Alyn Velaryon

Alyn Velaryon
Alyn Velaryon ©Oznerol
Eigenschaften
Alias	• Alyn aus Holk • Die Eichenfaust • Lord Eichenfaust • Der Held der Trittsteine
Titel	• Meister von Driftmark • Lord der Gezeiten • Meister der Schiffe • Ser
Adelsfamilie	Haus Velaryon
Zugehörigkeit	Die Schwarzen
Herkunft	Kronlande
Geboren	115 n. A. E., Holk auf Driftmark
Gestorben	zwischen 171 und 176 n. A. E. (verschollen)
Ehepartnerin	Baela Targaryen

Lord Alyn Velaryon, auch bekannt als Lord Eichenfaust, war Lord der Gezeiten und Oberhaupt des Hauses Velaryon seit der Herrschaft von König Aegon III. bis König Aegon IV. Targaryen. Geboren wurde er als Alyn aus Holk und war der zweite uneheliche Sohn von Marilda von Holk sowie jüngere Bruder von Addam, mit dem zusammen er während des Drachentanzes legitimiert wurde.

Charakter & Erscheinung

Alyn hatte silbernes Haar und violette Augen. Im Kindesalter war er wie seine Mutter klein und flink. Nachdem sein Versuch Schafsdieb zu zähmen gescheitert war, trug Alyn den Rest seines Lebens Brandnarben an Rücken und Beinen. Als junger Mann war er stattlich und schneidig.

Alyn war schon in jungen Jahren verwegen. Er galt als selbstbewusst, stolz und eigensinnig. Er wird als ein eher ungeduldiger Mann beschrieben, der manchmal zu unüberlegtem Handeln neigte.

Biographie

Frühe Jahre

Alyn wurde im Jahre 115 n. A. E. in Holk auf der Insel Driftmark geboren. Er und sein ein Jahr älterer Bruder Addam wuchsen in der Schiffswerft von Marildas Vater auf. Noch bevor die Brüder acht Jahre alt waren, dienten sie als Schiffsjungen auf See. Im Jahre 124 n. A. E. erbte Marilda die Werft ihres Vaters, die sie verkaufte, um sich eine Handelskogge anzuschaffen, die sie Maus nannte. In den folgenden Jahren vergrößerte Marilda ihre Flotte immer weiter und ihre Söhne dienten fortan immer auf einem ihrer Schiffe.

Drachentanz

Aufgrund ihres Aussehens bestand kein Zweifel daran, dass Alyn und Addam Drachensamen waren, ihre Mutter weigerte sich allerdings standhaft, den Namen des Vaters zu nennen. Erst als Prinz Jacaerys Velaryon nach Ausbruch des Drachentanzes nach neuen Drachenreitern für die Schwarzen suchte, behauptete Marilda, ihre Söhne seien von dem verstorbenen Ser Laenor Velaryon gezeugt worden. Auch wenn die Jungen Laenor vom Aussehen her ähnelten und dieser manchmal die Schiffswerft in Holk aufgesucht hatte, bezweifelten viele auf Driftmark und Drachenstein seine Vaterschaft, weil er für sein Desinteresse an Frauen bekannt gewesen war. Dennoch widersprach niemand Marildas Behauptung, da Laenors Vater Lord Corlys Velaryon selbst die Jungen zur Saat der Samen brachte. Corlys hatte seine eigenen Kinder überlebt und musste während des Krieges den Verrat seiner Neffen und Vettern ertragen, weshalb er sich bereitwillig zeigte, die neuen Enkelsöhne anzunehmen. Addam konnte außerdem Laenors alten Drachen Seerauch besteigen, was der Behauptung noch mehr Glaubwürdigkeit verlieh.

Während Großmaester Munkun und Septon Konstans in ihren historischen Werken Laenors Vaterschaft bekräftigen, vermutet Pilz stattdessen, dass Corlys selbst der Vater gewesen sei. Dieser teilte nicht die sexuellen Vorlieben seines Sohnes und hatte die Schiffswerft auch wesentlich öfter besucht. Aufgrund des Temperaments seiner Gemahlin Rhaenys Targaryen habe Corlys das Verhältnis zu Marilda nach Alyns Geburt beendet und ihr aufgetragen, die Jungen vom Hofe fernzuhalten. Erst nach Rhaenys' Tod sei dies nicht mehr notwendig gewesen. Maester Yandel hält Pilzens Vermutung für wahrscheinlicher, ebenso wie Erzmaester Gyldayn.

Im Gegensatz zu seinem Bruder Addam hatte Alyn weniger Erfolg damit, einen Drachen für sich zu beanspruchen. Zuerst konnte er Graugeist nicht ausfindig machen, dann setzte ihn Schafsdieb in Brand. Alyn überlebte nur dank der schnellen Reaktion seines Bruders, der die Flammen mit seinem Mantel erstickte, während Seerauch Schafsdieb vertrieb. Wenig später bat Corlys Rhaenyra Targaryen um die Legitimierung der Brüder. Da auch Prinz Jacaerys das Ersuchen unterstützte, stimmte Rhaenyra zu, sodass Addam der neue Erbe von Driftmark wurde.

