Das Lied von Eis und Feuer Wiki
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Dann fragt Tormund, ob sie ihnen bei der [[Nachtwache]] den kleinen Freund abschneiden würden, oder warum er sonst [[Ygritte]] abweisen würde. Jon hatte das Interesse des Mädchens auch schon bemerkt. Als Manke ihm einen Schaffellmantel geschenkt hatte und er in Tormunds Gruppe eingeteilt worden war, hatten sich ihm auch Ygritte und [[Ryk]] Langspeer angeschlossen. Jeden Abend legt sie ihre Felle neben die seinen, und in einer Nacht hatte sie ihre Arme über seine Beine gelegt und er hatte mit seiner Erregung kämpfen müssen. Dann hatte Jon sich damit beholfen, Geist zwischen sie zu platzieren wie manche Ritter des Nachts ein Schwert zwischen sich und eine Dame legen - so jedenfalls hatte es die Alte Nan erzählt. An einem anderen Tag hatte sie vorgeschlagen, zusammen im Eiswasser baden zu gehen und sich anschließend gegenseitig zu wärmen. Jon hatte Ygritte näher beobachtet. Beim Freien Volk gilt sie als Schönheit wegen ihrer feuerroten Haare, was hier selten vorkommt und ein Zeichen von Glück sein soll, aber für Jon ist sie zunächst nur von gewöhnlicher Schönheit. Erst beim zweiten Hinsehen fällt ihm auf, dass sie ihm gefällt: ihr Lächeln, ihre Augen und ihr leiser Gesang fallen ihm besonders auf. Jetzt aber erinnert er sich an den Eid, den er für die Nachtwache vor dem [[Wehrholzbaum]] abgelegt hatte. Er versucht, sich herauszureden, aber Tormund bleibt hartnäckig und sagt ihm, dass sie beide frei seien und tun und lassen könnten, was sie wollen. Jon sagt, er wolle keinen [[Bastard]] in die Welt setzen, was Tormund nicht verstehen kann.
 
Dann fragt Tormund, ob sie ihnen bei der [[Nachtwache]] den kleinen Freund abschneiden würden, oder warum er sonst [[Ygritte]] abweisen würde. Jon hatte das Interesse des Mädchens auch schon bemerkt. Als Manke ihm einen Schaffellmantel geschenkt hatte und er in Tormunds Gruppe eingeteilt worden war, hatten sich ihm auch Ygritte und [[Ryk]] Langspeer angeschlossen. Jeden Abend legt sie ihre Felle neben die seinen, und in einer Nacht hatte sie ihre Arme über seine Beine gelegt und er hatte mit seiner Erregung kämpfen müssen. Dann hatte Jon sich damit beholfen, Geist zwischen sie zu platzieren wie manche Ritter des Nachts ein Schwert zwischen sich und eine Dame legen - so jedenfalls hatte es die Alte Nan erzählt. An einem anderen Tag hatte sie vorgeschlagen, zusammen im Eiswasser baden zu gehen und sich anschließend gegenseitig zu wärmen. Jon hatte Ygritte näher beobachtet. Beim Freien Volk gilt sie als Schönheit wegen ihrer feuerroten Haare, was hier selten vorkommt und ein Zeichen von Glück sein soll, aber für Jon ist sie zunächst nur von gewöhnlicher Schönheit. Erst beim zweiten Hinsehen fällt ihm auf, dass sie ihm gefällt: ihr Lächeln, ihre Augen und ihr leiser Gesang fallen ihm besonders auf. Jetzt aber erinnert er sich an den Eid, den er für die Nachtwache vor dem [[Wehrholzbaum]] abgelegt hatte. Er versucht, sich herauszureden, aber Tormund bleibt hartnäckig und sagt ihm, dass sie beide frei seien und tun und lassen könnten, was sie wollen. Jon sagt, er wolle keinen [[Bastard]] in die Welt setzen, was Tormund nicht verstehen kann.
   
