Das Lied von Eis und Feuer Wiki
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Für die Geldeinheit, siehe Währung.

Drachen sind magische Kreaturen, die einst in Westeros und Essos gelebt haben und seit über 150 Jahren als ausgestorben gelten. Die einzig verbliebenen Spuren der Drachen sind Skelettreste und versteinerte Dracheneier. Daenerys Targaryen gelingt es allerdings, drei solcher Eier zum Schlüpfen zu bringen.

In der Welt von Das Lied von Eis und Feuer scheint es einen direkten Zusammenhang zwischen der Existenz von Drachen und der von Magie zu geben. So funktionieren etwa die Zaubersprüche, mit denen die Gilde der Alchemisten das Seefeuer herstellen, seit der Geburt der drei Drachen von Daenerys besser und machen die Produktion effektiver.[1]

Feld des Feuers TomaszJedruszek

Drache (von Tomasz Jedruszek ©FFG)

Fall von Astapor TomaszJedruszek

Drache (von Tomasz Jedruszek ©FFG)

Eigenschaften & Erscheinung[]

Siehe auch: Bilder von Drachen

Dracheneier siehe dort.

Drachenknochen siehe dort.

Drachen sind geschuppte, reptilienartige Kreaturen mit zwei Hinterläufen und zwei Flügeln. Sie haben scharfe Zähne und Klauen, ledrige Flügel und einen langen Hals. Auf diesem befinden sich Stachelkämme, die sich bis hinab zu ihrem ebenfalls langen Schwanz erstrecken. Die Jungtiere haben in etwa die Größe von Hauskatzen, doch mit dem Alter können sie enorm an Größe zunehmen, bis sie letztendlich sogar in der Lage sind, ein komplettes Mammut zu verspeisen. Die polierten Schädel der Drachen aus der Targaryen-Dynastie ähneln in der Farbgebung glänzendem Onyx. Die Zähne lassen sich mit gekrümmten Dolchen aus schwarzem Diamant vergleichen. Die schwarze Farbe ihrer Knochen kommt durch den hohen Gehalt an Eisen zustande. Drachenknochen ist als Handwerksmaterial sehr gefragt.[2]

Wenn sie etwa die Größe von kleinen Katzen haben, beträgt ihre Spannweite etwa das dreifache, wenn sie die Flügel ausbreiten. Jede Schwinge ist ein Fächer aus zarter, durchscheinender Haut von prächtiger Farbe, straff gespannt zwischen langen und dünnen Knochen. Sie haben weiche Schuppen und besitzen eine Hitze, die sie in kalten Nächten zu dampfen scheinen lassen.[3]

Eigenschaften[]

Wie Menschen fressen sie kein rohes Fleisch.[3] Drachen greifen am liebsten von oben an. Sie fliegen zwischen ihr Opfer und die Sonne und setzen kreischend zu einen Sturzflug an. Dann töten sie mit Krallen und Maul. Die natürliche Lebensspanne eines Drachen ist viele Male so lang wie die eines Menschen, so behaupten es die Lieder.[4]

Drachen haben kein festes Geschlecht. Maester Aemon erinnert Samwell Tarly daran, dass schon Barth festgestellt habe, dass Drachen weder eindeutig männlich oder weiblich sind, sondern "mal das eine und mal das andere, so wechselhaft wie eine Flamme".[5]

In einem von den Büchern, die Jorah Mormont Daenerys Targaryen schenkt, steht, dass Drachen "fleischgewordenes Feuer" seien. Wenn Drachen in der Sonne liegen, fühlen sich die Schuppen so an wie eine Rüstung, die zu lange in der Sonne gelegen hat.[6]

Drachen leben länger als Menschen, manche sogar Jahrhunderte, und im Laufe ihres Lebens lassen sie oftmals mehr als nur einen Menschen auf sich reiten. Ein Drachenreiter allerdings hat immer nur einen Drachen, und selbst Aegon der Eroberer hat es nie gewagt, einen der Drachen seiner Schwestern zu besteigen.[7]

Septon Barth beschreibt in seinem Buch Unnatürliche Geschichte unter anderem die Verwundbarkeit der Drachen: entgegen einiger Legenden sind Drachen fast unverwundbar durch Bolzen, egal ob von einer Armbrust oder einem Skorpion abgefeuert. Der Schuppenpanzer am Bauch ist genauso stark wie der am Rücken oder an den Flanken, und auch im Schlund ist ein Drache fast nicht zu verletzen. Die einzigen Schwachstellen sind die Augen und das Gehirn dahinter.[8]

Geschichte[]

Ursprünge und Legenden[]

Es gibt verschiedene Erzählungen zu den Ursprüngen der Drachen. In Fragmenten der Unnatürlichen Geschichte von Septon Barth sind einige dieser Legenden überliefert. In Qarth erzählt man sich, dass es einst einen zweiten Mond gegeben habe, welcher eines Tages von der Sonne erhitzt worden und auseinandergebrochen sei, woraufhin eine Millionen Drachen herausgeströmt seien.[9] Diese hätten dann das Feuer der Sonne getrunken.[10] In Asshai gibt es zahlreiche und widersprüchliche Darstellungen, aber gewisse uralte Texte behaupten, die Drachen seien in den Schattenlanden erstmals aufgetreten. Ein namenloses Volk habe sie gezähmt und nach Valyria gebracht, wo es den Valyrern sein Wissen gelehrt habe, bevor es aus der Geschichte verschwunden sei. Die Valyrer selber behaupteten, dass die Drachen als Kinder der Vierzehn Flammen auf der Valyrischen Halbinsel entsprungen seien. Maester Yandel hält dies für am wahrscheinlichsten.[9]

