Jon VIII ist das vierundsechzigste Kapitel von A Storm of Swords, dem dritten Band der Das Lied von Eis und Feuer-Reihe. Der POV-Charakter des Kapitels ist Jon Schnee.
Zusammenfassung[]
Die Garnison der Schwarzen Festung widersteht der ersten Angriffswelle des Freien Volkes. Jon Schnee übernimmt das Kommando auf der Mauer, und nachdem Donal Noye im Tunnel getötet wird, drängt Maester Aemon ihn, die restlichen Männer anzuführen.
Synopsis[]
Der Angriff des Freien Volkes beginnt[]
Jon Schnee erwacht nach einem verstörenden Traum, der davon handelte, dass er in der Gruft von Winterfell war und an den alten Steinkönigen vorbei humpelte. Die Könige scheinen ihm zuzumurmeln, dass es kein Stark sei und dass für ihn hier kein Platz sei. Jon war aber immer tiefer in die Gruft vorgedrungen und hatte nach seinem Vater Eddard Stark, nach Bran und nach Rickon gesucht. Auch rief er nach seinem Onkel Benjen Stark, doch er war allein. Währenddessen hört er aus dem Großen Saal ein Fest, aber auch da ist er nicht Willkommen. Dann erwacht er und findet sich in seinem harten Bett in der Burschenkammer unter Lord Kommandant Jeor Mormonts Gemächern. Er fühlt sich einsam ohne Ygritte und Geist, der immer noch Jenseits der Mauer verschollen ist. Er denkt über Sommer nach, den er in Königinkron gesehen hat, und hofft, dass die Thenn ihn dort nicht erwischt haben.
Er hört zwei Hornstöße, welche den Angriff der Krieger des Freien Volkes ankündigen. Jon steigt aus dem Bett, was ihm sehr schwer fällt, und humpelt hinunter auf den Hof, wo sich auch andere Männer einfinden, die aus den Türmen herausströmen. Es ist Nacht. Der einzige Weg hinauf zur Mauer ist die Winde, da die Treppe nach Styrs Angriff völlig zerstört ist. Die Winde kann allerdings nur zehn Männer auf einmal transportieren, also muss Jon warten. Bei ihm sind Satin, Mully, Leerer Stiefel, Kegs und Hareth, ein Stallbursche aus Mulwarft, der wegen seiner Hasenzähne "Pferd" genannt wird. Es sind nur wenige Bewohner aus Mulwarft an der Schwarzen Festung geblieben, nachdem Styr besiegt worden war, so auch Zei, ein Freudenmädchen, das besonders geschickt mit der Armbrust umgegangen war, und drei Waisenjungen, die allerdings erst neun, acht und fünf Jahre alt sind, ihren Vater aber auf der Treppe verloren haben. Klydas und Dreifinger Hobb bringen den Wartenden etwas zu Essen. Als Satin ängstlich fragt, ob es Manke Rayder ist, der angreift, erklärt Jon, dass sie das hoffen sollten, da es schlimmere Dinge jenseits der Mauer gibt. Jon erinnert sich an Mankes Worte auf der Faust der Ersten Menschen, als dieser vor den Untoten gewarnt hatte.
Schließlich erreicht der Windenkäfig wieder den Boden. Mully zieht dreimal an der Glockenleine, und der Korb ruckelt langsam nach oben, ohne das jemand etwas sagt. Oben angekommen weht ein eisiger Wind. Hareth hilft Jon aus dem Käfig. Eine Reihe Feuer brennen in eisernen Köchern auf Stangen. Überall stehen Köcher mit Bolzen und Pfeilen herum, daneben Steinhaufen und Holzfässer mit Pech und Lampenöl. Auch hier oben hat die Nachtwache Vogelscheuchen aufgestellt, die Speere in die Höhe halten. Jon tritt zu Donal Noye. Sie hören ein Mammut. Die Welt nördlich der Mauer liegt in absoluter Dunkelheit, aber Jon kann einen schwachen roten Schein ausmachen, der von den Fackeln der Angreifer unter den Bäumen hervorgeht. Donal Noye gibt Befehl, zwei Triböcke abzufeuern, um Licht mit Pechfässern zu erzeugen. Jon sieht für einen kurzen Moment etwa ein Dutzend Mammuts, dann hört er einen Riesen etwas in der Alten Sprache brüllen. Donal Noye lässt zwei weitere Fässer abschießen, und diesmal fängt ein Baum am Boden Feuer. Jetzt erkennt Jon, dass es hundert Mammuts sind. Der Rote Alyn stößt erneut zweimal ins Horn. Die Angreifer antworten mit eigenen Hörnern, weitere Fässer fliegen, und plötzlich ruft Pypar, dass sie schon am Tor sind.
