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Über ein Jahrhundert nachdem die [[Valyrischer Freistaat|valyrischen]] [[Drachenlord]]s Lorath zerstört hatten siedelten sich wieder Menschen auf Lorath an, diese kamen aus [[Valyria]]. Dreizehnhundertzweiundzwanzig Jahre<ref name=jahr"> ''Entspricht 1436 Jahre v. A. E.'' </ref> vor dem [[Untergang von Valyria]] siedelte sich eine Gruppe religiöser Abweichler auf der Hauptinsel von Lorath an und errichtete dort einen Tempel. Diese neuen Lorathi verehrten Boash, den Blinden Gott.{{DWVEUF|88}}
 
Über ein Jahrhundert nachdem die [[Valyrischer Freistaat|valyrischen]] [[Drachenlord]]s Lorath zerstört hatten siedelten sich wieder Menschen auf Lorath an, diese kamen aus [[Valyria]]. Dreizehnhundertzweiundzwanzig Jahre<ref name=jahr"> ''Entspricht 1436 Jahre v. A. E.'' </ref> vor dem [[Untergang von Valyria]] siedelte sich eine Gruppe religiöser Abweichler auf der Hauptinsel von Lorath an und errichtete dort einen Tempel. Diese neuen Lorathi verehrten Boash, den Blinden Gott.{{DWVEUF|88}}
   
Entscheisend war für diese Religion, dass alles Leben gleichwertig, heilig und unsterblich sei. Egal ob Mann der Frau, Grundherr oder Bauer, Reicher oder Armer, Sklave oder Herr, Mensch oder Tier. Diese Gleichberechtigung führte zum Konflikt mit dem [[Valyrischer Freistaat|Valyrischen Freistaat]] und seiner Sklavenkultur. Alle Priester ''Boash's'' trugen Augenbinden, da sie ihrer Überzeugung nach nur in der Dunkelheit lernen konnten, ihr Drittes Auge zu öffnen. {{DWVEUF|88}}
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Entscheidend war für diese Religion, dass alles Leben gleichwertig, heilig und unsterblich sei. Egal ob Mann oder Frau, Grundherr oder Bauer, Reicher oder Armer, Sklave oder Herr, Mensch oder Tier. Diese Gleichberechtigung führte zum Konflikt mit dem [[Valyrischer Freistaat|Valyrischen Freistaat]] und seiner Sklavenkultur. Alle Priester ''Boashs'' trugen Augenbinden, da sie ihrer Überzeugung nach nur in der Dunkelheit lernen konnten, ihr Drittes Auge zu öffnen. {{DWVEUF|88}}
   
Obwohl diese Religion vor über tausend Jahren unterging halten sich immer noch einige Gepflogenheiten auf den Inseln. Eine der Besonderheiten ist, dass Männer und Frauen niemals direkt über sich sprechen. Die Anhänger des Blinden Gottes herrschten fünfundsiebzig Jahre über die Insel. Mit der Zeit kamen andere Menschen, die ihren Glauben nicht teilten und einige davon blieben. Sie bauten Hütten und Häuser an der Küste, die sich zu Dörfern entwickelten. Drei Fischerdörfer am Westende der Hauptinsel gediehen immer weiter und wuchsen schließlich zu der heutigen Stadt Lorath zusammen. Zunächst ordneten sich die neuen Lorathi den Anhängern Boashs unter, doch nach einigen Jahren wurde ihre Zahl immer geringer und die der Zuwanderer nahm zu. Die Verehrung Boashs ließ nach, da die verbliebenen Priester weltlicher und korrupter wurden, und schließlich erhoben sich die Fischer, Bauern und anderes [[gemeines Volk]] und schüttelten Boashs Ketten ab. Die Mehrzahl der Priester und Akolythen von Boash wurden niedergemetzelt. Einer handvoll gelang es auf die Nachbarinsel [[Lorassyon]] zu fliehen und Unterschlupf in den großen Labyrinthen zu finden, wo sie noch knapp ein Jahrhundert lebten, bis der Letzte von ihnen starb.{{DWVEUF|88}}
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Obwohl diese Religion vor über tausend Jahren unterging halten sich immer noch einige Gepflogenheiten auf den Inseln. Eine der Besonderheiten ist, dass Männer und Frauen niemals direkt über sich sprechen. Die Anhänger des Blinden Gottes herrschten Fünfundsiebzig Jahre über die Insel. Mit der Zeit kamen andere Menschen, die ihren Glauben nicht teilten und einige davon blieben. Sie bauten Hütten und Häuser an der Küste, die sich zu Dörfern entwickelten. Drei Fischerdörfer am Westende der Hauptinsel gediehen immer weiter und wuchsen schließlich zu der heutigen Stadt Lorath zusammen. Zunächst ordneten sich die neuen Lorathi den Anhängern Boashs unter, doch nach einigen Jahren wurde ihre Zahl immer geringer und die der Zuwanderer nahm zu. Die Verehrung Boashs ließ nach, da die verbliebenen Priester weltlicher und korrupter wurden, und schließlich erhoben sich die Fischer, Bauern und anderes [[gemeines Volk]] und schüttelten Boashs Ketten ab. Die Mehrzahl der Priester und Akolythen von Boash wurden niedergemetzelt. Einer handvoll gelang es auf die Nachbarinsel [[Lorassyon]] zu fliehen und Unterschlupf in den großen Labyrinthen zu finden, wo sie noch knapp ein Jahrhundert lebten, bis der Letzte von ihnen starb.{{DWVEUF|88}}
   