Nachdem die Zwei Verräter in der Ersten Schlacht bei Stolperstadt im Jahre 130 n. A. E. von den Schwarzen zu den Grünen übergelaufen waren, wurde im Rat von Königin Rhaenyra auch die Treue von Ser Addam in Frage gestellt. Lord Corlys sprach dagegen und meinte, Addam und Alyn seien "wahre Velaryons" und würdige Erben von Driftmark, konnte Rhaenyra aber nicht überzeugen. Diese ordnete Addams Festnehme an, welcher jedoch von Corlys gewarnt worden war und daher entkommen konnte. Daraufhin ließ Rhaenyra Corlys einsperren. Wenig später musste sie Königsmund wegen Aufständen verlassen und Corlys wurde befreit und erhielt einen Platz am Hof des Prätendenten Trystan Wahrfeuer. Alyns Bruder Addam fiel in der Zweiten Schlacht bei Stolperstadt, womit er seine Treue unter Beweis stellte.

Rhaenyra geriet auf Drachenstein in einen Hinterhalt ihres Widersachers Aegon II. Targaryen und wurde getötet. Aegons Rückkehr nach Königsmund wurde durch die Velaryon-Flotte erschwert, welche nun unter dem Befehl des fünfzehnjährigen Alyn stand, dessen eigener Standpunkt unklar war. Zwar war sein Bruder im Kampf für Rhaenyra gestorben, andererseits hatte diese Corlys eingesperrt. Daher schickte Aegon ein Schreiben nach Driftmark, in welchem dem Hause Velaryon eine Begnadigung für alle Vergehen der Vergangenheit angeboten wurde, sofern sich Alyn, dessen Legitimierung durch Rhaenyra von Aegon II. nicht anerkannt und der deshalb weiterhin mit "Alyn aus Holk" angesprochen wurde, sich auf Drachenstein einfinden und dem König Treue schwören würde. In seiner Trauer um seinen Drachen Sonnfeuer, der am neunten Tag des zwölften Mondes im Jahre 130 n. A. E. verstorben war, erwog Aegon II. die Hinrichtung von Corlys' Enkeltochter Baela Targaryen, sah dann aber vorerst davon ab und schickte erneut einen Brief nach Driftmark, welcher die Drohung beinhaltete, dass Alyn innerhalb von vierzehn Tagen zu erscheinen habe und Baela andernfalls hingerichtet würde. Alyn zog daraufhin Schiffe für einen Angriff auf Drachenstein zusammen, ehe aus Königsmund die Nachricht einer Einigung von Corlys mit den Grünen eintraf. In den letzten Tagen des Jahres kehrte Aegon II. auf der Maus mit einer Eskorte von zwölf Kriegsgaleeren der Velaryons zurück. Pilzens Zeugnis besagt, dass Alyn die morsche, alte Handelskogge bewusst Galeeren wie der Lord Aethans Ruhm, der Morgenflut oder der Mädchen aus Gewürzstadt vorgezogen habe, um den König, dem er keine Zuneigung entgegenbrachte, zu erniedrigen.

Corlys setzte sich in Königsmund für die Beilegung des Konfliktes ein und zerstritt sich darüber mit Aegon II., der von einer Hinrichtung absah, weil ihn Lord Larys Kraft darauf hinwies, dass die Grünen in diesem Falle Corlys' Erben Alyn und mit diesem die Velaryon-Flotte verlieren würden. Kurz darauf segelte eine Flotte aus Braavos mit Zehntausend Soldaten der Schwarzen aus dem Grünen Tal an Bord in Richtung Gurgel, wo nur noch Alyns Schiffen ein Hindernis darstellten. Nach der Niederlage des letzten Heeres der Grünen in der Schlacht am Königsweg befahl Aegon II. Corlys, seinem "Bastard" aufzutragen, keines der feindlichen Schiffe durchzulassen, weil ansonsten Baela Targaryen Körperteile einbüßen würde. Am selben Tag wurde der König von Verschwörern um Corlys und Larys Kraft vergiftet, womit der Drachentanz dem Ende entgegenging. Die Schiffe der Velaryons holten Aegons II. Banner ein und ließen die Schiffe aus Braavos passieren. Alyn setzte nach Drachenstein über und belagerte die Inselfestung, deren Besatzung drei Tage und zwei Nächte lang durchhielt, ehe sich die Bediensteten gegen die Männer des verstorbenen Königs erhoben, viele im Schlaf töteten und den Rest in Ketten auslieferten.

In der Stunde des Wolfes wurde Corlys von Lord Cregan Stark wegen der Beteiligung an Aegons II. Ermordung festgenommen. In Königsmund kursierten die Gerüchte, dass Alyn von Drachenstein aus Corlys' Freilassung verlangte, was der Wahrheit entsprach, und mit einem Angriff auf die Stadt drohte, falls Corlys ein Haar gekrümmt würde, was nur bedingt zutraf. Cregan Stark verurteilte Corlys zum Tode, dieser besaß jedoch viele Fürsprecher, unter denen sich auch jene befanden, die Alyns Reaktion fürchteten. Letztlich verzichtete Cregan auf die Vollstreckung des Todesurteils. Septon Konstans zufolge habe er Alyn nicht provozieren wollen, Erzmaester Gyldayn hält das allerdings für unwahrscheinlich und erachtet die Darstellung in Pilzens Zeugnis für zutreffender. Dieser zufolge ließ sich Cregan von Alysanne Schwarzhain überzeugen, welche zunächst erfolglos angeführt haben soll, dass Alyns mögliche Rache viele Menschenleben kosten könnte, und ihm dann eine Ehe mit ihr im Gegenzug für Corlys' Begnadigung versprochen habe. Alyn war bei der Krönung und Hochzeit von Aegon III. und Jaehaera Targaryen am siebten Tag des siebten Mondes im Jahre 131 n. A. E. in Königsmund anwesend.

