Das Lied von Eis und Feuer Wiki
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Zusammenfassung

Asha Graufreud ist mit Lady Glauer nach Tiefwald Motte zurückgekehrt, während die meisten Eisenmänner auf die Eiseninseln gesegelt sind, um Euron Graufreud zu huldigen. Sie erhält eine Drohung von Ramsay Bolton, und in der folgenden Nacht greift Stannis Baratheon an und es kommt zur Schlacht bei Tiefwald Motte.

Synopsis

Asha erhält Nachricht von Ramsay Bolton

Asha Graufreud ist nach dem Königsthing nach Tiefwald Motte geflohen. Sie hat Lady Sybelle Glauer wieder mitgebracht, wohingegen sie deren beiden Kinder Gawen Glauer und Erena Glauer in Zehntürmen bei ihren Tanten gelassen hat, denn vor allem das Mädchen hätte die stürmische Überfahrt zurück in den Norden vielleicht nicht überlebt.

Der Maester von Galbart Glauer, in dessen Halle sie residiert, bringt ihr eine Nachricht aus Hüglingen von Haus Bolton. Qarl, Cromm, Quenten Graufreud, Dagon Graufreud und Tristifer Botlin sind bei ihr. Asha versucht vergeblich sich daran zu erinnern, wer überhaupt in Hüglingen herrscht. Zuletzt hat sie schon eine Nachricht von Stannis Baratheon erhalten, der ihre Huldigung einforderte, doch diese Nachricht ist eine offene Drohung von Ramsay Bolton, der nun nicht mehr als Bastard unterzeichnet, sondern als legitimierter Sohn Lord Roose Boltons und als Lord von Winterfell. Die mit Blut geschriebene Botschaft besagt, dass die Boltons Maidengraben eingenommen haben und dass Lord Roose, der Wächter des Nordens, im Triumph nach Grauenstein zurückgekehrt sei. Auch eine Hochzeit wird erwähnt, und der Brief schließt mit der Drohung ab, dass Ramsay Theon Graufreud zerstückeln wird und dass jeder Eisenmann, der im Norden bleibt, dasselbe Schicksal erleiden wird. Neben Ramsay haben weitere Herrscher des Nordens unterzeichnet: Lady Staublin, Lady Cerwyn und vier Ryswells sowie ein gezeichneter Riese von einem der Umbers. Dem Pergament liegt außerdem ein Stück ledrige Haut bei, das offenbar Theons Haut ist, und Asha verbrennt es augenblicklich mit einer Kerze. Dann erklärt sie dem Maester, dass sie nicht antworten wird und erlaubt ihm, die Nachricht Lady Sybelle zeigen zu dürfen.

Asha fragt sich, ob die Nachricht Lady Sybelle überhaupt interessiert, da sie zuletzt nur noch im Götterhain gewesen ist, um für ihre Kinder auf Zehntürmen und die sichere Heimkehr ihres Gatten zu beten. Asha denkt voller Enttäuschung an die Götter, denn in ihren Augen scheinen die Alten Götter genauso taub zu sein wie der Ertrunkene Gott. Robett Glauer und sein Bruder Galbart waren zusammen mit Robb Stark in den Süden gezogen und sind wahrscheinlich bei der Roten Hochzeit ermordet worden. Immerhin leben Lady Sybelles beiden Kinder noch, was sie eigentlich Asha zu verdanken hat.

Nachdem der Maester gegangen ist, erklärt Tristifer, dass die Boltons nach Maidengraben als nächstes Torrhenschanze angreifen werde und danach Tiefwald Motte. Asha versucht ihn zu beruhigen, dass Dagmer Spaltkinn die Nordmänner in Torrhenschanze lange bluten lassen wird, und Cromm schätzt sogar, dass er die Angreifer besiegen könnte. Verbittert denkt Asha darüber nach, dass ihr Vater Balon Graufreud Maidengraben nie so leichtfertig aufgegeben hätte, doch Euron Graufreud scheint der Norden insgesamt wenig zu interessieren. Er ist stattdessen mit der gesamten Eisernen Flotte unter dem Kommando von Victarion Graufreud und den übrigen Schiffen der Eiseninseln von Alt Wiek aus ins Meer der Abenddämmerung gesegelt. Während dem folgenden Mahl erklären Quenten und Dagon, dass sie in Torrhenschanze mitkämpfen wollen, und Asha wird klar, dass ihre Männer die Hoffnung auf einen Sieg schon aufgegeben haben und sich nur noch nach einem ruhmvollen Tod sehnen.

