Als sie in den Turm des Maesters gehen, erzählt ihnen Luwin von den Ersten Menschen, ihrem Pakt mit den Kindern des Waldes und der Ankunft der Andalen. Dann trifft ein Rabe ein mit der Nachricht von Eddards Tod.

Synopsis[]

Bran erzählt Luwin von einem Traum mit der Dreiäugigen Krähe und seinem Vater[]

Brandon Stark schaut Ser Rodrik Cassel von Maester Luwins Turm aus zu, wie er neue Rekruten auf dem Hof von Winterfell trainiert und dabei sehr unzufrieden wirkt. Sommer ist bei Bran. Luwin beobachtet durch sein myrisches Linsenrohr einen Roten Kometen, der tief am Morgenhimmel hängt. Bran bemerkt, dass die neuen Rekruten nicht besonders gut kämpfen würden, woraufhin Luwin sagt, dass sein Vater Lord Eddard Stark die besten Männer der Garde mit nach Königsmund genommen habe und Robb Stark die übrigen mit in den Süden.

Bran starrt die Rekruten abschätzig an und erinnert sich daran, wie er Prinz Tommen Baratheon einst mehrmals mit dem Holzschwert besiegt hat, als König Robert Baratheon auf Winterfell war. Dann meint er, dass er vielleicht von Hodors Rücken aus mit einer Streitaxt kämpfen könnte, aber Luwin sagt, diese Idee sei nicht praktikabel. Bran erwähnt den blinden Ritter Symeon Sternenauge, von dem ihm die Alte Nan erzählt hat, aber Luwin erwidert, dass das nur eine Legende sei aus dem Zeitalter der Helden wie die von Florian und dass Bran aufhören müsse zu träumen, sonst würde es ihm das Herz brechen.

Das erinnert Bran an seinen Traum von der letzten Nacht: die Dreiäugige Krähe war ihm wieder erschienen, die ihm gesagt habe, er solle ihr in die Gruft folgen. Zusammen sind sie in die Gruft geflogen und haben dort Lord Eddard getroffen, der sehr traurig war wegen Jon Schnee[A 1]. Als er aufgewacht war, wollte er hinabsteigen in die Gruft, um nachzusehen, ob sein Vater wirklich da sei, aber Hodor wollte nicht dorthin.

Luwin sagt ihm, dass sein Vater eines Tages dort unten in Stein gemeißelt sein wird neben seinem Vater und den Ahnen bis hin zu den Königen des Nordens, aber das werde noch viele Jahre dauern. Bran aber besteht darauf, dass sein Traum real und das sein Vater dort war. Um seine Zweifel zu beseitigen, ruft Luwin nach Osha. Diese sagt, dass sie keine Angst vor Löchern im Boden hat, weil sie jenseits der Mauer gelebt habe. Osha darf sich in der Zwischenzeit frei und ohne Ketten bewegen, da sie gut und treu gedient hat auf Winterfell. Allerdings muss sie weiterhin Eisenringe an den Fußgelenken tragen, weil man ihr noch nicht uneingeschränkt vertraut. Sie trägt Bran in ihren Armen, was ihm aber nichts ausmacht.

Bran steigt mit Osha und Luwin in die Gruft hinab[]

Die Gruft wirkt sehr dunkel und bedrohlich. Selbst Sommer und Osha fühlen sich nicht wohl. Bran erklärt, dass die Marmorstatuen für die Winterkönige stünden, aber Osha sagt, dass der wahre Winter keine Könige kenne und wenn er schon einen erlebt hätte, wüsste er das auch. Sie schreiten durch die Korridore ohne Sommer, der sich weigert, die Stufen zu verlassen. Bran erzählt Osha über die Errungenschaften der einzelnen Lords und Könige, an denen sie vorbeikommen: König Jon Stark, der Weißwasserhafen erbauen ließ, sein Sohn König Rickard, der die Eng vom letzten der Marschkönige eroberte und dessen Tochter heiratete, dann der Hungrige Wolf König Theon Stark, König Brandon der Schiffsbauer, der auf dem Meer der Abenddämmerung verschwand, dessen Sohn König Brandon der Verbrenner, der die Flotte seines Vaters aus Trauer niederbrannte, König Rodrik Stark, der die Bäreninsel in einem Ringkampf für Haus Stark gewann und sie Haus Mormont zum Lehen gab, dann der letzte König des Nordens Torrhen Stark, der sein Knie vor Aegon I. Targaryen beugte, und schließlich Cregan Stark, der einst gegen Aemon den Drachenritter kämpfte. Dann kommen sie ans Ende der Gräberreihe, und hier stehen die Statuen von Rickard Stark, Lyanna Stark und Brans Onkel Brandon. Um zu beweisen, dass alles so ist, wie er gesagt hat, steckt Luwin seinen Arm in die schwarze Leere von Eddards Grab. Aus dem Nichts springt Struppel aus dem Grab hervor und beißt Luwin in den Arm.

