Das Lied von Eis und Feuer Wiki
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'''Arya III''' ist das zweiunddreißigste Kapitel von ''[[Die Herren von Winterfell]]'', dem ersten Band der ''[[Das Lied von Eis und Feuer]]''-Reihe. Der [[POV-Charakter]] des Kapitels ist [[Arya Stark]].
   
 
==Zusammenfassung==
 
==Zusammenfassung==
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==Synopsis==
 
==Synopsis==
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===Arya "trainiert" in den Straßen von Königsmund===
[[Arya Stark]] jagt einem schwarzen einohrigen Kater hinterher als Teil ihres Trainings bei [[Syrio Forel]]. Sie hat herausgefunden, dass es sehr schwieirg ist, Katzen zu fangen: halb verheilte Kratzer zieren ihre Hände und ihre Knie sind voller Schorf. Zu Beginn konnte sie selbst die fette Katze des Kochs nicht fangen. Jetzt, da sie den schwarzen Kater vor sich hat, erinnert sie sich an Syrios Worte, als sie nach ihrer ersten Jagd mit blutigen Kratzern zu ihm ging. Er sagte, dass sie zu langsam sei und dass ihre Gegner ihr mehr als ein paar Kratzer verpassen würden. Dann behandelte er ihre Wunden mit [[Myrisches Feuer|myrischem Feuer]], das schrecklich brannte. Der [[Roter Bergfried|Rote Bergfried]] ist voller Katzen, die Arya in der Folgezeit alle irgendwann zu Syrio gebracht hat, mit Ausnahme dieser einen, von der die [[Goldröcke]] behaupten, sie sei der "wahre König" der Burg, älter als die Sünde und zweimal so gemein. Sie habe einmal sogar bei einem Festmahl Lord [[Tywin Lennister]] eine Wachtel direkt aus der Hand gestohlen.
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[[Arya Stark]] jagt einem schwarzen einohrigen Kater <ref group="A">Diese immer wieder auftauchende Katze gehörte einst Prinzessin [[Rhaenys Targaryen (Tochter von Rhaegar)|Rhaenys Targaryen]]. Die Katze heißt [[Balerion (Katze)|Balerion]]. </ref> hinterher als Teil ihres Trainings bei [[Syrio Forel]]. Sie hat herausgefunden, dass es sehr schwierig ist, Katzen zu fangen: halb verheilte Kratzer zieren ihre Hände und ihre Knie sind voller Schorf. Zu Beginn konnte sie selbst die fette Katze des Kochs nicht fangen. Jetzt, da sie den schwarzen Kater vor sich hat, erinnert sie sich an Syrios Worte, als sie nach ihrer ersten Jagd mit blutigen Kratzern zu ihm ging. Er sagte, dass sie zu langsam sei und dass ihre Gegner ihr mehr als ein paar Kratzer verpassen würden. Dann behandelte er ihre Wunden mit [[Myrisches Feuer|myrischem Feuer]], das schrecklich brannte. Der [[Roter Bergfried|Rote Bergfried]] ist voller Katzen, die Arya in der Folgezeit alle irgendwann zu Syrio gebracht hat, mit Ausnahme dieser einen, von der die [[Goldröcke]] behaupten, sie sei der "wahre König" der Burg, älter als die Sünde und zweimal so gemein. Sie habe einmal sogar bei einem Festmahl Lord [[Tywin Lennister]] eine Wachtel direkt aus der Hand gestohlen.
 
Arya hat den Kater nun schon durch den ganzen Bergfried gejagt und weiß mittlerweile garnicht mehr, wo sie sich befindet, kann den Kater aber schließlich in eine schmale Gasse drängen. Der Kater versucht, an den Seiten an Arya vorbeizukommen und am Ende sogar durch ihre Beine, aber sie ist schnell genug und kann sich ihn packen. Sei drückt ihm einen Kuss zwischen die Augen, noch bevor sie ihn kratzen kann, wird dann aber von einer Stimme unterbrochen, die fragt, was sie da mache.
 
 
 
 
   
 
Arya hat den Kater nun schon durch den ganzen Bergfried gejagt und weiß mittlerweile gar nicht mehr, wo sie sich befindet, kann den Kater aber schließlich in eine schmale Gasse drängen. Der Kater versucht, an den Seiten an Arya vorbeizuhuschen und am Ende sogar durch ihre Beine, aber sie ist schnell genug und kann ihn sich packen. Sie drückt ihm einen Kuss zwischen die Augen, bevor sie ihn kratzen kann und wird dann von einer Stimme unterbrochen.
   
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Am Ende der Gasse erkennt Arya Prinzessin [[Myrcella Baratheon]], die fragt, was "der Junge" da mit der Katze mache. Sie ist in Begleitung von ein paar Lennister-Wachen, einer Septa <ref group="A">vermutlich Septa [[Aglantine]].</ref> und Prinz [[Tommen Baratheon|Tommen]], ihrem Bruder. Arya hat die Katze inzwischen vor Schreck fallengelassen, als Myrcella ein zweites Mal fragt, was "er" da mache, dann nennt sie Arya einen "zerlumpten Jungen". Arya sieht an sich herab und begreift, dass sie wirklich aussieht wie ein Gassenjunge, denn sie hat zum Katzenjagen immer ganz einfache Kleider an. Sie fällt auf ein Knie. Die Septa sagt zu Arya, dass sie in diesem Teil der Stadt nichts zu suchen habe und fragt sie, zu wem sie gehöre. Arya vermutet, dass sobald sie etwas sagt, Myrcella und Tommen sie erkennen würden. Die Septa befiehlt einem der [[Godwyn|Wachen]], Arya zu ihr zu bringen.
Princess Myrcella, at the end of the alley, asks what “that boy” is doing with that cat. With her are a couple of the Lannister household guards, a septa, and Prince Tommen. She asks again, and calls Arya a ragged boy, which Tommen agrees with. Arya pauses a moment to look at her ragged clothing (you don’t wear silks and skirts when catching cats). To avoid being recognized, Arya falls to one knee. The septa tells her that she does not belong in this part of the castle. Arya is sure that as soon as she speaks the children will recognize her. The septa tells the guards to bring Arya to her. Arya panicks and escapes the grasp of the guard, runs over the prince, and avoids the other guard. After a short chase, Arya sees a window above her, not much more that an arrow slit wide. She leaps up, grabbing the sill, and pulls herself through, holding her breath to get through.
 