Einst gab es in weiten Teilen der bekannten Welt Drachen.[11] Ihre Knochen wurden in Ib und in den Urwäldern von Sothoryos gefunden. In Westeros berichten Legenden und Historien für den Zeitraum vor der Ankunft der Valyrer von Drachen.[9] Galladon von Morne soll einen Drachen mit seinem Schwert Gerechte Maid erschlagen und der Beinbrecher soll einen Knoten in einen Drachenhals gemacht haben.[12] Serwyn vom Spiegelschild erschlug den Liedern zufolge Urrax,[13] Davos der Drachentöter ist ein Held aus der Weite[14] und Drachen sollen einst auf der Schlachtinsel gelebt haben, ehe der erste Hohenturm ihnen ein Ende bereitete.[15] Das einfache Volk schreibt die heißen Quellen unterhalb Winterfells einem unterirdischen Drachen zu.[16]

Valyrischer Freistaat[]

Die ersten Menschen, die Drachen historisch gesichert zähmen konnten, waren die Bewohner der Valyrischen Halbinsel zwischen den Vierzehn Flammen. Die Valyrer verwandelten die Wesen in eine furchterregende Kriegswaffe. Ihren eigenen Geschichten zufolge stammten sie selber von den Drachen ab und waren somit Verwandte von diesen. Diejenigen mit valyrischem Blut besaßen eine besondere Bindung zu den Drachen.[9] Sie bezeichneten sich daher als "das Blut des Drachen", welches durch inzestuöse Eheschließung reingehalten werden musste.[17]

Mithilfe der Drachen besiegten die Valyrer in den Ghiscarischen Kriegen das Alte Imperium von Ghis und schufen im Laufe der Jahrhunderte ein gewaltiges Reich, den Valyrischen Freistaat.[9] Vierzig Familien, darunter die Targaryens, bildeten darin die Führungsschicht und hatten Drachen unter ihrer Kontrolle.[18] Archonten wurden oft auf ihren Drachen zur Verwaltung eroberter Städte entsandt.[19] Auch lange Strecken konnten von den Drachenherren problemlos zurückgelegt werden.[20] Jaenara Belaerys erkundete auf Terrax drei Jahre lang den Kontinent Sothoryos.[21]

Die Valyrer halfen Norvos im Kampf gegen die Andalen unter Qarlon dem Großen. Laut Galendros Werk Die Feuer des Freistaats stießen einhundert Drachenlords auf Qarlons Heer hinab und vernichteten es, anschließend überzogen sie die Inseln von Lorath mit Drachenfeuer, sodass sämtliche Bewohner getötet wurden.[20]

Im Zweiten Gewürzkrieg um 700 v. A. E. unterstützten drei Drachenherren die Volantener bei der Eroberung und Zerstörung der rhoynischen Stadt Sarhoy. Darauf schlossen sich die Rhoynar unter Führung von Fürst Garin dem Großen zusammen. Bei Volon Therys standen ihnen auch drei Drachenherren gegenüber. Tausende Rhoynar verbrannten, aber viele fanden Schutz im Wasser der Rhoyne und ihre Magier schickten den Drachen gewaltige Wasserfontänen entgegen. Am Ende starben zwei Drachen durch rhoynische Bogenschützen und der dritte floh verwundet. Als Antwort auf Volantis' Hilfegesuch schickte der Valyrische Freistaat dreihundert Drachenreiter los, die erst Garins Heer auslöschten und dann die rhoynischen Städte zerstörten.[22]

Eine valyrische Adelige heiratete Kaiser Chai Duq und brachte ihren Drachen mit an den Hof vom Goldenen Kaiserreich von Yi Ti.[23]

Im Jahre 114 v. A. E. verließ Aenar Targaryen den Valyrischen Freistaat mit seiner Familie in Richtung Drachenstein und nahm auch fünf Drachen mit, darunter Balerion. Zwölf Jahre später fand der Untergang von Valyria statt.[18] Alle Drachenherren, die sich in Valyria aufhielten, fielen der Katastrophe zum Opfer. Einige Reiter befanden sich währenddessen in Tyrosh und Lys, wurden aber infolge der politischen Umstürze mitsamt ihrer Drachen von Bürgern der Städte getötet. Der Drachenherr Aurion sammelte in Qohor Soldaten und marschierte nach Valyria, doch weder er noch sein Heer wurden wieder gesehen. Damit endete die Existenz von Drachen in Essos.[24]

Die Targaryens in Westeros[]

Die Targaryens auf Drachenstein verblieben als einzige Drachenherren. Von ihren fünf Drachen starben im Laufe des folgenden Jahrhunderts alle bis auf Balerion, unterdessen schlüpften Meraxes und Vhagar.[18] Am Ende des Jahrhunderts des Blutes griff Lord Aegon Targaryen auf Balerion in den Krieg gegen Volantis ein.[24]

Im Jahre 2 v. A. E. begannen Aegon sowie seine Schwestergemahlinnen Rhaenys und Visenya Targaryen mit der Eroberung der Sieben Königreiche, was insbesondere durch die drei Drachen ermöglicht wurde. Die gegnerischen Reiche hatten Balerion, Meraxes und Vhagar nichts entgegenzusetzen und gerieten mit Ausnahme von Dorne unter die Herrschaft der Targaryens. Die Drachen kamen unter anderem in Aegons erster Herausforderung, im Letzten Sturm, in der Schlacht im Meer vor Möwenstadt, beim Brand von Harrenhal und auf dem Feld des Feuers zum Einsatz, wobei sie bei letzterem zum einzigen Mal zusammen kämpften und das größte Heer in der Geschichte von Westeros besiegten. Der Norden und das Grüne Tal unterwarfen sich angesichts der Aussichtslosigkeit von Widerstand.[18]

Im Ersten Dornischen Krieg zwischen 4 und 13 n. A. E. versuchten sich die Targaryens erneut an der Eroberung Dornes. Ihre Drachen konnten allerdings nur bedingt Wirkung erzielen, weil sich die Dornischen einer offenen Schlacht verweigerten und ihre Festungen verließen. Ab dem Jahre 7 n. A. E. wurden immer wieder dornische Burgen mit Drachenfeuer überzogen.[25] Einzig Sonnspeer selber blieb unversehrt. In Dorne erzählte man sich, dass die Targaryens Angst vor einem Mittel zum Töten der Drachen gehabt hätten, das Fürstin Meria Martell in Lys erworben haben soll, Maester Yandel hält eine andere Erklärung jedoch für schlüssiger.[26] Im Jahre 10 n. A. E. wurde Meraxes über Höllhain von dem Eisenbolzen eines Skorpions ins Auge getroffen und verstarb in der Folge ebenso wie ihre Reiterin Rhaenys.[25]

