Das Lied von Eis und Feuer Wiki
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Zusammenfassung

Tyrion Lennister erwacht nach einigen Tagen Bewusstlosigkeit auf der Scheuen Maid, die Selhorys erreicht hat. Bei einem Spiel Cyvasse erteilt er dem Jungen Greif einen Rat, wie er Daenerys Targaryen für sich gewinnen könne. Am Abend geht er mit Haldon in die Stadt, um Gerüchten nachzugehen und wird in einem Freudenhaus von Jorah Mormont entführt.

Synopsis

Tyrion erwacht in Selhorys

Tyrion Lennister träumt von seinem Vater Tywin Lennister und dem Verhüllten Lord, die in seinem Traum ein und dieselbe Person sind. Als sein Vater ihn mit versteinerten Armen umarmen will, erwacht Tyrion mit wild pochendem Herz. Haldon ist bei ihm, und Tyrion erinnert sich daran, wie einer der Steinmenschen ihn in der Gram in die Rhoyne mitgerissen hatte, als diese die Scheue Maid angegriffen hatten. Haldon weist Ser Rolly Entenfeld an, Tyrion eine Brühe zuzubereiten, damit er wieder zu Kräften kommt. Tyrion liegt unter einer kratzigen Decke und riecht nach Essig, weil Septa Lemore der Ansicht ist, dass Essig gegen die Ausbreitung der Grauschuppen helfe. Haldon erzählt, dass Jon Connington Tyrion aus dem Wasser gezogen habe und Lemore ihm dann das Wasser aus den Lungen gepumpt hat. Yandry wollte Tyrion wieder in den Fluss werfen, weil er schon blaue Lippen gehabt hat, aber der Junge Greif hatte das verboten. Dann erklärt Haldon, dass sie mittlerweile bereits in Selhorys seien. Er wirft Tyrion ein Messer zu, mit dem er in seine Zehen und Finger stechen soll, um zu kontrollieren, ob er sich mit den Grauschuppen angesteckt hat. Er gibt ihm auch den Rat, nicht zu zögern und das entsprechende Körperteil abzuschneiden, falls er Anzeichen bemerkt, denn alles sei besser als ein Leben auf der Brücke der Träume. Tyrion habe sehr viel Wasser aus der Rhoyne getrunken und sollte sich ein Leben lang kontrollieren. Als Tyrion seine Brühe trinkt, merkt er, dass die Anderen Abstand zu ihm halten.

Selhorys wird von Volantis aus regiert. Als Tyrion an Deck geht, sieht eine Stadtmauer aus Sandstein mit einigen Läden davor und hinter der Stadtmauer Türme und Kuppeln einer Kleinstadt. Die Scheue Maid ist am Ostufer der Rhoyne im Hafen von Selhorys vertäut, und zwei Stege weiter liegt eine Flussgaleere aus Volantis, von der Soldaten an Land gehen. Lemore und der Junge Greif kommen ebenfalls auf Deck, und die Septa umarmt Tyrion vor Freude. Sie hat das Gewand der Septa abgelegt und stattdessen ein Kleid angezogen, dass eher zur Frau eines wohlhabenden Händlers passt. Der Junge Greif ist weniger überschwänglich, da er schlechte Laune hat. Er wäre gerne mit mit Yandry und Ysilla in die Stadt gegangen, um sie zu erkunden, aber Jon Connington und Haldon halten das für zu gefährlich. Haldon erzählt Tyrion, dass sie auf dem Weg von der Gram nach Selhorys mehrfach Dothraki am Ostufer gesichtet haben, und von Volantis kämen eine Menge Flussgaleeren mit Sklavensoldaten die Rhoyne hinauf. Anscheinend fürchten die Triarchen von Volantis einen Angriff auf Selhorys, die die die einzige größere Stadt am Ostufer der Rhoyne ist, weshalb sie den Angriffen der Dothraki besonders ausgesetzt ist.

Während der Junge Greif mit Lemore darüber streitet, warum er nicht an Land gehen darf, denkt Tyrion für sich über die Schiffsmitglieder nach: Das Geheimnis des Jungen Greifen und Jon Conningtons hat er schnell herausgefunden, Yandry und Ysilla scheinen das zu sein, was sie sein sollen, und Ser Rolly ist vermutlich sogar etwas weniger als das. Bei Lemore hingegen ist sich Tyrion nicht einmal sicher, dass sie überhaupt je eine echte Septa gewesen ist. Als Haldon fragt, warum Lemore ihr Gewand abgelegt hat, erklärt sie, dass es zu sehr an Westeros erinnere und dass auch sie etwas zu verstecken habe. Der Junge Greif hat sich immer noch nicht beruhigt, und so fordert Tyrion den Jungen zu einer Partie Cyvasse auf und provoziert ihn, indem er ihn darauf aufmerksam macht, dass er für gewöhnlich gegen ihn verliere.