   
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Als die Wache nach ihr greift, wird sie erst von Panik ergriffen, erinnert sich dann aber an Syrios Anweisungen und kann seinem Griff instinktiv ausweichen. Sie weicht auch der zweiten Wache aus, rennt versehentlich Prinz Tommen um und kann entkommen, schlüpft dann blitzschnell durch ein schmales Fenster, einen Korridor, eine Treppe, einen Hof, über eine Mauer und durch ein weiteres schmales Fenster in einen Keller. Erst hier schnappt sie nach Luft.
Arya continues her rush, ending up lost in a dark cellar and thinking of the trouble she will be in if she was recognized. After listening for a long time, she hears no pursuit. She remembers her nightmares of getting lost in the Red Keep, even though her father had told her it was smaller than Winterfell. Arya plans to count to 10,000; by then it will be safe to come out. By the time she reaches 87, Arya can make out the large shapes of monsters all around her. Initially she is afraid, but she soon overcomes her fear and makes her way over to touch one of the monsters. She can tell it is bone and that it is dead, but has a feeling that it knows she is there and that it does not love her. She backs into a larger one and whirls around, causing a tooth to rip her leather jerkin. She runs, avoiding a larger monster, and dashes through the jaws of another to find a door. She opens it enough to slip through into the even darker hall beyond. She remembers that a Water Dancer can see without eyes. As she proceeds down the hall by feeling the walls, Arya remembers that all halls lead somewhere. Then she hears noises and sees a dim flickering light, which allows her to see that she is above a well with steps leading down.
 
   
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===Arya verirrt sich in den Katakomben des Bergfrieds===
Arya can see two men coming up the well and hears the echo of their voices, one of which is thick with the accent of the Free Cities. She quickly discovers that the men are talking about her father when one explains to the other that the Hand will soon learn the truth. When the second man asks what the Hand will do with the truth, the first replies that only the gods know, because the Hand is not a man to put aside the attempt on his son’s life and that soon the wolf and the lion will be at each other’s throats. _The other man insists that a war now would do no good because they are not ready.
 
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Sie bemerkt, dass sie sich völlig verlaufen hat und dass sie Ärger kriegt, falls man sie erkannt hat, aber dafür war sie eigentlich zu schnell gewesen. Sie lauscht trotzdem noch einige Zeit, kann aber keine Verfolger mehr hören. Dann versucht sie sich zu orientieren. Der [[Roter Bergfried|Rote Bergfried]] hatte ihr schon immer Alpträume beschert: obwohl ihr Vater ihr gesagt hatte, dass der Bergfried sogar noch kleiner wäre als [[Winterfell]] träumt sie oft davon, wie sie sich in der Burg verirrt, nach Hilfe rufend. Jetzt sitzt sie auch in der Dunkelheit. Sie beschließt, bis 10000 zu zählen, dann würde sie aufstehen und nach draußen gehen. Als sie bei 87 angekommen ist, haben sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt.
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[[Datei:Arya_Drachenschädel_MKomarck.jpg|thumb|350px|Arya zwischen den Drachenschädeln <br> (von Michael Komarck ©Green Ronin)]]
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Überall um sie herum sind Schatten von Monstern zu sehen. Zunächst erschrickt sie, doch dann wird sie neugierig und betastet einen der Schatten. Es ist ein riesiger Unterkiefer, der sich kalt und hart wie Knochen anfühlt. Sie sagt sich, dass das Wesen tot sei und ihr nichts anhaben könne, aber sie hat trotzdem das Gefühl, dass sie nicht erwünscht sei und dass die Wesen sie beobachten würden. Sie läuft rückwärts in einen weiteren Drachenschädel, der ihr versehentlich das Lederwams zerreisst, dann will sie hinauslaufen und springt dabei über einen dritten Kopf, der noch größer ist als die beiden ersten, sie findet eine Tür, öffnet sie und schielt auf einen noch dunkleren Korridor hinaus. Sie erinnert sich an die Lehrstunden bei Syrio: eine Wassertänzerin kann auch ohne Augen sehen. Sie tastet sich die Mauer entlang, bis sie endet und sie einen Luftzug spürt. Von weiter unten hört sie Stimmen und Geräusche. Sie bemerkt, dass sie am oberen Ende eines Brunnens steht, dessen Stufen in die Tiefe führen.
   