Während der Herrschaft von König Aegon I. schlüpften Quecksilber, Traumfeuer, Vermithor und Silberschwinge sowie in den späteren Jahren ein weiteres Dutzend Drachenküken in den Feuergruben von Drachenstein. Nach Aegons Tod im Jahre 37 n. A. E. beanspruchte sein zweiter Sohn Maegor mit Balerion den größten lebenden Drachen. Bis zum Jahresende schlüpften zwei Drachen auf Drachenstein, was als gutes Omen für die Herrschaft von König Aenys I. Targaryen galt. Im Jahre 43 n. A. E. kam es zur Schlacht unter dem Götterauge zwischen Maegor und Aenys' Erben Prinz Aegon und das Aufeinandertreffen von Balerion und Quecksilber war der erste Kampf zweier Drachen seit dem Verhängnis, wobei letztere mitsamt ihrem Reiter getötet wurde.[17]

Im Jahre 51 n. A. E. schlüpften auf Drachenstein aus allen Eiern, die Traumfeuer einige Jahre zuvor auf der Schönen Insel gelegt hatte, Drachenküken. Zu dieser Zeit waren einige Drachen aus der Inselfestung entkommen und hatten sich an der Rückseite des Drachenbergs niedergelassen. Im Jahre 54 n. A. E. stahl Elissa Weitmann drei Dracheneier von Drachenstein. König Jaehaerys äußerte daraufhin die Befürchtung, dass es einen weiteren Drachenherrn neben den Targaryens geben könnte. Elissa verkaufte die Eier an den Seeherrn von Braavos.[27] Im Jahre 57 n. A. E. verhandelte die Hand Septon Barth mit dem Seeherrn über die Rückgabe der Eier, überließ sie ihm aber im Gegenzug für die Erlassung der Schulden der Krone bei der Eisernen Bank.[28]

Der Drache Vermithor und sein Reiter König Jaehaerys I. Targaryen machten sich im Dritten Dornischen Krieg einen Namen. Während Lord Rogar fünfhundert Männer von Osten aus in die Roten Berge führte, beobachtete Jaehaerys die Truppenbewegungen auf seinem Drachen Vermithor aus der Luft und brannte ein Dutzend einfacher Lager mit Drachenfeuer nieder. Rogars Männer mussten auf ihrem Vormarsch über gewundene Wege bald die Pferde zurücklassen und zu Fuß auf Ziegenpfaden steile Hänge hinauf und durch Höhlen weiterziehen, derweil ihre Feinde sie aus dem Verborgenen heraus mit Steinen attackierten. Zur gleichen Zeit rückte von Westen aus Lord Simon Dondarrion von Schwarzberg mit einem kleinen Heer aus Rittern in die Berge vor und versperrten dem Feind so auch von dieser Seite jede Fluchtmöglichkeit. Auf diese Weise und durch Jaehaerys' Anweisungen aus der Luft wurden die Gesetzlosen systematisch in die Enge getrieben.

Der Vierte Dornische Krieg wurde von den Targaryens ebenfalls von den Drachen gewonnen, nachdem Morions Flotte in See gestochen war. Zum Schutz vor den Drachen der Targaryens war jedes Schiff mit Armbrustschützen besetzt und mit riesigen Skorpionen ausgerüstet, einer Waffe, mit der die Dornischen schon während des Ersten Dornischen Krieges den Drachen Meraxes abgeschossen hatten. Daher glaubte sich Morion ausreichend vor Drachenangriffen geschützt. Nichtsdestotrotz griffen ihn König Jaehaerys auf Vermithor sowie seine Söhne Aemon auf Caraxes und Baelon auf Vhagar an, noch bevor er an Land gegangen war. Zwar schossen die Dornischen ihre Skorpionbolzen ab, diese trafen aber an keiner verwundbaren Stelle. Ein paar prallten von den Schuppen ab und einer durchbohrte Vhagars Schwinge, während die Drachen hin und her schwenkten und große Feuerstöße spuckten, sodass ein Schiff nach dem anderen in Flammen aufging. Bei Einbruch der Nacht brannten sie noch immer und sahen aus "wie einhundert Kerzen, die auf dem Meer treiben". Keinem dornischen Soldaten gelang es, an Land zu kommen. Somit wurde der Vierte Dornische Krieg an einem Tag ausgetragen und von den Targaryens ohne eigene Verluste gewonnen.

Im Krieg um die Trittsteine zwischen 106 und 115 n. A. E. kam dem Drachen Caraxes, welcher nun von Daemon Targaryen geritten wurde, eine bedeutende Rolle zu. Die Männer der Triarchie gingen bald dazu über, zu fliehen und sich zu verstecken, sobald der Drache erschien. Im Jahre 111 n. A. E. flog Daemon von den Trittsteinen nach Königsmund, wo er ein halbes Jahr blieb. In dieser Zeit verbrachte er viel Zeit mit seiner Nichte Rhaenyra Targaryen und flog fast täglich gegen sie und ihre Drachin Syrax nach Drachenstein und zurück um die Wette.