Jon denkt darüber nach, wie verschieden [[Wildlinge]] und Menschen südlich der [[Mauer]] sind. Sie haben keine Gesetze, keine Ehre und auch keinen Anstand, sie stehlen voneinander, vermehren sich wie Tiere, halten nichts von der Ehe und setzen unzählige Bastarde in die Welt. Jon mag Tormund aber trotzdem immer mehr, genauso wie [[Ryk]] Langspeer, und an Ygritte will er lieber gar nicht erst denken. Aber viele andere Wildlinge machen ihm Angst: [[Rasselhemd]] und [[der Weiner]] würden einem ohne nachzudenken die Kehle aufschlitzen, [[Harma]] Hundekopf hasst Hunde und tötet alle 14 Tage einen, um seinen Kopf als Banner zu tragen, der ohrlose [[Styr]] wird von seinem Volk praktisch wie ein Gott angebetet, [[Varamyr]] Sechsleib ist ein [[Warg]], der einen Schneebären, drei Wölfe und eine [[Schattenkatze]] kontrollieren kann, und es gibt noch eine Menge mehr furchteinflößender Wildlinge aus den äußersten Ausläufern des [[Verfluchter Wald|Verfluchten Waldes]], aus den versteckten Tälern der [[Frostfänge]] oder die Männer von der [[Eisige Küste|Eisigen Küste]], die auf Streitwagen aus Walrossknochen fuhren, die von Rudeln wilder Hunde gezogen wurden. Dann gibt es noch die entsetzlichen Eisflussstämme, die angeblich Kannibalen sind, oder die Höhlenmenschen mit ihren blau, purpur und grün gefärbten Gesichtern oder die Hornfußmänner, die auf nackten Sohlen laufen, die so hart sind wie Leder. Viele von ihnen haben die [[Mauer]] nie gesehen und sprechen die [[Alte Sprache]] und verstehen die [[Gemeine Zunge]] gar nicht, aber Manke hat sie zu einem gemeinsamen Volk vereint, indem er jedes Dorf, jede Stammesmutter und jeden [[Magnar]] einzeln überzeugte, auch wenn er Jahre dafür gebraucht hatte. Für Jon ist klar, dass Manke ein wahrer König ist, auch wenn er keine Robe trug und auch keine Krone. Allerdings hatte Jon noch nciht viel in Erfahrung gebracht. Falls die Wildlinge irgendeine magische Waffe gesucht hatten, mit deren Hilfe sie die Mauer einreißen können, prahlen sie nicht damit.
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Jon denkt darüber nach, wie verschieden [[Wildlinge]] und Menschen südlich der [[Mauer]] sind. Sie haben keine Gesetze, keine Ehre und auch keinen Anstand, sie stehlen voneinander, vermehren sich wie Tiere, halten nichts von der Ehe und setzen unzählige Bastarde in die Welt. Jon mag Tormund aber trotzdem immer mehr, genauso wie [[Ryk]] Langspeer, und an Ygritte will er lieber gar nicht erst denken. Aber viele andere Wildlinge machen ihm Angst: [[Rasselhemd]] und [[der Weiner]] würden einem ohne nachzudenken die Kehle aufschlitzen, [[Harma]] Hundekopf hasst Hunde und tötet alle 14 Tage einen, um seinen Kopf als Banner zu tragen, der ohrlose [[Styr]] wird von seinem Volk praktisch wie ein Gott angebetet, [[Varamyr]] Sechsleib ist ein [[Warg]], der einen Schneebären, drei Wölfe und eine [[Schattenkatze]] kontrollieren kann, und es gibt noch eine Menge mehr furchteinflößender Wildlinge aus den äußersten Ausläufern des [[Verfluchter Wald|Verfluchten Waldes]], aus den versteckten Tälern der [[Frostfänge]] oder die Männer von der [[Eisige Küste|Eisigen Küste]], die auf Streitwagen aus Walrossknochen fuhren, die von Rudeln wilder Hunde gezogen wurden. Dann gibt es noch die entsetzlichen Eisflussstämme, die angeblich Kannibalen sind, oder die Höhlenmenschen mit ihren blau, purpur und grün gefärbten Gesichtern oder die Hornfußmänner, die auf nackten Sohlen laufen, die so hart sind wie Leder. Viele von ihnen haben die [[Mauer]] nie gesehen und sprechen die [[Alte Sprache]] und verstehen die [[Gemeine Zunge]] gar nicht, aber Manke hat sie zu einem gemeinsamen Volk vereint, indem er jedes Dorf, jede Stammesmutter und jeden [[Magnar]] einzeln überzeugte, auch wenn er Jahre dafür gebraucht hatte. Für Jon ist klar, dass Manke ein wahrer König ist, auch wenn er keine Robe trug und auch keine Krone. Allerdings hatte Jon noch nciht viel in Erfahrung gebracht. Falls die Wildlinge irgendeine magische Waffe gesucht hatten, mit deren Hilfe sie die Mauer einreißen können, prahlen sie nicht damit. Jon muss sich immer wieder klar machen, was der Auftrag ist, den [[Qhorin]] ihm gegeben hat. Wenn es sein muss, wird er Manke töten müssen, auch wenn das seinen eigenen Tod bedeutet. Aber er muss es auch für das [[Haus Stark]] tun, die den [[Norden]] seit 8000 Jahren vor den Wldlingen beschützt. Bei diesem Gedanken kommen ihm [[Bran]] und [[Rickon]], [[Maester]] [[Luwin]], Ser [[Rodrik Cassel]], die Alte Nan, [[Farlen]], [[Mikken]] und [[Gage]] in den Sinn.
   
