Arya IV ist das zweiundzwanzigste Kapitel von A Storm of Swords, dem dritten Band der Das Lied von Eis und Feuer-Reihe. Der POV-Charakter des Kapitels ist Arya Stark.
Zusammenfassung[]
Grünbart und seine Männer von der Bruderschaft ohne Banner suchen weiter nach Lord Beric Dondarrion in den Flusslanden. Sie besuchen Lord Lymond Lychester in seinem Bergfried, die Lady des Laubs in ihrem versteckten Dorf, einen Septon in Sturmtanz, den Geist von Hochherz und Lady Ravella Kleinwald in Eichelhall, die sie auf die richtige Spur bringt. Dabei erfahren sie auch von der Flucht Jaime Lennisters.
Synopsis[]
Die Bruderschaft hält bei Lord Lymond Lychester[]
Arya Stark, Gendry, Grünbart, Tom aus Siebenbächen, Anguy, Zit, Harwin, Hans im Glück und der Rest der Geächteten befinden sich in einer halb verfallenen Feste und suchen immer noch nach Lord Beric Dondarrion. Der alte Mann, der dort lebt - es handelt sich um Lord Lymond Lychester, dessen Söhne während Roberts Rebellion getötet worden sind und der darüber den Verstand verloren hat - erzählt immer wieder, wie er Ser Maynard davon abgehalten hat, die Brücke einzunehmen. Sein Maester Roone erzählt ihnen, dass Lord Beric aufgehängt worden sei. Zit bestätigt das, aber Thoros von Myr hätte ihn rechtzeitig abgeschnitten[A 1]. Roone empfiehlt ihnen, die Lady des Laubs zu fragen, was die Männer ohnehin vorhatten. Am nächsten Tag reiten sie über die Steinbrücke hinter dem Bergfried. Keiner weiß so genau, ob das die Brücke ist, die Lord Lychester immer wieder erwähnt.
Die Bruderschaft besucht die Lady des Laubs[]
Drei Tage später halten sie mitten in einem gelben Wald an und Hans im Glück bläst ein seltsames Signal durch sein Horn. Strickleitern werden herabgelassen, und sie klettern alle in ein in den Bäumen verstecktes Dorf hinauf und werden zur Lady des Laubs gebracht, einer gertenschlanken weißhaarigen Frau. Diese erklärt zunächst, dass sie letztens fast von Nordmännern entdeckt worden seien, und dass sie sich nicht mehr lange versteckt halten könnten, da es Herbst werde. Auch sie erzählt ihnen, dass Lord Beric gestorben sei, diesmal aber soll Ser Gregor Clegane ihm eine Klinge durch ein Auge gestochen haben[A 2]. Zit erklärt ihr, dass das eine alte Geschichte sei, die nicht stimme, schließlich sterbe man nicht an einem ausgestochenen Auge, wie man an Hans-im-Glück sehen könne. Er erzählt, dass sein Vater von Lord Clement Peipers Männern gehängt wurde, sein Bruder Wat zur Nachtwache geschickt worden ist und seine anderen Brüder von den Lennisters getötet wurden. Die alte Frau ist überglücklich über die Nachricht, dass Lord Beric noch lebe.
Die Bruderschaft erreichen Sturmtanz[]
Am nächsten Tag erreichen sie ein ausgebranntes Dorf namens Sturmtanz, in der eine zerstörte Septe steht. Der alte Septon dort erzählt ihnen, dass Nordmänner durch das Dorf gekommen seien, die Septe angezündet und die Figuren der Sieben geplündert haben, während sie nach Jaime Lennister gesucht hätten[A 3]. In dem Gewölbe unter der Septe leben ein Dutzend Männer zwischen Spinnweben und Wurzeln und zerbrochenen Weinfässern, aber auch sie haben nichts von Lord Beric gehört. Sie bleiben die Nacht über in dem Dorf. Am Abend würfeln Zit und Gendry mit den Dorfbewohnern, Tom singt ein Lied über den Beleibten Ben und die Gans des Hohen Septons und Anguy lässt Arya mit seinem Langbogen üben, der allerdings zu schwer zu spannen ist. Er verspricht ihr aber, ihr auf Schnellwasser einen eigenen Bogen zu machen, wenn es dort geeignetes Holz gibt. Daraufhin macht sich Tom über Anguy lustig, denn sie sollten froh sein, wenn sie ein gutes Lösegeld für sie bekämen und Lord Hoster Tully oder sein Sohn Ser Edmure Tully sie nicht aufhängen wollten. Zit meint dazu, dass Edmure nicht die Geächteten, sondern im speziellen Tom hassen würde, und der verteidigt sich damit, dass er nichts dazu könne, dass Edmure zu betrunken gewesen sei und er an seiner statt das Mädchen beglückt hätte. Anschließend hatte Tom ein Lied über einen schlaffen Fisch gesungen, und seitdem hasst Edmure ihn und Lieder. Arya denkt zum ersten Mal darüber nach, dass man Lösegeld für sie verlangen könne, und plötzlich hat sie Angst, dass weder ihre Mutter noch Robb Stark bereit wären, das Geld zu bezahlen, weil sie zu viele schlimme Dinge getan hat.