Als Daemon im Jahre 115 n. A. E. vom Tod seiner Gemahlin Rhea Rois erfuhr, flog er von den Trittsteinen ins Grüne Tal, um Anspruch auf Runenstein zu erheben, wurde aber abgewiesen. Auf dem Rückweg machte er Halt auf Driftmark und heiratete dort Laena Velaryon, die Reiterin von Vhagar. Anschließend machten die beiden auf ihren Drachen eine Rundreise durch mehrere Freie Städte. Sie starteten in Pentos und flogen über Volantis und Qohor bis nach Norvos. Überall versammelten sich viele Menschen, die einen Blick auf die Drachen werfen wollten. Zurück in Pentos brachte Laena im Jahre 116 n. A. E. Zwillingstöchter zur Welt und segelte mit diesen ein halbes Jahr später nach Driftmark, während Daemon mit den beiden Drachen vorausflog. In den folgenden Jahren besuchten Daemon und Laena Rhaenyra häufig auf Drachenstein und die drei flogen oft zusammen mit ihren Drachen. Zu Beginn des Jahres 120 n. A. E. war Laena infolge einer schwierigen Geburt äußerst geschwächt, weshalb Daemon von Driftmark nach Drachenstein flog und Maester Gerardys holte, welcher allerdings nicht mehr helfen konnte.

Balerion starb schließlich an Altersschwäche im Jahr 94 n. A. E., während der Herrschaft von König Jaehaerys I. Targaryen. Dessen Enkel und späterer Nachfolger Viserys I. Targaryen war Balerions letzter Reiter, der ihn im Jahr zuvor beansprucht hatte. Dadurch war Vhagar der größte noch lebende Drache: um 129 n. A. E. war sie annähernd so groß wie Balerion.

Viele Drachen waren nach der Eroberung geschlüpft. Um 129 n. A. E., am Vorabend des Bürgerkrieges zwischen Rhaenyra and Aegon II., gab es zwanzig lebende Drachen. Die größten und ältesten Drachen waren Vhagar, Vermithor, Silberschwinge, Traumfeuer, Meleys, Caraxes und Syrax. Die jüngeren Drachen, aber groß genug, um im Krieg geritten zu werden waren Seerauch, Sonnfeuer, Tessarion, Vermax, Arrax, Tyraxes und Mondtänzerin. Sturmwolke, Morghul und Shrykos waren Jungtiere, nicht groß genug, um auf ihnen zu reiten. Es gab auch drei "wilde" Drachen auf Drachenstein, die niemals erfolgreich durch einen Reiter beansprucht wurden: Graugeist, Schafsdieb und der Kannibale. Nicht jedes Jungtier erlebte die Geschlechtsreife, so starb das Jungtier von Rhaena von Pentos bereits wenige Stunde nachdem es geschlüpft war.

Die Targaryen benutzten sie, um die alten Königreiche zu erobern und zu den Sieben Königslanden zusammenzuschließen. Über 150 Jahre ritten die Targaryen auf ihren Drachen durch das Königreich, um ihre Macht zu demonstrieren. So besuchte z. B. Jaehaerys I. Targaryen den Wächter des Nordens mit sechs Drachen. Sie bauten eine Drachengrube in Königsmund, um die Drachen dort aufzuziehen und zu züchten. Es gab auf Westeros insgesamt mindestens neunzehn Drachen, denn das ist die Anzahl der Drachenschädel, die sich unter Robert Baratheons Zeit in den Kellergewölben des Roten Bergfrieds befanden.[2] Im Verlauf der Jahrhunderte starben die Drachen der Targaryen aus, die meisten von ihnen starben bei einem Bürgerkrieg der Targaryen, der unter dem Namen Drachentanz bekannt wurde. Spätere Generationen wuchsen nicht mehr so stark wie ihre älteren Verwandten. Die Maester vermuten, dass das Drachen die Nähe zum Himmel brauchen und nicht in Drachengruben unter der Erde leben sollten.

Am Ende der Herrschaft von König Viserys I. Targaryen lebten einundzwanzig Drachen. Die meisten von ihnen starben während des Bürgerkrieges, der als Drachentanz in die Geschichte einging und von 129 n. A. E. bis zur Mitte 131 n. A. E. ausgetragen wurde. Erzmaester Marwyn glaubte jedoch, dass es der Orden der Maester war, dessen geheimes Ziel es war, die Magie zu unterdrücken, der das Aussterben der Drachen zu verantworten hatte.

Zu Beginn des Drachentanzes im Jahr 129 n. A. E. wurden Prinz Lucerys Velaryon und sein Drache Arrax von Aemond Targaryen und Vhagar über der Sturmbucht von Sturmkap getötet.

Der Drache Meleys starb während der Schlacht von Krähenruh. Ser Kriston hatte mit dem Erscheinen eines Drachenreiters gerechnet und ließ seine Männer mit Langbögen, Armbrüsten und Skorpionen auf Rhaenys und Meleys schießen. Die Drachin wurde zwar zwei Dutzend Mal getroffen, dadurch aber nur noch mehr angestachelt und überzog die Soldaten mit Drachenfeuer. Schließlich erreichten Aegon II. und Aemond Targaryen mit ihren Drachen Sonnfeuer und Vhagar das Schlachtfeld. Trotz der Aussichtslosigkeit des Unterfangens floh Rhaenys nicht und stellte sich dem Kampf in eintausend Fuß Höhe inmitten von Feuerbällen. Meleys' Kiefer schlossen sich einen Moment lang um Sonnfeuers Kehle, bis Vhagar von oben auf beide herabstürzte. Die drei Drachen taumelten Richtung Boden und prallten so hart auf, dass im eine halbe Wegstunde entfernten Krähenruh Steine aus den Zinnen brachen. Rhaenys und Meleys verloren ihr Leben, Aegon II. und Sonnfeuer erlitten erhebliche Verletzungen und lediglich Aemond und Vhagar gingen unversehrt aus dem Kampf hervor.

