Das Lied von Eis und Feuer Wiki
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Zusammenfassung

Sansa Stark trauert immer noch wegen der Exekution ihres Vaters Eddard Stark. Joffrey Baratheon besucht sie und befiehlt ihr, dass sie ihn zum Hof begleiten soll. Im Anschluss an die Hofversammlung führt er sie an den Burgwall des Roten Bergfrieds, wo er ihr die aufgespießten Köpfe ihres Vaters und seiner Wache zeigt. Für einen flüchtigen Moment bietet sich ihr die Chance, Joffrey von der Mauer zu stoßen, aber sie zögert und so bleibt diese Möglichkeit ungenutzt.

Synopsis

Joffrey fordert Sansa auf, ihn bei Hofe zu begleiten

Sansa Stark hat die letzten Tage ausschließlich in ihrer Kammer in Maegors Feste verbracht und dort die Tage mit Schlafen, Trauern und mit noch mehr Schlafen verbracht. Sie isst nicht mehr. Wenn sie schläft, erlebt sie immer wieder die Enthauptung ihres Vaters in ihren Träumen: wie die Goldröcke ihn niederdrückten, Ser Ilyn Payn hervortrat und Eis hervorholte. Sie erinnert sich daran, wie sie wegsehen wollte, es aber nicht gekonnt hatte. Sie erinnert sich an all die Leute, die geschrien hatten und wie sicher sie sich gefühlt hatte, weil Joffrey Baratheon kurz gelächelt hatte - bis er diese Worte gesagt hatte. Sansa denkt, dass auch sie sterben könnte, aber dieser Gedanke macht ihr nichts aus; sie denkt sogar darüber nach, sich aus dem Fenster zu stürzen. Sie denkt, dass dann wenigstens Lieder über sie geschrieben werden würden und diejenigen beschämen würde, die sie verraten haben. Sie misst sogar die Schritte bis zum Fenster, kann sich dann aber nicht überwinden und läuft wieder schluchzend zu ihrem Bett zurück. Einmal kam Groß-Maester Pycelle und untersuchte sie nackt und gab ihr einen Honigtrunk.

Sie träumt von den Schritten von Ser Ilyn Payn, der mit Eis zu ihr die Treppe hinauf in den Turm kommt, um sie zu holen und ihr ebenfalls den Kopf abzuschlagen. In diesen Träumen kauert sie ängstlich hinter der Tür, kann nirgendwo hin fliehen und merkt dann, dass sie zudem nackt ist, wenn Ser Ilyn vor der Tür angekommen ist. Sie versucht, sich mit den Händen zu bedecken, dann geht die Tür langsam auf und die Spitze von Eis wird sichtbar. Dann erwacht sie.

Schließlich erscheint Joffrey mit Sandor Clegane und zwei weiteren Rittern der Königsgarde. Joffrey wirft die Vorhänge des Bettes beiseite und befiehlt ihr, ihn am Nachmittag bei Hofe zu begleiten. Sansa fleht ihn an, sie in Ruhe zu lassen, aber Joffrey droht ihr mit Sandor Clegane. Als sie sich trotzdem nicht bewegt, hebt Clegane sie aus dem Bett und schiebt sie fast zärtlich Richtung Schrank. Sie trägt nur ein dünnes Schlafgewand. Sie sagt Joffrey, dass sie getan habe, was Königin Cersei Lennister von ihr verlangt habe, und dass sie jetzt nur noch nach Hause gehen möchte. Joffrey erwidert, dass er immer noch vorhabe, sie zur Frau zu nehmen und dass sie deshalb bleiben werde. Sie sagt, dass sie ihn nicht heiraten will, weil er ihrem Vater den Kopf abgeschlagen habe, obwohl er Gnade versprochen hatte. Joffrey ist der Meinung, dass er gnädig gewesen sei, indem er ihrem Vater einen schnellen Tod geschenkt habe.

