Das Lied von Eis und Feuer Wiki
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Jon V ist das einundvierzigste Kapitel von A Game of Thrones, dem ersten Band der Das Lied von Eis und Feuer-Reihe. Der POV-Charakter des Kapitels ist Jon Schnee.

Zusammenfassung[]

Ser Allisar Thorn verabschiedet acht Rekruten aus der Ausbildung, unter ihnen Jon Schnee. Es wird eine Zeremonie geben, aber Jon erkennt, dass Samwell Tarly ohne ihn bei den Rekruten nicht lange durchhalten wird. Jon fragt Maester Aemon, ob Sam bei ihm als Leser und Schreiber dienen kann.

Synopsis[]

Ser Allisar entlässt acht Rekruten aus der Ausbildung[]

Ser Allisar Thorn erwartet fünf neue Rekruten, die mit der Wanderkrähe Gueren bereits auf dem Königsweg Richtung Schwarze Festung unterwegs sind. Er beschließt daher, acht seiner bisherigen Rekruten zu entlassen und Lord Kommandant Jeor Mormont zur Verfügung zu stellen: Todder, Halder, Grenn, Dareon, Albett, Pypar, Matthar und schließlich Jon Schnee. Ser Allisar beleidigt die Entlassenen zum Abschluss ein letztes Mal und sagt ihnen, dass sie noch grüne Jungs seien und sobald der Winter kommt schnell sterben würden.

Als der Ausbilder fortgegangen ist, feiern die restlichen Rekruten ausgelassen mit den genannten acht, trinken Wein und treiben Späße, bis Jon merkt, dass sich Samwell Tarly allein in eine Ecke des Hofes verkrochen hat. Jon geht zu ihm hinüber und fragt ihn, ob es ihm gut gehe. Sam lügt ihn an, dass es ihm sehr gut ginge und dass er denkt, Jon werde einmal Erster Grenzer sein wie sein Onkel Benjen Stark es war. Jon korrigiert ihn, dass Benjen das immer noch sei. Die ausgelassenen Grenn, Halder und Pyp erscheinen, reißen Jon den Weinschlauch aus der Hand und verwickeln ihn in eine Schneeballschlacht. Als Jon sich loseisen kann, merkt er, dass Sam verschwunden ist.

Jon macht sich Sorgen wegen Sam[]

Am Abend findet im Gemeinschaftssaal ein Festessen für die acht entlassenen Rekruten statt, das Dreifinger Hobb für sie kredenzt hat. Bowen Marsh führt Jon zu einem Platz am Feuer, wo seine Freunde schon sitzen und erklärt, dass das leckere Essen direkt vom Tisch des Lord Kommandanten komme. Die Gruppe scherzt über Todders Gesicht und Manke Rayder und diskutiert, wer wohl welche Aufgabe zugesprochen bekommt: als Grenzer zählt man zum wahren Herz der Nachtwache, denn sie wagen sich vor die Mauer in den Verfluchten Wald und die Berghöhen beim Schattenturm, wohingegen die Baumeister für den Erhalt der Mauer Sorge tragen. Schließlich gibt es noch die Kämmerer.

Sie alle sind davon überzeugt, dass Jon zu den Grenzern kommen wird, weil er der beste Schwertkämpfer ist und sein Onkel schließlich der Erste Grenzer war. Wieder korrigiert Jon, dass er das immer noch sei, dann schiebt er das Essen beiseite und geht hinaus. Pypar folgt ihm und fragt, was los sei und Jon antwortet, dass er sich Sorgen mache, weil Sam nicht bei ihnen am Essenstisch war und er sicherlich ohne ihre Hilfe an Ser Allisar zugrunde gehen werde. Er erinnert sich an seinen eigenen traurigen Abschied von Winterfell und seinen Halbgeschwistern. Pypar sagt, dass sie alles für ihn getan hätten, was ginge, aber Jon ist das nicht genug. Er geht alleine mit Geist auf einen langen Ausritt Richtung Süden.

