Das Lied von Eis und Feuer Wiki
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Sansa IV ist das neunundfünfzigste Kapitel von A Storm of Swords, dem dritten Band der Das Lied von Eis und Feuer-Reihe. Der POV-Charakter des Kapitels ist Sansa Stark.

Zusammenfassung[]

Tyrion Lennister und Sansa Stark frühstücken zusammen mit Joffrey Baratheon am Morgen von dessen Hochzeit, wobei Joffrey mit seinem neuen Schwert Witwenklage Tyrions Geschenk zerstört, ein seltenes und kostbares Buch namens Leben vierer Könige.

Synopsis[]

Sansa erwacht in ihrem Gemach[]

Sansa Stark erwacht nach einem schönen Traum, in dem sie im Götterhain von Winterfell war mit Lady an ihrer Seite. Auch ihre Brüder Robb, Bran und Rickon Stark waren dort gewesen, und alles war gut. Jetzt fühlt sie sich einsamer denn je, da alle, die ihr etwas bedeuten, tot sind. Tyrion Lennister ist wieder einmal schon vor ihr aufgestanden, aber das ist die Regel, denn er schläft oft sehr schlecht und steht dann auf, um auf den Dachboden, in sein Solar oder auf den Weg des Verräters zu gehen. Sie stößt die Fensterläden auf und beobachtet den morgendlichen Himmel und die Burg. Es ist der Hochzeitstag von Joffrey Baratheon und Margaery Tyrell, und die Hochzeit ist für den Mittag in der Großen Septe von Baelor angesetzt. Am Abend wird es ein riesiges Fest im Thronsaal geben mit 77 Speisen und 1000 Gästen.

Brella und Shae erscheinen und wollen sie baden und ankleiden für ein Frühstück mit Cersei Lennister. Sie sind beide neue Dienerinnen, und Tyrion hat behauptet, die alten seien allesamt Cerseis Spitzel gewesen. Sansa zeigt ihren beiden Dienerinnen das farbenfrohe Spektakel am Himmel. Als sie nach Tyrion fragt, erklären die Dienerinnen, dass er nicht im Solar sei und vielleicht bei Lord Tywin. Tyrion Lennister trifft mit Podrick Payn ein und macht sich ebenfalls bereit für das Frühstück, wobei er zu Sansas Ärger nebenbei schon Wein trinkt. Er hält einen Trinkspruch auf den "Glückspilz" Aegon I. Targaryen, der zwei Schwestern, zwei Gemahlinnen und drei Drachen gehabt hat. Auch Podrick Payn kleidet sich ausnahmsweise wie ein richtiger Knappe, und als Sansa ihn fragt, erklärt er schüchtern, das Purpur, Gold und Weiß seiner Kleidung seien die Farben von Haus Payn. Einen Moment lang spielt Sansa mit dem Gedanken, sich entschuldigen zu lassen und wieder ins Bett zu kriechen, dann aber ermahnt sie sich, sie müsse genauso tapfer sein wie Robb und hakt sich steif bei Tyrion ein.

Das königliche Frühstück[]

Beim üppigen Frühstück treiben Dontos Hollard und Mondbub ihre Späße, und Ser Balon Swann und Ser Osmund Schwarzkessel sind für die Wache des Königs eingeteilt. Tyrion isst kaum etwas, dafür trinkt er umso mehr Wein. Jedesmal, wenn Joffrey Sansa ansieht, wird ihr flau im Magen.

