Das Lied von Eis und Feuer Wiki
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Jon IX ist das neunundsechzigste Kapitel von A Storm of Swords, dem dritten Band der Das Lied von Eis und Feuer-Reihe. Der POV-Charakter des Kapitels ist Jon Schnee.

Zusammenfassung[]

Jon Schnee verteidigt die Mauer gegen weitere Angriffe des Freien Volkes. Lord Janos Slynt erscheint in der Schwarzen Festung und erklärt Jon Schnee zum Verräter.

Synopsis[]

Jon beobachtet Mankes Lager[]

Jon Schnee hört von der Mauer und der Schwarzen Festung aus, wie Manke Rayders Armee im nahe gelegenen Verfluchten Wald unaufhörlich Bäume abholzt. Owen kommt zu ihm in die Wärmehütte oben auf der Mauer, um ihm Bescheid zu geben, dass der Morgen graut. Andere Geschworene Brüder erwachen mit ihm und ziehen sich wortlos an. Die meisten von ihnen befinden sich permanent auf der Mauer, da die Abfahrt mit dem Käfig zu lange dauert. In der Schwarzen Festung sind nur Maester Aemon, Ser Wynton Feist und einige Wenige, die zu alt oder krank zum Kämpfen sind. Owen erzählt Jon, dass er davon geträumt habe, dass König Robert Baratheon mit seinen goldenen Bannern erschienen sei und ihnen geholfen hätte.

Jon tritt hinaus auf die Mauer. Eine halbe Meile von der Mauer entfernt erwacht gerade das riesige Lager des Freien Volkes zum Leben. Jon weiß, dass sich der Großteil des Heeres in dem nahen Wald verbirgt. Wie jeden Morgen nähern sich einige Bogenschützen hinter einem kleinen beweglichen Schutz. Pypar nennt sie "Frühstückspfeile". Vor drei Tagen hatte einer dieser Pfeile den Roten Alyn getroffen, und er war von der Mauer gestürzt. Anfangs hatten sie die Holzschilde mit brennenden Pfeilen beschossen, doch dann hatte Manke sie mit rohem Leder bespannen lassen, und danach waren sie nicht mehr entflammbar gewesen. Die Brüder auf der Mauer hatten die Strohpuppen nach vermissten Brüdern benannt und Wetten abgeschlossen, wer am meisten Pfeile abbekommt.

Am Rand der Mauer steht ein Linsenglas aus Myr. Jon beobachtet Mankes riesiges weißes Zelt, vor dem Dalla ein Feuer schürt und Val eine Ziege melkt. Jon sieht weiter nach Osten und sieht, dass die Wildinge Fortschritte gemacht haben beim Bau einer gepanzerten Schildkröte, die aus dem Gerippe eines Mammuts besteht, und sie an diesem Tag vermutlich zum ersten Mal zum Einsatz kommen wird. Grenn erklärt, dass die Fässer, die er bereit machen sollte, in der Nacht wie beabsichtigt gefroren seien, damit sie sie auf die Räuber des Freien Vokes werfen können. Jon sucht das Lager weiter nach Manke Rayder ab, doch er sieht nur Tormund Riesentod und zwei seiner Söhne bei der Schildkröte. Auch Varamyr sieht er zusammen mit seiner Schattenkatze.

Dreifinger Hobb erscheint mit dem Windenkäfig und dem Frühstück, aber Jon ist der Appetit vergangen. Sie haben kaum noch Öl, und das letzte Pechfass haben sie vor zwei Tagen hinuntergestürzt. Bald werden ihnen auch die Pfeile ausgehen. Zwei Tage zuvor war ein Rabe von Ser Denys Mallister eingetroffen. Bowen Marsch hat die Männer des Freien Volkes bis ganz in den Westen verfolgt bis hin zum Schattenturm und in die Klamm namens der Schlund hinein. Dort war es zur Schlacht an der Schädelbrücke gekommen, die er gegen den Weiner und dreihundert Krieger gewonnen hat, wobei allerdings hundert Brüder gefallen waren, darunter Endru Tarth und Ser Aladal Wynch. Bowen Marsch selbst ist schwer verwundet zum Schattenturm gebracht worden, wo er von Maester Mullin behandelt wird, so schnell aber nicht wieder auf die Beine kommen wird. Jon hatte daraufhin Zei mit dem besten übrig gebliebenen Pferd der Nacht nach Mulwarft geschickt, um die Männer dort zu bitten, auf der Mauer zu kämpfen, aber sie war nicht zurückgekehrt. Dann hatte er Mully hinterhergeschickt, und der hatte herausgefunden, dass das Dorf verlassen wurde, sogar das Bordell, und dass auch Zei den Bewohnern auf dem Königsweg hinterhergeritten sein muss.