Sie kommen nach Hochherz[]
Am darauffolgenden Tag erreichen sie Hochherz, einen sehr hohen Hügel, um dessen Kuppe ein Ring aus 31 Wehrholzbaumstümpfen steht. Tom erklärt, dass der Platz bei den Kindern des Waldes als heilig gegolten hätte, und dass es immer noch Magie dort gäbe, sodass man nicht angegriffen werden könnte, während man hier schlief. Die Menschen aus der Umgebung jedoch würden den Platz meiden, weil es dort spuken solle: Die Geister der Kinder des Waldes, die hier vom Andalenkönig Erreg umgebracht worden sind, suchen den Ort heim, glauben sie. Arya fürchtet sich nicht vor Geistern, denn sie hat schon als kleines Kind oft alleine in der Gruft von Winterfell zwischen den Steinkönigen gespielt.
Trotzdem erschrickt sie in dieser Nacht und wacht von einem Sturm auf. Sie sieht Grünbart, Tom und Zit am Lagerfeuer, wie sie mit einer alten kleinen Frau sprechen. Sie erzählt, dass die Alten Götter sie nicht in Ruhe ließen und ihr Träume schickten: Sie hatte einen Traum von einem Schatten mit einem brennenden Herzen, der einen Hirschen erschlug[A 4]. In einem weiteren Traum wartete ein Mann ohne Gesicht auf einer schwankenden Brücke, und er hat eine ertrunkene Krähe auf der Schulter, der Seegras von den Flügeln hängt[A 5], und in einem dritten Traum gab es eine Frau, die ein toter Fisch mit roten Tränen auf den Backen in einem rauschenden Fluss ist, dann aber plötzlich die Augen wieder öffnet[A 6]. Die alte Frau bittet Tom, dafür zu singen, dass sie ihnen von ihren Träumen erzählt hat. Dieser singt ein leises und trauriges Lied, dass Arya nur zum Teil hört.
Am nächsten Morgen fragt Arya Tom nach der Frau, der aber behauptet, sie sei nur eine alte Zwergin und keineswegs ein Geist. Tom meint, dass die alte Frau immer dasselbe Lied hören will, aber immerhin wüssten sie jetzt, wo sie Lord Beric finden würden. Harwin erklärt Arya, dass die Bruderschaft mittlerweile bereits Hunderte oder vielleicht auf Tausend Anhänger habe, dass Lord Beric aber stets viel umherziehe und seine Pläne im Geheimen lässt, um niemanden zu gefährden. Würden sie alle zusammentrommeln, würden sie schnell auffallen und hätten Probleme mit der Versorgung. So aber könnte man nichts über Lord Beric sagen, wenn man gefangen und gefoltert werden würde, weil man nichts weiß. Arya muss an die Foltermethoden vom Kitzler, Polliver und Rafford im Dorf am Götterauge denken. Er erzählt Harwin davon, und der sagt, ein Kind sollte so etwas nicht erleben. Er erzählt, Gregor Clegane hätte bei der Steinmühle die Hälfte seiner Männer verloren, und vielleicht treibe der Kitzler längst tot im Roten Arm.
Die Bruderschaft kommt nach Eichelhall[]
Nach einem sehr langen Tagesritt erreichen sie Eichelhall, den Sitz des Hauses Kleinwald. Lord Theomar Kleinwald war im Gefolge seines Lehnsherrn Lord Karyl Vanke in den Krieg gezogen, und die Burg hatte ihre Tore verrammelt. Seine Gemahlin Lady Ravella ist eine alte Freundin von Tom, und so begrüßt sie die Bruderschaft freundlich bei ihrer Ankunft. Als sie herausfindet, dass Arya eine Adelige ist, lässt sie sie baden und mit einem Kleid ihrer Tochter Carellen Kleinwald anziehen. Carellen sei momentan in Altsass, wo sie bei einer Großtante lebe, einer Septa. Sie unterhalten sich ein wenig über Aryas Lieblingsbeschäftigung, die Nadelarbeit, wobei sie sich etwas unterschiedliches vorstellen. Lady Ravella ahnt, dass Arya eine wichtige Person ist, aber sie will nicht mehr über Arya erfahren, weil sie dann vielleicht nicht mehr sicher ist.
