Samwell III ist das sechsundvierzigste Kapitel von A Storm of Swords, dem dritten Band der Das Lied von Eis und Feuer-Reihe. Der POV-Charakter des Kapitels ist Samwell Tarly.
Zusammenfassung[]
Samwell Tarly und Goldy erreichen auf dem Weg zur Mauer ein verlassenes Dorf. In der Nacht werden sie von Wiedergängern angegriffen, doch dann erscheint ein mysteriöser Mann auf einem Elch und rettet sie.
Synopsis[]
Sam und Goldy erreichen ein verlassenes Dorf[]
Samwell Tarly und Goldy erreichen ein verlassenes Dorf, von dem Sam hofft, dass es Weißbaum ist. Auch in diesem Dorf gibt es einen Wehrholzbaum, aber Sam ist sich dennoch nicht sicher. Um den Baum herum stehen eine Reihe Katen und eine Langhalle, ein Steinbrunnen und ein Schafpferch ohne Schafe. Auch Menschen sind keine zu sehen. Sam ist in einer schlechten Verfassung, nachdem eins der beiden Pferde drei Tage nach Beginn des Marschs gestorben ist: seine Stiefel zerfallen in Einzelteile, die Blasen an den Füßen aufgeplatzt und unter den Schwielen an den Füßen bilden sich schon neue Blasen. Goldy ist noch geschwächt von der Geburt, daher hat er ihr das zweite Pferd überlassen.
Sam bringt Goldy in die Langhalle und geht los, um die anderen Hütten zu untersuchen. Goldy soll ein Feuer entzünden, was sie wesentlich besser kann als er. Beim letzten Mal, als er es versucht hatte, hatte er sich mit seinem Messer in die Hand geschnitten, und die Wunde hat sich mittlerweile entzündet. Während er die Häuser untersucht, fällt ihm auf, dass er gar nicht weiß, wonach er eigentlich sucht. Ohne Ergebnis kehrt er zum Wehrholzbaum zurück. Nun muss er sich eingestehen, dass dieser Wehrholzbaum viel kleiner ist als der in Weißbaum, und auch das Gesicht in diesem Baum ist anders. Er lässt sich auf die Knie fallen und betet zu den Alten Göttern, denn die Sieben, die Götter seines Vaters Randyll Tarly, haben ihn nicht erhört. In der Langhalle hat Goldy ein Feuer in Gang gebracht und stillt gerade ihren Säugling. Crasters Frauen hatten sie mit einigen Lebensmitteln versorgt, doch die sind längst aufgebraucht. Obwohl Sam aus Hornberg stammt, wo viel gejagt wird, hat er es nicht schaffen können, hier im Norden etwas zu fangen oder einen Fisch aus einem der Bächen zu angeln. Goldy fragt, wie weit sie noch gehen müssen, und Sam versucht, sie zu beruhigen. Sam hat sich trotz Karten hoffnungslos verlaufen, als sie einen See umwandern mussten und er danach versucht hat, die Richtung wieder einigermaßen zu treffen. Jetzt kann er nicht einmal mehr sagen, ob sie zu weit östlich oder westlich sind. Er vermisst Bannen oder Dywen, die sie längst wieder zur Schwarzen Festung geführt hätten, doch der eine ist tot, und Dywen war mit Grenn, Eddison Tollett und den anderen gegangen. Immerhin ist er sich sicher, dass sie immer nach Süden gegangen sind, und früher oder später müssen sie demnach auf die Mauer stoßen. Tagsüber hatte er sich an der Sonne orientiert und nacht am Schwanz des Eisdrachen. Jetzt erzählt er Goldy von den Ländern im Süden, um sie zu beruhigen, und singt dem Säugling auf ihren Wunsch das Lied der Sieben vor. Sam erinnert sich daran, wie er das Lied zusammen mit seiner Mutter für den kleinen Dickon Tarly gesungen hat. Dann war sein Vater hereingestürzt und hatte geschimpft, dass sie nicht auch noch seinen zweiten Sohn mit diesen Septenliedern verweichlichen soll. Goldy hat ihrem Kind noch keinen Namen gegeben, weil es beim Freien Volk so üblich ist. Erst nach zwei Jahren geben sie ihren Kindern Namen, weil vorher so viele von ihnen sterben. Goldy lobt Sam für das Lied und seine Stimme. Sam erklärt Goldy, warum in dem Lied nur sechs Aspekte beschrieben werden: der siebte ist "der Fremde", der das Gesicht des Todes trägt, über den niemand singt. Sie essen ein wenig und dann geht Sam nach hinaus.