Lord der Gezeiten

Corlys diente im Regentschaftsrat des minderjährigen Königs, bis er am sechsten Tag des dritten Mondes im Jahre 132 n. A. E. verstarb. Sein Leichnam wurde an Bord der Meerjungfrauenkuss unter dem Befehl von Marilda und Alyn nach Driftmark überführt und anschließend auf See bestattet. Obwohl Alyn von Corlys zum Erben ernannt worden war, wurde sein Anspruch von anderen Mitgliedern des Hauses Velaryon angefochten. Die Brüder Daemion und Daeron Velaryon brachten ihre Ansprüche dem Regentschaftsrat vor und wurden zurückgewiesen. Daraufhin söhnten sie sich mit Alyn aus, der ihnen unter der Bedingung, dass sie Schiffe zu seiner Flotte beisteuerten, Land auf Driftmark zusprach. Ser Malentin und Ser Rhogar Velaryon planten dagegen Alyns Ermordung, welche aber von den Wachen auf Burg Driftmark verhindert wurde, welche im Andenken an Corlys dessen erwähltem Erben treu blieben. Ser Malentin kam bei dem Angriff ums Leben, Ser Rhogar geriet in Gefangenschaft und entzog sich der Hinrichtung durch den Beitritt zur Nachtwache. Somit wurde Alyn schließlich mit allen Ehren im Alter von sechzehn Jahren als Lord der Gezeiten und Meister von Driftmark eingesetzt. Danach begab er sich nach Königsmund, um Corlys' Sitz im Regentschaftsrat einzufordern. Die Hand Ser Tyland Lennister dankte ihm und schickte ihn wieder weg, weil der Sitz bereits Lord Unsieg Gipfel angeboten worden war und Alyn außerdem noch sehr jung war. Im selben Jahr kam im Rat die Frage nach der Erbfolge im Falle eines vorzeitigen Todes des Königs auf. Man einigte sich auf Aegons III. Halbschwester Baela Targaryen, welche mit Lord Thaddeus Esch vermählt werden sollte. Baela zeigte sich damit allerdings nicht einverstanden und floh heimlich nach Driftmark zu Alyn, den sie vierzehn Tage später in der Septe von Drachenstein heiratete. Einige der Regenten drängten Ser Tyland Lennister, den Hohen Septon um eine Annullierung der Ehe zu ersuchen, die Hand ließ stattdessen verbreiten, dass die Hochzeit von König und Hof arrangiert worden sei. Tyland hielt Baelas eigenmächtiges Handeln für den größeren Skandal als die Wahl ihres Gemahls, über den er sagte, dass dieser von edlem Blut sei und sich sicherlich als ebenso treu erweisen werde wie sein Bruder Addam. Für die Ratsmitglieder hatte sich Baela durch ihr Verhalten als mögliche Erbin unhaltbar gemacht. Lord Kommandant Ser Willis Grimm sah in "Lord Corlys' emporgekommenem Bastard" keinen passenden Prinzgemahl und der Rat einigte sich auf Baelas Zwillingsschwester Rhaena als Erbin.

Krieg der Töchter

Nachdem zu Beginn des Jahres 133 n. A. E. die Hand Tyland Lennister sowie weitere Angehörige des Hofes dem Winterfieber erlegen waren, nahm König Aegon III. ohne Rücksprache mit den verbliebenen Regenten mehrere Neuernennungen vor. So wollte er Alyn zu seinem Admiral machen und auch Baela nach Königsmund holen. Lord Unsieg Gipfel machte jedoch zusammen mit Großmaester Munkun alle Anordnungen des Königs mit Verweis auf dessen Minderjährigkeit rückgängig. Alyn wurde aufgrund seiner ungewissen Abstammung und seines jungen Alters für das Admiralsamt ausgeschlossen. Lord Unsieg übernahm den Posten der Hand und ernannte seinen Onkel Ser Gedmund Gipfel zum Kommandanten der königlichen Flotte, dem er den Söldnerkapitän Ned Bohne zur Seite stellte. Da der Krieg der Töchter den Handel in der Meerenge störte, plante Unsieg die Besetzung von Blutstein, um so künftig den Zugang zur Meerenge freizuhalten. Die Insel wurde zu diesem Zeitpunkt von Racallio Ryndoon gehalten, die meisten anderen Trittsteine befanden sich unter der Kontrolle von Söldnern aus Pentos, und die Gewässer dazwischen wurden von den Braavosi beherrscht. Wegen der geringen Größe der königlichen Flotte schickte Unsieg die Anweisung an Alyn, die "Flotte Eures Hohen Großvaters zu sammeln und unter den Befehl unseres guten Onkels Gedmund zu stellen". Alyn zweifelte zwar Gedmunds Befähigung als Flottenkommandant an, kam der Aufforderung aber nach und brachte sechzig Kriegsgaleeren, dreißig Langschiffe sowie über hundert Koggen und Großkoggen mit. Während der Durchquerung der Gurgel entsandte Gedmund Ned Bohne auf Alyns Flaggschiff Königin Rhaenys, damit dieser das Kommando über das Velaryon-Geschwader übernahm und den Männern "seine langjährige Erfahrung zugute kommen möge". Alyn schickte Ned umgehend zurück. Bei Tarth erfuhren sie von Lord Bryndemere Tarth, dass in der Zwischenzeit der Seeherr von Braavos, der Archon von Tyrosh und Racallio Ryndoon ein Bündnis geschlossen hatten. Gedmund wollte daher auf weitere Anweisungen von Unsieg Gipfel warten, Alyn warnte dagegen vor der verpassten Gelegenheit eines Überraschungsangriffs. Am Ende trennten sich die beiden Befehlshaber im Streit. In der folgenden Nacht brach Alyn mit seiner Flotte heimlich Richtung Süden auf. Gedmund und Ned gingen davon aus, dass er zurück nach Driftmark gesegelt sei, und letzterer nannte Alyn einen "kleinen Angsthasen", tatsächlich überraschte er aber drei Tage nach seinem Aufbruch die Braavosi in einer Schlacht zwischen den Trittsteinen. Viele der feindlichen Schiffe wurden gekapert, verbrannt oder versenkt, und mit der Königin Rhaenys krachte Alyn "wie eine mächtige Eichenfaust" in die Breitseite der Großer Trotz, woraufhin die gewaltige Dromone unterging. Von da an trug er den Beinamen Eichenfaust. Insgesamt verlor Alyn drei Schiffe, darunter die Treues Herz mit Kapitän Daeron Velaryon, und erbeutete sechs Galeeren, elf Koggen, neunundsiebzig Geiseln, große Mengen Proviant, Waffen, Münzen sowie einen Elefanten.

