Das Lied von Eis und Feuer Wiki
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Zusammenfassung

Sansa Stark wird zu Joffrey Baratheon gerufen, um für den letzten Sieg seines Bruder Robb Stark in der Schlacht von Ochsenfurt zu bezahlen. Sansa wird von Boros Blount geschlagen, als Tyrion Lennister eintrifft. Er stoppt die Bestrafung und lässt Sansa in den Turm der Hand schaffen, wo sie gesäubert und behandelt wird. Am nächsten Morgen bietet er ihr an, sie zu beschützen, was sie aber ablehnt.

Synopsis

Joffrey bestraft Sansa wegen Robbs Siegen

Sandor Clegane ist zu Sansa Stark gekommen, um sie zu König Joffrey Baratheon zu bringen. Er warnt sie, dass es für sie umso schlimmer werden werde, je länger sie ihn warten lasse. Sie versucht, sich auf die Schnelle schön zu machen, weil Joffrey es mag, wenn sie hübsh aussieht. Sie weiß nicht, warum sie so schnell erscheinen soll und fürchtet, dass Joffrey etwas über ihr Treffen mit Ser Dontos Hollard herausgefunden habe. Auf dem Weg in den Thronsaal erklärt Sandor Sansa den Grund, nämlich etwas, das Robb Stark getan haben soll, woraufhin sie fürchtet, dass er Jaime Lennister getötet habe, was ihren Tod aus der Hand von Ilyn Payn bedeuten würde. Sie behauptet, dass Robb ein Verräter sei und sie mit seinen Taten nichts zu tun habe. Sandor bemerkt dazu nur, dass sie sie schon gut abgerichtet hätten.

Sie wird zum unteren Hof gebracht, wo sich eine kleine Menschenmenge versammelt hat. Sie hört Lord Gil Rosby wieder einmal husten. Die Menge bildet eine Gasse, um sie durchzulassen. Ser Horas Rothweyn und Ser Hobber Rothweyn wenden ihre Blicke ab, als sie vorübergeht, während die Stallburschen sie unverhohlen mustern. Eine elendig verendende Katze liegt mit einem Bolzen im Bauch auf dem Boden. Ser Dontos Hollard, der seit seiner Degradierung zum Hoffnarren nur noch ein Steckenpferd reiten darf, flüstert ihr zu, das sie tapfer sein soll. König Joffrey steht in der Mitte der Menge und spannt gerade seine reich verzierte Armbrust. Neben ihm stehen Ser Boros Blount und Ser Meryn Trant. Sie geht zu ihm und fällt vor ihm auf die Knie. Joffrey erwidert, dass knien ihr auch nicht nützen werde und dass sie den jüngsten Verrat ihres Bruder zu verantworten habe. Er befiehlt, sie hinzustellen, und Sandor hebt sie unsanft auf die Beine. Dann befiehlt er Ser Lancel Lennister, Sansa von Robbs Gräueltaten zu berichten: er behauptet, Robb sei mit Hilfe irgendeiner abscheulichen Magie zu Ser Steffert Lennisters Armee bei Lennishort gelangt und habe sie mit Wargen in der Nacht überfallen und sich anschließend an den Leichen vergangen. Joffrey fragt, ob Sansa dazu nichts zu sagen hätte, und Ser Dontos versucht, die Situation zu beruhigen, indem er behauptet, Sansa sei zu schockiert, was ihm einen Rüffel einbringt. Joffrey zielt mit seiner Armbrust auf Sansas Kopf und erinnert sie an den Vorfall mit Lady am Trident [1]. Sansa widerspricht und erinnert ihn daran, dass Aryas Wolf ihn angefallen habe, nicht Lady, die ihm nie etwas getan habe und die er trotzdem getötet habe. Joffrey korrigiert sie boshafterweise, dass ihr Vater sie getötet habe, und dass er ihn getötet habe. Joffrey erzählt, wie er am Vorabend einem Mann am Burgtor mit der Armbrust in den Hals geschossen habe, weil er in einer wütenden Menge, die nach Brot geschrien hat, am lautesten gewesen ist. Ein Frau hat er außerdem am Arm erwischt. Er sagt, dass er auch Sansa erschie0en würde, aber seine Mutter hätte gesagt, dann würden sie Starks Jaime Lennister töten. Dann befiehlt Joffrey Sandor, Sansa zu schlagen. Ser Dontos drängelt sich vor und bittet darum, das übernehmen zu dürfen. Er tritt hervor mit einem Morgenstern, an dessen Spitze eine Melone hängt. Er reitet auf seinem Steckenpferd um sie herum und trifft sie ein paarmal mit der Melone, sodass die Anwesenden in Gelächter verfallen. Sansa betet für sich, dass das Joffrey besänftigen kann, doch es funktioniert nicht. Er ruft Ser Boros und Ser Meryn, die Dontos beiseite stoßen. Joffrey weist sie an, Sansas Gesicht zu verschonen, denn ihm gefalle es, wenn sie hübsch aussehe. Ser Boros rammt Sansa die Faust in den Bauch, reißt ihr den Kopf an den Haaren nach hinten und schlägt ihr mit der flachen Seite seines Schwertes auf die Oberschenkel. Sandor raunt, dass es genug sei, doch Joffrey befiehlt, sie auszuziehen. Ser Boros reißt Sansa das Kleid vom Oberkörper und Joffrey kichert und befiehlt, sie blutig zu schlagen.