Asha wird von Qarl verführt

Nach dem Essen steigt Asha die Holztreppe zu Galbart Glauers Schlafgemach hinauf. Dabei steht ihnen noch nicht einmal dieser Weg offen, denn zwischen Tiefwald Motte und Torrhenschanze liegen viele Meilen zerklüftete Hügel, dichte Wälder und jede Menge Nordmänner. Asha hingegen stehen nur noch vier Langschiffe und 200 Männer zur Verfügung, den wankelmütigen Tristifer Botlin eingeschlossen.

Qarl folgt ihr ein wenig später und will Asha verführen, doch sie verweigert sich. Als er sie daraufhin mit Gewalt nimmt, wehrt sie sich zwar, doch es gefällt ihr trotzdem. Als sie fertig sind, erinnert Asha Qarl mit sarkastischem Unterton daran, dass sie verheiratet sei und dass ihr Gemahl sich an ihm rächen werde, woraufhin Qarl daran zweifelt, ob er es überhaupt schafft, aus seinem Stuhl aufzustehen. Asha denkt darüber nach, dass sie sich Mondtee kochen muss, um nicht von Qarl schwanger zu werden, doch andererseits würde das auch keinen Unterschied mehr machen. Asha erinnert sich an die gute Zeit, als sie Qarl das erste Mal vor sechs oder sieben Jahren begegnet war: Er hatte damals vergeblich versucht, sich einen Bart stehen zu lassen, und als sie ihn damit aufgezogen hatte, dass er wie eine Pflaume aussehe, hatte er gesagt, dass er noch nie eine gesehen habe. Daraufhin hatte sie ihn eingeladen, mit ihr in den Süden zu segeln. Damals hatte Robert Baratheon noch auf dem Eisernen Thron und ihr Vater auf dem Meersteinstuhl gesessen und es hatte Frieden geherrscht. Sie waren auf der Schwarzer Wind in den Süden gesegelt und hatten Handel getrieben, unter anderem auf der Schönen Insel und in Lennishort, und als sie den Arbor erreichten, zeigte Asha Qarl, wie eine Pflaume aussieht. In der folgenden Nacht hatten sie sich dann zum ersten Mal geliebt, und Asha war sehr glücklich gewesen. Obwohl sie auch später noch viele Liebhaber hatte, fand sie keinen mehr, der ihr solches Vergnügen bereitet wie Qarl. Sie hätte ihn gern geheiratet, aber er war von zu niedrigem Stand für die Tochter von Lord Balon Graufreud. Bei dem Gedanken an diese Zeit bekommt sie Lust, ihn mit dem Mund zu verführen, und sie schlafen ein zweites Mal miteinander.

Anschließend schläft Qarl schnell ein und Asha tritt an das Fenster des Gemachs. Im Vollmond kann man bei klarer Luft sogar die Berge sehen, nicht aber das Meer, dass eigentlich nur 15 Meilen entfernt und viel näher liegt. Weiter nordöstlich liegt die Mauer, wo nun Stannis Baratheon seine Banner aufgestellt hat. Asha fragt sich, ob es sie weiterbringen würde, wenn sie Stannis ihren Körper anbieten würde, aber dann erinnert sie sich daran, dass er ein verheirateter Mann ist und dass seit der Graufreud-Rebellion eine Feindschaft zwischen Haus Baratheon von Drachenstein und Haus Graufreud herrscht, weil Stannis damals vor der Schönen Insel die Eiserne Flotte vernichtet und Groß Wiek für Robert erobert hatte.

Asha denkt über die Burg nach: Die bemoosten Erdwälle von Tiefwald Motte umschließen einen breiten, runden Hügel mit flacher Spitze, auf dem eine geräumige Langhalle steht. An deren Ende steht ein 15 Meter hoher Wachbaum. Unterhalb des Hügels liegt der Außenhof und die Ställe, die Pferdekoppel, die Schmiede, der Brunnen und der Schafspferch. Außen herum schützt ein tiefer Graben und der Erdwall sowie eine Palisade aus Holz die Burg. Die äußeren Verteidigungsanlagen sind ovalförmig der Landschaft angepasst. Es gibt zwei Tore, die jeweils von einem Paar viereckiger Holztürme bewacht werden, und dazu gibt es einen Wehrgang auf dem Erdwall. Im Osten und Westen liegen leere Felder, auf denen einst Hafer und Gerste wuchsen, doch bei der Eroberung von Tiefwald Motte waren die Felder zerstört worden. Sie hatten zwar danach versucht, erneut etwas zu säen, aber der Frost hatte alles zerstört. Tiefwald Motte ist eine alte Burg, aber keine besonders starke, dennoch will Asha lieber im Kampf sterben, als sich von Ramsay häuten zu lassen.



Handelnde & erwähnte Personen

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Erwähnte Personen:

Erwähnte Orte & Begriffe

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Begriffe:

Siehe auch

Einzelnachweise & Anmerkungen

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