Draußen schafft er ein Eisloch für das Pferd im nahe gelegenen Bach, und er entschließt, es über Nacht mit hineinzunehmen in die Halle, damit es nicht erfriert. Er denkt darüber nach, wie tapfer und zäh Goldy ist. Sam schiebt die Gedanken beiseite, wie es weitergehen soll, wenn sie die Schwarze Festung tatsächlich erreichen. Goldy sagt ständig, sie könne Sams Frau werden, was aber wegen seines Eides nicht geht. Außerdem könnte er als Tarly niemals eine einfache Frau des Freien Volkes heiraten. Er führt das Pferd in die Langhalle, legt Feuerholz nach und bedeckt sich, Goldy und den Säugling mit seinem rieisgen Mantel.
Wiedergänger erscheinen in der Nacht[]
In der Nacht träumt Sam von Hornberg, doch sein Vater ist nicht dort, und die Burg gehört ihm. Jon Schnee und Jeor Mormont sind bei ihm und Grenn, Pyp, Eddison Tollett, Todder und all die anderen Geschworenen Brüder. Sie alle tragen helle und bunte Kleider statt dem Schwarz der Nachtwache. Sie alle sitzen an einem langen Tisch, und er schneidet mit Herzbann dicke Scheiben von einem Braten ab. Außerdem gibt es Kuchen und Musik, und alle tanzen dazu. Am Ende des Festes geht er in sein altes Kinderzimmer, wo Goldy auf ihn wartet. Sie liegt im Bett, hat nichts an und Milch tropft aus ihren Brüsten.
Plötzlich erwacht Sam voller Angst und Kälte. Das Pferd ist unruhig, und Goldy sitzt mit dem Kind am Feuer. Die Luft scheint noch kälter geworden zu sein. Dann sieht er einen Schatten an der Türschwelle. Goldy wimmert, dass er wegen des Neugeborenen gekommen sei, da Wiedergänger Säuglinge wittern könnten. Es ist der Körper des Kleinen Paul, und er betritt langsam die Halle. Er hat leuchtend blaue Augen, seine Hände sind schwarz und ein Rabe sitzt auf seiner Schulter und pickt ihm Haut von den Wangen. Sam macht sich in die Hose und sagt Goldy, sie solle das Pferd hinausbringen, während er sich mit seinem Dolch aus Drachenglas Paul in den Weg stellt, den er Lord Kommandand Mormont abgenommen hat, nachdem dieser gestorben war. Sam spricht Paul an, und er versucht ihn daran zu erinnern, wie er Sam im Wald aufgehoben und ein Stück weit getragen hat. Paul drängt Sam an die Wand, doch bevor er ihn erreicht, wird er von dem aufbäumenden Pferd abgelenkt und dreht sich um. Sam stößt den Dolch mehrfach in Pauls Rücken, aber das Drachenglas zerschellt an dem Kettenhemd, das Paul immer noch trägt. Paul dreht sich um, packt Sam am Hals und beginnt ihn zu würgen. In seiner Verzweiflung reißt Sam Paul mit seinem ganzen Gewicht zu Boden. Er kann einen verkohlten Holzklotz finden, der noch glüht, und stößt ihn Paul in den Mund. Es dauert ein wenig, doch dann geht Pauls Kopf in Flammen auf und seine Hände lösen sich endlich.
Als er nach draußen stürzt, um nach Goldy zu sehen, findet er sie an den Wehrholzbaum gelehnt inmitten weiterer Wiedergänger vor, zu denen auch einige der Männer der Nachtwache gehören, die auf der Faust der Ersten Menschen gefallen sind: Lark, Leisefuß, Ryl, Chett, Hake und einige andere. Sie haben das Pferd schon erwischt und zerren inzwischen an dessen Gedärmen. Einige gehen auf Goldy los.
Plötzlich bemerkt Sam, dass Tausende Raben in den Bäumen sitzen, kreischen und sich bewegen, und wie sie dann auf die Wiedergänger hinabstürzen und sie angreifen. Einer der Raben landet auf Sams Schulter und sagt ihm, er solle losrennen, und er schnappt sich Goldy und flieht. Eine seltsame Gestalt nennt Sam "Bruder" und ruft ihnen zu. Sie trägt einen Umhang, reitet auf einem riesigen Elch und ist in graue und schwarze Gewänder gehüllt. Die Gestalt bietet ihnen an, aufzusitzen, und der Elch sinkt auf die Knie. Der fremde Mann hilft ihnen auf seinen Elch, und als Sam seine Hand nimmt, bemerkt er, dass sie schwarz, kalt und hart wie Stein ist.
Handelnde & erwähnte Personen[]
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Erwähnte Orte & Begriffe[]
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Siehe auch[]
- A Storm of Swords - Chapter 46 im Wiki of Ice and Fire (englisch, Spoiler zu The Winds of Winter möglich)
- Buch 3 - Chapter 47 im Tower Of The Hand (englisch)