An dieser Stelle erscheint Tyrion Lennister und verlangt mit dröhnender Stimme zu erfahren, was hier vor sich geht. Tyrion wird begleitet von Bronn und Timett. Er raunzt Ser Boros an, was für ein Ritter er sei, dass er wehrlose Mädchen schlägt. Ser Boros antwortet, dass er ein Ritter sei, der seinem König gehorcht. Er zieht sein Schwert und Ser Meryn tritt neben ihn. Bronn warnt sie, vorsichtig zu sein, damit sie sich ihre weißen Umhänge nicht mit Blut besudeln. Tyrion befiehlt, dass man Sansa etwas geben solle, um sich zu bedecken, woraufhin Sandor seinen Umhang löst und ihn ihr reicht. Dann fragt Tyrion, ob Joffrey keinen Respekt vor Sansas Ehre hat, die doch mal seine Königin werden solle. Joffrey behauptet, sie für ihr Wolfsblut zu bestrafen, und Tyrion erwidert, dass Joffrey den Verstand einer Gans habe. Joffrey besteht darauf, dass Tyrion so nicht mit ihm reden dürfe und dass er alles tun kann, wonach ihm der Sinn stehe, woraufhin Tyrion sagt, das habe Aerys II. Targaryen auch gedacht. Ser Boros warnt Tyrion, dass niemand dem König drohen darf, Tyrion aber erwidert, dass er Joffery lediglich erziehe, dann sagt er Bronn und Timett, dass sie Ser Boros töten sollten, falls Ser Boros noch einmal den Mund öffnet. Ser Boros' Gesichtfarbe ändert sich zu dunkelrot, und er droht damit, dass er den Vorfall der Königin melden werde, aber Tyrion fragt Joffrey nur trocken, ob man sofort nach ihr senden soll, woraufhin er rot anläuft. Er ermahnt Joffrey, dass er mehr seine Ohren und weniger seinen Mund benutzen sollte, sonst würde seine Herrschaft kürzer dauern als er groß ist. Er erklärt, dass maßlose Brutalität weder die Liebe des Volkes noch die einer Königin hervorbringen werde. Joffrey behauptet, dass Furcht größer sei als Liebe und zeigt auf Sansa, woraufhin Tyrion sagt, dass es schade sei, dass Stannis Baratheon und Renly Baratheon nicht auch 12-jährige Mädchen seien.

Tyrion lässt Sansa in den Turm der Hand bringen

Tyrion weist Bronn und Timett an, Sansa fortzubringen. Sie bringen sie in den Turm der Hand und nicht in ihr Gemach in Maegors Feste. Sansa zittert und bewegt sich wie in einem Traum. Im Turm wird sie von Dienerinnen gesäubert und Maester Frenken kümmert sich um ihre Wunden. Sansa denkt darüber nach, dass Sandor die Ritter wegen ihrer Falschheit hasst, und jetzt fühlt sie dasselbe. Dann schläft sie ein.

Sie erwacht erst in der Nacht und fühlt einen Schmerz in ihren Beinen, als sie aufsteht. raußen vor ihrer Tür findet sie eine seltsame Frau mit einem harten Gesicht, der sie sagt, dass sie in den Götterhain gehen möchte, um zu beten. Sie möchte Ser Dontos bitten, sie fortzuschaffen, bevor es zu spät ist. Die Frau sagt, dass Tyrion befohlen habe, dass sie nirgendwohin gebracht werden oder gehen soll. Widerstandslos geht Sansa zurück in das Zimmer, in dem sie plötzlich Aryas altes Zimmer wiedererkennt. Ein paar Stunden später erscheint eine Dienerin mit Essen, aber sie schickt sie fort. Später erscheint Tyrion und sagt ihr, sie sei ein Gast und keine Gefangene. Sansa bedankt sich für sein Eingreifen am Morgen.