Unter dem Jubel der Stadtbevölkerung ritt Alyn auf dem Rücken des Elefanten durch die Straßen Königsmunds und wurde an den Toren des Roten Bergfrieds von König Aegon III. persönlich empfangen. Im Thronsaal erwartete ihn Unsieg Gipfel und machte ihm schwere Vorwürfe. Zum einen waren die Trittsteine nicht besetzt worden, weil die dafür notwendigen Truppen in den Schiffen bei Ser Gedmund verblieben waren, und Racallio Ryndoons Position schien nun stärker als zuvor, zum anderen befanden sich die Sieben Königslande durch den Angriff im Krieg mit Braavos. Alyn fühlte sich wegen seiner Verbindungen zum Königshaus, der Macht seines Hauses und seiner Beliebtheit beim Volk sicher und reagierte belustigt auf Unsiegs Anschuldigungen. Dieser wagte es zwar nicht, offen gegen den "Held der Trittsteine" vorzugehen, suchte aber nach einem Weg, ihm zu schaden. Sieben Tage später wurde Alyn im Rahmen einer verschwenderischen Zeremonie im Roten Bergfried geehrt. Lord Kommandant Ser Marsten Wasser schlug ihn zum Ritter, Lord Unsieg legte ihm die goldene Kette eines Admirals um und schenkte ihm eine silberne Replik der Königin Rhaenys in Gedenken an die Schlacht, und König Aegon III. selbst erkundigte sich, ob Alyn bereit wäre, das Amt des Meisters der Schiffe im Kleinen Rat zu übernehmen. Als dieser zustimmte, gab der König die Worte wieder, die ihm Unsieg aufgetragen hatte, und sagte, dass das Meer der Abenddämmerung von den plündernden Eisenmännern unter dem Befehl von Lord Dalten Graufreud befreit werden müsse und Alyn für diese Aufgabe am besten geeignet sei. Unsieg versprach sich davon, dass im Falle einer Niederlage die Macht des Hauses Velaryon gebrochen würde und im Falle eines Sieges der Ruhm auf den König und die Hand übergänge. Alyn sah sich gezwungen, den Auftrag anzunehmen, schenkte dem König seinen Elefanten und bereitete in Holt die Reise vor. Seine Gemahlin Baela teilte ihm mit, schwanger zu sein, und er trug ihr auf, das Kind, welches womöglich einmal den Thron besteigen werde, Corlys zu nennen.

Erste Reise

Die Fahrt Richtung Westlande stellte die erste von Alyns sechs großen Reisen dar, welche in Maester Bendamurs umfassendem Werk Sechsmal zur See: Ein Bericht über die Großen Reisen Alyn Eichenfausts beschrieben sind. Weitere Werke zu Alyns Leben sind Hart wie eine Eiche von Ser Rotger Stiller sowie Ein Bastard von Geburt von Raute. Ersterer diente in seiner Jugend als Alyns Knappe und erhielt später von ihm den Ritterschlag, ehe er auf der fünften Reise ein Bein verlor, letztere war womöglich eine Septa und eine von Alyns Mätressen. Erzmaester Gyldayn hält diese beiden Werke allerdings für eher unzuverlässig. Alyn unternahm jede seiner Reisen auf einem anderen Schiff, welche er "meine Damen" nannte. Für die erste Reise wählte er eine Kriegsgaleere aus Braavos, die er bei den Trittsteinen erbeutet und zu Ehren seiner Gemahlin in Lady Baela umgetauft hatte. Während die Velaryon-Flotte in See stach, schickte Unsieg Gipfel seinen Mitregenten Lord Manfryd Muton für Friedensverhandlungen nach Braavos. Der Seeherr erklärte sich letztlich bereit, gegen die Zahlung einer beträchtlichen Summe Lord Velaryons "unberechtigten Übergriff" zu verzeihen und Frieden zu schließen.

