Das Lied von Eis und Feuer Wiki
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Davos II ist das zehnte Kapitel von A Storm of Swords, dem dritten Band der Das Lied von Eis und Feuer-Reihe. Der POV-Charakter des Kapitels ist Davos Seewert.

Zusammenfassung[]

Davos Seewert kehrt nach Drachenstein zurück und plant, Melisandre zu töten, weil sie seiner Meinung nach Schuld ist an der Niederlage in der Schlacht am Schwarzwasser. Auch Salladhor Saan, den er zunächst trifft, kann ihn nicht von seinem Vorhaben abhalten. In der Burg lernt er zunächst zufällig Edric Sturm kennen. Noch bevor Davos die Tat umsetzen kann, wird er allerdings festgenommen.

Synopsis[]

Davos erreicht Drachenstein[]

Davos Seewert steht an Deck, als die Shayalas Tanz Driftmark und die Gurgel hinter sich lässt und Drachenstein vor ihnen auftaucht. Er sieht, dass der Drachenberg auf der Insel raucht und fragt sich, ob Melisandre daran Schuld ist. Er muss ständig an die Rote Frau denken: beim Anblick des großen Feuers auf dem Wachturm von Scharfspitze am Ende von Massies Haken. Sie trägt seiner Meinung nach die Schuld an der Niederlage in der Schlacht am Schwarzwasser und am Tod seiner Söhne.

Davos ist vom Kapitän des Schiffes Khorane Sathmantes freundlich aufgenommen worden. Er hat ihm sogar einen Dolch aus Lys, Kleidung und neue Stiefel geschenkt und ihm seine Kabine überlassen, als er erfuhr, dass es sich bei dem Gestrandeten um den berühmten Zwiebelritter handelt.

Als sich das Schiff Drachenstein nähert, denkt Davos an seine Jugendzeit als Schmuggler zurück, als sein größter Feind die Seewache des alten Ser Tristimun gewesen war, als Aerys II. Targaryen noch auf dem Eisernen Thron gesessen hatte. Aber das war alles vor dem Krieg der Fünf Könige und seiner Ritterschaft durch Stannis Baratheon gewesen. Kapitän Khorane hatte ihm ausführlich vom Ausgang der Schlacht am Schwarzwasser erzählt: wie Stannis' Vasallen ihn in der schwersten Stunde im Stich gelassen haten, als die Lennisters ihm in die Flanke fielen, wie Renly Baratheon angeblich erschienen ist[A 1], und wie nur Haus Florent zu ihm gehalten hatte.

Als sie sich der Insel weiter nähern, fällt Davos auf, wie wenige Schiffe vor der Insel ankern. Er sieht Salladhor Saans Flaggschiff, die Valyria, die am früheren Anlegesteg der Zorn liegt. Auch die Lady Marya und die Gespenst fehlen.

Davos wird von Salladhor Saan in Empfang genommen[]

Ser Davos sucht zunächst Salladhor Saan auf, der sich nicht auf der Valyria befindet, sondern auf der Reiche Ernte, einer Kogge aus Pentos, wo er die Fracht zählt. Der Pirat freut sich, Davos lebendig zu sehen. Er weist seinen Eunuchen Meizo Mahr an, Davos eine Kabine und dazu heißen Wein sowie etwas zu Essen zu geben. Als er sich später zu Davos gesellt, macht er sich über den Inhaber des Schiffes lustig, Magister Illyrio Mopatis aus Pentos. Er erklärt, dass Lord Alester Florent, die neue Hand des Königs an Stannis' Seite ihn zum Lord der Schwarzwasserbucht ernannt habe und er nun einen Zoll erhoben hat, um seine enormen Schulden einzutreiben, die ihn die Unterstützung Stannis' eingehandelt hat. Die Reiche Ernte habe versucht, des nachts an ihnen vorbeizusegeln, und nun habe er das Schiff und die Fracht beschlagnahmt. Davos fragt nach Schiffen, die die Schlacht vielleicht überstanden haben, aber der Pirat erklärt, dass sich einige Schiffe wie die Lord Steffon oder die Schnelles Schwert flussaufwärts befanden, wegen der Eisenkette aber nicht zurück in die Bucht fahren konnten. Manche Kapitäne habe sich ergeben, manche haben ihre Schiffe selbst versenkt. Die Zerlumpte Jenna und die Lachender Lord fahren angeblich immer noch auf dem Schwarzwasser und treiben ihre Unwesen. Dann bestätigt er auch Davos' Befürchtung, dass seine Söhne Dael und Allard Seewert tot sind. Immerhin wurde Devan Seewert, der Knappe Stannis', gerettet. Salladhor Saan bietet Davos an, wieder für ihn zu schmuggeln, und dafür bietet er ihm ein Schiff an, dass ihn nach Zornkap zu seiner Frau bringen wird. Ser Davos dankt ihm, betont aber, dass er immer noch dem König diene und dass der Krieg noch nicht vorbei sei. Saan erwidert, dass der König keine Schiffe mehr habe und dass er sich sehr verändert habe: er komme nicht mehr aus der Steintrommel heraus und Königin Selyse Florent und ihr Onkel Lord Alester halten Hof für ihn. Er empfängt niemanden außer Melisandre.

