Das Lied von Eis und Feuer Wiki
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Tyrion VI ist das dreiundfünfzigste Kapitel von A Storm of Swords, dem dritten Band der Das Lied von Eis und Feuer-Reihe. Der POV-Charakter des Kapitels ist Tyrion Lennister.

Zusammenfassung[]

Lord Tywin Lennister berichtet der Königsfamilie von der Roten Hochzeit und weist dabei Joffrey Baratheon zurecht, der einmal mehr seine grausame Seite zeigt. Mit Tyrion Lennister bespricht er daraufhin seinen Plan für die Zukunft des Reichs.

Synopsis[]

Tyrion isst mit Sansa zu Abend[]

Tyrion Lennister und Sansa Stark essen wie so oft alleine zu Abend. Immer, wenn Tyrion versucht, witzig zu sein, nimmt Sansa es ernst und entschuldigt sich dafür, dass ihr Gemahl ungehalten ist. Tyrion ist jedoch erbost, weil er so viele Schwierigkeiten mit den 300 Dornischen hat. Es hat einen Streit in Flohloch gegeben mit dem Ergebnis, dass ein Soldat von Haus Tyrell gestorben ist und zwei von Haus Gargalen Verbrühungen davongetragen haben. Außerdem hat Lady Olenna Rothweyn Ellaria Sand am Hof "Schlangenhure" genannt. Des Weiteren fragt Prinz Oberyn Martell jedesmal, wenn er Tyrion begegnet, wann es endlich Gerechtigkeit geben werde. Als Podrick Payn das Geschirr abdeckt, bittet Sansa Tyrion, in den Götterhain gehen zu dürfen, was ihr erlaubt wird. Einmal hatte er sie gebeten, mit in den Götterhain gehen zu dürfen, um mehr über die Alten Götter kennenzulernen, aber Sansa hatte es sofort abgelehnt mit der Erklärung, dass es Tyrion langweilen würde, weil es außer Bäumen und Ruhe nichts gebe.

Tyrion verbringt die nächsten Stunden damit, aus Petyr Baelishs Aufzeichnungen als Meister der Münze schlau zu werden. Kleinfinger scheint in einer Menge zweideutiger Deals verstrickt gewesen zu sein. So hatten auch die Geweihmänner, die Joffrey Baratheon mit den Drei Huren über die Stadtmauern hatte schießen lassen, enorme Schulden bei der Krone. Er wird Bronn losschicken müssen, um die Erben zu finden, weiß aber, dass das eigentlich aussichtslos ist.

Tywin berichtet von der Roten Hochzeit[]

Ser Boros Blount erscheint, um Tyrion in Lord Tywin Lennisters Gemach im Turm der Hand zu rufen. Bei seiner Ankunft trifft er auf Tywin, Cersei Lennister, Ser Kevan Lennister, Pycelle und einem sichtlich erfreuten Joffrey Baratheon. Auf einem Pergament steht, dass "Roslin eine fette Forelle gefangen habe und ihre Brüder ihr zwei Wolfpelze zur Hochzeit geschenkt" hätten. Als Tyrion das Siegel begutachtet, sieht er, dass es von Haus Frey von den Zwillingen ist, dann platzt es aus Joffrey heraus, dass "er" tot sei. Tywin erklärt, dass Robb Stark tot und der Krieg der Fünf Könige nun fast überstanden sei. Ser Brynden Tully hält zwar noch Schnellwasser, aber weil sie Lord Edmure Tully als Geisel haben, wird er keinen Schritt aus der Burg hinaus wagen. Die beiden ärgsten Gegner wären dann Lord Jason Mallister und Lord Tytos Schwarzhain, aber den einen werden die Freys in Seegart festsetzen und den anderen könnte man gemeinsam mit Lord Jonos Bracken angreifen, den man nur mit den richtigen Anreizen locken müsse. Tywin plant, jedem Lord, der sich ergibt, seine Burg zu lassen, außer Harrenhal: er hat Ser Gregor Clegane bereits befohlen, die Tapferen Kameraden zu beseitigen. Tyrion wird klar, was das bedeutet: Ser Gregor soll noch eine letzte Aufgabe für Tywin erledigen, bevor er den Dornischen geopfert wird, und Kleinfinger wird Harrenhal ohne einen Tropfen Blut übernehmen können. Er fragt sich, ob Kleinfinger das Grüne Tal schon erreicht hat.