Sansa erkennt nun zum ersten Mal Joffreys wahres Gesicht und fragt sich, wie sie ihn jemals hübsch finden konnte. Sie flüstert, dass sie ihn hasst. Joffrey sagt, dass seine Mutter ihm befohlen habe, keine Frauen zu schlagen, und so befiehlt er Ser Meryn Trant, sie zu schlagen. Er trifft sie mit der Rückhand seiner Panzerhand am Ohr. Sansa fällt zu Boden und ihr Ohr blutet. Sie beugt sich Joffreys Befehl. Der König, Ser Meryn und Ser Arys Eichenherz verlassen den Raum. Clegane folgt ihnen, nachdem er Sansa rüde auf die Beine hilft und ihr den Rat mitgibt, Joffrey das zu geben, was er will, um sich so Schmerzen zu ersparen. Sie fragt ihn, was das genau sei, was Joffrey möchte, und er antwortet, dass sie lächeln, süß riechen und seine Liebe sein soll. Sie solle einfach das tun, was Septa Mordane ihr beigebracht hat. Außerdem wolle er, dass sie ihn fürchte.

Zwei Dienerinnen erscheinen in der Kammer. Sansa sagt ihnen, sie sollen ihr ein Bad einlassen und Puder besorgen, um ihr geschwollenes Gesicht zu überschminken. Sie ist verwundert darüber, wie dreckig ihr Badewasser wird, aber sie hat sich nicht mehr gewaschen seit der Exekution ihres Vaters. Sie wählt das grüne Seidenkleid, dass sie auch beim Turnier der Hand getragen hat und hofft, dass Joffrey wieder genauso nett zu ihr sein wird wie damals auf dem Fest.

Sansa bei Hof

Ser Meryn erscheint gegen Mittag und eskortiert Sansa zum Thronsaal. Sie spricht mit dem Ritter und bemerkt, dass er ihr gegenüber keinerlei Gefühle zeigt, weder positive noch negative. Für ihn ist sie nur ein Objekt. Sansa sagt ihm, dass er kein wahrer Ritter sei und denkt, dass Sandor Clegane oder jeden anderen das amüsieren oder wütend machen würde, doch auch jetzt zeigt Ser Meryn keinerlei Reaktion.

Als sie wenig später allein auf dem Balkon des Thronsaals ist, beobachtet sie Joffrey bei dem, was er für Recht Sprechen hält, während er auf dem Eisernen Thron sitzt. Die meisten Fälle scheinen ihn zu langweilen. Meistens lässt er den Kleinen Rat in Person von seiner Mutter, Pycelle oder Petyr Baelish entscheiden, aber wenn er einmal ein Urteil fällt, lässt er sich nicht einmal von seiner Mutter wieder umstimmen: so lässt er Ser Ilyn einem Dieb noch im Thronsall die Hände abschlagen, er befiehlt zwei Rittern, die sich um ein Stück Land streiten, sich am nächsten Tag bis zum Tod zu duellieren und er lässt eine Frau in den Kerker bringen, die einen der als Verräter gehängten Mann anständig beerdigen will.

Sie sieht das unansehnliche Gesicht von Janos Slynt am Ratstisch und erinnert sich daran, wie dieser ihren Vater niedergestoßen hatte, damit Ser Ilyn Payn sein Urteil vollstrecken konnte. Lord Janos nickt bei jedem von Joffreys brutalen Urteilen. Sie wünscht sich, irgendein Held käme und würde ihm den Kopf abschlagen, aber sie erinnert sich an Petyr Baelishs Worte: das Leben ist kein Heldenlied. Sansa ergänzt für sich: Im Leben gewinnen die Ungeheuer. Der letzte Fall des Tages behandelt einen rundlichen Tavernensänger, der sich in einem Lied über den verstorbenen König Robert Baratheon lustig gemacht haben soll. Nun wird er gezwungen, das Lied vor dem Hof noch einmal zu singen. Es handelt von Robert, wie er mit einem Schwein ringt, und in manchen Strophen wirkt es so, als sei Königin Cersei gemeint. Sansa findet das Lied amüsant. Joffrey lässt dem Sänger die Wahl, ob er lieber seine Zunge oder seine Finger behalten möchte und lässt ihm einen Tag Bedenkzeit. Janos Slynt nickt.

