Seerauch

Seerauch
Seerauch tötet Steffon Finsterlyn (von Andrey Pervukhin ©Ten Speed Press)
Eigenschaften
Treue	Laenor Velaryon
Rasse	Drache
Geboren	spätestens 101 n. A. E.
Gestorben	130 n. A. E., bei Stolperstadt

Seerauch (engl.: Seasmoke) war ein Drache, der ursprünglich von Ser Laenor Velaryon und während des Drachentanzes von Ser Addam Velaryon geritten wurde.

Eigenschaften & Erscheinung

Seerauch wurde als prächtig angesehen und hatte eine grauweiße Färbung.

Im Jahre 130 n. A. E. war Seerauch Vermithor an Größe und Gewicht weit unterlegen, dafür aber flinker in der Luft.

Geschichte

Laenor Velaryon

Zum Zeitpunkt des Jahres 101 n. A. E. war Seerauch bereits an Laenor Velaryon gebunden, allerdings noch nicht geritten worden. Der Drache galt als Laenors Stolz und Leidenschaft. Nachdem dieser im Jahre 120 n. A. E. gestorben war, lebte Seerauch in einer Höhle des Drachenbergs auf Drachenstein.

Addam Velaryon

Während des Drachentanzes suchte Prinz Jacaerys Velaryon im Jahre 129 n. A. E. für die Schwarzen nach Reitern, welche die herrenlosen Drachen auf Drachenstein besteigen könnten. Seerauch war an Menschen gewöhnt und ließ sie herankommen. In der sogenannten Saat der Samen verbrannte er zwar Ser Steffon Finsterlyn, ließ sich aber von dem Drachensamen Addam aus Holk besteigen. Dessen Bruder Alyn aus Holk erlitt bei dem Versuch Verbrennungen, Schafsdieb an sich zu binden. Seerauch vertrieb den wilden Drachen und Addam löschte unterdessen die Flammen. Die beiden Jungen wurden von ihrer Mutter Marilda aus Holk als Laenor Velaryons uneheliche Söhne ausgegeben. Dass Addam dessen ehemaligen Drachen beanspruchen konnte, verlieh der Behauptung zusätzlich Glaubwürdigkeit. Andere glauben dagegen, sie seien in Wahrheit von Laenors Vater Lord Corlys Velaryon gezeugt worden. Ungeachtet der tatsächlichen Abstammung wurden die Brüder auf Corlys' Bitte hin von Rhaenyra Targaryen als Laenors Söhne legitimiert.

Zu Beginn des Jahres 130 n. A. E. kämpfte Addam mit Seerauch in der Schlacht in der Gurgel gegen die Flotte der Triarchie. Beim Fall von Königsmund an Rhaenyra kreiste er mit seinem Drachen über den Stadtmauern und verdeutlichte so den Menschen am Boden, dass Widerstand mit Drachenfeuer begegnet würde. Addam residierte anschließend in der Drachengrube, um im Bedarfsfall sofort zur Verteidigung in die Luft steigen zu können. Infolge des Verrats von Stolperstadt wurde auch Addams Treue angezweifelt und Rhaenyra befahl seine Ergreifung. Er war jedoch gewarnt worden und konnte daher auf Seerauch entkommen.

Seerauch steckt zwischen den Kiefern von Vermithor fest (von Douglas Wheatley ©Random House)

Da Addam entschlossen war, seine Treue zu beweisen, sammelte er in den Flusslanden ein Heer zur Rückeroberung Stolperstadts. Den Sängern zufolge flog er zunächst zum Götterauge, wo er auf der Insel der Gesichter landete und sich mit den Grünen Männern beriet. Historisch gesichert sind dagegen seine Aufenthalte in allen großen und kleinen Burgen, deren Lords zu Rhaenyra standen. Am bedeutendsten war der Kriegseintritt des Hauses Tully. Ser Elmo Tully erklärte sich angesichts Seerauchs Anwesenheit in Schnellwasser für die Schwarzen. Mit dieser Truppe griff Addam das Heer der Grünen aus der Weite in der Zweiten Schlacht bei Stolperstadt mitten in der Nacht überraschend an. Seerauch setzte hundert Zelte in Brand und überzog auch Stolperstadt selbst mit Flammen. Aus der Luft konnte Addam beobachten, wie sich die Niederlage der Grünen abzeichnete. Allerdings wusste er nicht, dass mit Prinz Daeron Targaryen sowie Ser Hugo Hammer schon zwei feindliche Drachenreiter am Boden getötet worden waren und der dritte Drachenreiter Ser Ulf Weiß die Schlacht im Rausch verschlief. Die Drachen der ersteren griffen aber auch ohne Reiter in die Schlacht ein. Zunächst stellte sich Seerauch Tessarion entgegen. Die beiden jungen Drachen stürzten immer wieder aufeinander zu, um im letzten Moment auszuweichen. Sie umkreisten einander, schnappten, brüllten und spuckten Feuer, kamen sich aber nicht zu nahe. Tessarion verschwand in einer Wolke, stieß von hinten auf Seerauch herab und versengte ihm den Schwanz. Dieser rollte sich herum, wich aus, flog eine Schleife und gelangte hinter seine Gegnerin. Im Licht der Morgendämmerung stiegen die Drachen immer höher und einer der Beobachter meinte später, der Flug habe eher einem Hochzeitstanz als einem Kampf geähnelt. Schließlich griff Vermithor die Flussländer an. Erzmaester Gyldayn geht davon aus, dass Addam sich verpflichtet sah, seinen Männern beizustehen, weshalb er sich auf den wesentlich größeren Drachen stürzte, obwohl er um die Aussichtslosigkeit des Kampfes gewusst haben muss. Vermithor flog in knapp zwanzig Fuß Höhe, als Seerauch ihn von oben in den Schlamm drückte. Die Umstehenden ergriffen die Flucht oder wurden unter den beiden Drachen zerquetscht. Diese wälzten sich hin und her, schnappten nacheinander, knallte mit ihren Schwänzen und schlugen mit ihren Schwingen, hatten sich aber so ineinander verkrallt, dass sie sich nicht losreißen konnten. Lord Benjicot Schwarzhain, der den Kampf bezeugte, sagte später gegenüber Großmaester Munkun, dass Seerauch mit Sicherheit von Vermithor in Stücke gerissen worden wäre, wenn nicht Tessarion eingegriffen hätte. Dennoch starb Seerauch, als Vermithor die Zähne in seinen Hals schlug und ihm den Kopf abriss. Die beiden anderen Drachen erlitten ebenfalls schwere Verletzungen und überlebten den Tag nicht. Addams Leichnam wurde neben seinem Drachen gefunden.

Nach Kriegsende bemühte sich Lady Sharis Fersen um den Wiederaufbau Stolperstadts. Sie ließ die Köpfe von Seerauch und Vermithor säubern und auf dem Marktpatz der Stadt ausstellen, wo Reisende einen Heller für einen Blick und einen Kupferstern fürs Anfassen zahlen mussten.

Bekannte Reiter von Seerauch

• Ser Laenor Velaryon
• Ser Addam Velaryon

Zitate

“

Sie schwebten wie Adler dahin und stießen wie Falken herab [...] — Erzmaester Gyldayn über Seerauch und Tessarion

”

Siehe auch

• Seasmoke im Wiki of Ice and Fire (englisch, Spoiler zu The Winds of Winter möglich)
• Seerauch im Game of Thrones Wiki (Spoiler hinsichtlich künftiger Bücher möglich)