 
Ygritte kommt zu ihnen geritten, um zu fragen, ob Jon nun endlich an die Existenz von Riesen glaube. Sie singt [[Der Letzte Riese]] und Tormund und Ryk stimmen mit ein. Auch Tormunds Söhne [[Toregg]] und [[Dormund]] und seine Tochter [[Munda]] singen mit. Bald schon singt die ganze Gruppe. Plötzlich landet [[Orell]] in seiner Adlerform auf Jon und attackiert ihn. Er verfehlt sein Auge, doch Jon wird trotzdem schwer verletzt. Rasselhemd erscheint ebenfalls und bringt Jon zu Manke to Manke. Ygritte geht mit.
 
Ygritte kommt zu ihnen geritten, um zu fragen, ob Jon nun endlich an die Existenz von Riesen glaube. Sie singt [[Der Letzte Riese]] und Tormund und Ryk stimmen mit ein. Auch Tormunds Söhne [[Toregg]] und [[Dormund]] und seine Tochter [[Munda]] singen mit. Bald schon singt die ganze Gruppe. Plötzlich landet [[Orell]] in seiner Adlerform auf Jon und attackiert ihn. Er verfehlt sein Auge, doch Jon wird trotzdem schwer verletzt. Rasselhemd erscheint ebenfalls und bringt Jon zu Manke to Manke. Ygritte geht mit.
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*[[Horn des Winters]]
 
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*[[Maester]]
 
*[[Magnar]]
 
*[[Magnar]]
 
*[[Mammut]]
 
*[[Mammut]]

Version vom 5. Juni 2015, 14:16 Uhr

Zusammenfassung

Tormund Riesentod zeigt Jon Schnee die Riesen und sie unterhalten sich über Frauen und Gerüchte. Manke Rayder erreicht mit seinem Heer die Faust der Ersten Menschen und ist zornig, weil Jon ihn angelogen hat. Ygritte hilft ihm, indem sie behauptet, sie würden miteinander schlafen, was sie später dann auch tun.