Joffrey lädt Sansa auf einen Spaziergang ein

Nachdem die Hofsitzung beendet woder ist, verlässt Sansa schnell den Balkon des Thronsaals, wird aber von Joffrey am Fuß der Treppe abgefangen. Ser Meryn Trant und Sandor Clegane sind wieder bei ihm. Joffrey beäugt sie und sagt ihr, sie sehe schon viel besser aus, wofür Sansa ihm mit hohlen Worten dankt. Joffrey befiehlt ihr, mit ihm einen Spaziergang zu machen und bietet ihr seinen Arm an, was ihr einen Schauer verursacht. Er fragt sie, was sie ihm an seinem bevorstehenden Namenstag schenken werde, aber Sansa entgegnet, dass sie darüber noch nicht nachgedacht hätte. Joffrey nennt sie ein wirklich dummes Mädchen und sagt, dass seine Mutter das auch immer sagen würde. Obwohl sie sich so abgestumpft fühlt, kränken diese Worte Sansa, denn die Königin hatte sie immer so nett behandelt. Joffrey sagt, dass sie sich sorge, dass ihre Kinder einmal genauso dumm werden könnten wie Sansa. Nun muss sie an Sandors Worte denken, der sie einmal ein kleines Vögelchen genannt hatte, das nur nachplappert, was man ihr vorsagt. Joffrey sagt, dass er ihr ein Kind machen werde, sobald es möglich sei, und wenn das Kind dann dumm sei, werde er sie töten und sich eine neue Frau suchen. Er fragt sie, wann sie empfangbar sein werde, und sie antwortet, dass Septa Mordane gesagt habe, für gewöhnlich mit 12 oder 13 Jahren. Während sie das sagt, kann sie ihm nicht in die Augen schauen.

Sie gehen zum großen Tor des Roten Bergfrieds, wo eine große Treppe zu den Zinnen hinaufführt. Plötzlich wird Sansa klar, was Joffreys Plan ist. Sie bettelt, nicht dort hinaufgehen zu müssen, aber Joffrey besteht darauf, weil er ihr zeigen möchte, wie er mit Verrätern umgeht. Er droht außerdem damit, dass er Ser Meryn befehlen werde, die zu zwingen, wenn sie sich weigere. Sie taumelt rückwärts gegen den Bluthund, und an seinem Blick kann sie erkennen was er denkt: sie hat keine Wahl. Der Aufstieg ist ein Alptraum aus 1000 Stufen, und sie weiß, dass sie oben das Grauen erwartet. Oben angekommen überblickt Sansa die ganze Welt. Vor ihr liegt Königsmund, sie erkennt die Große Septe von Baelor auf Visenyas Hügel, am Ende der Straße der Schwestern erblickt sie die Ruinen der Drachenhöhle,


Dann erblickt sie die Stadt und das Umland und überlegt sich, wie die Hunderte Wegstunden nach Winterfell vor ihr liegen. Joffrey sagt, er wüsste genau, wo sie hinschaut und befiehlt ihr, den Kopf ihres Vaters anzuschauen, der Septa und einem Duzend mehr. Der Kopf ihres Vaters sieht nicht real aus. Sansa entscheidet für sich, dass man sie zwar zwingen kann hinzuschauen, aber nicht, dass sie wirklich hinsieht. Joffrey wirkt enttäuscht von ihrer ruhigen Reaktion.

Sansa kann nicht verstehen, warum sie Septa Mordane getötet haben, aber Joffrey besteht darauf, dass sie eine Verräterin gewesen sei wie alle anderen auch. Wieder fragt er, was sie ihm zu seinem Namenstag schenken werde, sagt dann aber, dass er ihr den Kopf ihres Verräterbruders Robb schenken werde. Er erklärt, dass Robb einen unwürdigen Trick angewandt habe, um seinen Onkel Jaime Lennister zu besiegen. Sansa sagt, dass ja vielleicht Robb ihr eines Tages Joffreys Kopf schenken werde, woraufhin sie von Ser Meryn zweimal hart geschlagen wird. Joffrey befiehlt ihr sodann, das Blut vom Boden zu entfernen.

Einen flücjtigen Moment lang realisiert sie die Möglichkeit, Joffrey von der Brüstung zu schubsen, was seinen sicheren Tod bedeutet hätte, aber der Augenblick ist genauso schnell vorüber, wie er gekommen ist, weil sich Sandor Clegane zwischen sie stellt. Er wischt ihr mit überraschender Zärtlichkeit das Blut von ihren Lippen. Sie dankt ihm und erinnert sich dabei daran, dass sie ein gut erzogenes Mädchen ist.


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Einzelnachweise

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