Die Schlacht in der Gurgel war eine legendäre Seeschlacht während des Drachentanzes im Jahr 130 n. A. E.. Während Prinz Viserys in Gefangenschaft geriet, konnte Prinz Aegon auf seinem Drachen Sturmwolke nach Drachenstein fliehen und von den Geschehnissen berichten. Sturmwolke war allerdings von zahlreichen Geschossen getroffen worden und erlag seinen Wunden. Später stieß Prinz Jacaerys Velaryon mit seinem Drachen Vermax auf eine Reihe lysenischer Galeeren herab. Die Seeleute besaßen zwar von dem Krieg um die Trittsteine gegen Daemon Targaryen Erfahrung im Kampf gegen Drachen und zielten auf Anweisung ihrer Kapitäne und Kommandanten mit Speeren und Pfeilen auf Jacaerys, konnten aber nicht verhindern, dass mehrere Schiffe dem Drachenfeuer zum Opfer fielen. Die Männer der Triarchie kämpften dennoch weiter, bis Ulf der Weiße auf Silberschwinge, Hugo Hammer auf Vermithor, Nessel auf Schafsdieb und Addam Velaryon auf Seerauch in die Schlacht eingriffen. Die Formation der Kriegsschiffe löste sich auf und die Galeeren drehten ab, während eine nach der anderen von Feuer zerstört wurde. Allerdings wurde Vermax durch einen Bolzenschuss ins Auge oder einen Enterhaken, der sich zwischen seinen Schuppen verhakte, zu Fall gebracht. Der Drache verhedderte sich in einer brennenden Galeere und ging mit ihr unter. Auch Jacaerys Velaryon verlor sein Leben.

Die Erste Schlacht bei Stolperstadt ist auch als Verrat von Stolperstadt bekannt. Lord Ormund Hohenturm führte ein Heer der Grünen aus der Weite in Richtung Königsmund, welches zu dieser Zeit von Königin Rhaenyra Targaryen gehalten wurde. Ulf der Weiße und Hugo Hammer wurden, zusammen mit ihren Drachen Silberschwinge und Vermithor nach Stolperstadt geschickt, dem letzten Stützpunkt Rhaenyras zwischen Königsmund und Ormunds Heer. Zu dieser Zeit war Stolperstadt eine blühende Marktstadt. Das Heer der Schwarzen war knapp neuntausend Mann stark und bestand aus Truppen aus Bitterbrück, Langtafel und den Flusslande sowie den Winterwölfen. Das Heer der Grünen war allerdings wesentlich größer. Vor Beginn der Schlacht schmuggelten sich einige Grüne, als Flüchtlinge getarnt, in die Stadt. Die Verteidiger Stolperstadt hielten die Schlacht nach dem Tod der Hohenturms für gewonnen, doch Ulf und Hugo Hammer verrieten die Schwarzen und wechselten zu den Grünen. Ihre Drachen verwandelten die Stadt in ein brennendes Inferno. Viele Männer verbrannten oder ertranken bei dem Versuch, sich über den Mander in Sicherheit zu bringen. Lord Fersen und seine Männer ergaben sich, wurden jedoch dennoch hingerichtet. Es gibt Berichte, dass selbst achtjährige Mädchen vergewaltigt wurden.

Zu den bedeutensten Kämpfen des Drachentanzes gehörte im Jahr 130 n. A. E. während der Schlacht über dem Götterauge der Kampf zwischen zwischen Prinz Aemond Targaryen und seinem Drachen Vhagar und Prinz Daemon Targaryen und seinem Drachen Caraxes. Sowohl beide Reiter als auch beide Drachen kamen in diesem Kampf ums Leben. Nachdem das Heer der Grünen aus den Westlanden in der Schlacht am Seeufer vernichtend geschlagen worden war, kam es auf Harrenhal zwischen den beiden Kommandanten der Grünen, Prinz Aemond Targaryen und Ser Kriston Kraut, zu Uneinigkeiten hinsichtlich der weiteren Vorgehensweise. Am Ende marschierte Ser Kriston mit den Truppen Richtung Süden und Prinz Aemond machte sich daran, mit seiner Drachin Vhagar zahlreiche Orte in den Flusslanden niederzubrennen. Der Prinz ging davon aus, dass ihm die Schwarzen um Rhaenyra Targaryen einen oder zwei Drachen entgegenschicken würden, welche Vhagar dann töten könnte. Angesichts der Hilferufe der Flusslords entschied Rhaenyra tatsächlich, ihren Gemahl Prinz Daemon Targaryen mit Caraxes sowie Nessel mit Schafsdieb zu entsenden. Diese suchten fortan von Jungfernteich aus jeden Tag gemeinsam nach Aemond und Vhagar, blieben aber erfolglos. Daemon verwarf dennoch Lord Manfryd Mutons Vorschlag, getrennt auf die Suche zu gehen und so ein größeres Gebiet abzudecken, weil er der Auffassung war, dass einer ihrer Drachen alleine Vhagar nicht gewachsen wäre.

Als Rhaenyra Nessel zur Verräterin erklärte, half Daemon ihr am Morgen ihres Auseinandergehens ein letztes Mal, Schafsdieb zu satteln. Nessel brachte ihrem Drachen den größten Widder in Jungfernteich, ehe sie in Richtung Krabbenbucht verschwand und nie wieder in einer Burg gesehen wurde.