Bei der Erwähnung ihres Namens muss Davos wieder daran denken, dass er sie für die Niederlage am Schwarzwasser verantwortlich macht: er denkt, sie wolle Stannis dafür strafen, dass er sie nicht mitgenommen und nicht auf ihre Magie vertraut habe. Saan warnt Davos, dass mittlerweile die Männer der Königin das Sagen auf Drachenstein häten und dass es gefährlich sei, solche Gedanken auszusprechen. Davos zeigt ihm den Dolch, den Kohrane ihm geschenkt hat, und sagt, er wolle Melisandre damit töten. Dabei hat er auch große Angst, dass man sie gar nicht mit gewöhnlichen Waffen töten kann, denn immerhin hat er mit angesehen, wie Cressen mit seinem Gift gescheitert ist. Um zu verdeutlichen, wie gefährlich die Lage ist, erzählt Salladhor Saan Davos, dass Königin Selyse während ihrer Abwesenheit mehrere Männer hat verbrennen lassen: Lord Gunter Sonnglas und Hubart Ramtons Söhne. Davos wiederum ist davon überzeugt, dass seine Rettung auf so schicksalhafte Weise ungewöhnlich war, dass er zu dem Schluss kommt, dass die Götter ihn nur gerettet hätten, damit er Melisandres Treiben ein Ende setzen könne. Saan beteuert ihn, dass er kein Krieger sei und dass man stattdessen einen Gesichtslosen Mann engagieren könne. Am Ende wird Salladhor Saan wütend auf Davos, weil er es für Irrsinn hält und Davos' Gemahlin trauern wird. Er schickt Davos fort.

Davos geht in die Burg und trifft Edric Sturm[]

Ser Davos geht zum Tor, und der Weg kommt ihm besonders lang vor. Die Hafenstraßen sind leer. Auf dem Weg quälen ihn erneut Hustenanfälle, und er fühlt sich so schwach wie nie. Die Burgtore sind verschlossen. Lange pocht er vergeblich an das Tor, bis ein Armbrustschütze erscheint, der ihm zunächst nicht glauben will, dass er Ser Davos ist. Davos fragt nach Jat Brombeer, dem Hauptmann am Tor, doch der scheint tot zu sein, ebenso wie Hakengesicht Will und Hal das Ferkel. Dann schickt die Wache ihn zum Ausfalltor, wo zwei Florent-Männer ihn hereinlassen. Sie bringen ihn in Aegons Garten und nicht wie er erwartet hätte in die Steintrommel. Dort lassen sie ihn warten.

Plötzlich sieht Davos Flickenfratz und Sharin Baratheon, die hinter ihm herjagt. Flickenfratz reimt einen seiner mysteriösen Sprüche, als er Davos sieht[A 2], dann verschwindet er in den Büschen, dicht gefolgt von Sharin, die Davos nicht bemerkt. Dann wird er von einem kleinen Jungen umgerannt, der sich darüber beschwert, dass Davos ihm im Weg gestanden habe. Es stellt sich heraus, dass er Robert Baratheons Bastard Edric Sturm ist. Er kennt die Geschichte des Zwiebelritters und bietet ihm an, einen Maester wegen seinem Husten holenzugehen. Edric sieht seinem Vater trotz der Florent-Ohren sehr ähnlich und er berichtet stolz, dass sein Vater ihn fast jährlich besucht hat und ihm zu seinem letzten Namenstag einen kleinen Streithammeer geschenkt hat. Edric fragt Davos nach seinen Fingern und lässt sie sich zeigen, dann behauptet er, sein Vater hätte sie ihm nicht gekürzt. Davos bemerkt nervös, dass er sowohl Robert als auch Renly sehr ähnlich ist.

Ser Axell Florent, der Onkel der Königin und Kastellan auf Drachenstein, erscheint mit einem Dutzend Wachen im Garten mit dem flammenden Herz auf dem Wams gestickt. Obwohl er bislang Davos gegenüber stets freundlich gewesen ist, erkundigt er sich nun kühl nach seinem Befinden, dann lässt er ihn festnehmen, weil er Melisandre mit einem Dolch töten will. Statt zum König wird er in den Kerker gebracht.

Handelnde & erwähnte Personen[]

Handelnde Personen:

Erwähnte Personen:

Erwähnte Orte & Begriffe[]

Orte:

Begriffe:

Anmerkungen[]

  1. Spoiler zeigen
    Das war Ser Garlan Tyrell in Renlys Rüstung‚ siehe: VI-Jaime III.
  2. Spoiler zeigen
    Hierbei könnte es sich um eine Vorahnung der Roten Hochzeit handelnsiehe: VI-Catelyn III.

Siehe auch[]

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