Auf dem Ritt lässt er Geist voranlaufen, damit er jagen kann. Er denkt über die Welt nach, an die Städte, die am Königsweg liegen und an viele anderen Orte, die er nie sehen würde, wenn er den Eid ablegt. Er überlegt, dass er aus freien Stücken der Nachtwache beigetreten ist und daher auch aus freien Stücken wieder gehen kann, wenn er den Eid noch nicht abgelegt hat. Dafür müsse er nur weiter gen Süden reiten, dann könne er bald schon seine Brüder in Winterfell wiedersehen, doch dann fällt ihm Lady Catelyn ein, die ihn nicht willkommen heißen würde. Jon erkennt, dass weder auf Winterfell noch in Königsmund Platz für ihn ist und er denkt traurig daran, dass selbst seine Mutter ihn nicht wollte. Er fürchtet, dass sie eine Hure oder eine Ehebrecherin gewesen sein muss, jedenfalls etwas Unehrenhaftes, denn sonst würde sich Eddard Stark nicht weigern, über sie zu sprechen. Er wendet das Pferd und kehrt zur Schwarzen Festung zurück, wobei er wieder an Sam denken muss, aber diesmal weiß er, was zu tun ist. Geist gesellt sich wieder zu ihm, seine Schnauze ist rot vor Blut, seine Jagd war also erfolgreich.

Jon besucht Maester Aemon[]

In der Festung angekommen, begibt sich Jon trotz später Stunde zu den Gemächern von Maester Aemon. Seine beiden persönlichen Diener, Chett und Klydas, die als die hässlichsten Brüder der Nachtwache gelten, öffnen ihm die Tür. Chett besteht darauf, dass der Maester bereits schlafe und Jon am nächsten Tag wiederkommen solle, aber der bleibt stur. Schließlich geht Chett los, um den Maester zu holen, während Jon in der Bibliothek wartet und der Anweisung folgt, ein Feuer anzumachen.

Maester Aemon betritt den Raum und setzt sich ans Feuer. Jon entschuldigt sich für seinen späten Besuch, aber Aemon gibt zu, dass er ohnehin die halbe Nacht wach liege und an längst vergangene Zeiten denke, da sei ein mysteriöser mitternächtlicher Besuch eine willkommene Abwechslung. Jon fragt frei heraus, ob er Sam als Diener aufnehmen könne, der aber erwidert, dass dies allein die Entscheidung Ser Allisars sei. Jon erzählt ihm daraufhin alles, was er und seine Freunde für Sam tun mussten, um ihn zu beschützen. Chett beschwert sich, dass das nicht die Sache von Maester Aemon sei und dass Ser Allisar Sam entweder zu einem Mann mache oder er eben sterben werde. Jon sagt, dass Sam niemals ein Mann des Schwertes werden würde und dass selbst seine zehnjährige Schwester Arya ihn niedermachen würde.

Jon erzählt, wie er einst Maester Luwin fragte, warum er eine Kette um den Hals trage. Dieser habe geantwortet, dass die verschiedenen Metalle, aus denen die einzelnen Glieder der Kette gemacht wurden, für verschiedene Wissenschaften stünden, Gold etwa für das Rechnungswesen und Silber für das Heilen. Jon führt weiter aus, dass die Nachtwache genau wie das Reich verschiedene Metalle und verschieden begabte Männer brauche und er fragt, warum Sam kein Kämmerer sein könne, denn genausowenig wie Lord Randyll Tarly einen Krieger aus Sam machen konnte, kann es Ser Allisar auch nicht.

Chett beschwert sich, dass das Leben als Kämmerer auch sehr schwer sei und nichts für Weichlinge: sie jagen, ernten, sammeln Feuerholz, nähen Kleider, besorgen Nachschub usw. Jon muss zugeben, dass Sam auch diese Arbeiten kaum erledigen kann, dafür aber etwas könne wie kaum jemand in der Schwarzen Festung: er könne dem Maester persönlich helfen, da er lesen, schreiben und rechnen könne. Auch könne er gut mit Tieren umgehen und könnte sich so um Aemons Raben kümmern. Maester Aemon denkt lange nach und schickt Jon dann fort, nicht ohne ihn noch zu beglückwünschen, dass Maester Luwin ihm ein guter Lehrer gewesen sei, da sein Verstand sehr scharf sei. Er verspricht, über Jons Bitte nachzudenken.

Handelnde & erwähnte Personen[]

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Erwähnte Orte & Begriffe[]

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Begriffe:

Siehe auch[]

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