Nach dem Frühstück präsentiert Cersei Joffrey den Brautmantel, den er Margaery um die Schulter legen wird: es ist derselbe, den sie getragen hat, als sie Robert Baratheon geheiratet hat wie auch schon ihre Mutter Joanna Lennister bei ihrer Hochzeit mit Tywin Lennister. Als nächstes erhält Joffrey Geschenke, so wie es Tradition in der Weite ist: am Tag der Hochzeit werden Braut und Bräutigam einzeln Geschenke überreicht, am Tag nach der Hochzeit noch einmal als Paar. Jalabhar Xho schenkt Joffrey einen vergoldeten Bogen und einen Köcher mit bunt gefiederten Pfeilen, Lady Tanda Schurwerth ein Paar weiche Reitstiefel und sein Onkel Ser Kevan Lennister einen prächtigen Turniersattel aus rotem Leder. Von Prinz Oberyn Martell erhält Joffrey eine rotgoldene Brosche in Form eines Skorpions, von Ser Addam Marbrand silberne Sporen, von Lord Mathis Esch einen rote Turnierpavillon aus Seide und von Lord Paxter Rothweyn ein wunderschönes Holzmodell einer Galeere mit 200 Rudern, die gerade auf dem Arbor gebaut wird. Lord Paxter ergänzt, dass das Schiff König Joffreys Tapferkeit heißen soll und Joffrey sagt, er werde es zu seinem Flaggschiff machen, wenn er nach Drachenstein fahre, um Stannis Baratheon zu töten. Dann überreichen Tyrion und Sansa ihr Geschenk, ein Buch mit dem Titel Leben vierer Könige, in dem Joffrey gelangweilt herumblättert. Als er fragt, was das sein soll, erklärt Tyrion, dass es Großmaester Kaeths Geschichte der Herrschaft von Daeron I. Targaryen, Baelor I. Targaryen, Aegon IV. Targaryen und Daeron II. Targaryen sei. Ser Kevan ergänzt, dass jeder König dieses Buch gelesen haben sollte. Joffrey schiebt das Buch beiseite und sagt, auch Robert habe nie gelesen, und er gibt Tyrion den Rat, weniger zu lesen und sich stattdessen lieber um seine Gemahlin zu kümmern. Dann wendet er sich an Sansa und verspricht ihr, sie zu besuchen, sobald Margaery schwanger ist. Sansa blickt zu Tyrion hinüber, doch der erwidert nichts. Lord Maes Tyrell überreicht Joffrey einen ein Meter hohen goldenen Kelch mit sieben Gesichtern aus Edelsteinen, die für die sieben Hohen Häuser der Königslande stehen. Joffrey bedankt sich für den Kelch, merkt aber an, dass der Schattenwolf durch einen Tintenfisch ersetzt werden müsse.

Lord Tywin überreicht Joffrey als Letzter sein Geschenk: ein Langschwert mit einer edlen Scheide aus Kirschholz. Joffrey zieht es aus der Scheide und schwingt es ganz aufgeregt ein paarmal durch die Luft, wobei die hohen Lords ihre Bewunderung aussprechen. Joffrey ist der Meinung, man müsse dem Schwert sofort einen angemessenen Namen geben, wobei Sansa augenblicklich an Löwenfang denken muss, das Arya Stark einst in den Trident geworfen hatte, und an Herzfresser, das sie vor der Schlacht am Schwarzwasser hatte küssen müssen. Die Gäste rufen ihm Vorschläge zu, und er entscheidet sich schließlich für Witwenklage und fährt weitere Male damit durch die Luft, wobei er fast versehentlich Ser Balon trifft. Ser Addam warnt ihn, er solle vorsichtig damit sein, es sei aus Valyrischem Stahl, und Joffrey holt erneut aus und lässt das Schwert ein halbes Dutzend Mal auf Tyrions Buch niedergehen, sodass es völlig zerstört ist. Ser Osmund macht einen Schwerz, aber Ser Garlan Tyrell merkt an, dass es nur vier Exemplare dieses Buches gegeben habe in ganz Westeros, woraufhin Joffrey lapidar antwortet, dass es jetzt eben nur noch drei gebe. Dann fordert er sogar ein neues Geschenk von Tyrion und Sansa, da das alte zerstört sei. Tyrion bietet ihm einen Dolch aus Valyrischem Stahl mit einem Griff aus Drachenknochen an, was Joffrey plötzlich die Sprache zu verschlagen scheint. Anschließend beenden sie das Essen, wobei Tyrion sehr nachdenklich ist.[A 1]

Tyrion unterhält sich mit Oberyn[]