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Arya blickt den Brunnen hinab und kann eine Fackel und zwei Männer erkennen, die sich miteinander unterhalten, einer davon hat einen Akzent aus den [[Freie Städte|Freien Städten]]. Arya bemerkt schnell, dass sie über ihren Vater reden: er werde bald die Wahrheit herausfinden, einen der Bastarde habe er schon entdeckt. Sein Gegenüber fragt, was dann passieren werde, und Ersterer antwortet, dass allein die Götter das wüssten. Der [[Haus Stark|Wolf]] und der [[Haus Lennister|Löwe]] würden sich wegen des Attentats auf [[Bran Stark|Bran]] bald bekriegen, und der Andere meint, dass das allerdings zu früh geschehe, denn "sie" seien noch nicht bereit.
As the men get nearer, Arya can see more of them. The one bearing the torch is fat with a scarred face and a stubble beard who moves quietly despite wearing heavy boots and a steel cap. Arya finds him oddly familiar but cannot recognize him (it's Varys). She is sure that she has never met the man with the accent. He has a forked beard and is grossly fat, yet moves lightly like a Water Dancer.
 
   
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===Arya belauscht zwei Männer===
When the torchbearer asks what he might possibly do to prevent a war, the fork-bearded man asks, “If one Hand can die, why not a second?” The torchbearer insists that times have changed and that the current Hand is not like the other. The fork-bearded man insists that they need more time: the princess is with child and the khal will not bestir himself until his son is born.
 
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Als die Männer die Treppe hochkommen, kann Arya sie besser sehen. Der Eine ist fett, trägt eine Fackel und hat ein vernarbtes Gesicht, dass sie irgendwoher zu kennen scheint und er bewegt sich schnell und sicher <ref group="A">vermutlich [[Varys]]</ref>. Der Andere mit dem Akzent trägt einen gelben Gabelbart, viel Schmuck und ist ebenfalls sehr fett, bewegt sich aber genauso sicher und schnell <ref group="A">vermutlich [[Illyrio Mopatis]]</ref>. Ersterer fragt, was man tun könne,um diesen Krieg zu verhindern, und der Zweite entgegnet, dass wenn eine [[Hand des Königs|Hand]] sterben kann, es eine zweite Hand auch könne. Der Bartträger sagt, man brauche nur mehr Zeit: die [[Daenerys Targaryen|Prinzessin]] sei zwar schwanger, der [[khal]] <ref group="A">gemeint ist Khal [[Drogo]].</ref> würde aber nichts unternehmen, bis sein Sohn geboren sei.
   
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Der Fackelträger beharrt darauf, dass es bald zu spät sein könnte, falls sich der Khal nicht beeile, weil es einige neue Spieler in dem Spiel gebe: [[Lysa Tully|Lysa Arryn]] und [[Stannis Baratheon]] hätten sich seinem Einfluss bereits entzogen, Lord [[Renly Baratheon]] und Ser [[Loras Tyrell]] planten einen Komplott, in dem sie [[Margaery Tyrell]] zur neuen Königin machen wollten, und keiner wisse, was [[Petyr Baelish|Kleinfingers]] Plan sei. Zudem habe durch seine Einmischung [[Catelyn Tully|Catelyn Stark]] [[Tyrion Lennister]] gefangengenommen. [[Eddard Stark]] sei aber derjenige, der ihm am meisten Kopfzerbrechen bereite, denn er wisse schon von dem [[Gendry|Bastard]] und er habe schon das Buch und bald werde er auch noch den Rest herausfinden <ref group="A">Nämlich, dass die Thronfolger nicht König Roberts Kinder sind, sondern die von Jaime Lennister. </ref>.
The torchbearer insists that if the khal does not bestir himself soon it may be too late, because there are new players in the game. Stannis Baratheon and Lysa Arryn are rumoured to be marshalling their strength, Lord Renly and the Knight of Flowers plan to make Margaery Tyrell King Robert’s new queen, and no one knows what Littlefinger is playing at. Yet the torchbearer insists that Eddard Stark worries him the most; he now has the book and the bastard and soon the truth. His wife has also taken the Imp prisoner and Jaime and Lord Tywin will take this for an outrage.
 
   
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Der Mann mit der Fackel ergänzt, dass er die Situation selbst mit seinen außergewöhnlichen Fähigkeiten irgendwann einmal nicht mehr kontrollieren könne. Er sagt, er brauche mehr Gold und 50 weitere "Vögel" <ref group="A">So nennt [[Varys]] seine minderjährigen Spione, die er als [[Meister der Flüsterer]] überall in [[Königsmund]] verteilt hat.</ref>. Der Mann mit dem Gabelbart gibt zu bedenken, dass 50 eine große Menge sei und dass es einfacher wäre, wenn die "Vögel" älter wären oder wenigstens ihre Zunge behalten dürften, aber der andere Mann besteht darauf, weil sonst das Risiko zu hoch sei.
The torchbearer claims that, even with his skill, he cannot keep control much longer, but does agree to do what he can, saying he requires more gold and 50 more “birds.” The forked beard responds that 50 is a lot, given that they are so young to know their letters. He suggests that if they could keep their tongues it would be easier, but the torchbearer replies that the risk is too great.
 
   
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Arya folgt den beiden Männern leise eine ganze Weile, zunächst an dem Raum mit den Drachenschädeln vorbei, dann den Korridor entlang. Sie steigen noch zwei weitere schmale Treppen hinab und schließlich fühlt sie Erde und Holz unter ihren Füßen anstelle von Stein wie in dem Korridor. Schließlich hat sie die beiden Männer verloren und kann nur noch der Mauer weiter folgen. Ein paar Meilen weiter steht sie knietief in modrigem Wasser, ein Stück weiter spürt sie wieder frische Luft. Es ist schon stockdunkel draußen. Der Gang endet als Abwasserrohr im [[Schwarzwasser]], und das Abwasser stinkt so furchtbar, dass sie direkt im Meer schwimmen geht und ihre Kleider wäscht. Als sie sich umschaut, sieht sie, dass sie meilenweit vom Roten Bergfried entfernt ist.
Arya follows the two men for a long time, going deeper and deeper down the hall until dirt and timbers replace the dressed stone. After miles of following, the men are gone and Arya, blind and lost, can see no way to go but forward. At the end she is knee deep in stinking water, and eventually, she finds herself at the mouth of a sewer that empties into the river. She is so dirty and stinky that she removes her clothes and swims until she feels clean. When she looks around, Arya can see the Red Keep on its hill, miles away.
 