Auf dem Weg in die Westlande musste Alyn den "Arsch von Westeros" umschiffen, wie er die Südküste des Kontinents gerne bezeichnete. Bei seiner Rückkehr zu den Trittsteinen wählte er aufgrund der unklaren Lage ein vorsichtigeres Vorgehen. Durch als Fischer und Händler getarnte Kundschafter erfuhr Alyn, dass Racallio Ryndoon noch immer Blutstein sowie die südlichen Inseln hielt und die Inseln im Norden sowie Osten von Söldnern aus Pentos in Diensten des Archons von Tyrosh besetzt waren. Die meisten Kanäle zwischen den Inseln wurden von Schiffswracks oder Ketten versperrt, die restlichen standen unter Racallios Kontrolle. Alyn fürchtete im Falle einer Schlacht gegen den Piratenkönig hohe Verluste, die den Kampf gegen Lord Dalten Graufreud erschweren würden, und entschied sich daher für Verhandlungen. Mit der Lady Baela segelte er unter der Friedensfahne nach Blutstein, wo er zwei Wochen verbrachte. Wegen Racallios Unberechenbarkeit war es sogar für Alyn selbst nicht ersichtlich, ob er Gast oder Gefangener war. An einem Tag pries ihn Racallio als Freund und Waffenbruder und drängte ihn zu einem gemeinsamen Angriff auf Tyrosh, am nächsten Tag warf der König die Knochen, um zu entscheiden, ob er Alyn hinrichten solle. Alyn musste mit ihm in einer Schlammgrube im Beisein Hunderter Piraten ringen und bekam den Kopf eines Mannes geschenkt, den Racallio der Spionage für den Archon verdächtigt und hingerichtet hatte, nur um am nächsten Tag selber bezichtigt zu werden, in Diensten des Archons zu stehen. Zum Beweis seiner Unschuld musste er drei Gefangene aus Tyrosh töten, worüber sich Racallio so entzückt zeigte, dass er ihm zwei seiner Frauen ins Schlafgemach schickte, damit Alyn diese schwängerte. Die Quellen widersprechen sich, ob Alyn der Aufforderung nachkam. Am Ende verlangte Racallio für die Durchfahrt der Velaryon-Flotte drei Schiffe sowie einen Bündnisvertrag, der auf Schafshaut geschrieben, mit Blut unterzeichnet und mit einem Kuss besiegelt werden sollte. Alyn gab ihm drei am wenigsten seetüchtigen Schiffe seiner Flotte, einen mit Maestertinte unterzeichneten Vertrag auf Pergament und das Versprechen eines Kusses seiner Gemahlin Baela, falls Racallio einmal Driftmark besuchen sollte. Daraufhin durfte die Velaryon-Flotte passieren.

Alyn und Aliandra Martell (von Martina Fačková ©Ten Speed Press)

Das Erscheinen der zahlreichen Schiffe vor Sonnspeer löste bei den Dornischen große Beunruhigung aus. Da sie aber über keine Seemacht verfügten, empfingen sie Alyn als Besucher und nicht als Angreifer. Die achtzehnjährige Fürstin Aliandra Martell soll sehr für den jungen "Held der Trittsteine" geschwärmt haben, welcher frisches Wasser und Proviant benötigte, während sie mehr von ihm gewollt habe. Ein Bastard von Geburt zufolge verkehrte Alyn intim mit ihr, laut Hart wie eine Eiche tat er es nicht. Überliefert ist jedoch, dass Aliandras Aufmerksamkeit für ihren Gast ihren Lords und Geschwistern missfiel. Alyn erhielt ausreichend Wasser und Verpflegung bis zu seinem nächsten Zwischenhalt sowie eine Karte mit den gefährlichsten Strudeln an Dornes Südküste. Bei der Weiterfahrt geriet die Flotte westlich von Salzküste in einen Sturm, durch den zwei Schiffe versanken. Nahe der Mündung des Flusses Schwefel wurde eine beschädigte Galeere, die zum Wasserholen und für Reparaturarbeiten angelandet war, in der Dunkelheit von dornischen Räubern überfallen, die Besatzung getötet und der Proviant gestohlen.

Am Hafen von Altsass wurde Alyn von Lord Lyonel Hohenturm willkommen geheißen. Er behandelte Lyonels Mätresse Samantha Tarly überaus höflich, was dieser sehr schätzte. Die beiden jungen Männer schlossen schnell eine tiefe Freundschaft, welche viel dazu beitrug, alte Feindseligkeiten zwischen den Schwarzen und den Grünen beizulegen. Lyonel versprach Alyn, zwanzig Kriegsschiffe zur Verfügung zu stellen, und meinte, dass sein guter Freund Lord Rothweyn dreißig weitere schicken würde. Während Alyn auf Lord Rothweyns Galeeren wartete, genoss er die Gastfreundschaft im Hohen Turm, erkundete die Straßen der Stadt, besuchte die Zitadelle, wo er tagelang antike Karten sowie valyrische Abhandlungen über den Bau von Kriegsschiffen und Strategien für Seeschlachten studierte. In der Sternensepte wurde er vom Hohen Septon gesegnet, der ihm mit heiligem Öl einen siebenzackigen Stern auf die Stirn zeichnete, und ihm auftrug, den Zorn des Kriegers gegen die Eisenmänner und ihren Ertrunkenen Gott zu entfesseln. Ebenfalls in Altsass erfuhr Alyn von Königin Jaehaera Targaryens Tod, die am neunundzwanzigsten Tag des neunten Mondes aus einem Fenster im Roten Bergfried gestürzt war, und kurz darauf von der Verlobung des Königs mit Lord Unsieg Gipfels Tochter Myrielle. Gegen diese Verbindung erhob sich jedoch im ganzen Reich Protest. Samantha Tarly verfasste einen scharfzüngigen Brief, in dem sie mehrere Kandidatinnen aus der Weite präsentierte. Erzmaester Gyldayn bezeichnet es als "reine Spekulation", ob Alyn an diesem Schreiben beteiligt gewesen sei. Gesichert ist, dass er Briefe an seine Gemahlin Baela versandte, deren Inhalt aber nicht überliefert wurde. Schließlich wollte Alyn nicht länger auf die versprochene Verstärkung warten und stach unter dem Jubel der Stadtbevölkerung wieder in See. Begleitet wurde er von den zwanzig Kriegsgaleeren der Hohenturms und deren Kommandant Ser Leo Costayn.

