Das Lied von Eis und Feuer Wiki
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Zusammenfassung

Brandon Stark, Hodor, Meera Reet und Jojen Reet erreichen die Nachtfeste. Dort treffen sie auf Samwell Tarly und Goldy. Sam zeigt ihnen einen geheimen Gang, durch den sie auf die andere Seite der Mauer gelangen, wo Kalthand auf sie wartet.

Synopsis

Brans Gruppe erreicht die Nachtfeste

Bran, Hodor, Meera und Jojen Reet erreichen Nachtfeste. Bran ist voller Furcht, nicht nur, weil sie den Rand der Welt erreicht haben, sondern auch, weil er einen Traum in Sommers Körper hatte, in dem Robb Stark und Grauwind tot sind. Er macht sich Mut, indem er sich ins Gedächtnis ruft, dass er ein Prinz des Nordens ist und ein Stark von Winterfell. Jojen sagt ihm, dass es nichts Gefährliches an dem Ort gebe, aber Bran ist sich nicht so sicher, denn die Nachtfeste war der Ort mehrerer grausamer Geschichten der Alten Nan gewesen: hier hatte der König der Nacht geherrscht, bevor die Menschen ihn vergessen hatten; auch hatte der Rattenkoch hier einem Andalenkönig eine Pastete aus Prinzenfleisch und Speck serviert; hier wachten die Neunundsiebzig Wächter; hier hatte die tapfere Danny Flint ihren Tod gefunden, nachdem sie vergewaltigt worden war; hier hatte König Sherrit die Andalen verflucht; wo die Lehrjungen sich dem Ding gestellt hatten, das in der Nacht kam, wo der blinde Symeon Sternenauge die Höllenhunde hatte kämpfen sehen; und wo die Irre Axt durch die Höfe geschlichen, die Türme erklommen und seine Brüder umgebracht hatte. Allerdings waren die Geschichten teilweise schon Tausende von Jahren vergangen, und Maester Luwin hatte Bran immer davor gewarnt, die Geschichten der Alten Nan für bare Münze zu nehmen. Brans Onkel Benjen Stark hatte einmal bei einem Besuch auf Winterfell gesagt, dass die Nachtwache die Nachtfeste vor etwa 200 Jahren aufgegeben hatten, zu den Geschichten wollte er sich nicht äußern.

Die Nachtfeste ist völlig verfallen: die Türme sind eingefallen, in der ehemaligen Großen Halle laufen Ratten umher, in den Höfen wachsen kleine Wälder aus spindeldürren Bäumen, an Stelle der alten Ställe befinden sich nun Bäume, und ein weißer Wehrholzbaum schiebt sich durch das Dach der Küche. Es riecht seltsam, und der Wind erzeugt gespenstische Geräusche. Bran fragt sich wieder einmal, wie sie hier auf die andere Seite der Mauer kommen sollen, aber jedesmal, wenn er das Thema angesprochen hatte, hatte Jojen gesagt, dass er einen Grünen Traum gehabt habe. Selbst das Tor der Nachtfeste ist verschlossen: als die Nachtwache die Burg verlassen hat, hat sie das Fallgitter herabgelassen und die Zugketten mitgenommen, darüber hinaus haben die Brüder den Tunnel unter der Mauer mit Stein und Geröll gefüllt, wodurch der Tunnel zu einem eisigen Teil der Mauer geworden war.

Bran denkt an den Vorfall in Königinkron zurück

Nun denkt Bran abermals daran, dass sie besser Jon Schnee hätten folgen sollen, als Sommer ihn in dem Sturm in Königinkron hatte davonreiten sehen. Jojen hatte aber darauf bestanden, dass das zu gefährlich gewesen wäre, schließlich habe Bran bei der Rettungsaktion beinahe Sommer verloren, als sich plötzlich Hundert Wildlinge um ihn versammelt hatten. Drei Wildlinge hatte der Schattenwolf getötet, dann war er geflohen, doch ein Pfeil hatte ihn getroffen und Bran war aus Sommers Körper herausgetrieben worden. Dann hatten sie die ganze Nacht im Flüsterton im Turm auf dem See zusammengekauert und gehofft, dass die Wildlinge weiterziehen. Bran hatte versucht, in Sommers Körper zurckzukehren, doch der Schmerz, den er dort fand, ließ ihn nicht weiterkommen. Bran hatte schreckliche Angst gehabt, dass Sommer irgendwo einsam stirbt. Er hatte zu den Alten Göttern gebetet, und am nächsten Morgen waren die Wildlinge tatsächlich weitergezogen. Zuvor aber hatten drei der Männer den Damm über den See entdeckt, waren ihm ein Stück weit gefolgt, waren dann aber bei der ersten Kehre ins Wasser gefallen, und als ein großer kahler Mann sie in der Alten Sprache anschrie, hatten sie die Idee aufgegeben, dem Damm zu folgen. Sie brachen kurz später auf, und Bran sollte sofort nach Sommer suchen, doch Jojen befahl, dass sie noch eine Nacht in dem Turm bleiben sollten. Am Nachmittag wagte sich Sommer aus seinem Versteck, ein Bein hinter sich herschleifend, und fraß von den Leichen in dem verfallenen Gasthaus, die die Wildlinge zurückgelassen hatten. Dann schwamm Sommer hinüber zur Insel, und Meera zog ihm den Pfeil aus dem Bein und verabreichte ihm eine Salbe aus Heilkräutern. Jetzt hinkt Sommer zwar immer noch, aber es geht ihm immer besser.