   
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===Arya kehrt zurück zum Turm der Hand===
When she finally reaches the gate to the Red Keep and asks to be let in, the two Gold Cloaks on guard sneer at her because she looks like a beggar. She tells them she is not a beggar, she lives there, and she wants to see her father. One of the guards jokes that he wants to fuck the queen for all the good it does him. When Arya insists her father is the Hand of the King, one of the guards tries to strike her, but she jumps away and insists she is Arya Stark and that if they lay a hand on her their heads will end up on spikes. She offers that if they need proof of who she is Jory Cassel or Vayon Poole can vouch for her. She finishes by asking the startled guardsmen if they will open the gate or need a clap on the head to improve their hearing.
 
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Als sie an einem der Burgtore ankommt, lachen die beiden wachhabenden [[Goldröcke]] sie aus, als sie ihnen erzählt, dass sie hereingelassen werden möchte, weil sie hier wohne. Sie erzählt ihnen, dass sie die Tocher der [[Hand des Königs]] sei, und einer der beiden Wachen schlägt beiläufig nach ihr, doch sie weicht blitzschnell aus. Sie droht ihnen und befiehlt, [[Jory Cassel]] oder [[Vayon Pool]] holen zu lassen und erhält schließlich Einlass. [[Tomard]] und [[Harwin]] bringen sie zu ihrem Vater in den Turm der Hand.
   
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Er ist über ein Buch gebeugt, dass größer ist, als es Arya je gesehen hat <ref group="A">Es ist das Buch über die Stammbäume der Hohen Häuser in Westeros von Groß-Maester [[Malleon]].</ref>. Als er den Bericht der Männer hört, ist seine Miene ernst. Nachdem die Männer den Raum verlassen haben, nimmt er Arya ins Gebet und sagt ihr, dass seine halbe Wache nach ihr gesucht hätten, dass Septa Mordane bete, dass man sie wiederfände und dass er ihr verboten habe, den Bergfried ohne seine Erlaubnis zu verlassen. Arya erwidert hektisch, dass sie sich in dem Verlies velaufen hätte und dass sie keine andere Wahl gehabt hätte als den beiden Männern zu folgen und dann berichtet sie, was die beiden besprochen haben, allerdings bringt sie auch einiges durcheinander. Sie entschließt sich, ihrem Vater nichts von der Katze und dem Raum mit den Ungeheuern zu berichten, aber sie sagt, dass sie denkt, der eine der beiden Männer sei ein Zauberer gewesen, weil der andere ihn so genannt habe. Eddard glaubt ihr nicht und behauptet, es seien bestimmt Mimen gewesen, die dem König eine Extravorführung geboten hätten, und dass Arya nicht Leute belauschen solle. Er meint außerdem, dass er nicht mehr hören wolle, dass Arya Katzen jage und dafürdurch fremde Fenster steige und dass er mit Syrio darüber reden werde, aber dann werden die beiden von [[Desmond]] unterbrochen, der einen Bruder der [[Nachtwache]] ankündigt, der um eine dringende Audienz bittet.
Arya is brought to her father in his solar by Tomard and Harwin. He is bent over the biggest book Arya has ever seen. As he hears the report, his face is stern. He then tells her that he had half his guard searching for her, and that she is not supposed to go beyond the gates without his leave. She replies that she was in the dungeons, and they turned into tunnels, she did not have a light, and she could not go back the way she came because of the monsters. She then continues to say that two men were talking about killing him. They said that he had a book and a bastard, and if one Hand could die, why not another. Ned is confused. She describes the two men, and that they said that the wolf and lion would eat each other. Everything mixes up in Arya’s head. She tells her father that she thinks one was a wizard. She decides not to mention knocking over the prince, and how she went into a window and found monsters. Ned confirms that the men were talking about juggling and mummers, and tells her that they must be mummers and that there must be a dozen troupes in King's Landing now. Arya tries to tell him that they were not mummers, but he interrupts her saying she should not be spying on people. Then he states he does not want his daughter crawling through strange windows going after stray cats and notes all the scratches on her arms. He continues by stating this has gone on long enough and that he wants a word with Syrio. The announcement of an arrival from the Night's Watch interrupts their conversation.
 