Die Schildkröte greift an[]

Jon zwingt sich, etwas zu essen, und dann hört er Pferd rufen, dass die Schildkröte anrückt. Auf Jons Befehl hin bläst Kegs zweimal ins Kriegshorn. Jon mustert all die wenigen Männer, die ihm noch geblieben sind: Grenn, Pyp, Kegs und Satin, Pferd und Owen den Ochsen, Tim Wirrzunge, Mully, Leerer Stiefel und den Rest. Jon ist klar, dass wenn sie die Schildkröte nicht aufhalten können, die Eisengitter im Tunnel bald aufgebrochen sein werden. Während die Schildkröte langsam über das Schlachtfeld auf die Mauer zu rollt, gibt Jon Befehl, die Katapulte, die Skorpione zu besetzen und die Bögen zu spannen. Die Wildinge haben das Leder jedoch in Wasser getränkt, und so erlischen die Brandpfeile, sobald sie das Ziel getroffen haben. Auch die Skorpione und Katapulte können der Schildkröte nichts anhaben, denn die Steine prallen einfach von ihr ab. Jon befiehlt Grenn, Owen und Kegs, die schweren Eichenfässer mit Kies heranzurollen, die sie mit Wasser gefüllt hatten und die dann über Nacht gefroren sind. Als sie sie an den Rand der Mauer gebracht haben, ist die Schildkröte fast am Tor angekommen. Grenn und die anderen schieben die vier Fässer über die Kante, und sie schaffen es tatsächlich, die Schildkröte zu erwischen und so stark zu beschädigen, dass die Angreifer das Weite suchen.

Janos Slynt trifft in der Schwarzen Festung ein[]

Während die Schwarzen Brüder vor Freude tanzen, blickt Jon sich um und sieht, dass ihnen nur noch acht Fässer geblieben sind. Jon fühlt sich plötzlich entsetzlich müde und beschließt, mit dem Käfig nach unten zu fahren und sich von Maester Aemon Traumwein geben zu lassen, damit er wenigstens ein paar Stunden schlafen kann. Der Traumwein hilft tatsächlich, und Jon schläft bald ein und träumt wirr und unzusammenhängend. Als er erwacht, stehen vier fremde Männer der Nachtwache vor ihm und befehlen ihm, sich die Stiefel anzuziehen und mit ihnen zu kommen. Als Jon fragt, wer sie sind und wohin er mitkommen soll, packen zwei der Männer Jon und zerren ihn hinaus.

Sie bringen ihn hinauf ins alte Solar von Jeor Mormont, und dort sind Maester Aemon, Ser Wynton Feist, Septon Celladar und einige Männer, von denen er nur einen kennt: Allisar Thorn. Im Stuhl des Lord Kommandanten sitzt ein Mann mit Hängebacken, den Jon nicht kennt, er schließt aber, dass es Männer aus Ostwacht an der See sein müssen, und dass ihre Vögel demnach Cotter Peik erreicht haben. Thorn bezeichnet Jon als Abtrünnigen und behauptet, er würde sich selbst gern "Lord Schnee" nennen, woraufhin Jon antwortet, diesen Namen hätte Thorn selbst ihm gegeben. Als er fragt, wie viele Männer sie aus Ostwacht mitgebracht hätten, herrscht Slynt ihn an, dass er derjenige sei, der die Fragen stelle. Er wirft Jon vor, seiner Brüder auf der Faust der Ersten Menschen im Stich gelassen und sich stattdessen dem König-jenseits-der-Mauer angeschlossen zu haben. Maester Aemon mischt sich ein und erklärt, Donal Noye und er selbst hätten Jon schon befragt und seien von dessen Antworten zufriedengestellt worden, aber Slynt besteht darauf, dass er sich ein eigenes Bild machen will. Also erklärt Jon, wie er die Faust zusammen mit Qhorin Halbhand verlassen habe, um im Klagenden Pass auf Kundschaft zu gehen, und wie dieser ihm dann befohlen hat, sich dem Freien Volk anzuschließen, um sie auszuspionieren. Mitten in der Erklärung herrscht Slynt ihn an, dass er Thorn gefälligst mit "Ser" und ihn mit "M'lord" anzusprechen habe, da er der Lord von Harrenhal sei und so lange die Schwarze Festung befehlige, bis Bowen Marsch zurückgekehrt sei. Dann fragt er Jon, ob es nicht der Wahrheit entspräche, dass er mit einer Frau des Freien Volkes geschlafen habe, was Jon zugibt. Er erklärt aber, dass er niemals abtrünnig geworden sei und dem Magnar entflohen ist, sobald sich eine Gelegenheit ergab.