Die Gruppe erkundet die Burgruine

Meera schlägt vor, eine andere Burg zu versuchen, doch Bran sagt, dass östlich als nächstes Grundsee und dann Königintor käme, und westlich Eismark. Alle Burgen würden genauso aussehen wie die Nachtfeste, nur kleiner, und die Tore seien ebenfalls versiegelt. Meera wird ungeduldig und schlägt vor, wenigstens auf die Mauer zu klettern, aber Jojen hält auch das nicht für sinnvoll. Bran erinnert sich daran, dass er vor seinem Sturz ein besonders guter Kletterer gewesen ist. Er wünscht sich. mit Meera auf der Mauer zu stehen und auf das Land Jenseits der Mauer zu schauen. Trotdem setzt Meera sich durch und steigt über die Treppe, die in der Nachfeste aus dem Eis der Mauer selbst geschlagen worden ist und durch das Tauwetter über die Jahrhunderte kleiner und rutschiger geworden ist. Sie schauen von unten aus zu, wie Meera hinaufsteigt und schließlich auf dem Kamm verschwindet, und sie selbst starten eine Erkundung am Boden. Sommer fängt eine Ratte, und sie finden zahlreiche düstere Eingänge in die Nachfeste, und jede Menge weitere Ratten.

Jojen meint, dass es ein alter Ort sei, und Bran fällt wieder ein, dass er einmal gehört hat, dass die Nachtfeste doppelt so alt wie die Schwarze Festung sei und sogar die erste Burg überhaupt an der Mauer war und die größte. Sie wurde zu Zeiten des Alten Königs aufgegeben, und damals hatte sie schon zu drei Vierteln leer gestanden. Königin Alysanne Targaryen hatte vorgeschlagen, eine neue, kleinere Feste in der Nähe zu erbauen, und so entstand sieben Meilen östlich Grundsee an einem grünen See.

Bran erzählt Jojen die Geschichte der 79 Wächter: Der Legende nach desertierten einst 79 Geschworene Brüder der Nachtwache von ihrem Posten bei der Nachtfeste und zogen nach Süden, um als Geächtete zu leben. Einer von ihnen war der jüngste Sohn des damaligen Lord Ryswell. Als sie das Haus des Lords in den Hügellanden erreichten, baten sie um Unterschlupf, doch Lord Ryswell nahm sie alle gefangen und ließ sie zurück in die Nachtfeste bringen. Zur Strafe ließ der damalige Lord Kommandant der Nachtwache oben auf der Nordseite der Mauer 79 Löcher ins Eis hacken, steckte die Fahnenflüchtigen hinein und ließ sie in den Löchern bei lebendigem Leib einfrieren. Sie alle haben Hörner und Speere mit in ihre Löcher bekommen, und da sie ihren Posten im Leben nicht halten wollten, müssen sie das jetzt im Tode nachholen. Als Lord Ryswell Jahre später alt war und im Sterben lag, ließ er sich zur Nachtfeste bringen, legte das Schwarz an und gesellte sich zu seinem Sohn, um dessen Wache mit ihm zu teilen, denn obwohl er ihn der Ehre Willen in den Tod schicken musste, so liebte er seinen Sohn dennoch.

Sie erkunden die Burg den ganzen Tag über. Sie klettern in den Glockenturm, den Rabenschlag, und unter dem Brauhaus entdecken sie riesige Eichenfässer, dann finden sie noch eine Bibliothek ohne Bücher. Dann entdecken sie einen riesigen Kerker, in dem 500 Männer Platz gefunden hätten, die Große Halle und das Badehaus sind völlig verfallen, der Waffenplatz mit Dornen überwuchert, und die Waffenkammer und die Schmiede stehen zwar noch, sind aber ebenfalls völlig heruntergekommen. Ab und an fletscht Sommer die Zähne, doch sie begegnen niemandem.

Am Abend kehrt Meera zu ihnen zurück. Sie hat meilenweit nur den Verfluchten Wald gesehen, leider aber keine Möglichkeit, auf der Nordseite die Mauer hinabzusteigen. Meera fragt noch einmal, aber Jojen ist sich Jojen sicher, dass es irgendwo in der Burg ein Tor gibt.

Handelnde & erwähnte Personen

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Erwähnte Orte & Begriffe

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Quelle

Einzelnachweise

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