Tyrion rät dem Jungen Greifen, nach Dorne zu gehen

Tyrions Plan geht auf, und wenig später sitzen sie vor dem Spielbrett. Der Junge Greif wählt wie meistens eine äußerst offensive Startaufstellung. Haldon beobachtet die Partie. Der Junge will schon sehr früh seinen Drachen ins Spiel bringen, aber Tyrion rät ihm davon ab. Auch sein Vater Rhaegar Targaryen habe die Gefahr gekannt, zu kühn vorzugehen. Er erzählt, dass er Rhaegar ein oder zweimal gesehen habe, dass er bei Rhaegars Tod aber erst zehn Jahre alt war und sein Vater Tywin Lennister ihn die meiste Zeit über auf Casterlystein versteckt gehalten habe. Er erklärt, dass Jon Connington dagegen ein wahrer Freund Rhaegars gewesen sein muss, wenn er dem Haus Targaryen die Treue hält, obwohl Aerys II. Targaryen seinem Haus Ländereien und Titel nahm und Jon in die Verbannung schickte. Tyrion spekuliert darüber, dass Jon Connington später vielleicht sogar die Plünderung von Königsmund hätte aufhalten können, dann wäre Aegon Targaryen vielleicht noch am leben. Erbost erzählt der Junge Greif, dass Ser Gregor Clegane nicht er, sondern ein von Varys für einen Krug Arborgold gekauftes Kind eines Gerbers aus dem Pisswassergraben gewesen sei. Varys habe das falsche Kind dann seiner Mutter Elia Martell gegeben. Tyrion hakt ein und erzählt die Geschichte weiter: später hat Varys den Jungen dann über die Meerenge zu Illyrio Mopatis geschmuggelt, der ihn seitdem auf einem Stakkahn versteckt hält. Tyrion meint, das sei zwar Stoff für Legenden, dass es aber ein großes Problem gebe auf dem Weg zum Eisernen Thron: Daenerys Targaryen müsse ihn auch tatsächlich heiraten wollen. Als der Junge behauptet, sie müsse ihn heiraten, warnt Tyrion ihn davor, dass Königinnen in der Regel dieses Wort nicht gerne hören würden. Er sei zwar ein Prinz, wie ihn sich eine holde Jungfrau nur wünschen könne, Daenerys allerdings sei schon die Gemahlin eines Khals gewesen und habe außerdem schon ganze Städte erobert. Sie sei wie ein weiblicher Aegon der Eroberer, die vielleicht weniger willig sei, wie der Junge es sich wünscht.

Der Junge Greif wird wütend, weil er offensichtlich noch nie darüber nachgedacht hat, und er wirft Tyrion vor, dass er Daenerys genau so wenig kenne. Tyrion zählt ihm daraufhin alles auf, was er über Daenerys weiß: sie lebte verarmt in der Verbannung, umgeben von Träumen und Intrigen und ständig auf der Flucht, und ihr einziger Vertrauter war ihr halb verrückter Bruder Viserys Targaryen. Dieser Bruder habe sie für das Versprechen auf ein Heer an einen Dothraki verkauft, und irgendwo im Dothrakischen Meer seien nicht nur ihre Drachen geschlüpft, sondern im Grunde auch sie selbst. Sie muss also bereits eine sehr stolze und starke Frau sein, denn sonst hätte sie das alles nicht überstanden. Außerdem sei sie sicherlich ein sehr wütender Mensch, wie ihr Umgang mit Astapor, Yunkai und Meereen beweise. Sie hat den Marsch durch die Rote Wüste überlebt und zahlreiche Anschläge, und trotz ihrer jungen Jahre hat sie bereits einen Bruder, einen Gemahl und einen Sohn verloren. Tyrion fragt den Jungen, wie sie wohl reagieren werde, wenn er aus dem Nichts mit einem kleinen Heer vor ihr erscheine und behaupte, er sei der für tot gehaltene Aegon Targaryen und er habe außerdem den berechtigteren Anspruch auf den Eisernen Thron. Jetzt wird der Junge richtig wütend, und er erinnert Tyrion unweigerlich an Joffrey Baratheon. Der Junge Greif behauptet, er vertraue darauf, dass Jon Connington das alles für ihn regeln werde, aber Tyrion mahnt ihn, niemandem zu vertrauen, weder Haldon, noch Jon, Ser Rolly, Lemore, und vor allem nicht Illyrio Mopatis oder Varys. Dieses Misstrauen werde ihm viele schlaflose Nächte bereiten, aber das könnte ihm möglicherweise das Leben retten.


Handelnde & erwähnte Personen

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Erwähnte Orte & Begriffe

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Siehe auch

Einzelnachweise & Anmerkungen

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