Das Lied von Eis und Feuer Wiki
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Davos VI ist das dreiundsechzigste Kapitel von A Storm of Swords, dem dritten Band der Das Lied von Eis und Feuer-Reihe. Der POV-Charakter des Kapitels ist Davos Seewert.

Zusammenfassung[]

Davos Seewert schmuggelt Edric Sturm fort von Drachenstein.

Synopsis[]

Davos schmuggelt Edric Sturm von Drachenstein fort[]

Davos Seewert beobachtet Melisandre von der Galerie von Drachenstein aus, wie sie die Abendgebete zu R'hllors Ehren leitet damit er am nächsten Morgen erneut die Dunkelheit vertreibe. Stannis Baratheon, Selyse Florent, Sharin Baratheon, Axell Florent und Devan Seewert sind unter den Gläubigen, wobei Stannis nicht so inspiriert zu sein scheint wie die anderen. Königin Selyse führt den Chor der Gläubigen an, während auch Ser Axell besonders laut mitsingt. Davos betet insgeheim zur Mutter, damit sie seinen Sohn Devan vor dem Dämonengott der Roten Frau beschütze.

Ser Andru Estermont erscheint und erinnert Davos daran, aufzubrechen. Rolland Sturm, der Bastard von Nachtlied, ist bei ihm wie auch Ser Gerald Gauer, Lewys das Fischweib und Ser Triston vom Kerbholz. Sie alle sind gute Männer, doch wenn ihr Plan scheitert, sind sie alle dem Tod geweiht. Davos erinnert sich daran, wie er Melisandre gebeten hatte, ihm zu erklären, wie man im Feuer die Zukunft sehen könne, und sie erklärte ihm, dass Feuer ein lebendiges Wesen sei, dass sich fortwährend bewegt wie ein Buch mit tanzenden Buchstaben. Sie hatte gesagt, es bedürfe sehr langer Übung, das Richtige daraus zu schließen, und als Davos nach Ser Axell fragt, erklärt sie ihm, dass er nur das gesehen hat, was er sehen wollte. Davos fürchtet, dass Melisandre voraussehen könnte, was sie vorhaben, und die anderen schlagen vor, sie umzubringen, aber Davos erinnert an Maester Cressen und dessen gescheiterten Versuch.

Maester Pylos unterrichtet Edric Sturm gerade im Rechnen, als Davos eintritt. Pylos ist eingeweiht und schickt Edric los, sich einen Mantel zu holen. Verwundert gehorcht der Junge und geht mit Davos und den Männern mit. Davos erklärt Edric, dass sie auf eins von Salladhor Saans Schiffen gehen würden, und Ser Andru erklärt ihm, dass er mit ihm gehen werde und er keine Angst haben müsse. Edric behauptet, keine Angst zu haben, aber er möchte sich noch von Sharin verabschieden oder wenigstens mit Stannis sprechen. Davos weiß sich nicht anders zu helfen und droht Edric, als Hand des Königs zu Stannis zu gehen und ihm zu berichten, dass Edric nicht gehorcht habe, was ihn sicherlich sehr wütend machen würde. Als Beweis dafür zieht Davos seinen Handschuh aus und zeigt Edric seine gekürzten Finger. Edric lenkt ein. An einem Seitentor warten Lewys und Omer Brombeer. Sie haben zwei Wachen überwältigt und gefesselt und berichten, dass ein Ruderboot der Verrückten Prendos bereitstünde, die hinter einer Landzunge vor Anker liegt. Davos verabschiedet sich von Edric und trägt ihm auf, tapfer zu sein. Alle bis auf Rolland Sturm begleiten Edric zum Ruderboot. Rolland bringt die beiden gefesselten Wachen in den Keller.

Davos sucht Stannis auf[]

Davos begibt sich zur Steintrommel, um Stannis seine Tat zu gestehen. Als er die beschwerlichen Stufen hinaufsteigt, denkt er darüber nach, dass er vor einiger Zeit hätte zufrieden sein sollen mit einem Stück Land und einem "Ser", jetzt hofft er, die kommende Nacht überhaupt zu überleben. Er träumt davon zu seiner Frau Marya Seewert zurückzukehren. Er tritt in den Saal mit der Bemalten Tafel, die leer und dunkel ist. Er macht Feuer an und öffnet das Fenster, um die Meerluft einzuatmen. Er sieht die Galeere, die Laterne des Alten Weibs und den Eisdrachen und erinnert sich an seine Schmugglerzeit. Lange wartet er an der Bemalten Tafel, dann hört er Schritte auf der Treppe.

