Baelor Targaryen

Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Baelor Targaryen (Begriffsklärung) aufgeführt.

Prinz Baelor Targaryen, auch bekannt als Speerbrecher (Band 6: Bruchspeer; engl.: Breakspear), war ein Mitglied des Hauses Targaryen und der älteste Sohn von König Daeron II. Targaryen und Prinzessin Myriah Martell. Er war mit Jena Dondarrion verheiratet, mit der er zwei Söhne hatte, die Prinzen Valarr und Matarys Targaryen.^[5]

Charakter & Erscheinung[]

Baelor besaß das dunkle Haar seiner dornischen Mutter, welches er kurz trug und zum Zeitpunkt des Turniers von Aschfurt bereits grau meliert war. Er hatte einen markanten Kiefer und seine Nase war zweimal gebrochen. Baelor war sehr groß.^[2]

Er erfüllte alle Ansprüche, die an Ritter, Lords oder Erben gestellt wurden. Baelor gewann leicht den Respekt von Menschen und galt als ebenso freigiebig und gerecht wie sein Vater.^[6] Er vermittelte anderen das Gefühl von Macht und Sicherheit.^[2] Er behandelte ehrenhafte Feinde mit Gnade.^[1]

Viele schauten auf Baelors dunkles Haar und Augen und murmelten, dass er mehr Martell als Targaryen sei.^[6] Einige Schwarzfeuer-Sympathisanten störten sich auch an seinem Namenspatron, Baelor I. Targaryen, der schwächste König, der jemals auf dem Eisernen Thron saß.^[1]

Ser Arlan von Hellerbaum hielt viel von Baelor, den er als ritterlich und weise beschrieb.^[2]^[6]

Biographie[]

Frühes Leben[]

Nach dem Tod seines Großvaters Aegon IV. Targaryen 184 n. A. E.^[7] wurde Prinz Baelor zum Erben des Eisernen Throns und erhielt von seinem Vater später den Titel Prinz von Drachenstein.^[2]

Baelor erhielt seinen Beinamen "Speerbrecher" im Alter von siebzehn Jahren, als er auf Prinzessin Daenerys Targaryens Hochzeitsturnier Daemon Schwarzfeuer im letzten Tjost besiegte.^[6]

Erste Schwarzfeuer-Rebellion[]

In den Anfängen der Ersten Schwarzfeuer-Rebellion plädierte Kronprinz Baelor für Gnade Daemon Schwarzfeuer gegenüber. Eine Haltung, die nicht so bevorzugt wurde, wie das harte Vorgehen seines Onkels dem Blutraben Brynden Strom. Nichtsdestotrotz akzeptierte Baelor den Weg zum Krieg. Er zeichnete sich aus, indem er die Dornischen und Sturmlande-Truppen anführte, welche die Nachhut der Rebellenarmee 196 n. A. E. in der Schlacht auf dem Rotgrasfeld angriff. Baelors Truppen schmetterten die Rebellen gegen den Schildwall seines Bruders Prinz Maekar, was die Inspiration für das Lied über den Hammer und den Amboss war.^[1]^[8]

Er diente seinem Vater Daeron II. Targaryen von 196 bis zu seinem Tod 209 n. A. E. als Hand des Königs und Lord Protektor des Reiches.^[3]^[2]

Turnier von Aschfurt[]

Im Jahr 209 n. A. E. trat Kronprinz Baelor für Ser Duncan den Großen ein, weil er dessen alten Lehrmeister, den Heckenritter Ser Arlan von Hellerbaum kannte. Baelor hatte einst einen Tjost auf einem Turnier in Sturmkap gegen ihn gewonnen, indem er ihn nach vier gebrochenen Lanzen vom Pferd stieß. Wegen seinem Eingreifen durfte Duncan schließlich doch am Turnier teilnehmen.^[2]

