Das Lied von Eis und Feuer Wiki
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Sansa V ist das einundsechzigste Kapitel von A Storm of Swords, dem dritten Band der Das Lied von Eis und Feuer-Reihe. Der POV-Charakter des Kapitels ist Sansa Stark.

Zusammenfassung[]

Dontos Hollard flüchtet mit Sansa Stark aus dem Roten Bergfried und liefert sie Petyr Baelish aus, der sich auf einem Schiff in der Schwarzwasserbucht befindet.

Synopsis[]

Sansa flieht in den Götterhain[]

Sansa Stark befindet sich im Götterhain vom Roten Bergfried in Königsmund, als von der anderen Seite der Stadt eine Glocke läuten hört, wie sie einst für Robert Baratheon geläutet haben. Sie fühlt sich wie in einem Traum. Sie flüstert zu den Bäumen, dass Joffrey Baratheon tot ist. Sie denkt zurück an den Thronsaal, als Joffrey röchelnd auf dem Boden lag und sie schluchzend davongelaufen war. Auf dem Weg hinaus hatte sie Lady Tanda Schurwerth getroffen, die ihr attestiert hatte ein gutes Herz zu haben, da sie um Joffrey weint, bei allem, was er ihr angetan habe. Sansas Herz springt wie verrückt, und sie weint, weiß aber selbst nicht, ob aus Trauer oder Freude. Sansa findet die Kleidung, die sie zwei Tage zuvor hier versteckt hat, und zieht sich für ihre Flucht um. Dontos Hollard hatte ihr aufgetragen, etwas Dunkles und Warmes zu verstecken. Unbeholfen und mit tauben Händen löst sie das Haarnetz aus ihrem Haar, dabei bemerkt sie, dass einer der schwarzen Amethyste aus Asshai fehlt. Sie erinnert sich daran, dass Dontos ihr gesagt habe, das Haarnetz sei magisch und es werde sie heimbringen, und sie hat einen fürchterlichen Verdacht. Auch hat sie plötzlich Angst, dass Dontos sie hereingelegt hat und er nun nicht erscheint.

Die Flucht beginnt[]

Dann erscheint Dontos. Er ist betrunken, begrüßt sie als Jonquil und stützt sich an ihrem Arm ab. Sofort fragt sie ihn nach dem Haarnetz und den Steinen darin und beschuldigt ihn, Joffrey ermordet zu haben, aber Dontos streitet es ab. Er erzählt ihr, dass Tyrion Lennister verhaftet wurde und dass sie sofort losziehen müssen. Sie folgt widerstandslos. Ihr wird klar, dass, wenn man Tyrion verdächtigt, sie auch unter Verdacht steht, und sie fragt sich, ob er Joffrey getötet haben könnte. Dontos weist sie an, ihre Kapuze überzuziehen und ab nun still zu sein, als sie den Götterhain verlassen. Sie folgen einer Serpentinentreppe hinab, und zwischendurch muss sich Dontos übergeben. Sansa bemerkt, dass Dontos einen Wappenrock von Haus Hollard unter seinem Kapuzenmantel trägt, und sie erinnert ihn daran, dass Joffrey erlassen hatte, dass er ihn töten werde, falls er sich jemals wieder wie ein Ritter kleide. Dann fällt ihr auf, dass das jetzt keine Rolle mehr spielt, da Joffrey tot ist. Dontos erklärt, er wolle sich wenigstens dieses eine Mal wieder wie ein Ritter fühlen. Sie überqueren einen Hof, passieren eine Tür und befinden sich in einer langen Galerie, an deren Wand alte Rüstungen stehen. Nach einer weiteren Treppe gelangen sie zu einer mit Eisen beschlagenen Tür. Diese führt durch die drei Meter dicke Burgmauer hindurch und endet an einer Klippe hoch über dem Schwarzwasser. In den Fels ist eine Art Leiter eingebaut, aber Sansa muss an Bran denken und hat plötzlich entsetzliche Angst. Dontos drängt sie, dass dies der einzige Weg sei, und Sansa überwindet sich schließlich und schickt Dontos vor, der ihr einen feuchten Kuss gibt und in der Dunkelheit verschwindet. Sie wartet einen Augenblick, macht sich Mut und steigt auf die erste Stufe hinab. Der Abstieg dauert lange, und zwischendurch hat sie das Gefühl, es nicht zu schaffen, aber plötzlich ist sie am Boden angelangt und kann ihr Glück kaum fassen.