Die Mauer kann nicht zerstört werden, und überklettern kann man sie auch nicht so leicht, und der einzige Weg ist, durch das Tor zu brechen, das allerdings kleiner ist als jedes Burgtor in den Sieben Königslanden. Drei Eisentore versperren den Weg im Tunnel unter der Mauer, jedes durch ein Mordloch geschützt. Das Außentor besteht aus neun Zoll dicken und mit Eisen beschlagenen Eichenbohlen. Donal Noye gibt Befehl, die Fässer mit dem Lampenöl anzuzünden und hinabzuwerfen, was Pyp, Owen und Grenn erledigen. Sie hören Schmerzensschreie von unten, doch auch weiterhin Kriegsgeschrei und Dudelsäcke. Septon Celladar singt lallend ein Gebet an die Mutter, doch Donal Noye unterbricht ihn, da das Gebet seiner Meinung nach nicht zum Mut machen geeignet ist. Er ruft die Bogenschützen, die in der Dunkelheit aber nichts sehen können. Dann fragt er nach Freiwilligen: er bräuchte zwei Speere und zwei Bögen, die ihm helfen, den Tunnel zu bewachen, falls die Feinde das erste Tor durchbrechen können. Zehn Männer melden sich, und der Schmied sucht sich seine vier aus, dann übergibt er Jon den Befehl auf der Mauer.
Jon übernimmt den Befehl auf der Mauer[]
Jon wundert sich darüber, dass er das Kommando erhält, aber er fügt sich. Die Langbogenschützen schießen ihre Pfeile in die Nacht hinaus, die Katapulte verschießen Steine, und von unten hört er Mammuts und fremdartige Stimmen. Zwischendurch erscheinen Klydas und Hobb mit Essen. Im Verlauf der Nacht löst sich eine Strebe am rechten Tribock, und somit ist nur noch eins intakt, das aber auch wirkungslos ist, da sie es nicht bewegen können und die Steine immer an derselben Stelle einschlagen. Noye kehrt nicht zurück, und Jon, der sich selbst auch einen Langbogen genommen hat, schwinden langsam die Kräfte und er fühlt sich wieder fiebrig.
Schließlich dämmert es allmählich. Im ersten Sonnenlicht sehen sie, dass der gerodete Streifen zwischen Mauer und Wald, der etwa eine halbe Meile breit ist, voll ist mit schwarzem Gras, Pech, Steinen und Leichen, dazwischen die Kadaver von ein paar Mammuts und tote Riesen. Am Waldrand allerdings sieht Jon, wie sich alle Freien Völker der Welt versammelt haben: Warge, Bergmenschen, Salzmeerleute, Stämme von den Eisflüssen, Höhlenbewohner, Männer von der Eisigen Küste, Hornfußmenschen, und viele andere mehr. Es scheinen unendlich viele zu sein, und hier, in breiter Front, wirken sie noch viel bedrohlicher als beim Marsch durch das Land jenseits der Mauer. Plötzlich setzt sich die Mitte dieser Front in Bewegung und kommt auf die Mauer zu. Die Mammuts bilden die Mitte des Angriffs. Riesen reiten auf den Mammuts, und andere Riesen schieben eine riesige Ramme auf Rädern neben den Tieren her. Die menschlichen Krieger laufen neben den Mammuts und Riesen her, begleitet von wildem Kriegsgeschrei und Dudelsackmusik. Jon dreht sich zu seinen Männern um und hält eine Rede, um den Männern Mut zu machen. Er behauptet, die Mauer werde sie aufhalten und sie seien unerreichbar auf der Mauer.