An der Mündung des Manders schlossen sich Alyn noch sechzehn Schiffe der Schildinseln an. Durch einen Sturm sank ein Schiff und drei andere wurden seeuntüchtig. Bei Rallenhall ruderte Lady Rallenhal ihm zur Begrüßung entgegen und er formierte seine Flotte neu. Dort erfuhr er von dem geplanten Ball am Jungfrauentag, auf dem König Aegon III. seine neue Gemahlin erwählen sollte. Lord Dalten Graufreud zog unterdessen Hunderte Langschiffe bei der Schönen Insel sowie vor Festfeuer, Kayss und Lennishort zusammen. Er verkündete die Absicht, nach seinem Sieg über "diesen Jungen", wie er Alyn stets nannte, dessen Route rückwärts zu segeln und auf dem Weg die Orte zu plündern, die Alyn unterstützt hatten, um am Ende Driftmark zu erobern und vielleicht Baela zum Salzweib zu nehmen. Bevor es zu einer Schlacht kommen konnte, wurde Dalten ermordet und seine Kapitäne kehrten angesichts eines sich abzeichnenden Nachfolgekonflikts größtenteils auf die Eiseninseln zurück. In Lennishort läuteten bei Alyns Ankunft die Glocken und Tausende Bewohner säumten jubelnd die Küste. Lady Johanna Lennister überreichte ihm neben vielen anderen Geschenken ein Seepferdchen aus Gold und es folgten tagelange Feiern. Alyn wollte lediglich die Vorräte auffüllen und schnellstmöglich den Heimweg antreten, die Westmänner mochten ihn aus Furcht vor einer Rückkehr der Eisenmänner allerdings nicht ziehen lassen. Lady Johanna bat ihn, ihre Soldaten auf die Eiseninseln überzusetzen, um alle Inselbewohner zu töten oder zu versklaven. Alyn lehnte zwar ab, ließ aber Ser Leo Costayn mit einem Drittel der Flotte vor Ort, bis die Westlande wieder über genügend eigene Kriegsschiffe verfügten.

Nahe der Mandermündung kam Alyn die Rothweyn-Flotte entgegen, deren Befelshaber sofort wieder kehrtmachen ließen, nachdem sie von Daltens Tod erfahren hatten. Alyn stattete Lord Rothweyn auf dem Arbor einen kurzen Besuch ab und erneuerte in Altsass bei einem längeren Aufenthalt seine Freundschaft mit Lyonel Hohenturm und Samantha Tarly. Er schilderte die Einzelheiten seiner Reise den Maestern zur Aufzeichnung, wurde von den Meistern der Sieben Gilden gefeiert und erhielt einen weiteren Segen vom Hohen Septon. In Sonnspeer freute sich Fürstin Aliandra Martell über Alyns Rückkehr und ließ sich genauestens Bericht erstatten. Am Jungfrauentag ersuchte ihn der lysenische Gesandte Drazenko Rogare um eine Unterredung im Burghof und flüsterte ihm ins Ohr, dass König Aegons jüngerer Bruder Viserys Targaryen, der während des Drachentanzes verschollen und seitdem für tot gehalten worden war, sich bei Lysandro Rogare in Lys befand. Am selben Tag fand in Königsmund der Ball zur Wahl der künftigen Königin statt. König Aegon entschied sich für die sechsjährige Daenaera Velaryon, welche seit dem Tod ihres Vaters Daeron bei den Trittsteinen ein Mündel von Alyn und Baela gewesen war. Am nächsten Tag brach Alyn auf der Lady Baela in Richtung Lys auf, um Prinz Viserys' Freilassung zu verhandeln.

