Das Lied von Eis und Feuer Wiki
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Lord Bartimos Celtigar war Lord der Klaueninsel und das Oberhaupt des Hauses Celtigar während des Drachentanzes.[1] Er war der Vater von Lord Clement Celtigar.[2]

Charakter & Erscheinung[]

Bartimos war unnachgiebig, unbestechlich und erfinderisch.[1] Im Jahre 130 n. A. E. war er bereits alt.[2]

Biographie[]

Weil sich das Haus Celtigar bereits beim Großen Rat von 101 für den Anspruch der weiblichen Linie in Person von Laenor Velaryon ausgesprochen hatte, vermuteten die Grünen um Aegon II. Targaryen nach dem Tod von König Viserys I. im Jahre 129 n. A. E., dass sich die Celtigars für Rhaenyra Targaryen erklären würden, was sich als richtig erwies. Lord Bartimos trat Rhaenyras Schwarzem Rat auf Drachenstein bei. Er sah in den Drachen den Schlüssel zum Sieg und schlug vor, mit neun Drachen gegen Königsmund zu fliegen und mit der Zerstörung der Stadt zu drohen, sodass die Grünen ihnen mit ihren vier Drachen aus einer unterlegenen Position heraus begegnen müssten. Allerdings rechnete Bartimos auch Drachen ein, die noch gar nicht unter der Kontrolle der Schwarzen standen, und das tatsächliche Kräfteverhältnis war wesentlich ausgeglichener, sodass der Vorschlag abgelehnt wurde.[3]

Nach dem Fall von Königsmund an die Schwarzen im Jahre 130 n. A. E. belohnte Rhaenyra Bartimos' langjährige Unterstützung mit dem Amt des Meisters der Münze, für das er angesichts seiner Charaktereigenschaften und des Reichtums seines Hauses gut geeignet schien. Da Rhaenyra dringend Geld benötigte, führte Bartimos zahlreiche Steuern ein, darunter auch die, welche sein Urahn Lord Edgut Celtigar zu Beginn der Herrschaft von Jaehaerys I. Targaryen mit mäßigem Erfolg erlassen hatte. Die Steuern auf Wein und Bier wurden verdoppelt, die Hafengebühren verdreifacht. Jeder Ladenbesitzer innerhalb der Stadtmauern musste Gebühren dafür entrichten, sein Geschäft zu führen, Gastwirte einen Silberhirschen für jedes Bett in ihrem Haus zahlen. Die Gebühren für das Betreten und Verlassen der Stadt, die Rego Draz einst erlassen hatte, wurden wieder eingeführt und verdreifacht. Außerdem wurde eine Grundsteuer erlassen, deren Höhe sich nach der Größe des bewohnten Grundstücks richtete und die sowohl von den Reichen als auch den Armen gezahlt werden musste. Am meisten belasteten die Steuern Händler und Kaufleute. Kapitäne mussten hohe Gebühren entrichten, um ablegen zu dürfen, ihre bereits getätigten Gebühren, Zölle und Steuern an Aegon II. wurden trotz ihres Protests nicht von Bartimos anerkannt. Die Schiffe und Frachten derjenigen, die nicht zahlen wollten oder konnten, wurden beschlagnahmt und zwangsverkauft. Weiterhin konnten die Einwohner gegen eine Bezahlung von drei Hellern der Hinrichtung von Verrätern, Rebellen und Mördern in der Drachengrube beiwohnen. Durch diese Maßnahmen gelangte Rhaenyra zwar an Geld, sie und Bartimos machten sich beim Volk jedoch äußerst unbeliebt.[1]

Nachdem beim Verrat von Stolperstadt die Zwei Verräter zu den Grünen übergelaufen waren, kamen im Schwarzen Rat Zweifel an der Treue der beiden Drachensamen Ser Addam Velaryon und Nessel auf. Bartimos drängte Rhaenyra dazu, die beiden umgehend einzusperren, und ließ auch nicht Lord Corlys Velaryons Einwand gelten, dass Addam und Nessel in der Schlacht in der Gurgel tapfer gekämpft hätten, weil das ebenso auf die Zwei Verräter zugetroffen hätte.[1] Addam gelang es allerdings, sich seiner Festnahme zu entziehen und zu fliehen, was Bartimos als Schuldeingeständnis wertete. Außerdem schlug Bartimos vor, eine Steuer auf jedes unehelich geborenes Kind zu erheben, da eine solche nicht nur Geld einbringen, sondern auch die Zeugung vieler dieser Kinder verhindern würde. Rhaenyra ging aber nicht auf den Vorschlag ein.[4]

Kurz darauf brachen in Königsmund Aufstände aus. Bartimos' ummauerte Villa wurde nur von sechs Wachen und einigen hastig bewaffneten Dienern geschützt, welche flohen, als die Aufständischen über die Mauern kletterten. Der fünfzehnjährige Arthor Celtigar hielt die Angreifer einige Augenblicke auf, bis eine Magd die Eindringlinge durch die Hintertür einließ und Arthor ein Speer in den Rücken gerammt wurde. Bartimos konnte sich zu den Ställen durchkämpfen, wo die Pferde jedoch entweder gestohlen oder getötet worden waren. Er wurde ergriffen, an einen Pfahl gefesselt und gefoltert, bis er das Versteck seiner Reichtümer verriet. Anschließend meinte ein Gerber namens Wat, dass Bartimos seine "Pimmelsteuer" nicht bezahlt habe und seine Geschlechtsteile der Krone als Pfand überlassen müsse. Im weiteren Verlauf der Nacht zeigte Wat überall in der Stadt Bartimos' abgehackten Kopf und die blutigen Geschlechtsteile herum und verkündete das Ende aller Steuern. In der folgenden Nacht verließ Wat mit seinen Anhängern Königsmund, wobei er immer noch den Kopf mit sich führte.[4]

Bartimos wurde von seinem Sohn Clement beerbt.[2]

Zitate[]

Dem Usurpator Geld zu zahlen ist höchstens Beweis für Hochverrat. Es befreit niemanden davon, seinen Pflichten gegenüber unserer gütigen Königin nachzukommen.[1]

— Bartimos auf die Einwände der Kapitäne, die Gebühren bereits an Aegon II. gezahlt zu haben
Nicht einmal die Huren lassen sie in Ruhe. Als Nächstes kommt die Fotzensteuer und dann die Schwanzsteuer. Und die Ratten müssen auch noch ihren Teil beitragen.[1]

— Das einfache Volk von Königsmund angesichts der zahlreichen Steuern
Bastarde sind von Natur aus Verräter. Der Verrat liegt ihnen im Blut. Verrat fällt ihnen ebenso leicht wie dem ehelich geborenen Mann die Treue.[1]

— Bartimos im Schwarzen Rat

Siehe auch[]

Einzelnachweise[]

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 Feuer und Blut - Erstes Buch, Das Sterben der Drachen - Rhaenyra triumphiert
  2. 2,0 2,1 2,2 Feuer und Blut - Erstes Buch, Nachwehen - Die Stunde des Wolfs
  3. Feuer und Blut - Erstes Buch, Das Sterben der Drachen - Die Schwarzen und die Grünen
  4. 4,0 4,1 Feuer und Blut - Erstes Buch, Das Sterben der Drachen - Rhaenyras Sturz
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