Rickon Struppel Nicholas Gregory

Rickon und Struppel in der Gruft
(von Nicholas Gregory ©FFG)

Bran ruft nach Sommer, der sofort angelaufen kommt und Struppel anfällt, damit er von Luwin ablässt. Osha eilt herbei, um Luwin zu helfen. Als die beiden Schattenwölfe kämpfen, erscheint Rickon am Eingang des Grabes seines Vaters und sagt, sie sollen seinen Vater in Ruhe lassen. Bran sagt Rickon, dass ihr Vater nicht hier sei, aber Rickon erwidert, dass er ihn letzte Nacht hier im Traum gesehen habe und dass er nach Hause komme, wie er es gesagt habe. Nie zuvor hat Bran Luwin so unsicher gesehen, sein Arm blutet stark, als er langsam wieder auf die Beine kommt. Er sagt, dass Struppel eigentlich angekettet bleiben sollte, woraufhin Rickon erwidert, dass er ihn losgemacht habe, weil er es nicht mag angekettet zu sein.

Bran sagt daraufhin besänftigend, dass sie in Luwins Turm gehen könnten, um dort gemeinsam auf ihren Vater warten zu können, was Luwin nicht möchte, denn er denkt, dass Struppel zu wild ist, um frei herumlaufen zu können, dass er nun schon der dritte Mann sei, den Struppel angefallen habe und dass es nur eine Frage der Zeit sei, bis er jemanden töte. Dann aber sagt Osha, dass Bran der amtierende Lord sei und befehlen könne was er wolle, woraufhin Luwin sich fügt.

Im Turm des Maesters erzählt Luwin von den Kindern des Waldes und den Ersten Menschen[]

Sie betreten Luwins Kammer, wo Osha Luwins Wunde unter dessen Anweisung verbindet und mit Feuermilch versorgt. Luwin versucht, eine Erklärung zu finden für den gemeinsamen Traum der beiden Jungen: er sagt, dass Rickon zu jung sei, um das Ganze zu verstehen, woraufhin dieser moniert, dass er schon vier Jahre alt sei; und Bran sei alt genug, um zu verstehen, dass das Ganze nur ein Traum sei. Sie beide würden ihren Vater eben sehr vermissen. Osha sagt, dass manche Träume nur Träume seien und manche eben nicht. Die Kinder des Waldes könnten ihnen etwas über Träume beibringen.

Bran ergänzt das, was er von der Alten Nan über die Kinder des Waldes gehört hat: sie kannten die Lieder der Bäume, sie flogen wie Vögel, schwammen wie Fische, sprachen zu den Tieren und machten wunderschöne Musik. Der Maester erwidert, dass wer auf diese Geschichten vertraue, der kämpfe mit einem Glasschwert. Zur Veranschaulichung holt er einige Pfeilspitzen hervor, die aus Obsidian bzw. Drachenglas gemacht sind und die von den Kindern des Waldes hergestellt worden sind. Er sagt, dass die Kinder des Waldes keine Rüstungen trugen, sondern Gewänder aus verwobenen Blättern und Borke um die Beine. Zu den Pfeilspitzen trugen sie Schwerter aus Obsidian. Osha ergänzt, dass sie das immer noch tun, während Rickon und Bran sich die Pfeilspitze genauer ansehen.

Luwin erzählt die Geschichte der Kinder des Waldes: sie lebten im Zeitalter der Dämmerung, noch bevor die Menschen in das Land kamen, das heute Die Sieben Königslande genannt wird. Die Kinder des Waldes waren ein dunkles Volk, aber hübsch anzusehen, von kleiner Statur, ausgewachsen in etwa so groß wie Kinder. Sie bewegten sich schnell und anmutig. Es gab damals keine Städte oder Burgen, nicht einmal Marktflecken. Die Kinder des Waldes lebten in den Tiefen der Wälder, in Höhlen und Pfahlbauten und geheimen Baumdörfern. Die Männchen und ihre Frauen jagten gemeinsam mit Wehrholzbaum-Bögen und fliegenden Schlingen. Ihre Götter waren die Alten Götter von Wald, Fluss und Stein. Ihre Weisen wurden Grünseher genannt und sie ritzten die Gesichter in die Wehrholzbäume, damit sie über die Wälder wachen können. Niemand weiß, wie lange sie schon lebten und regierten oder wo sie herkamen.