Tyrion erzählt Sansa, wie Robb in der Schlacht von Ochsenfurt einen Sieg erlangte und warum Joffrey so wütend war. Ser Steffert Lennisters Armee hatte ihr Lager bei Ochsenfurt aufgeschlagen, keine drei Tage von Casterlystein entfernt. Dort hätten die Nordmannen einen triumphalen Sieg davon getragen. Tyrion erklärt außerdem, dass Robbs Armee weder Warge noch Zauberei benutzt habe, um den Sieg davonzutragen. Er behauptet, Ser Lancel könne einen Warg nicht von einer Wanze unterscheiden. Er sagt, wenn Männer von Zauberei redeten, dann hieße das nur, dass sie versuchen, ihre Fehler zu verbergen. Robb habe lediglich seinen Schattenwolf Grauwind dabei gehabt. Die Nordmannen haben sich in das Lager geschlichen und die Pferde losgemacht, dann habe Robb Grauwind in die Pferde getrieben, sodass sie ein fürchterliches Chaos angerichtet und viele Soldaten niedergetrampelt hätten. Ser Steffert starb, als er seinem Pferd hinterherlief, an einer Lanze, die ihm Lord Rickard Karstark in die Brust stieß. Auch Ser Rupert Brax, Ser Lymond Vikary, Lord Roland Rallenhall und Lord Antario Jast starben [2], während 50 weitere gefangen genommen wurden, darunter Lord Antarios Söhne und Martyn Lennister. Ser Steffert hatte in seiner Inkompetenz nicht einmal Wachposten aufgestellt, weil er gedacht hatte, dass er in den Westlanden absolut sicher sei. Die meisten seiner Rekruten waren einfache Leute und der Abschaum von Lennishort. Das einzige Geheimnis sei, wie Robb es geschafft hat, an den Lennister-Kräften, die den Goldzahn sichern, unbemerkt vorbeizukommen und nach Ochsenfurt zu gelangen [3]. Allerdings sei das nicht sein Problem, erklärt Tyrion, damit könne sich sein Vater herumschlagen, sein Problem sei vielmehr Joffrey.

Tyrion fragt Sansa, wie sie für Joffrey empfindet, und sie sagt pflichtgemäß, dass sie ihn über alles lieben würde, selbst nach dem gestrigen Vorfall. Tyrion amüsiert sich über siese offensichtliche Lüge und fragt Sansa offen heraus, ob sie noch ein Kind sei oder schon fruchtbar geworden ist, was Sansa verneint. Tyrion sagt, dass das gut sei, und dass er nicht vorhabe, sie jemals mit Joffrey zu vermählen, weil es nach Joffreys Handlungen keine Aussichten auf eine Einigung zwischen Starks und Lennisters mehr gebe. Er sagt auch, dass es eine Schande sei, weil die Heirat eine der wenigen guten Idee König Robert Baratheons gewesen sei. Sansa sorgt sich, dass das ein Trick sein könnte und sagt daher, dass es ihr einziger Wunsch ist, loyal zu sein. Tyrion ergänzt, dass sie zusätzlich bestimmt so weit wie möglich wegwolle von jedem Lennister, erzählt dann aber, dass er in ihrem Alter dasselbe gewollt hätte. Dann fragt er Sansa nach ihren Besuchen im Götterhain und danach, wofür sie eigentlich so viel bete. Sansa betet für Robbs Sieg und Joffreys Tod, sagt aber, dass sie einfach nur für ein Ende der Kämpfe bete. Tyrion erklärt ihr, dass es noch eine Schlacht zwischen Robb und Lord Tywin geben müsse, welche eine Entscheidung bringen werde, und dass sie nicht glauben solle, dass die Schlacht von Ochsenfurt irgendeine Bedeutung hat. Er sagt, dass wenn sein Bruder das Knie beugen würde, er sie nach Winterfell zurückbringen lassen würde. Er bietet ihr einige von seinen Männern der Bergstämme an, um sie zu beschützen, vielleicht Chella, wenn sie eine Frau bevorzugen würde. Sansa denkt an Ser Dontos und sagt Tyrion, dass die Wildlinge sie ängstigen würden. Er erwidert, dass sie auch Joffrey und seine Speichellecker aus der Königsgarde ängstigen würden, und so würde ihr niemand etwas tun. Als sie dann aber erklärt, dass sie sich nicht wohl fühle in dem Turm, in dem die Männer ihres Vaters erschlagen worden seien, lässt er sie zurück in ihre Gemächer bringen.

Handelnde & erwähnte Personen

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Erwähnte Personen:

Erwähnte Orte & Begriffe

Orte:

Begriffe:

Quelle

Einzelnachweise

  1. siehe: I-Eddard III.
  2. Diese ersten Berichte sind schlimmer, als es tatsächlich ist: Lord Antario und Ser Lymond wurden lediglich gefangen genommen und Lord Roland war entweder gar nicht im Lager oder konnte entkommen.
  3. SPOILER!!! Grauwind hatte einen geheimen Bergpfad für Robb und seine Männer entdeckt, siehe: IV-Catelyn III.
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