Synopsis

Tormund zeigt Jon die Riesen

Jon Schnee, Geist und Tormund Riesentod beobachten, wie Riesen in Zweierreihen auf ihren Mammuts an ihnen vorbeireiten. Sogar Gesit weicht einen Schritt zurück. Jon versucht, sie zu zählen, doch als Tormund etwas sagt, verzählt er sich. Er schätzt, dass es über Hunderte sein müssen. Jon denkt an die Geschichten der Alten Nan und merkt jetzt, dass die wahren Riesen ganz anders aussehen: sie sind wollig wie ihre Mammuts und erinnern Jon eher an Bären als an Menschen. Er denkt, dass sie etwa drei bis vier Meter groß sind. Ihre Brustkörbe sind eher menschlich, aber die Arme hängen viel zu tief herunter, und ihre Unterkörper scheinen anderthalb mal so die breit zu sein als ihre Oberkörper. Ihre Beine sind kürzer als die Arme und sehr dick, und die Riesen tragen keine Stiefel. Ihre Füße sind breit gespreizte Gebilde, hart, verhornt und schwarz. Die riesigen schweren Köpfe ragen halslos zwischen den Schulterblättern auf und ihre Gesichter sind grobschlächtig und brutal. Die Riesen haben kleine Rattenaugen, kaum größer als Perlen, und sie schnüffeln ständig, da ihr Geruchssinn ausgesprochen gut ist. Sie tragen keine Felle, sondern sind sehr behaart. Die meisten Riesen haben Keulen, an die manch ein Riese Steine gebunden hat, sodass sich riesige Morgensterne bilden. Ein fürchterlicher Gestank geht von der Szenerie aus, aber das kann auch von den Mammuts herrühren. Tormund grüßt einen älter aussehenden Riesen, der bereits ergraut ist. Es ist Mag Mar Tun Doh Weg, auch Mag der Mächtige genannt, der Anführer der Riesen. Tormund grüßt ihn in der Alten Sprache und scherzt, und der Riese antwortet. Dann drängt Tormund, an die Spitze der Kolonne zurückzukehren, damit Manke nicht wütend wird.

Auf dem Weg zurück fragt Jon Tormund nach seinen Spitznamen. Zunächst erzählt Tormund, warum er "Riesentod" genannt wird: in einem sehr kalten Winter habe er angeblich einmal eine Riesin aufgeschlitzt und sich in ihrem Bauch gewärmt. Im Frühling sei sie dann aber erwacht und habe ihn eine Zeitlang gesäugt, weil sie ihn für ihr Junges hielt, bevor er erst nach drei Monaten fliehen konnte. In einer zweiten Geschichte geht es um einen weiteren kalten Winter, in dem Tormund in seiner Rötlichen Halle eingeschneit gewesen sei, und nur ein Fässchen Met habe ihm Gesellschaft geleistet. Er betrank sich und konnte bald nur noch an eine hübsche Frau denken, die in der Nähe wohnte, aber sehr temperamentvoll war. Schließlich hielt er es nicht mehr aus, hüllte sich in die dicksten Pelze und ging hinaus, um sie zu suchen. Bald schon fand er sie, genauso dick eingehüllt wie er selbst, kämpfte mit ihr und schaffte es, sie in die Rötliche Halle zu schleppen. Dort zog er ihr die ganzen Pelze aus und liebte sie die ganze Nacht. Am nächsten Morgen war sie weg, und der Sturm war zuende, doch war Tormunds Körper zerschunden und mit Schnitten übersät. Auf dem Fußboden lag ein Bärenpelz. Bald schon erzählten die Leute von einer nackten Bärin, die mit zwei eigenartigen Jungen im Wald lebten.

Sie unterhalten sich über Ygritte

Dann fragt Tormund, ob sie ihnen bei der Nachtwache den kleinen Freund abschneiden würden, oder warum er sonst Ygritte abweisen würde. Jon hatte das Interesse des Mädchens auch schon bemerkt. Als Manke ihm einen Schaffellmantel geschenkt hatte und er in Tormunds Gruppe eingeteilt worden war, hatten sich ihm auch Ygritte und Ryk Langspeer angeschlossen. Jeden Abend legt sie ihre Felle neben die seinen, und in einer Nacht hatte sie ihre Arme über seine Beine gelegt und er hatte mit seiner Erregung kämpfen müssen. Dann hatte Jon sich damit beholfen, Geist zwischen sie zu platzieren wie manche Ritter des Nachts ein Schwert zwischen sich und eine Dame legen - so jedenfalls hatte es die Alte Nan erzählt. An einem anderen Tag hatte sie vorgeschlagen, zusammen im Eiswasser baden zu gehen und sich anschließend gegenseitig zu wärmen. Jon hatte Ygritte näher beobachtet. Beim Freien Volk gilt sie als Schönheit wegen ihrer feuerroten Haare, was hier selten vorkommt und ein Zeichen von Glück sein soll, aber für Jon ist sie zunächst nur von gewöhnlicher Schönheit. Erst beim zweiten Hinsehen fällt ihm auf, dass sie ihm gefällt: ihr Lächeln, ihre Augen und ihr leiser Gesang fallen ihm besonders auf. Jetzt aber erinnert er sich an den Eid, den er für die Nachtwache vor dem Wehrholzbaum abgelegt hatte. Er versucht, sich herauszureden, aber Tormund bleibt hartnäckig und sagt ihm, dass sie beide frei seien und tun und lassen könnten, was sie wollen. Jon sagt, er wolle keinen Bastard in die Welt setzen, was Tormund nicht verstehen kann.