Vor etwa 12.000 Jahren überquerten die Ersten Menschen den Arm von Dorne, bevor er zerbrach. Diese Ersten Menschen trugen große Lederschilde und waren viel größer als die Kinder des Waldes, außerdem kämpften sie mit Bronzewaffen und ritten auf Pferden, die es vorher in Westeros nicht gab. Die Ersten Menschen holzten die Wehrholzbäume mit ihren Gesichtern ab, weil sie sich vor ihnen fürchteten und bauten Festungen und Höfe. Die erbosten Kinder des Waldes begannen einen Krieg. Die Grünseher nutzten schwarze Magie, um das Meer anzuheben und den Arm von Dorne zu zerbrechen. Es gab viele Verluste auf beiden Seiten, aber die Kinder des Waldes hatten doch noch mehr Opfer, denn ihre Obsidianwaffen konnten gegen die Bronze der Ersten Menschen wenig anrichten.

Kinder des Waldes Erste Menschen Pakt Magali Villeneuve

Der Pakt (von Magali Villeneuve ©Random House)

Zuletzt wurde jedoch ein Frieden geschlossen zwischen den Häuptlingen und Helden der Ersten Menschen und den Grünsehern und Holztänzern der Kinder des Waldes, der als der Pakt bekannt geworden ist, geschlossen auf der Insel der Gesichter im See Götterauge: Die Menschen erhielten die Küstenländer, die Hochebenen und das Weideland, die Berge und die Sümpfe, doch die Wälder sollte auf ewig den Kindern des Waldes gehören, außerdem sollten die Wehrholzbäume nicht mehr gefällt werden. Nach dem Abschluss des Abkommens bekam jeder Baum auf der Insel ein Gesicht, damit die Götter den Frieden bezeugen konnten, und die Grünseher gründeten den heiligen Orden der Grünen Männer, der über die Insel wacht.

Der Pakt beendete das Zeitalter der Dämmerung und es folgte das Zeitalter der Helden, das 4000 Jahren dauerte, in denen die Kinder und die Menschen friedvoll nebeneinander existierten. Die Ersten Menschen übernahmen nach einiger Zeit sogar die Alten Götter der Kinder des Waldes. Der Pakt überdauerte die alten Königreiche im Heldenzeitalter sowie die Lange Nacht und auch die Geburt der Sieben Königslande.

Dann erschienen die hochgewachsenen und blonden Andalen in Westeros und sie brachten Stahl, Feuer und den Glauben an die Sieben. Es entbrannte ein neuer Krieg für mehrere Jahrhunderte, an dessen Ende die Andalen die südlichen sechs Königreiche erobert hatten. Nur im Norden konnten die Könige des Nordens jeden Angriff der Andalen an der Eng zurückwerfen. Die Andalen brannten die meisten Wehrholzhaine im Süden nieder und töteten die Kinder des Waldes, wann immer sie sie fangen konnten. Die Kinder des Waldes flohen in den Norden. Osha ergänzt, dass es immer noch Kinder des Waldes jenseits der Mauer gebe, genauso wie Riesen und andere alte Rassen. Maester Luwin erwidert, dass Osha undankbar sei, indem sie den Jungen solchen Unfug beibringe.

Luwins Geschichte wird vom plötzlichen Heulen der beiden Schattenwölfe unterbrochen. Jetzt ist sich Bran sicher, dass sein Traum real war. Die Schattenwölfe verstummen und ein blutverschmierter Rabe landet auf dem Fensterbrett des Türmchens und bringt eine Nachricht. Sogar Luwin ist erschrocken. Bran nimmt Rickon fest in den Arm und fragt, was in der Nachricht steht, aber Osha sagt mit freundlichem Tonfall, dass er es bereits wüsste. Maester Luwin liest die Nachricht und bricht in Tränen aus. Dann erklärt er den Jungen, dass sie einen Steinmetz finden müssten, der das Gesicht Eddards gut kennt.

Handelnde & erwähnte Personen[]

Handelnde Personen:

Erwähnte Personen:

Erwähnte Orte & Begriffe[]

Orte:

Begriffe:

Anmerkungen[]

  1. Auch wenn Bran nicht sagen kann, was genau der Grund für die Traurigkeit ist, fühlt er doch die realen vergangenen Gefühle seines Vaters, der im Kerker des Roten Bergfrieds über Jon Schnee nachdenkt‚ siehe: II-Eddard V.

Siehe auch[]

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