Daemon verbrachte anschließend dreizehn Tage in Harrenhal, ehe sein Neffe Aemond am Abend des vierzehnten Tages zusammen mit seiner schwangeren Geliebten Alys Strom auf Vhagar erschien und erklärte, er habe durch Alys' Visionen von Daemons Aufenthaltsort erfahren. Aemond küsste seine Geliebte zum Abschied, bevor er sich auf seine Drachin schwang und die Ketten, die am Sattel hingen, an seinem Gürtel befestigte. Daemon ließ seine Ketten dagegen offen am Sattel baumeln. Die beiden Drachen stiegen gleichzeitig in den Himmel auf. Daemon trieb Caraxes mit der Stahlspitze seiner Peitsche nach oben, bis sie in einer Wolke verschwanden. Vhagar konnte aufgrund ihres Alters und ihrer Größe nicht mit der Schnelligkeit des jüngeren Drachen mithalten und stieg gemächlich in weiten Kreisen auf, welche sie über das Ufer des Götterauges hinaus über das Wasser führten. Caraxes' Angriff erfolgte verborgen im grellen Licht der untergehenden Sonne auf Aemonds blinder Seite. Mit einem schrillen Schrei stieß er auf Vhagar herab und rammte sie mit gewaltiger Wucht. Brüllend schnappten und rissen die beiden Drachen aneinander und ihre Flammen leuchteten so hell, dass das Fischervolk am Boden fürchtete, die Wolken selber hätten Feuer gefangen. Eng umschlungen taumelten sie immer weiter nach unten auf den See zu, wobei sich Caraxes in Vhagars Kehle verbiss und seine Zähne tief in ihr Fleisch bohrte. Diese riss ihm zwar den Bauch mit den Klauen auf und biss ihm einen Flügel ab, was ihn aber nur noch fester zubeißen ließ, sodass sich die Wunde am Hals weiter vergrößerte. Schließlich sprang Daemon auf Vhagars Rücken, riss Aemond den Helm vom Kopf und trieb ihm Dunkle Schwester so tief in die blinde Augenhöhle, dass es am Nacken wieder austrat. Umgehend danach schlugen die beiden Drachen auf der Wasseroberfläche des Sees auf und sollen eine Fontäne von der Höhe des Königsbrandturms verursacht haben. Damit fand der Kampf ein Ende. Seit Vhagars Tod war Vermithor der älteste und größte Drache.

Die Drachen Shrykos, Morghul, Traumfeuer und Tyraxes starben während der Erstürmung der Drachengrube, die von Traumfeuer zum Einsturz gebracht wurde, sodass sowohl die vier Drachen als auch die Drachentöter von den Trümmern erschlagen und begraben wurden. Syrax wurde anschließend ebenfalls von den Überlebenden getötet. Nach dem Verrat von Stolperstadt, bei dem Stolperstadt weitgehend durch Drachenfeuer niedergebrannt wurde, fürchten die Bewohner Königsmunds ein ähnliches Schicksal. Ein Mann, welcher als der Hirte in die Geschichtsschreibung eingegangen ist, nutzte diese Stimmung und gewann dadurch Tausende Anhänger. Er predigte auf dem Schusterplatz gegen Königin Rhaenyra Targaryen und warnte vor einem zweiten Verhängnis, welches nur durch den Tod der Drachen in der Stadt abgewendet werden könne.

Infolge des Todes von Königin Helaena Targaryen wenig später brachen in Königsmund Aufstände aus. In der ersten Nacht verkündete der Hirte vor zehntausend Menschen, dass der Tag des Verhängnisses gekommen sei, und brachte die halbe Stadt unter seine Kontrolle. In der zweiten Nacht der Aufstände setzte er seine Predigten auf dem Schusterplatz vor einer Menge fort, die laut Septon Konstans doppelt und dreifach so groß war wie in der Nacht zuvor. Die Stadtbewohner fürchteten sich vor einem Angriff von Aegon II. Targaryens Drachen und glaubten nicht mehr an Schutz durch Rhaenyra, weshalb sie auf Rettung durch den Hirten hofften. Dieser stachelte die Zuhörer weiter an und bezeichnete die Drachen als Dämonen, denen Königsmund gehöre und welche vernichtet werden müssten. Daraufhin strömte die Menge mit Schwertern, Messern und anderen einfachen Waffen ausgestattet zur Drachengrube auf Rhaenys' Hügel hinauf. Zwar sonderten sich einige auf dem Weg doch noch ab, durch Neuankömmlinge stieg die Zahl der Menschen aber am Ende auf das Doppelte an. Gottfrid flehte seine Mutter an zur Drachengrube reiten und mit Tyraxes für sie kämpfen zu dürfen, doch Rhaenyra verbot es ihm. Schließlich stieg er kurzerhand auf den Drachen seiner Mutter, Syrax, die im Burghof des Roten Bergfriedes angekettet war, um zu seinem Drachen zu gelangen. Doch kaum waren sie in der Luft wand sich Syrax unter dem Prinzen und wollte ihn abwerfen. Sechzig Meter über Flohloch rutschte der Prinz ab und stürzte in die Tiefe. Dabei soll er sich das Rückgrat gebrochen haben und sein eigenes Schwert soll ihn beim Aufprall durchbohrt haben. In Flohloch erzählt man sich heute noch die Geschichte von der Tochter eines Kerzenmachers namens Robin, die den Prinzen in den Armen wiegte und ihm im Sterben Trost spendete. Gottfrids letzten Worte sollen: "Mutter, vergib mir" gewesen sein.

Der Mob hatte schnell die Verteidiger der Drachengrube niedergemacht und drang durch Seiteneingänge und Fenster in die Grube ein. Da die Drachen angekettet waren, konnten sie nicht fliegen. Stattdessen kämpften sie mit Hörner, Klauen und Zähnen. Bald schon verwandelte sich die Drachengrube in eine Feuerhölle. Als erstes musste sich Shrykos geschlagen geben. Sie wurde von einem Holzfäller erschlagen, den man Hobb den Hauer nannte. Er sprang ihr auf den Hals und trieb seine Axt in ihren Schädel. Hobb brauchte sieben Hiebe, wobei er bei jedem Schlag den Namen eines der Sieben rief. Der siebte Schlag, der Schlag des Fremden, erschlug Shrykos. Morghul wurde vom Brennenden Ritter erschlagen, der in schwerer Rüstung mit einem Speer in der Hand kopfüber in den Feueratem des Drachen stürzte und ihm wieder und wieder ins Auge stach, obwohl seine Rüstung vom Drachenfeuer schmolz und das Fleisch darunter verzehrte. Tyraxes zog sich in seinen Bau zurück und verbrannte jeden, der es wagte ihm zu folgen. Doch sein Bau hatte einen zweiten Eingang. Als vor dem einem Eingang bereits ein Berg aus verbrannten Leichen stand, stürmte der Mob die andere Tür. Tyraxes schnellte herum, verhedderte sich jedoch in seinen Ketten. Ein halbes Dutzend Männer und eine Frau behaupteten später ihm den tödlichen Stoß versetzt zu haben. Als der Pöbel sich auf Traumfeuer stürzte riss diese ihre Ketten, mitsamt der Verankerung aus der Wand. Als sie umzingelt wurde, erhob sie sich in die Luft und kreiste in der riesigen Kuppel des Gebäudes. Immer wieder stieß sie auf die Menschen nieder. Doch auch sie wurde immer wenn sie landete getroffen und verletzt. Als sie schließlich von einem Armbrustbolzen ins Auge getroffen wurde, unternahm sie einen letzten verzweifelten Versuch aus der Grube zu fliehen. Sie stieß gegen das Kuppeldach, welches schon geschwächt, zusammenbrach und den Drachen und viele Menschen unter den Trümmern begrub. Der Sturm auf die Drachengrube war vorbei, doch Syrax war noch immer am Leben. Als die Überlebenden, aus der Grube hinaustaumelten, stieß Syrax auf sie hinab. Doch schließlich wurde auch Syrax getötet. Über ihren Tod gibt es einige Versionen. Manche schreiben ihn Hobb dem Hauer zu, andere nennen einen unbekannten Speerwerfer, "einen mit Blut besudelten Riesen". Wieder andere nennen Ser Warrick Weißdorf, der Syrax mit seinem Valyrischen Schwert eine Schwinge abgeschlagen haben soll. Später beanspruchte ein Armbrustschütze namens Bohne den Todesstoß für sich.