Jon denkt darüber nach, wie verschieden Wildlinge und Menschen südlich der Mauer sind. Sie haben keine Gesetze, keine Ehre und auch keinen Anstand, sie stehlen voneinander, vermehren sich wie Tiere, halten nichts von der Ehe und setzen unzählige Bastarde in die Welt. Jon mag Tormund aber trotzdem immer mehr, genauso wie Ryk Langspeer, und an Ygritte will er lieber gar nicht erst denken. Aber viele andere Wildlinge machen ihm Angst: Rasselhemd und der Weiner würden einem ohne nachzudenken die Kehle aufschlitzen, Harma Hundekopf hasst Hunde und tötet alle 14 Tage einen, um seinen Kopf als Banner zu tragen, der ohrlose Styr wird von seinem Volk praktisch wie ein Gott angebetet, Varamyr Sechsleib ist ein Warg, der einen Schneebären, drei Wölfe und eine Schattenkatze kontrollieren kann, und es gibt noch eine Menge mehr furchteinflößender Wildlinge aus den äußersten Ausläufern des Verfluchten Waldes, aus den versteckten Tälern der Frostfänge oder die Männer von der Eisigen Küste, die auf Streitwagen aus Walrossknochen fuhren, die von Rudeln wilder Hunde gezogen wurden. Dann gibt es noch die entsetzlichen Eisflussstämme, die angeblich Kannibalen sind, oder die Höhlenmenschen mit ihren blau, purpur und grün gefärbten Gesichtern oder die Hornfußmänner, die auf nackten Sohlen laufen, die so hart sind wie Leder. Viele von ihnen haben die Mauer nie gesehen und sprechen die Alte Sprache und verstehen die Gemeine Zunge gar nicht, aber Manke hat sie zu einem gemeinsamen Volk vereint, indem er jedes Dorf, jede Stammesmutter und jeden Magnar einzeln überzeugte, auch wenn er Jahre dafür gebraucht hatte. Für Jon ist klar, dass Manke ein wahrer König ist, auch wenn er keine Robe trug und auch keine Krone. Allerdings hatte Jon noch nciht viel in Erfahrung gebracht. Falls die Wildlinge irgendeine magische Waffe gesucht hatten, mit deren Hilfe sie die Mauer einreißen können, prahlen sie nicht damit. Jon muss sich immer wieder klar machen, was der Auftrag ist, den Qhorin ihm gegeben hat. Wenn es sein muss, wird er Manke töten müssen, auch wenn das seinen eigenen Tod bedeutet. Aber er muss es auch für das Haus Stark tun, die den Norden seit 8000 Jahren vor den Wldlingen beschützt. Bei diesem Gedanken kommen ihm Bran und Rickon, Maester Luwin, Ser Rodrik Cassel, die Alte Nan, Farlen, Mikken und Gage in den Sinn.

Ygritte kommt zu ihnen geritten, um zu fragen, ob Jon nun endlich an die Existenz von Riesen glaube. Sie singt Der Letzte Riese und Tormund und Ryk stimmen mit ein. Auch Tormunds Söhne Toregg und Dormund und seine Tochter Munda singen mit. Bald schon singt die ganze Gruppe. Plötzlich landet Orell in seiner Adlerform auf Jon und attackiert ihn. Er verfehlt sein Auge, doch Jon wird trotzdem schwer verletzt. Rasselhemd erscheint ebenfalls und bringt Jon zu Manke to Manke. Ygritte geht mit.

Handelnde & erwähnte Personen

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Erwähnte Orte & Begriffe

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Begriffe:

Quelle

Einzelnachweise