Joffrey meldet sich zu Wort und sagt, dass er alle Aufständischen tot sehen will, auch die Brackens, und dass er Robb Starks Kopf Sansa zu seiner Hochzeit servieren will und Lord Walder Frey ihn ihm daher zukommen lassen soll. Als Ser Kevan schockiert einwirft, dass Sansa nun seine Tante sei, behauptet Cersei, Joffrey habe nur einen Scherz gemacht, aber der König bleibt bei seiner Meinung. Tyrion schreitet ein, bezeichnet Joffrey als Ungeheuer und sagt, Sansa stehe nicht mehr für seine Quälereien zur Verfügung, und als Joffrey entgegnet, Tyrion sei wohl eher das Ungeheuer, droht Tyrion ihm, zur Zeit würden Könige wie die Fliegen sterben. Cersei nimmt ihren Sohn in Schutz und behauptet, jetzt könnten Tywin und Kevan wenigstens sehen, was für ein böser Mensch Tyrion sei. Tywin hingegen geht darauf nicht ein, sondern ermahnt Joffrey, dass sich auch Aerys II. Targaryen ständig genötigt sah, seine Untergebenen daran zu erinnern, dass er der König sei. Er solle lernen, dass Krieg Kriege bedeute, aber wenn seine Gegner das Knie beugen, müsse er ihnen wieder auf die Beine helfen, sonst würde bald niemand mehr das Knie beugen. Tywin sagt, er solle sich jetzt lieber um Margaery Tyrells Jungfräulichkeit konzentrieren. Joffrey setzt eine schmollende Miene auf und ist beleidigt. Dann plötzlich schmettert er seinem Großvater ins Gesicht, dass er selbst Angst vor Aerys gehabt und sich in Casterlystein versteckt habe, während sein Vater Robert Baratheon die ganzen Schlachten gewonnen hat. Joffrey meint, ein starker König handle kühn, und er schwinge nicht nur große Reden. Tywin dankt Joffrey mit eiseskalter Stimme für die erbaulichen Worte, dann erklärt er, dass der König sicher müde sei und er bittet Kevan, den König hinauszubegleiten und Pycelle, ihm etwas Traumwein zu geben. Er schickt alle bis auf Tyrion und Cersei hinaus. Nachdem sie hinausgegangen sind, entschuldigt sich Cersei für Joffreys Eigenwilligkeit, aber Tywin mahnt sie nur, dass Joffrey nicht eigenwillig, sondern vielmehr dumm sei. Er maßregelt sie noch ein wenig, dann schickt er auch Cersei hinaus.

Tywin erklärt Tyrion seinen Plan[]