Die Drachen Mondtänzerin und Graugeist wurden von Aegons Drachen Sonnfeuer getötet, welcher kurz darauf aufgrund seiner Verletzungen ebenfalls starb. Im Jahre 130 n. A. E. flog Aegon II. Targaryens Drache Sonnfeuer unbemerkt nach Drachenstein und griff dort Graugeist an. Dies wurde von der Schiffsbesatzung der Nessaria beobachtet, welche anschließend im Hafen Drachensteins von dem Kampf zweier Drachen erzählte. Einige Fischer begaben sich daraufhin zu besagter Stelle, wo sie die zerschmetterten und verbrannten Überreste eines toten Drachen entdeckten, dessen Flügel- und Schuppenfarbe auf Graugeist hindeutete. Der Kadaver war in zwei Teile gerissen und teilweise aufgefressen worden. Ser Robert Quinz ging davon aus, dass der Kannibale der Angreifer gewesen sei, die Zwei Toms forschten jedoch nach und stießen so auf Sonnfeuer, der in der Folge wieder mit Aegon II. vereinigt wurde.

Als während des Drachentanzes Drachenstein an König Aegon II. Targaryen fiel, schaffte Baela es, aus ihrer Kammer zu entkommen und zu Mondtänzerin zu gelangen. Sie befreite sie von ihren Ketten und stieg auf ihren Rücken. Als sich Aegon II. auf Sonnfeuer in Drachensteins Innenhof niederlassen wollte, traf er auf Baela und Mondtänzerin. Die beiden Drachen kämpften heftig in der Luft, wo Mondtänzerin gegenüber Sonnfeuer wegen ihrer Wendigkeit im Vorteil war, zumal dieser noch von seinem Kampf gegen Graugeist angeschlagen war. Als Mondtänzerin einen Feuerstoß Sonnfeuers in die Augen bekam und dadurch geblendet wurde, flog sie in ihren Gegner hinein, sodass beide Drachen abstürzten. Während des Falls riss Mondtänzerin mehrere mundgroße Stücke aus Sonnfeuers Nacken, während dieser seine Krallen in ihrem Bauch versenkte. Mondtänzerin versuchte noch, sich von Sonnfeuer zu lösen, indem sie verzweifelt mit den Flügeln schlug, konnte aber nur noch den Absturz verlangsamen. Auch nachdem sie auf dem Boden aufgeschlagen waren, kämpften die Drachen weiter. Mondtänzerins Schnelligkeit erwies sich am Boden allerdings als wenig wirksam gegen Sonnfeuers Größe und Gewicht, sodass sie sich nach kurzer Zeit nicht mehr regte. Sonnfeuer verschlang Mondtänzerin nach ihrem Kampf über Drachenstein. Im Kampf verlor er ein Auge und bekam Wunden an Bauch, Rücken und Nacken. Nach diesem Kampf war er endgültig flugunfähig und er musste von der Garnison gefüttert werden. Er fraß auch Rhaenyra Targaryen auf Gebot von Aegon II., vor den Augen von Rhaenyras Sohn, Aegon III.. Er verlor weiter an Stärke und die Wunden an seinem Körper begannen zu stinken. Er starb am neunten Tag des zwölften Mondes des Jahres 130 n. A. E..

Auch die Zweite Schlacht bei Stolperstadt führte zum Tod von drei Drachen. Beteiligt waren an diesem Kampf die vier Drachen Seerauch, Vermithor, Silberschwinge und Tessarion. Addam Velaryon und sein Drache Seerauch bekämpften Daerons Drachen Tessarion, doch als Addam den rasenden Vermithor sah wendete er seinen Drachen um gegen ihn zu kämpfen. Auch Tessarion schloss sich dem Kampf an und die drei Drachen kämpften miteinander. Vermithor tötete Seerauch, starb jedoch kurze Zeit später ebenfalls an seinen Verletzungen. Tessarion krümmte sich schwer verletzt am Boden und konnte nicht mehr weiter fliegen. Lord Schwarzhain befahl seinem besten Bogenschützen, Willi Knotbaum, ihn zu töten. Silberschwinge wurde nach dem Tod ihres Reiters zu einem wilden Drachen, der sich auf einer Insel im Rotsee niederließ. Sie wurde nie wieder geritten.