   
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Yoren wird hereingebeten, er ist ungewaschen und häßlich, trotzdem grüßt Eddard ihn freundlich und fragt nach seinem Namen. Yoren entschuldigt sich für sein spätes Erscheinen. Er denkt zunächst, dass Arya Eddards Sohn ist, doch sie vergisst ihren Ärger schnell, als ihr klar wird, dass Yoren vor kurzer Zeit in [[Winterfell]] war. Sie fragt aufgeregt nach ihren Brüdern und bittet ihn, [[Jon Schnee]] einen Brief von ihm mitzunehmen. Sie vermisst Jon in diesem Augenblick ganz besonders, weil sie denkt, dass er ihr glauben würde. Eddard entschuldigt sich für die vorlaute Arya und fragt, ob Yoren von seinem Bruder [[Benjen Stark]] geschickt wurde. Yoren erwidert, dass niemand ihn geschickt habe, außer [[Jeor Mormont]], und dass er hier sei, um neue Rekruten aus den Verliesen der Burg für [[die Mauer]] zu erbitten. Außerdem habe er weitere Neuigkeiten, die ihn so schnell es geht nach Königsmund haben reiten lassen, aber die möchte er Eddard nur unter vier Augen mitteilen. Eddard stimmt zu und befiehlt Desmond, Arya in ihr Zimmer zu bringen und verabschiedet sich von ihr. Besorgt fragt sie nach ihrem Onkel Benjen und nach Jon Schnee, aber Yoren kann sie beruhigen, dass er nicht wegen diesen beiden so in Eile ist <ref group="A">Yoren möchte Eddard von Tyrions Gefangennahme durch Catelyn berichten. </ref>.
Yoren is ushered in and Ned greets him pleasantly despite his being stooped, ugly, smelly, and in unwashed clothes. Yoren apologizes for the hour, and states that Ayra has the look of Ned’s son. Arya replies that she is a girl, and then asks about her brothers since she assumes Yoren must have come by way of Winterfell, and if he can deliver a letter to Jon, thinking Jon will believe her story of the men in the dungeon. Yoren explains to Ned that he is there to find men for the Wall, but he has other news, news that should be told in private. Ned tells Desmond to show Arya to her room. She tries to confirm that nothing bad has happened to Jon or her uncle, and Yoren tells her that Jon is fine.
 
   
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Als Desmond sie zu ihrem Raum bringt, fragt sie ihn, wie viele Wachen ihr Vater habe. Er sagt, es seien 50 Wachleute aus dem [[Haus Stark]] in Königsmund. Arya möchte seine Versicherung, dass niemnad ihren Vater ermorden kann, aber Desmond lacht darüber nur und sagt, er werde Tag und Nacht bewacht. Arya stellt fest, dass die Lennisters viel mehr Männer in der Stadt hätten, aber Desmond behauptet, ein Mann aus dem [[Norden]] sei so viel wert wie zehn aus dem Süden. Als sie nach Zauberern fragt, sagt er, dass sie genauso sterben wie normale Menschen, wenn ihnen jemand den Kopf abschlägt.
As Desmond takes her to her room, Arya asks him how many guards her father has. He answers 50. Then Arya wants assurance that they would not let anybody kill her father, so Desmond tells her that they guard him day and night. Arya mentions that the Lannisters have many more men, and he answers that a northerner is worth 10 southerners. When she asks about wizards, he says a wizard dies the same as anyone else when you cut his head off.
 
   
==Handelnde Personen==
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==Handelnde & erwähnte Personen==
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'''Handelnde Personen:'''
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*[[Aglantine]] (Myrcellas Septa)
 
*[[Arya Stark]]
 
*[[Arya Stark]]
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*[[Desmond]]
 
*[[Eddard Stark]]
 
*[[Eddard Stark]]
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*[[Godwyn]] (Wache)
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*[[Harwin]]
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*[[Illyrio Mopatis]] (höchstwahrscheinlich der Mann mit dem Gabelbart)
 
*[[Myrcella Baratheon]]
 
*[[Myrcella Baratheon]]
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*[[Tomard]] (Dicker Tom)
 
*[[Tommen Baratheon]]
 
*[[Tommen Baratheon]]
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*[[Varys]] (höchstwahrscheinlich der Mann mit der Fackel)
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*[[Yoren]]
   
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==Erwähnte Personen==
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'''Erwähnte Personen:'''
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*[[Alte Nan]]
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*[[Benjen Stark]]
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*[[Brandon Stark]]
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*[[Catelyn Tully]]
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*[[Daenerys Targaryen]]
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*[[Drogo]]
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*[[Geist]] (Jons Schattenwolf)
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*[[Gendry]]
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*[[Jaime Lennister]]
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*[[Jeor Mormont]]
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*[[Jon Schnee]]
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*[[Jory Cassel]]
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*[[Loras Tyrell]] (Ritter der Blumen)
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*[[Lysa Tully]]
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*[[Maes Tyrell]] (Vater von Ser Loras)
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*[[Margaery Tyrell]]
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*[[Mordane]]
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*[[Nymeria (Schattenwolf)]]
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*[[Petyr Baelish]] (Kleinfinger)
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*[[Renly Baratheon]]
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*[[Robb Stark]]
 
*[[Robert Baratheon]] (König)
 
*[[Robert Baratheon]] (König)
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*[[Sansa Stark]]
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*[[Stannis Baratheon]]
 
*[[Syrio Forel]]
 
*[[Syrio Forel]]
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*[[Tyrion Lennister]] (Gnom)
 
*[[Tywin Lennister]] (Vater der Königin)
 
*[[Tywin Lennister]] (Vater der Königin)
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*[[Vayon Pool]]
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==Erwähnte Orte & Begriffe==
 
==Erwähnte Orte & Begriffe==
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'''Orte:'''
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*[[Aegons Hoher Hügel]]
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*[[Casterlystein]]
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*[[Freie Städte]]
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*[[Königsmund]]
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*[[Die Mauer|Mauer]]
 
*[[Myr]]
 
*[[Myr]]
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*[[Rosengarten]]
 
*[[Roter Bergfried]]
 
*[[Roter Bergfried]]
 
**[[Roter Bergfried#Architektur|Turm der Hand]]
 
**[[Roter Bergfried#Architektur|Turm der Hand]]
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*[[Schwarzwasser]]
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*[[Winterfell]]
   