In Königsmund erachtete Unsieg Gipfel die Zurückweisung seiner Tochter Myrielle zugunsten Daenaeras als persönliche Beleidigung und glaubte, Baela und Rhaena würden auf Alyns Geheiß gegen ihn arbeiten. Er ging davon aus, dass sie absichtlich eine Sechsjährige zur neuen Königin gemacht hätten, damit Baelas Kind an zweiter Stelle der Thronfolge stünde, und äußerte den Verdacht, dass der König ermordet würde, sofern das Kind ein Junge wäre. Tatsächlich brachte Baela aber kurz darauf ein Mädchen zur Welt, welches sie wie angekündigt nach ihrer Mutter Laena nannte. Keine zwei Wochen später kehrten die ersten Schiffe der Velaryon-Flotte mit der Botschaft nach Königsmund zurück, Alyn sei nach Lys gesegelt, um einen "Schatz von unermesslicher Kostbarkeit" zu bergen. Unsieg Gipfel befürchtete daraufhin, Alyn könnte einen Krieg mit Lys beginnen oder an enormen Reichtum gelangen. Im Gegensatz zu ihm war der junge Admiral beim Volk ein Held, der den Seeherrn von Braavos und Lord Dalten Graufreud gedemütigt hatte, und auch im Roten Bergfried hofften viele, die Regenten würden Unsieg aus dem Amt der Hand entlassen und durch Alyn ersetzen. Dieser verhandelte unterdessen mit Lysandro Rogare in Lys über Viserys Targaryens Rückkehr nach Westeros, zeigte dabei jedoch keine Begabung fürs Feilschen. Die Bedingungen sahen vor, dass der Eiserne Thron ein Lösegeld von einhunderttausend Golddrachen zahlen, die nächsten einhundert Jahre nicht die Waffen gegen die Rogares oder ihre Verbündeten erheben sowie der Bank Rogare dieselbe Summe anvertrauen würde wie der Eisernen Bank von Braavos. Außerdem sollten Lysandros drei jüngere Söhne den Rang eines Lords erhalten und Alyn musste bei seiner Ehre schwören, dass die Ehe zwischen Viserys und Lysandros Tochter Larra Rogare nicht geschieden würde.

Alyn vereint König Aegon und Prinz Viserys
(von Wouter Florusse ©Ten Speed Press)

Bei Alyns Rückkehr nach Königsmund läuteten die Glocken der Stadt und Tausende Bewohner versammelten sich zur Begrüßung. Obwohl Unsieg Gipfel darauf bestand, dass der Admiral zu König Aegon kommen und Demut vor dem Thron zeigen müsse, folgten die anderen Regenten dem Wunsch des Königs, seinem Schwager im Hafen empfangen und ihm für die Dienste danken zu können. Nach seiner Ankunft küsste Alyn seine Gemahlin Baela und präsentierte seine neugeborene Tochter Laena der jubelnden Menge. Dann kniete er vor dem Königspaar gegenüber und erhielt von Königin Daenaera eine goldene Kette mit Saphiren, bevor er Prinz Viserys wieder mit dem König vereinte. Alyns Beliebtheit wuchs in der Folge weiter an, wenngleich sich Lord Unsieg über die "ruinösen Bedingungen" beschwerte, denen der Admiral für die Freilassung des Prinzen zugestimmt hatte, und darauf beharrte, dass nur die Regenten und die Hand im Namen des Königs Verträge schließen dürften und nicht "jeder Narr mit einer Flotte". Die Mitregenten erkannten Alyns Vertrag jedoch an und gewährten ihm weitere Ehren, woraufhin Unsieg seinen Rücktritt als Hand anbot. Die anderen akzeptierten und ernannten stattdessen Lord Thaddeus Esch.

Alyn rettet seine Tochter Laena
(von Joe Slucher ©Ten Speed Press)

Alyn kehrte anschließend mit seiner Familie nach Driftmark zurück. Im Jahre 135 n. A. E. schlüpfte aus Laenas Drachenei ein missgestalteter Drache, der dem Mädchen ein Stück Fleisch aus dem Arm biss, ehe Alyn durch das Geschrei seiner Tochter herbeigerufen wurde und das Wesen in Stücke hackte.

Erbfolgekrieg im Grünen Tal

Infolge des Todes von Lady Jeyne Arryn im Jahre 134 n. A. E. war im Grünen Tal ein Konflikt um die Nachfolge ausgebrochen. Schließlich hatte die Hand Thaddeus Esch im Jahre 135 n. A. E. Ser Corwyn Corbray entsandt, um den Frieden wiederherzustellen und die Frage der Erbfolge zu klären. Corwyn erklärte Jeynes erwählten Erben Gottfrid Arryn zum rechtmäßigen Erben, wurde aber getötet, woraufhin sich die Kampfhandlungen verstärkten. Thaddeus beriet sich mit Alyn und schmiedete Pläne zur Beendigung der Rebellion. Die Velaryon-Flotte sollte unter Alyns Kommando ein Heer unter dem Befehl von Moredo Rogare nach Möwenstadt übersetzen, welches den Anwärter Isembard Arryn unterstützte. Alyn konnte dessen angeheuerte Söldnerschiffe schnell versenken, die Kämpfe an der Hafenmauer und in den Straßen gestalteten sich jedoch äußerst verlustreich für Moredos Männer. Nachdem in Lys die Bank Rogare zusammengebrochen war, übergab Moredo Rogare das Kommando umgehend an Alyn und nahm ein Schiff nach Braavos. Bis zum Jahresende konnten Alyn und Lord Benjicot Schwarzhain dafür sorgen, dass alle Lords des Grünen Tals den Anspruch von Gottfrid Arryn anerkannten.

Zu Beginn des Jahres 136 n. A. E. kam Alyn in Begleitung von Lord Gunthor Rois, Lord Quenton Corbray, Lord Gottfrid und Isembard Arryn zu der großen Zusammenkunft in Königsmund, auf der neue Regenten bestimmt und weitere Ämter vergeben werden sollte. Bei der Suche nach einer neuen Hand wurde Alyn vorgeschlagen, aber für zu jung befunden. Auf seinen Vorschlag hin übernahm Isembard Arryn das Amt des Meisters der Münze. Neuer Meister der Schiffe wurde Ser Gedmund Gipfel, worüber sich Alyn aber eher amüsiert als verärgert zeigte. Er erklärte ihn für eine gute Wahl und meinte, dieser zahle gerne für Schiffe, während er selbst sie gerne segele.