Als sich Tyrion und Sansa vom Frühstück verabschieden, gesellen sich Oberyn und Ellaria Sand zu ihnen. Oberyn erzählt, dass er einmal das Glück gehabt habe, eines der Exemplare vom Leben vierer Könige in der Citadel sehen zu dürfen, und er ist der Meinung, dass Kaeth zu milde über Viserys II. Targaryen geurteilt habe. Tyrion widerspricht und sagt, das Buch hätte eigentlich das Leben fünfer Könige heißen müssen. Oberyn erklärt, Viserys habe nicht lange regiert und er habe außerdem seinen Neffen Baelor I. vergiftet, um auf den Thron zu gelangen, dann aber habe er die Hände in den Schoß gelegt und nichts getan. Tyrion widerspricht, dass sich Baelor zu Tode gefastet habe und dass Viserys 15 Jahre lang erst Daeron und dann Baelor eine gute Hand des Königs gewesen sei und das Reich gut regiert habe, bevor er selbst die Krone rechtmäßig angenommen habe. Außerdem habe schließlich jemand das Reich vor Baelors Torheiten bewahren müssen. Sansa ist schockiert, dass jemand etwas gegen Baelor den Seligen sagt, der allgemein hin als einer der besten Könige überhaupt gilt. Immerhin war er derjenige, der endgültig Frieden mit Dorne schloss, indem er barfuß über den Knochenweg geschritten sei, und er habe den Drachenritter aus einer Schlangengrube gerettet, ohne gebissen zu werden, weil er der Legende nach so rein und heilig war. Ellaria fügt an, dass das nur eine Legende sei, er in Wirklichkeit über 50 mal gebissen wurde und das Gift ihn eigentlich hätte töten müssen. Tyrion ergänzt, dass das Gift vermutlich für Baelors späteren Wahnsinn verantwortlich gewesen ist, und dass das Reich besser dran gewesen wäre, wenn Baelor damals gestorben und Viserys schon früher König geworden wäre. Oberyn fragt frei heraus, wo denn die Vipern im Roten Bergfried seien, die Joffreys Wahnsinn erklären würden. Tyrion antwortet darauf nicht, sondern verabschiedet sich abrupt und besteigt mit Sansa eine Sänfte.

Tyrion bittet Sansa, die Vorhänge zu schließen, weil er befürchtet, dass die Stadtbevölkerung sie mit Unrat bewirft, wenn sie ihn in der Sänfte sehen. Sansa sagt mitleidig, dass es ihr leid um das Buch tue, aber Tyrion scheint das nicht zu interessieren, denn er scheint über etwas nachzudenken. Als sie den Dolch erwähnt, den Tyrion Joffrey versprochen hat, fragt er sie gerade heraus, ob es irgendeinen Vorfall gegeben habe zwischen Joffrey und Brandon Stark, als sie auf Winterfell gewesen sind, aber Sansa ist nichts dergleichen aufgefallen. Sie kann sich nur daran erinnern, dass Bran mit Holzschwertern gegen Tommen Baratheon gekämpft habe. Tyrion verfällt wieder in ein längeres Schweigen, diesmal mustert er sie allerdings, was sie nervös macht. Schließlich erklärt er ihr, dass er Jaime Lennister genau so sehr liebe wie sie ihre Brüder. Misstrauisch verfällt Sansa in ihren Reflex, ihre Brüder als Hochverräter zu bezeichnen, aber Tyrion sagt, lediglich Robb sei ein Verräter gewesen, doch ihre anderen Brüder seien viel zu jung gewesen, um zu wissen, was das überhaupt bedeutet. Dann fragt er sie, ob sie wisse, was mit Bran geschehen sei, sie aber erzählt nur, dass er eben beim Klettern abgestürzt sei, weil er schon immer viel geklettert sei, und dass Theon Graufreud ihn später umgebracht habe. Tyrion erklärt ihr, dass er Bran niemals etwas angetan habe, wie Catelyn es eine Zeit lang behauptet hat, und dass er ihr ebenfalls niemals etwas antun werde. Er bietet ihr an, mehr über Robbs und Catelyns Tod zu berichten, doch sie fürchtet, davon Albträume zu bekommen und bittet ihn, es zu lassen.


Handelnde & erwähnte Personen[]

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Erwähnte Orte & Begriffe[]

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Begriffe:

Anmerkungen[]

  1. Spoiler zeigen
    Tyrion hat gerade herausgefunden, dass Joffrey Bran den Attentäter geschickt hat, der den Dolch mit dem Schaft aus Drachenknochen benutzt hat. siehe: VI-Tyrion III.

Siehe auch[]

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