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===Begriffe===
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'''Begriffe:'''
 
*[[Goldröcke]]
 
*[[Goldröcke]]
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*[[Hand des Königs]]
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*[[Haus Arryn]]
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*[[Haus Baratheon]]
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*[[Haus Lennister]]
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*[[Haus Stark]]
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*[[Haus Targaryen]]
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*[[Haus Tully]]
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*[[Khal]]
 
*[[Myrisches Feuer]]
 
*[[Myrisches Feuer]]
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*[[Nachtwache]]
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*[[Septe]]
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==Quelle==
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==Anmerkungen==
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{{Anmerkungen}}
*http://awoiaf.westeros.org/index.php/A_Game_of_Thrones-Chapter_32
 
*http://towerofthehand.com/books/101/033/index.html
 
   
==Einzelnachweise==
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==Siehe auch==
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*{{WO|A_Game_of_Thrones-Chapter_32|A Game of Thrones - Chapter 32}}
<references />
 
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*{{TOTH|101/033/index.html|Book 1 - Chapter 33}}
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[[Kategorie:Kapitel, die in Königsmund spielen]]
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[[Kategorie:Kapitel mit POV Arya Stark]]
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[[Kategorie:Das Lied von Eis und Feuer Kapitel|Die Herren von Winterfell: Kapitel 32]]

Version vom 16. Januar 2019, 17:55 Uhr

Arya III ist das zweiunddreißigste Kapitel von Die Herren von Winterfell, dem ersten Band der Das Lied von Eis und Feuer-Reihe. Der POV-Charakter des Kapitels ist Arya Stark.

Zusammenfassung

Arya Stark jagt einer Katze hinterher, als Tommen und Myrcella sie entdecken, ohne sie zu erkennen. Arya flieht und findet sich in einem Gewölbe wieder, wo sie zwei Männer belauscht, die darüber reden, ihren Vater umzubringen. Nachdem sie aus dem Gewölbe herausgefunden hat, versucht sie die Geschichte ihrem Vater zu erzählen, der ihr allerdings nicht glaubt.

Synopsis

Arya "trainiert" in den Straßen von Königsmund

Arya Stark jagt einem schwarzen einohrigen Kater [A 1] hinterher als Teil ihres Trainings bei Syrio Forel. Sie hat herausgefunden, dass es sehr schwierig ist, Katzen zu fangen: halb verheilte Kratzer zieren ihre Hände und ihre Knie sind voller Schorf. Zu Beginn konnte sie selbst die fette Katze des Kochs nicht fangen. Jetzt, da sie den schwarzen Kater vor sich hat, erinnert sie sich an Syrios Worte, als sie nach ihrer ersten Jagd mit blutigen Kratzern zu ihm ging. Er sagte, dass sie zu langsam sei und dass ihre Gegner ihr mehr als ein paar Kratzer verpassen würden. Dann behandelte er ihre Wunden mit myrischem Feuer, das schrecklich brannte. Der Rote Bergfried ist voller Katzen, die Arya in der Folgezeit alle irgendwann zu Syrio gebracht hat, mit Ausnahme dieser einen, von der die Goldröcke behaupten, sie sei der "wahre König" der Burg, älter als die Sünde und zweimal so gemein. Sie habe einmal sogar bei einem Festmahl Lord Tywin Lennister eine Wachtel direkt aus der Hand gestohlen.

Arya hat den Kater nun schon durch den ganzen Bergfried gejagt und weiß mittlerweile gar nicht mehr, wo sie sich befindet, kann den Kater aber schließlich in eine schmale Gasse drängen. Der Kater versucht, an den Seiten an Arya vorbeizuhuschen und am Ende sogar durch ihre Beine, aber sie ist schnell genug und kann ihn sich packen. Sie drückt ihm einen Kuss zwischen die Augen, bevor sie ihn kratzen kann und wird dann von einer Stimme unterbrochen.

Am Ende der Gasse erkennt Arya Prinzessin Myrcella Baratheon, die fragt, was "der Junge" da mit der Katze mache. Sie ist in Begleitung von ein paar Lennister-Wachen, einer Septa [A 2] und Prinz Tommen, ihrem Bruder. Arya hat die Katze inzwischen vor Schreck fallengelassen, als Myrcella ein zweites Mal fragt, was "er" da mache, dann nennt sie Arya einen "zerlumpten Jungen". Arya sieht an sich herab und begreift, dass sie wirklich aussieht wie ein Gassenjunge, denn sie hat zum Katzenjagen immer ganz einfache Kleider an. Sie fällt auf ein Knie. Die Septa sagt zu Arya, dass sie in diesem Teil der Stadt nichts zu suchen habe und fragt sie, zu wem sie gehöre. Arya vermutet, dass sobald sie etwas sagt, Myrcella und Tommen sie erkennen würden. Die Septa befiehlt einem der Wachen, Arya zu ihr zu bringen.

Als die Wache nach ihr greift, wird sie erst von Panik ergriffen, erinnert sich dann aber an Syrios Anweisungen und kann seinem Griff instinktiv ausweichen. Sie weicht auch der zweiten Wache aus, rennt versehentlich Prinz Tommen um und kann entkommen, schlüpft dann blitzschnell durch ein schmales Fenster, einen Korridor, eine Treppe, einen Hof, über eine Mauer und durch ein weiteres schmales Fenster in einen Keller. Erst hier schnappt sie nach Luft.