Als Stannis hereintritt, diskutiert er gerade mit Melisandre über eine Vision: sie hat gesehen, dass es "drei sind", und dass sie "ihn sterben sah und seine Mutter wehklagen hörte". Stannis scheint ihrer Vision nicht zu trauen, aber als sie eingetreten sind, bestätigt Davos, dass Melisandre richtig liegt: Joffrey Baratheon ist tot, erstickt an einem Stück Pastete oder vergiftet, vermutlich von Tyrion Lennister. Stannis scheint Davos' Anwesenheit nicht zu überraschen. Melisandre betont noch einmal, dass sie richtig vorausgesehen habe, dass drei Könige bereits gestorben seien. Stannis fragt, Davos, wie er an diese Neuigkeiten komme, und Davos erklärt, Salladhor Saan habe sie ihm mitgeteilt. Stannis erinnert sich an eine Geschichte von Joffrey: die Köche im Roten Bergfried hatten eine Küchenkatze, die sie mit Fischköpfen und Essensresten fütterten. Nun wurde die Katze tragend und die Köche erzählten Joffrey, dass sie kleine Kätzchen im Bauch hätte. Joffrey nahm sich einen Dolch und schnitt der Katze den Bauch auf, um nachzusehen, ob es auch stimmte. Er fand tatsächlich kleine Kätzchen und zeigte sie Robert Baratheon, der ihn daraufhin so heftig verprügelte, dass Stannis um Joffreys Leben fürchtete. Stannis legt seine Krone auf die Tafel und meint, dass wer auch immer Joffrey ermordet hat, er dem Reich einen großen Dienst erwiesen hat. Er denkt, nun müssten die Lords ihn schließlich doch als König anerkennen.

Melisandre widerspricht ihm und erinnert ihn an Tommen Baratheon. Sie tritt an Stannis heran und bedrängt ihn abermals, ihr den Jungen zu überlassen, damit sie den Steindrachen wecken könne. Davos meldet sich zu Wort und nennt Edrics Namen, aber Stannis faucht ihn an, er solle ihn mit seinen Vorwürfen in Ruhe lassen. Er ermahnt Melisandre, dass er sicher sein muss, dass es keinen anderen Weg gebe, und er verlangt einen Schwur von ihr. Melisandre entgegnet, dass er der Prinz, der verheißen wurde, sei, wie es der Rote Komet angekündigt habe, und dass er sich den Anderen stellen müsse. Wenn er versage, ginge die Welt mit ihm unter.

Davos erklärt, dass sich Edric auf einem Schiff in Sicherheit befindet, und er beobachtet einen kleinen Moment der Unsicherheit in Melisandres Gesicht, was ihn vermuten lässt, dass sie das nicht hat kommen sehen. Stannis glaubt zunächst Salladhor Saan wolle ihn erpressen, aber Melisandre erklärt ihm, dass Davos ihn fortgebracht hat, dann sagt sie Davos, dass sie ihn besser in der Dunkelheit gelassen hätte. Davos rechtfertigt sich, dass er seine Pflicht getan habe, aber Stannis merkt an, dass manche es als Verrat interpretieren würden. Davos entgegnet, dass vier seiner Söhne bei der Schlacht am Schwarzwasser gestorben seien und er fast ebenso, was seiner Ansicht nach beweise, dass er einer seiner treuesten Anhängern sei. Dann erinnert er Stannis daran, dass er ihm einst versprechen sollte, als Rechte Hand stets ehrlich zu ihm zu sein und sein Volk zu beschützen. Edric gehört nach seinen Vorstellungen zu diesem Volk, und daher habe er gehandelt. Stannis beteuert, dass man als König manchmal Opfer bringen müsste, wenn man dadurch ein größeres Übel verhindern kann, und Melisandre erzählt die Geschichte von Azor Ahai, der sein Schwert Lichtbringer im Herzblut seiner Geliebten Nissa Nissa gehärtet hat. Melisandre betont, dass Davos Edric nicht gerettet habe, weil die Lange Nacht jeden heimsuchen werde, so auch den Jungen. Die Rote Priesterin sagt, Davos solle sich heraus halten aus Dingen, die er nicht verstehe. Davos entgegnet, dass die oberste Pflicht des Königs sei, sein Volk zu beschützen. Er kniet vor Stannis nieder, der sein Schwert Lichtbringer zieht, welches den Raum mit rotem Licht einfärbt. Davos sagt, er werde sein Leben geben, falls es nötig ist, aber er werde es als treuer Gefolgsmann geben, dann holt er ein Stück Pergament aus seiner Tasche, zieht es auf seinem Knie glatt und beginnt, den Brief vorzulesen.[A 1]


Handelnde & erwähnte Personen[]

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Erwähnte Orte & Begriffe[]

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Anmerkungen[]

  1. Es ist die Nachricht von Bowen Marsch von der Schwarzen Festungsiehe: VI-Davos I.

Siehe auch[]

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