Fünfzig Meter flussabwärts wartet ein Mann in einem kleinen Ruderboot im Schatten einer ausgebrannten, aufgelaufenen Galeere. Dontos begrüßt den Mann mit dem Namen Oswell, doch der ermahnt ihn, keine Namen zu nennen. Er rudert sie hinaus in die Bucht, vorbei an vielen gesunkenen Schiffen, gebrochenen Masten und zerrissenen Segeln. Die Ruder sind mit Lumpen umwickelt und machen fast kein Geräusch. Sie passieren auch einen von Tyrions Windentürmen. Sie fahren weiter hinaus in die nebelige Bucht, und schließlich liegen die Lichter der Stadt und das Glockengeläut vollständig hinter ihnen. Der Ruderer ist zwar alt, aber dennoch kräftig, und sein Gesicht kommt Sansa bekannt vor.[A 1]

Petyr Baelish empfängt Sansa[]

Bei Sonnenaufgang erreichen sie eine Handelsgaleere. Oswell hilft Sansa, an Bord zu gehen und steigt hinter ihr her, während Dontos im Boot bleibt. Zwei Männer helfen ihr über die Reling, dann sagt ein weitere Mann mit bekannter Stimme, dass sie friere und reicht ihr seinen Mantel. Es ist Petyr Baelish, und neben ihm steht Ser Lothor Brunn aus dem Grünen Tal. Als Dontos nach den 10000 Golddrachen fragt, die er für seine Hilfe erhalten soll, wird er von drei Armbrustschützen getötet, und Ser Lothor wirft seine Fackel auf das Boot, das brennend abtreibt. Sansa ist schockiert und muss sich übergeben, aber Petyr erklärt ihr, dass er die ganze Zeit nur ihm gehorcht hat und kein wirkliches Interesse an Sansa hatte, sondern nur an das Gold gedacht hat. Er erklärt ihr, dass sie sich durch ihr Verschwinden verdächtig gemacht hat und dass die Goldröcke nach ihr suchen werden. Varys wird ebenfalls nach ihr suchen und jeden Hinweisgeber mit einer Menge Gold locken, und Kleinfinger schätzt, dass Dontos ihm früher oder später nachgegeben hätte. Er hat Sansa nicht ohne Tarnung helfen können, aber nachdem sie Dontos beim Turnier zu Ehren von König Joffreys 13. Namenstag das Leben gerettet hatte, wurde er zum perfekten Handlanger. Petyr bestätigt, Sansa seiner Zeit die erste Nachricht geschickt zu haben[A 2].

Als er Sansa in ihre Kabine begleitet, erzählt er ihr, dass er für den Auftritt der beiden Zwerge[A 3] auf der Hochzeit verantwortlich gewesen sei, die er in Braavos aufgetrieben habe, und dass Joffrey zunächst nicht begriffen habe, wie sehr er Tyrion mit ihnen provozieren könnte. Dann gratuliert er ihr zum Witwenstand, und erst jetzt wird Sansa die ganze Tragweite bewusst, und die Tatsache, dass sie nie wieder ihr Bett mit Tyrion teilen muss. Petyr zeigt Sansa die kleine, aber bequeme Koje, in der ein Federbett steht. Sie fragt ihn, warum er Joffrey Baratheon umgebracht habe, wo er ihn doch zum Lord von Harrenhal und zum Oberster Lehnsherr am Trident ernannt habe.

Er erklärt, er habe eigentlich gar kein Motiv, es sei aber manchmal gut, seine Gegner zu verwirren. Manchmal wäre es sogar ein kluger Zug, sich scheinbar selbst zu schwächen oder etwas Sinnloses zu tun, wenn man das Spiel der Throne spiele. Petyr erzählt Sansa, dass er und ihre Mutter Catelyn Tully einst mehr als nur Freunde gewesen seien, sie aber nicht heiraten konnten, weil sie Lord Hoster Tullys Tochter war. Er deutet allerdings an, dass sie ihm etwas geschenkt habe[A 4], was eine Frau nur einmal verschenken könne, und dann erklärt er ihr, dass sie bei ihm nun sicher sei und er sie nach Hause bringen werde.


Handelnde & erwähnte Personen[]

Handelnde Personen:

Erwähnte Personen:

Erwähnte Orte & Begriffe[]

Orte:

Begriffe:

Anmerkungen[]

  1. Er ist der Vater der drei Schwarzkessel-Brüder.
  2. siehe: III-Sansa II.
  3. Oppo und Hella.
  4. Spoiler zeigen
    Kleinfinger behauptet hier zum zweiten Mal, dass er mit Catelyn geschlafen habe, obwohl es sicherlich nicht der Wahrheit entspricht, siehe: III-Tyrion IV. Stattdessen hat er damals mindestens einmal mit Catelyns Schwester Lysa Tully geschlafen und dabei gedacht, es sei Catelyn‚ siehe: VI-Sansa IV.

Siehe auch[]

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