Das Lied von Eis und Feuer Wiki
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Königin Alys Eggen (engl.: Alys Harroway) war ein Mitglied des Hauses Eggen und die Tochter von Lord Lukas Eggen. Sie war eine der Gemahlinnen von König Maegor I. Targaryen.[1]

Biographie[]

Alys' Vater wurde von König Aenys I. Targaryen zum Lord von Harrenhal ernannt, nachdem das Haus Qoherys im Jahre 37 n. A. E.[2] ausgestorben war.[3]

Im Jahre 39 n. A. E. heiratete Alys heimlich die Hand des Königs, Prinz Maegor Targaryen, obwohl dieser bereits mit Ceryse Hohenturm verheiratet war, welche er allerdings für unfruchtbar hielt. Die Hochzeit fand unter dem Schutz von Maegors Mutter Visenya auf Drachenstein statt. Da der Burgsepton sich weigerte, die Trauung durchzuführen, heirateten die beiden nach valyrischem Ritus "durch Blut und Feuer". Das Reich und der König reagierten verärgert und geschockt, als Maegor enthüllte, eine neue Gemahlin genommen zu haben, der Hohe Septon verurteilte die Hochzeit als Sünde und Unzucht und nannte Alys "diese Hure von Eggen". Dennoch löste Maegor die Verbindung zu Alys nicht und begab sich stattdessen im Jahre 40 n. A. E. mit ihr ins Exil nach Pentos, während Ceryse in Königsmund zurückblieb und wenig später nach Altsass heimkehrte.[2]

In Pentos nahm sich Maegor Tyanna vom Turm zur Geliebten, welche manchen zufolge auch die Liebhaberin von Alys wurde.[4]

Nachdem König Aenys I. Targaryen im Jahre 42 n. A. E. gestorben war, holte Maegors Mutter Visenya ihren Sohn umgehend aus der Verbannung zurück und Maegor erklärte sich selbst zum König, womit er den Anspruch der Kinder seines Bruders Aenys überging. Im Reich war in dieser Zeit der Aufstand der militärischen Orden des Glaubens gegen die Herrschaft des Hauses Targaryen über die Sieben Königslande in vollem Gange. Maegor gewann ein Urteil der Sieben gegen die Söhne des Kriegers, blieb aber anschließend wochenlang bewusstlos. Achtundzwanzig Tage nach dem Kampf legte Alys zusammen mit Tyanna vom Turm und sechshundert Söldnern in Königsmund an. Visenya übergab Tyanna Maegors Pflege und kurz darauf erwachte der König und zeigte sich zusammen mit Alys und Tyanna der Stadtbevölkerung. Dann verbrannte er mit seinem Drachen Balerion die Gedächtnissepte mitsamt der siebenhundert Söhne des Kriegers darin. Später im Jahr heiratete Maegor zusätzlich Tyanna. Alys führte den Vorsitz beim Betten und verbrachte anschließend die Nacht mit den beiden.[2]

Im Jahre 43 n. A. E. ernannte Maegor Alys' Vater Lord Lukas zu seiner Hand, welcher aber nur bedingt Einfluss auf den König gehabt haben soll. Stattdessen munkelte man, Maegor würde von Visenya, Alys und Tyanna beherrscht. Im selben Jahr versöhnte sich der König wieder mit seiner ersten Gemahlin Ceryse Hohenturm, die in der Folge zurück nach Königsmund kam.[2]

Im Jahre 44 n. A. E. verstärkte Maegor seine Versuche, ein Kind zu zeugen, und rief jede Nacht eine seiner drei Gemahlinnen in sein Bett. Schließlich gab Alys ihre Schwangerschaft bekannt. Großmaester Desmond verordnete ihr Bettruhe und übernahm zusammen mit zwei Septas, einer Hebamme sowie Jeyne und Hanna Eggen, den Schwestern der Königin, die Pflege. Maegor bestand darauf, dass auch Tyanna vom Turm und Ceryse Hohenturm Alys aufwarteten und dienten. Während des dritten Mondes im Wochenbett begann die Königin jedoch stark aus dem Schoß zu bluten und brachte eine missgestaltete Totgeburt mit verdrehten Armen und Beinen, einem riesigen Kopf und ohne Augen zur Welt. Maegor reagierte bei dem Anblick geschockt, brüllte, dass die Totgeburt nicht sein Sohn sein könne, und befahl dann wutentbrannt die Hinrichtung von Großmaester Desmond sowie der Amme und Septas, die bei der Geburt geholfen hatten. Einzig Alys' Schwestern verschonte er. Im Anschluss überzeugte Tyanna den König, dass Alys sich wegen der ausbleibenden Schwangerschaft an ihren Vater gewandt und dieser ihr in den Nächten, die Maegor mit einer seiner anderen Gemahlinnen verbrachte, Männer geschickt hätte, um sie zu schwängern. Tyannas Liste umfasste zwanzig Männer, darunter alte und junge, ansehnliche und hässliche, Ritter und Knappen, Lords und Diener sowie Stallburschen, Schmiede und Sänger, welche alle bereits gesunde Kinder gezeugt hatten. Alle bis auf zwei gestanden unter Folter ihre Vergehen und ein zwölffacher Vater war noch im Besitz der Goldmünzen, die ihm Lord Lukas für seine Dienste gegeben haben soll. Alys wurde daraufhin von der Königsgarde aus dem Bett geholt und ihre Schwestern Jeyne und Hanna wurden vor ihren Augen getötet, als sie eingreifen wollten. Maegor ließ sämtliche Eggens an seinem Hof töten, ebenso die zwanzig angeblichen Liebhaber sowie ein Dutzend weitere, die von den ersten zwanzig bezichtigt worden waren. Alys selber wurde fast vierzehn Tage lang von Tyanna in Maegors Anwesenheit zu Tode gefoltert. Anschließend wurde ihr Leichnam in sieben Teile zerlegt, von denen je einer über den sieben Stadtoren aufgespießt wurden, wo sie hingen, bis sie verfault waren.[2]

Im Jahre 48 n. A. E. gelangte Maegor zu der Überzeugung, dass Tyanna für die Totgeburten seiner Gemahlinnen verantwortlich sei. Im Angesicht der bevorstehenden Folter sagte sie unter anderem aus, Alys' Kind im Mutterleib vergiftet zu haben.[2]

Familie[]

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Lukas
 
unbekannte
Gemahlin
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Eggens
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Horas
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Alys
 
Maegor I.
Targaryen
 
Jeyne
 
Hanna
 
Söhne
 
Söhne
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Fehlgeburt
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Legende: Ehe — Blutslinie - - außereheliches Verhältnis - - außereheliche Blutslinie

Siehe auch[]

Einzelnachweise[]

  1. Die Welt von Eis und Feuer, Die Könige aus dem Hause Targaryen: Maegor I. - Die Gemahlinnen Maegors des Grausamen
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 Feuer und Blut - Erstes Buch, Die Söhne des Drachen
  3. Die Welt von Eis und Feuer, Die Flusslande: Die Lords von Harrenhal
  4. Die Welt von Eis und Feuer, Die Könige aus dem Hause Targaryen: Maegor I.
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