Tyrion fragt seinen Vater, wie es zu der Hochzeit und dem Geheimabkommen mit Lord Walder Frey kam. Tywin rechtfertigt die absolute Geheimhaltung und gibt zu, dass Tyrion zwar gerissen ist, dafür aber zuviel rede. Dann wechselt Tywin das Thema: er fragt sich, wie Oberyn und die Dornischen besänftigt werden können. Er ist der Meinung, dass Oberyn im Gegensatz zu dessen Bruder Prinz Doran Martell unberechenbar ist. Als Tyrion fragt, ob die Gerüchte stimmen, dass Oberyn nach Roberts Rebellion den Krieg weiterführen wollte, um Viserys Targaryen auf den Thron zu bringen, erklärt Tywin, dass es stimme: Erst als Jon Arryn als Robert Baratheons Abgesandter nach Sonnspeer reiste, die Gebeine von Lewyn Martell heimbrachte und eine Einigung mit Doran Martell erzielte, war das Gerede von Krieg aus der Welt geschafft. Robert reiste allerdings nie wieder nach Dorne und Oberyn hat das Land seitdem selten verlassen. Tyrion erklärt, dass Oberyn nun aber da sei, ständig Gerechtigkeit fordere und immer ungeduldiger werde. Er schätzt, dass er sich auch nicht nur mit Ser Gregor Cleganes Kopf besänftigen lassen werde, doch Tywin eröffnet Tyrion, dass er nicht vorhabe, Ser Gregor zu opfern, da keiner ihren Feinden mehr Angst einjagen würde als Ser Gregor. Er will stattdessen behaupten, nur Ser Amory Lorch allein sei an den Toden von Elia Martell und ihren Kindern verantwortlich gewesen, und praktischerweise habe Vargo Hoat diesen schon bestialisch genug umgebracht, als er ihn auf Harrenhal einem Bären zum Fraß vorgeworfen hat. Immerhin entspricht diese Geschichte halb der Wahrheit, denn tatsächlich hatte Ser Amory die Leiche von Rhaenys Targaryen Lord Tywin gebracht. Allerdings hatte er auch auf Tywins Befehl hin gehandelt, und das wiederum will Tywin geheimhalten. Als sie Robert später die Leichen der beiden Kinder präsentiert hatten, war Robert sichtlich erleichtert gewesen. Als Tyrion ergänzt, dass es bloße Torheit gewesen sei, dass Ser Gregor auch noch Elia und nicht nur die Kinder umgebracht hat, erklärt Tywin, dass das geschehen sei, weil er Ser Gregor nicht ausdrücklich gesagt habe, sie nicht zu töten.

Tyrion fragt, wie Robb umgekommen sei, und Tywin erzählt von der Roten Hochzeit, und, als Tyrion das Gesetz der Gastfreundschaft erwähnt, dass das Blut an Lord Walders Händen klebe und nicht an seinen. Als Tyrion die moralische Seite dieses Bündnisses anspricht, entgegnet Lord Tywin, dass sich Lord Walder direkt wieder auf Robbs Seite geschlagen hätte, hätte er sein Angebot abgelehnt. Lord Tywin ist der Meinung, dass es sogar moralischer sei, den Krieg für eine Handvoll Toter um ein Jahr zu verkürzen. Die Bedingungen sind folgende: Schnellwasser werde an Ser Emmon Frey verliehen werden, sobald Ser Brynden Tully besiegt worden ist, Lancel Lennister und Dawen Lennister müssen Frey-Töchter heiraten, Wonne Hügel soll einen der Frey-Bastarde ehelichen, sobald sie alt genug ist, und Roose Bolton wird Wächter des Nordens und nimmt Arya Stark mit nach Grauenstein. Tyrion merkt an, dass er sich hätte denken können, dass Lord Walder sich nicht traut, diesen Verrat alleine durchzuführen, dann aber hegt er Zweifel daran, dass Arya überhaupt noch lebt, denn Varys und Ser Jaslyn Amwasser haben ein Jahr lang vergeblich nach ihr gesucht. Tywin entgegnet, dass auch Renly Baratheon bis zur Schlacht am Schwarzwasser für tot gegolten hat, und dass Kleinfinger vielleicht mehr Erfolg als Varys gehabt habe.[A 1] Jedenfalls wird Lord Roose das Mädchen mit nach Grauenstein nehmen, sie mit Ramsay Schnee vermählen und ein paar Jahre mit den Eisenmännern und den Stark-Vasallen beschäftigt sein. Wenn der Frühling dann kommt, werden sie alle der Kämpfe müde sein und das Knie wieder dem König beugen, und der Norden wird an Tyrions und Sansas Sohn fallen, falls er es denn schaffe, sie zu entjungfern. Tyrion entgegnet zynisch mit der Frage, wann denn sein Vater glaube, dass Sansa am fruchtbarsten sei: bevor oder nachdem er ihr gesagt habe, dass sie ihren Bruder und ihre Mutter umgebracht haben?


Handelnde & erwähnte Personen[]

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Erwähnte Personen:

Erwähnte Orte & Begriffe[]

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Begriffe:

Anmerkungen[]

  1. Spoiler zeigen
    Bei dem Mädchen handelt es sich um Jeyne Pool‚ wie Cersei später dem Kleinen Rat berichtet, siehe: VII-Cersei IV.

Siehe auch[]

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