 
==Quellen==
 
==Quellen==

Version vom 24. Februar 2016, 10:45 Uhr

Boash, auch bekannt als Boash der blinde Gott (engl.: Boash the blind God) war eine Gottheit die im riesigen Imperium des Valyrischen Freistaats verehrt wurde.

Über ein Jahrhundert nachdem die valyrischen Drachenlords Lorath zerstört hatten siedelten sich wieder Menschen auf Lorath an, diese kamen aus Valyria. Dreizehnhundertzweiundzwanzig Jahre[1] vor dem Untergang von Valyria siedelte sich eine Gruppe religiöser Abweichler auf der Hauptinsel von Lorath an und errichtete dort einen Tempel. Diese neuen Lorathi verehrten Boash, den Blinden Gott.[2]

Entscheidend war für diese Religion, dass alles Leben gleichwertig, heilig und unsterblich sei. Egal ob Mann oder Frau, Grundherr oder Bauer, Reicher oder Armer, Sklave oder Herr, Mensch oder Tier. Diese Gleichberechtigung führte zum Konflikt mit dem Valyrischen Freistaat und seiner Sklavenkultur. Alle Priester Boashs trugen Augenbinden, da sie ihrer Überzeugung nach nur in der Dunkelheit lernen konnten, ihr Drittes Auge zu öffnen. [2]

Obwohl diese Religion vor über tausend Jahren unterging halten sich immer noch einige Gepflogenheiten auf den Inseln. Eine der Besonderheiten ist, dass Männer und Frauen niemals direkt über sich sprechen. Die Anhänger des Blinden Gottes herrschten Fünfundsiebzig Jahre über die Insel. Mit der Zeit kamen andere Menschen, die ihren Glauben nicht teilten und einige davon blieben. Sie bauten Hütten und Häuser an der Küste, die sich zu Dörfern entwickelten. Drei Fischerdörfer am Westende der Hauptinsel gediehen immer weiter und wuchsen schließlich zu der heutigen Stadt Lorath zusammen. Zunächst ordneten sich die neuen Lorathi den Anhängern Boashs unter, doch nach einigen Jahren wurde ihre Zahl immer geringer und die der Zuwanderer nahm zu. Die Verehrung Boashs ließ nach, da die verbliebenen Priester weltlicher und korrupter wurden, und schließlich erhoben sich die Fischer, Bauern und anderes gemeines Volk und schüttelten Boashs Ketten ab. Die Mehrzahl der Priester und Akolythen von Boash wurden niedergemetzelt. Einer handvoll gelang es auf die Nachbarinsel Lorassyon zu fliehen und Unterschlupf in den großen Labyrinthen zu finden, wo sie noch knapp ein Jahrhundert lebten, bis der Letzte von ihnen starb.[2]

Quellen

Einzelnachweise & Anmerkungen

  1. Entspricht 1436 Jahre v. A. E.
  2. 2,0 2,1 2,2 Die Welt von Eis und Feuer, Jenseits des Königreichs der Abenddämmerung: Lorath