Als Ser Duncan Prinz Aerion Targaryen attackierte, um die unschuldige Puppenspielerin Tanselle zu verteidigen, hatte Baelor eine Unterredung mit ihm und gab ihm einen Ratschlag. Am nächsten Tag saß Baelor mit Prinz Maekar, Lord Leo Tyrell und Lord Aschfurt zu Gericht, um über Duncan zu urteilen. Prinz Aeron verlangte ein Urteil der Sieben, welchem stattgegeben wurde.^[2]

Mit der Hilfe seines Knappen Ei und Raymun Fossowey konnte Duncan vier Ritter finden, die bereit waren im Kampf an seiner Seite zu stehen. Da Baelor ihm glaubte, kämpfte er auf Duncans Seite, selbst wenn der Ankläger sein Neffe war. Da nur Ritter an dem Urteil teilnehmen dürfen und zu wenige Streiter eine automatische Niederlage bedeuten würden, wurde Raymun Fossowey von Ser Lyonel Baratheon kurzerhand zum Ritter geschlagen.^[2]

Die anderen Recken mit denen Baelor gemeinsam kämpfen sollte, waren Ser Umfried Biengraben, Ser Robyn Rhysling, Ser Umfried Hardyng, Ser Lyonel Baratheon und Ser Raymun Fossowey. Vor dem Beginn des Lanzengangs riet Baelor ihnen allen Turnierlanzen zu benutzen, welche den Gegner treffen würden, bevor es deren kürzere Kriegslanzen täten. Er wies außerdem darauf hin, dass die drei Ritter der Königsgarde auf der gegnerischen Seite, geschworen haben, Baelor nichts anzutun, was ihm erlaubte ihnen sicher gegenüberzutreten. Die Recken des Anklägers Prinz Aerion Targaryen waren, Prinz Daeron Targaryen, Prinz Maekar Targaryen, Ser Roland Rallenhall, Ser Willem Wyld, Ser Donnel von Dämmertal und Ser Steffon Fossowey.

Duncans verteidigende Seite gewann das Urteil, aber Baelor erlitt vom Streitkolben Maekars einen mächtigen Hieb gegen seinen Kopf, woran er in Duncans Armen verstarb. Baelor wurde in Aschfurt gemäß den Targaryen-Bestattungsriten eingeäschert.^[2]

Seine beiden Söhne, die rechtmäßigen Erben des Eisernen Throns, starben wie König Daeron II. im selben Jahr während der Großen Frühlingsseuche.^[9]

Jüngste Ereignisse[]

Band 3 - Der Thron des Sieben Königreiche[]

Lord Kommandant Jeor Mormont erzählt Jon Schnee die Geschichte von Maester Aemon, dabei kommt er auch auf dessen Onkel Kronprinz Baelor zu sprechen.^[9]

Band 6 - Die Königin der Drachen[]

Maester Pylos versucht, der neuen Hand des Königs Davos Seewert Mut zu machen, indem er einige Hände aufzählt, die im Gegensatz zu Davos zwar hochgeboren oder erfolgversprechend waren, als Hand aber dennoch versagt haben. So hätten die Targaryens ihre Hände oft aus der eigenen Verwandtschaft gewählt, was zu so unterschiedlichen Ergebnissen wie einserseits Baelor Bruchspeer und andererseits Maegor dem Grausamen geführt habe.^[3]

Band 8 - Die dunkle Königin[]

Als Maester Aemon im Sterben liegt, erzählt er Samwell Tarly, dass er nach seinem Tod seinen Vater Maekar I. Targaryen wiedersehen werde. Er erinnert sich daran, dass Maekar nie daran geglaubt hatte, den Eisernen Thron besteigen zu können, und als es soweit gekommen war, empfand er es als Bestrafung. Er meinte, es sei die Strafe für den tödlichen Hieb, mit dem er seinen Bruder Baelor versehentlich erschlagen hatte. Aemon betet, dass sein Vater im Tod den Frieden gefunden hat, welcher ihm im Leben verwehrt geblieben sei.^[10]