Janos Slynt weist einen der vier Männer, die Jon abgeholt haben, Ser Glendon Hewett, an, einen zweiten Gefangenen hereinzubringen. Zu fünft bringen sie einen kleinen, übel zugerichteten Mann herein, und erst auf den zweiten Blick erkennt Jon Rasselhemd, der ohne seine Rüstung klein und ein anderer Mann zu sein scheint. Rasselhemd erklärt, dass er bezeugen kann, wie Jon und sein Schattenwolf Qhorin in den Frostfängen ermordet haben soll, um sich ihnen anzubieten. Jon erklärt, dass Qhorin ihm befohlen habe, alles zu tun, was die Räuber von ihm verlangen würden. Thorn und Slynt drohen Jon, die Wahrheit noch aus ihm herauszubekommen, aber Jon erklärt, dass Qhorin nur logisch gehandelt habe, denn er wusste, dass die Krieger des Freien Volkes ihn so oder so umbringen würden. Slynt wird wütend und herrscht Jon an, er werde ihn nicht so einfach zum Narren halten können wie Donal Noye. Slynt ergänzt, dass Jon schon immer verlogen gewesen sei und dass er vermutlich auch an der Meuterei in Crasters Bergfried beteiligt gewesen sei, genauso wie vielleicht auch Benjen Stark. Jon zieht sich seinen Handschuh aus und zeigt ihnen seine verbrannte Hand. Er erklärt, dass er Jeor Mormont gegen einen Wiedergänger verteidigt habe. Cellador meldet sich zu Wort und erzählt, wie Jon sich bei seinem Gelübde geweigert habe, es vor den Sieben abzulegen und stattdessen in den Verfluchten Wald zu einem Götterhain der Alten Götter gegangen sei, die auch die Götter des Freien Volkes seien. Maester Aemon mischt sich ein und korrigiert den Septon, dass sie auch die Götter des Nordens seien. Er erklärt, dass Jon den Befehl übernommen habe, als Donal Noye gefallen ist, und die Mauer erfolgreich verteidigt habe. Slynt tut Aemons Worte ab und bleibt stattdessen dabei, dass schon Jons Vater ein Verräter gewesen sei, was Jon erzürnt. Er sagt, sein Vater sei ermordet worden, was wiederum Slynt wütend macht, der behauptet, Eddard Stark habe sich schon gegen Joffrey Baratheon gewandt, als Robert Baratheons Körper noch nicht einmal kalt gewesen sei. Slynt sagt, Eddard Stark sei die Hand des Königs gewesen, daher habe er das Recht gehabt, durch das Schwert zu sterben, aber für Jon werde ein Strick genügen. Dann befiehlt er Ser Allisar, Jon abzuführen. Als Thorn Jon anfasst, packt dieser den Ritter am Hals und hätte ihn erdrosselt, wenn die anderen Männer nicht dazwischen gegangen wären. Für Ser Allisar ist es der Beweis, dass Jon ein Deserteur und Mann des Freien Volkes ist.

Handelnde & erwähnte Personen[]

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Erwähnte Orte & Begriffe[]

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Begriffe:

Siehe auch[]

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