Arya verirrt sich in den Katakomben des Bergfrieds

Sie bemerkt, dass sie sich völlig verlaufen hat und dass sie Ärger kriegt, falls man sie erkannt hat, aber dafür war sie eigentlich zu schnell gewesen. Sie lauscht trotzdem noch einige Zeit, kann aber keine Verfolger mehr hören. Dann versucht sie sich zu orientieren. Der Rote Bergfried hatte ihr schon immer Alpträume beschert: obwohl ihr Vater ihr gesagt hatte, dass der Bergfried sogar noch kleiner wäre als Winterfell träumt sie oft davon, wie sie sich in der Burg verirrt, nach Hilfe rufend. Jetzt sitzt sie auch in der Dunkelheit. Sie beschließt, bis 10000 zu zählen, dann würde sie aufstehen und nach draußen gehen. Als sie bei 87 angekommen ist, haben sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt.

Arya Drachenschädel MKomarck

Arya zwischen den Drachenschädeln
(von Michael Komarck ©Green Ronin)

Überall um sie herum sind Schatten von Monstern zu sehen. Zunächst erschrickt sie, doch dann wird sie neugierig und betastet einen der Schatten. Es ist ein riesiger Unterkiefer, der sich kalt und hart wie Knochen anfühlt. Sie sagt sich, dass das Wesen tot sei und ihr nichts anhaben könne, aber sie hat trotzdem das Gefühl, dass sie nicht erwünscht sei und dass die Wesen sie beobachten würden. Sie läuft rückwärts in einen weiteren Drachenschädel, der ihr versehentlich das Lederwams zerreisst, dann will sie hinauslaufen und springt dabei über einen dritten Kopf, der noch größer ist als die beiden ersten, sie findet eine Tür, öffnet sie und schielt auf einen noch dunkleren Korridor hinaus. Sie erinnert sich an die Lehrstunden bei Syrio: eine Wassertänzerin kann auch ohne Augen sehen. Sie tastet sich die Mauer entlang, bis sie endet und sie einen Luftzug spürt. Von weiter unten hört sie Stimmen und Geräusche. Sie bemerkt, dass sie am oberen Ende eines Brunnens steht, dessen Stufen in die Tiefe führen.

Arya blickt den Brunnen hinab und kann eine Fackel und zwei Männer erkennen, die sich miteinander unterhalten, einer davon hat einen Akzent aus den Freien Städten. Arya bemerkt schnell, dass sie über ihren Vater reden: er werde bald die Wahrheit herausfinden, einen der Bastarde habe er schon entdeckt. Sein Gegenüber fragt, was dann passieren werde, und Ersterer antwortet, dass allein die Götter das wüssten. Der Wolf und der Löwe würden sich wegen des Attentats auf Bran bald bekriegen, und der Andere meint, dass das allerdings zu früh geschehe, denn "sie" seien noch nicht bereit.

Arya belauscht zwei Männer

Als die Männer die Treppe hochkommen, kann Arya sie besser sehen. Der Eine ist fett, trägt eine Fackel und hat ein vernarbtes Gesicht, dass sie irgendwoher zu kennen scheint und er bewegt sich schnell und sicher [A 3]. Der Andere mit dem Akzent trägt einen gelben Gabelbart, viel Schmuck und ist ebenfalls sehr fett, bewegt sich aber genauso sicher und schnell [A 4]. Ersterer fragt, was man tun könne,um diesen Krieg zu verhindern, und der Zweite entgegnet, dass wenn eine Hand sterben kann, es eine zweite Hand auch könne. Der Bartträger sagt, man brauche nur mehr Zeit: die Prinzessin sei zwar schwanger, der khal [A 5] würde aber nichts unternehmen, bis sein Sohn geboren sei.

Der Fackelträger beharrt darauf, dass es bald zu spät sein könnte, falls sich der Khal nicht beeile, weil es einige neue Spieler in dem Spiel gebe: Lysa Arryn und Stannis Baratheon hätten sich seinem Einfluss bereits entzogen, Lord Renly Baratheon und Ser Loras Tyrell planten einen Komplott, in dem sie Margaery Tyrell zur neuen Königin machen wollten, und keiner wisse, was Kleinfingers Plan sei. Zudem habe durch seine Einmischung Catelyn Stark Tyrion Lennister gefangengenommen. Eddard Stark sei aber derjenige, der ihm am meisten Kopfzerbrechen bereite, denn er wisse schon von dem Bastard und er habe schon das Buch und bald werde er auch noch den Rest herausfinden [A 6].

Der Mann mit der Fackel ergänzt, dass er die Situation selbst mit seinen außergewöhnlichen Fähigkeiten irgendwann einmal nicht mehr kontrollieren könne. Er sagt, er brauche mehr Gold und 50 weitere "Vögel" [A 7]. Der Mann mit dem Gabelbart gibt zu bedenken, dass 50 eine große Menge sei und dass es einfacher wäre, wenn die "Vögel" älter wären oder wenigstens ihre Zunge behalten dürften, aber der andere Mann besteht darauf, weil sonst das Risiko zu hoch sei.

Arya folgt den beiden Männern leise eine ganze Weile, zunächst an dem Raum mit den Drachenschädeln vorbei, dann den Korridor entlang. Sie steigen noch zwei weitere schmale Treppen hinab und schließlich fühlt sie Erde und Holz unter ihren Füßen anstelle von Stein wie in dem Korridor. Schließlich hat sie die beiden Männer verloren und kann nur noch der Mauer weiter folgen. Ein paar Meilen weiter steht sie knietief in modrigem Wasser, ein Stück weiter spürt sie wieder frische Luft. Es ist schon stockdunkel draußen. Der Gang endet als Abwasserrohr im Schwarzwasser, und das Abwasser stinkt so furchtbar, dass sie direkt im Meer schwimmen geht und ihre Kleider wäscht. Als sie sich umschaut, sieht sie, dass sie meilenweit vom Roten Bergfried entfernt ist.