Kegs legt sein Horn an und bläst zur Schlacht. Jon gibt den Bogenschützen Befehl, auf die Riesen an der Ramme zu zielen. Er lässt den Tribock aus seinen Angeln reißen, um ihn in die Mitte zu schwenken, auch mit den Katapulten und Skorpionen wird auf die Mitte gezielt. Unten löst sich die Schlachtreihe schon auf, weil die Mammuts und Riesen in der Mitte viel schneller sind als die Angreifer, die zudem ihre Pfeile verschwenden, indem sie versuchen, 200 Meter hoch auf die Mauer zu schießen. Er befiehlt den Männern, ihre Bögen zu spannen, wartet aber noch weiter ab, bis sie die Toten und Kadaver erreicht haben, dann gibt er Befehl zu schießen. Nach einigen Salven sieht Jon, dass die Rammenträger allesamt tot sind, und er befiehlt, Brandpfeile abzuschießen, um die Ramme in Brand zu stecken. Als einige Mammuts das Tor erreichen, befiehlt Jon, auch sie mit Brandfässern zu bewerfen. Der Gegenangriff ist erfolgreich, einer der Riesen wälzt sich brennend auf dem Boden, während die Mammuts voller Panik fliehen und mitten in die freien Armeen laufen. Da das Zentrum des Angriffs zusammengebrochen ist, geraten auch die anderen Krieger in Panik und ziehen sich zurück.
Das Freie Volk ziehen sich zurück[]
Die ersten Schwarzen Brüder jubeln verhalten, Zei verteilt Küsse, und Jon übergibt Grenn den Befehl über die Mauer, um im Käfig hinabzufahren, um nach Donal Noye und dem Tunnel zu sehen. Pyp begleitet ihn. Nach Styrs Angriff hatte eine Menge Geröll den Eingang des Tunnels verschüttet. Einige der Baumeister, darunter Kegs, der Gefleckte Pat einige andere hatten darüber gestritten, es einfach so zu lassen als zusätzliches Hindernis, aber Donal Noye hatte erkannt, dass es wichtiger war, den Tunnel weiterhin verteidigen zu können. Pyp besorgt bei Maester Aemon den Ersatzschlüssel, während Jon vor den ersten Eisenstangen wartet. Zu seiner Überraschung erscheint der alte Maester selbst. Klydas ist bei ihm. Sie betreten alle zusammen den Tunnel, der eine Biegung macht, dann kommen sie zum zweiten Tor, dann eine weitere Biegung, und dann kann Jon schon Blut auf dem Boden sehen und Licht am Ende des Tunnels, was nichts Gutes bedeutet. Einer der Riesen hat es geschafft, eine Bresche in die äußere Eisentür zu schlagen und in den Tunnel zu gelangen. Ein Dutzend Armbrustbolzen wurden auf ihn abgefeuert, dann griffen die Speerträger durch das Gitter an. Der Riese hat es trotzdem noch fertig gebracht, dem Gefleckten Pat den Kopf abzureißen und die Eisenstäbe zu verbiegen. Alle Männer aus dem Tunnel sind tot, auch Donal Noye, dem der Riese das Rückgrat gebrochen hat, bevor dieser ihm sein Schwert in den Hals rammte. Jon erkennt, dass es Mag der Mächtige ist, den er bereits einmal gesehen hat.
Vor dem nördlichen Außentor liegen ein verendetes Mammut und drei weitere Leichen von Riesen. Jon kehrt zu den anderen zurück und sagt, sie müssten das äußere Tor reparieren und dann den Tunnel bis zum zweiten Tor mit Geröll versperren. Jon will den Befehl an Ser Wynton Feist übergeben, da er der letzte Ritter in der Schwarzen Festung ist, aber Maester Aemon unterbricht ihn und sagt, Ser Wynten wäre nicht mehr fähig, den Befehl auszuführen, weil er nicht mehr bei Verstand sei. Als Jon ihm zustimmt und dem Maester sagt, er solle den Befehl geben, da die Männer ihn respektierten, antwortet Aemon, dass er als Maester Ratgeber ist, keine Befehlshaber. Er sagt Jon, er solle selbst den Befehl geben und sie führen, er sei von Donal ausgewählt worden und vorher schon von Qhorin Halbhand, und davor sei er Jeor Mormonts Bursche gewesen, außerdem sei er immer noch ein Sohn von Winterfell und der Neffe von Benjen Stark.
Handelnde & erwähnte Personen[]
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Erwähnte Orte & Begriffe[]
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Siehe auch[]
- A Storm of Swords - Chapter 64 im Wiki of Ice and Fire (englisch, Spoiler zu The Winds of Winter möglich)
- Buch 3 - Chapter 65 im Tower Of The Hand (englisch)