Zweite Reise

Im weiteren Verlauf des Jahres 136 n. A. E. plante Alyn seine zweite Reise. Durch den Zusammenbruch der Bank Rogare hatten die Velaryons die Hälfte ihres Vermögens verloren. Alym wollte diese Verluste ausgleichen und stellte eine Flotte von Handelsschiffen zusammen, die unter dem Schutz eines Dutzend Kriegsgaleeren über Pentos, Tyrosh und Lys nach Volantis segeln sollte. Auf dem Rückweg wollte er Sonnspeer einen Besuch abstatten. Dies führte zum Streit mit Baela, welche eifersüchtig auf Fürstin Aliandra Martell war, über welche Alyn ihrer Meinung nach zu oft geredet hatte. Letztlich vertrugen sich die beiden jedoch wieder, so wie es stets der Fall war. Die Flotte stach Mitte des Jahres in See, das Flaggschiff war dieses Mal die Verwegene Marilda, welche Alyn nach seiner Mutter genannt hatte. Zu diesem Zeitpunkt war Baela ein zweites Mal schwanger.

Späteres Leben

Im Jahre 138 n. A. E. überführte Alyn die Überreste seines Bruders Addam von Rabenbaum nach Driftmark und ließ sie in Holk bestatten. Auf der Grabplatte standen nur die Buchstaben "TREU", die von einem Seepferdchen und einer Maus verziert wurden.

Nach seiner Thronbesteigung im Jahre 157 n. A. E. plante König Daeron I. Targaryen mithilfe Alyns Ratschlägen die Eroberung von Dorne. Die königliche Flotte durchbrach unter Alyns Kommando die Plankenstadt und segelte den Grünblut hinauf, womit Dorne faktisch geteilt war und die dornischen Truppen im Osten und Westen einander kaum zur Hilfe kommen konnten. Im Jahre 158 n. A. E. kam es zur Unterwerfung von Sonnspeer. Durch die Rebellion der Dornischen sah sich Daeron I. im Jahre 160 n. A. E. gezwungen, erneut in den Krieg zu ziehen. Alyns Flotte nahm einmal mehr die Plankenstadt und kontrollierte erneut den Grünblut, der König wurde allerdings ermordet.

Nachdem Prinzessin Elaena Targaryen im Jahre 171 n. A. E. aus dem Jungfrauengewölbe gelassen worden war, begann sie ein Verhältnis mit Alyn, aus dem die unehelichen Zwillinge Jon und Jeyne Wasser hervorgingen. Elaena hoffte auf eine Heirat, doch Alyn verschwand auf See.

Jüngste Ereignisse

Band 7 - Zeit der Krähen

Rennifer Langwasser, der ein Nachfahre von Alyns Sohn Jon Wasser ist, erzählt gegenüber Ser Jaime Lennister, dass Alyn sein Herz an Elaena verloren habe, obwohl er mit einer anderen verheiratet gewesen sei. Es ist allerdings bis jetzt nicht bekannt, ob Baela zu diesem Zeitpunkt noch am Leben war.

Band 9 - Der Sohn des Greifen

Stannis Baratheon ist der Meinung, Schiffe hätten den Krieg um Dorne gewonnen, als Alyn mit der Flotte Plankenstadt eroberte, und nicht die Ziegenpfade, die Daeron zum Einmarsch in Dorne nutzte.

Familie

Marilda von Holk

Laenor

Addam

Baela Targaryen

Alyn

Elaena Targaryen

Laena

Jon Wasser

Jeyne Wasser

Legende:

— Ehe

— Blutslinie

- - außereheliches Verhältnis

- - außereheliche Blutslinie

Zitate

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Lord Alyn war ein frecher Bursche und liebte seinen König nicht. — Pilzens Zeugnis über Alyns Schiffswahl für Aegons II. Rückkehr nach Königsmund

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Eine Schlange sein Erzeuger, eine Maus seine Mutter. — Willis Grimm über Alyn

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Ich hätte ihn lieber gehängt, aber ich wollte kein gutes Hanfseil an eine Bohne verschwenden. — Alyns Nachricht an Gedmund Gipfel bezüglich Ned Bohne

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Und einen Elefanten. Ihr dürft den Elefanten nicht vergessen, Mylord. — Alyns Erwiderung auf Unsieg Gipfels Vorwurf, dem Reich einen Krieg mit Braavos eingebrockt zu haben

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Alle jungen Männer halten sich für unsterblich, und immer wenn ein junger Krieger vom berauschenden Wein des Sieges kostet, wird dieser Glaube zur Gewissheit. Doch das Selbstvertrauen der Jugend zählt nur wenig gegen die Klugheit des Alters. Lord Alyn mochte über die Zurechtweisungen der Hand lächeln, doch er würde schon bald guten Grund haben, den Lohn der Hand zu fürchten. — Großmaester Munkun in der Wahren Geschichte über Alyns Verhalten gegenüber Unsieg Gipfel nach der Schlacht zwischen den Trittsteinen

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Siehe auch

• Alyn Velaryon im Wiki of Ice and Fire (englisch, Spoiler zu The Winds of Winter möglich)