Arya kehrt zurück zum Turm der Hand

Als sie an einem der Burgtore ankommt, lachen die beiden wachhabenden Goldröcke sie aus, als sie ihnen erzählt, dass sie hereingelassen werden möchte, weil sie hier wohne. Sie erzählt ihnen, dass sie die Tocher der Hand des Königs sei, und einer der beiden Wachen schlägt beiläufig nach ihr, doch sie weicht blitzschnell aus. Sie droht ihnen und befiehlt, Jory Cassel oder Vayon Pool holen zu lassen und erhält schließlich Einlass. Tomard und Harwin bringen sie zu ihrem Vater in den Turm der Hand.

Er ist über ein Buch gebeugt, dass größer ist, als es Arya je gesehen hat [A 8]. Als er den Bericht der Männer hört, ist seine Miene ernst. Nachdem die Männer den Raum verlassen haben, nimmt er Arya ins Gebet und sagt ihr, dass seine halbe Wache nach ihr gesucht hätten, dass Septa Mordane bete, dass man sie wiederfände und dass er ihr verboten habe, den Bergfried ohne seine Erlaubnis zu verlassen. Arya erwidert hektisch, dass sie sich in dem Verlies velaufen hätte und dass sie keine andere Wahl gehabt hätte als den beiden Männern zu folgen und dann berichtet sie, was die beiden besprochen haben, allerdings bringt sie auch einiges durcheinander. Sie entschließt sich, ihrem Vater nichts von der Katze und dem Raum mit den Ungeheuern zu berichten, aber sie sagt, dass sie denkt, der eine der beiden Männer sei ein Zauberer gewesen, weil der andere ihn so genannt habe. Eddard glaubt ihr nicht und behauptet, es seien bestimmt Mimen gewesen, die dem König eine Extravorführung geboten hätten, und dass Arya nicht Leute belauschen solle. Er meint außerdem, dass er nicht mehr hören wolle, dass Arya Katzen jage und dafürdurch fremde Fenster steige und dass er mit Syrio darüber reden werde, aber dann werden die beiden von Desmond unterbrochen, der einen Bruder der Nachtwache ankündigt, der um eine dringende Audienz bittet.

Yoren wird hereingebeten, er ist ungewaschen und häßlich, trotzdem grüßt Eddard ihn freundlich und fragt nach seinem Namen. Yoren entschuldigt sich für sein spätes Erscheinen. Er denkt zunächst, dass Arya Eddards Sohn ist, doch sie vergisst ihren Ärger schnell, als ihr klar wird, dass Yoren vor kurzer Zeit in Winterfell war. Sie fragt aufgeregt nach ihren Brüdern und bittet ihn, Jon Schnee einen Brief von ihm mitzunehmen. Sie vermisst Jon in diesem Augenblick ganz besonders, weil sie denkt, dass er ihr glauben würde. Eddard entschuldigt sich für die vorlaute Arya und fragt, ob Yoren von seinem Bruder Benjen Stark geschickt wurde. Yoren erwidert, dass niemand ihn geschickt habe, außer Jeor Mormont, und dass er hier sei, um neue Rekruten aus den Verliesen der Burg für die Mauer zu erbitten. Außerdem habe er weitere Neuigkeiten, die ihn so schnell es geht nach Königsmund haben reiten lassen, aber die möchte er Eddard nur unter vier Augen mitteilen. Eddard stimmt zu und befiehlt Desmond, Arya in ihr Zimmer zu bringen und verabschiedet sich von ihr. Besorgt fragt sie nach ihrem Onkel Benjen und nach Jon Schnee, aber Yoren kann sie beruhigen, dass er nicht wegen diesen beiden so in Eile ist [A 9].

Als Desmond sie zu ihrem Raum bringt, fragt sie ihn, wie viele Wachen ihr Vater habe. Er sagt, es seien 50 Wachleute aus dem Haus Stark in Königsmund. Arya möchte seine Versicherung, dass niemnad ihren Vater ermorden kann, aber Desmond lacht darüber nur und sagt, er werde Tag und Nacht bewacht. Arya stellt fest, dass die Lennisters viel mehr Männer in der Stadt hätten, aber Desmond behauptet, ein Mann aus dem Norden sei so viel wert wie zehn aus dem Süden. Als sie nach Zauberern fragt, sagt er, dass sie genauso sterben wie normale Menschen, wenn ihnen jemand den Kopf abschlägt.

Handelnde & erwähnte Personen

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Erwähnte Orte & Begriffe

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Anmerkungen

  1. Diese immer wieder auftauchende Katze gehörte einst Prinzessin Rhaenys Targaryen. Die Katze heißt Balerion.
  2. vermutlich Septa Aglantine.
  3. vermutlich Varys
  4. vermutlich Illyrio Mopatis
  5. gemeint ist Khal Drogo.
  6. Nämlich, dass die Thronfolger nicht König Roberts Kinder sind, sondern die von Jaime Lennister.
  7. So nennt Varys seine minderjährigen Spione, die er als Meister der Flüsterer überall in Königsmund verteilt hat.
  8. Es ist das Buch über die Stammbäume der Hohen Häuser in Westeros von Groß-Maester Malleon.
  9. Yoren möchte Eddard von Tyrions Gefangennahme durch Catelyn berichten.

Siehe auch