Als Arya beim Abendessen erscheint, muss Gendry über ihr ungewohntes Aussehen so sehr lachen, dass ihm der Wein aus der Nase läuft, bis Harwin ihm eine Ohrfeige gibt. Am Ende des Mahls fragt Grünbart, ob die Lady etwas über Lord Beric wüsste. Lady Ravella informiert sie, dass Lord Beric vor 14 Tagen bei ihnen übernachtet habe und erklärt ihnen, wo sie nach ihm suchen sollen: er könnte irgendwo in der Gegend von Steinsepte und Dreigroschenwald sein, da dort eine Hungersnot herrsche. Dann macht sie sich auch über Tom lustig, weil er zwei Milchmädchen geschwängert hätte; der aber rechtfertigt sich damit, dass er ihrer Schönheit verfallen sei und auch eine gewisse hochgeborene Dame ihn gern singen gehört hat, woraufhin sie sagt, dass man ihn bald »Tom Siebensöhne« nennen würde, und überall in den Flusslanden Mädchen seinetwegen Alraunensaft trinken müssten. Sie erzählt ihnen auch, dass Nordmänner in Eichelhall gewesen seien, die nach Jaime gesucht hätten, dann aber zur Schwarzgrundschleife weitergezogen waren. Als Arya fragt, was für Nordmänner das waren, erzählt Lady Ravella, dass sie eine weiße Sonne auf der Brust trugen, und Arya denkt, dass es Haus Karstarks Wappen ist, denkt aber, es seien Robbs Männer. Diese Männer hätten auch behauptet, Catelyn Tully habe den Königsmörder freigelassen, aber das kann keiner glauben. Harwin kommt in den Sinn, dass Arya besser nicht zu viel erfahren sollte und schickt sie hinaus.
Wütend stapft sie nach draußen in die Dunkelheit und denkt erneut darüber nach, zu fliehen. Gendry folgt ihr. Er fragt sie, ob sie ihn zur Schmiede begleitet, die allerdings verlassen ist. Sie unterhalten sich über Thoros von Myr, den sogar Gendry in Königsmund schon gesehen hat, denn er war einige Male in seine Schmiede gekommen. Dort waren Thoros und Jalabhar Xho die schillerndsten Gestalten am Hof Roberts, und der rote Priester war zudem einer von Roberts engsten Freunden gewesen. Gendry erzählt, dass sein Meister Tobho Mott stets darüber geschimpft habe, wie Thoros mit seinen Schwertern umgegangen sei, dabei habe er lediglich billigen Stahl in Seefeuer getaucht und angezündet. Gendry erzählt weiterhin, dass Thoros zwar ein großer Trinker war, dafür aber auch tapfer gewesen sei, so war er bspw. der Erste gewesen, der in der Graufreud-Rebellion durch die Bresche in der Mauer von Peik geschritten sei. Dann erzählt Gendry, dass kurz bevor Yoren aufgetaucht war, er eigentlich im Auftrag seines Meisters sein erstes Langschwert hätte schmieden sollen. Arya erklärt ihm, dass er auf Schnellwasser immer noch Schwerter schmieden könne, aber Gendry scheint daran zu zweifeln. Stattdessen macht er sich über Aryas Kleid lustig und sagt, sie würde zur Abwechslung sogar einmal gut riechen. Als sie antwortet, er würde stattdessen immer noch stinken, beginnt eine Keilerei, bei der sie sich auf dem Boden wälzen. Am Ende sind die beiden dreckig und Aryas Eichelkleid ist am Ärmel zerrissen.
Sie kehren in die Halle der Burg zurück, wo Tom ein Lied angestimmt hat. Harwin und Anguy müssen lachen, aber Zit gibt Gendry eine Ohrfeige, doch Arya entschuldigt Gedry, indem sie erklärt, dass sie angefangen habe, was Harwin bestätigt, denn das sei auf Winterfell auch immer so gewesen. Lady Ravella lächelt freundlich und sagt, Carellan habe noch mehr Kleider zurückgelassen. Dann nimmt sie Arya mit in die oberen Gemächer und sucht ein noch schlimmeres Kleid aus als zuvor. Außerdem lässt sie ihr noch ein Bad ein und ihr die Haare schneiden.
Am nächsten Morgen aber schenkt sie Arya Reithose, Gürtel und ein Hemd ihres mit sieben Jahren verstorbenen Sohnes. Plötzlich tut Arya leid, dass sie das Kleid zerrissen hat und sie entschuldigt sich bei Lady Ravella. Diese sagt, Arya solle tapfer sein, als sie von Eichelhall fortreiten.
Handelnde & erwähnte Personen[]
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Erwähnte Personen:
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Erwähnte Orte & Begriffe[]
Anmerkungen[]
- ↑ Tatsächlich ist Lord Beric auch hier gestorben und wurde von Throros ein weiteres Mal wiederbelebt‚ siehe: VI-Arya I.
- ↑ Auch das stimmt und er wurde ein weiteres Mal wiederbelebt‚ siehe: VI-Arya I.
- ↑ Vermutlich Männer von Haus Karstark‚ siehe: V-Catelyn III.
- ↑ Wahrscheinlich eine Vision von Renly Baratheons Tod.
- ↑ Das könnte auf den Tod König Balon Graufreuds anspielen‚ siehe: VI-Arya II.
- ↑ Das ist vermutlich Catelyn Tully, die nach der Roten Hochzeit wiederbelebt wurde‚ siehe: VI-Epilog (Merrett Frey).
Siehe auch[]
- A Storm of Swords - Chapter 22 im Wiki of Ice and Fire (englisch, Spoiler zu The Winds of Winter möglich)
- Book 3 - Chapter 23 im Tower Of The Hand (englisch)