Am Ende des Krieges um 131 n. A. E., waren nur noch vier Drachen am Leben: Schafsdieb, der Kannibale, Silberschwinge und der Drache Morgen, der während dieser Ereignisse schlüpfte. Es gab noch eine Vielzahl von Dracheneiern nachdem Krieg, aus denen mindestens ein weiterer Drache schlüpfte, um ca. 150 n. A. E.. Der Letzte Drache war eine verkümmerte, kranke und missgestaltete Kreatur, die 153 n. A. E. jung starb, während der Herrschaft von König Aegon III. Targaryen, dem Drachentod. Es war ein grünes Weibchen, klein und mit mickrigen Flügeln. Sie brachte ein Gehege von fünf Eiern zustande, welche niemals schlüpften. Im Jahre 135 n. A. E. wurde Schafsdieb noch einmal im Grünen Tal gesichtet, bevor er endgültig verschwand. Silberschwinges Schicksal nach 136 n. A. E. ist bis jetzt ebenfalls unbekannt. Rhaena bestieg ihren Drachen zum ersten mal im Jahr 135 n. A. E. und flog mit jedem Versuch längere Strecken. Aegon hegte jedoch auch einen Groll gegen Morgen, weshalb Rhaena sich ihrer Drachin nach Drachenstein zurückzog. Bald darauf starb Morgen aus unbekannten Gründen bereits in jungen Jahren noch vor dem letzten Drachen. Der letzte Drache war ein missgebildetes, kleines Wesen, das noch jung während der Herrschaft von Aegon III. Targaryen starb. Es wird gesagt, das Aegon aufgrund seiner Furcht vor Drachen sogar den letzten Drachen töten ließ. Erzmaester Marwyn vertritt sogar die These, dass die Maester der Citadel hinter dem Aussterben der letzten Drachen gesteckt haben, weil sie eine Welt ohne Drachen oder Magie errichten wollen, allein aufgebaut auf der Logik und Wissenschaft.[29]

Die Targaryens erstellten eine Sammlung von neunzehn Drachenschädeln unterschiedlicher Größen und Altersgruppen, die sie an den Wänden des Thronsaals im Roten Bergfried anbringen ließen. Einige davon waren Tausende von Jahren alt.

Jüngste Ereignisse[]

Band 1 - Die Herren von Winterfell[]

Bran Stark sieht in einem seiner visionären Träume, wie sich Drachen in den Ländereien jenseits von Asshai erheben.[30]

Daenerys Targaryen erinnert sich an Erzählunmgen, denen zufolge die ersten Drachen aus dem fernen Osten von Essos stammen, von den Schattenlanden jenseits von Asshai und den Inseln in der Jadesee. Doreah erzählt Daenerys Targaryen die Geschichte aus Quarth von dem zweiten Mond und meint, dass die Drachen zurückkehren würden, wenn auch der andere Mond irgendwann einmal der Sonne zu nahe käme.[10]

Daenerys Targaryens Drachen[]

Historische Drachen[]

Fett geschrieben: die drei Drachen von Aegon dem Eroberer und seiner beiden Schwestern.

Siehe auch[]

Quellen[]

Einzelnachweise[]

  1. Die Saat des goldenen Löwen, Kapitel 21, Tyrion V
    A Clash of Kings, Kapitel 49, Tyrion XI
  2. 2,0 2,1 Die Herren von Winterfell, Kapitel 13, Tyrion II
    A Game of Thrones, Kapitel 13, Tyrion II
  3. 3,0 3,1 Der Thron der Sieben Königreiche, Kapitel 12, Daenerys I
    A Clash of Kings, Kapitel 12, Daenerys I
  4. Sturm der Schwerter, Kapitel 8, Daenerys I
    A Storm of Swords, Kapitel 8, Daenerys I
  5. Die dunkle Königin, Kapitel 13, Samwell II
    A Feast for Crows, Kapitel 35, Samwell IV
  6. Der Sohn des Greifen, Kapitel 2, Daenerys I
    A Dance with Dragons, Kapitel 2, Daenerys I
  7. Ein Tanz mit Drachen, Kapitel 13, Daenerys II
    A Dance with Dragons, Kapitel 50, Daenerys VIII
  8. Ein Tanz mit Drachen, Kapitel 20, Tyrion III
    A Dance with Dragons, Kapitel 57, Tyrion XI
  9. 9,0 9,1 9,2 9,3 9,4 Die Welt von Eis und Feuer, Der Aufstieg Valyrias
  10. 10,0 10,1 Die Herren von Winterfell, Kapitel 23, Daenerys III
    A Game of Thrones, Kapitel 23, Daenerys III
  11. So Spake Martin (December 11, 1999): Dragons in Westeros
  12. Zeit der Krähen, Kapitel 20, Brienne IV
    A Feast for Crows, Kapitel 20, Brienne IV
  13. Der Sohn des Greifen, Kapitel 8, Tyrion III
    A Dance with Dragons, Kapitel 8, Tyrion III
  14. Die Welt von Eis und Feuer, Die Könige aus dem Hause Gärtner
  15. Die Welt von Eis und Feuer, Altsass
  16. Die Welt von Eis und Feuer, Winterfell
  17. 17,0 17,1 Feuer und Blut - Erstes Buch, Die Söhne des Drachen
  18. 18,0 18,1 18,2 18,3 Feuer und Blut - Erstes Buch, Aegons Eroberung
  19. Die Welt von Eis und Feuer, Valyrias Kinder
  20. 20,0 20,1 Die Welt von Eis und Feuer, Jenseits des Königreichs der Abenddämmerung: Lorath
  21. Die Welt von Eis und Feuer, Jenseits der Freien Städte: Sothoryos
  22. Die Welt von Eis und Feuer, Die Zehntausend Schiffe
  23. Die Welt von Eis und Feuer, Yi Ti
  24. 24,0 24,1 Die Welt von Eis und Feuer, Das Verhängnis von Valyria
  25. 25,0 25,1 Feuer und Blut - Erstes Buch, Die Herrschaft des Drachen - Die Kriege König Aegons I.
  26. Die Welt von Eis und Feuer, Dorne gegen die Drachen
  27. Feuer und Blut - Erstes Buch, Geburt, Tod und Verrat unter König Jaehaerys I.
  28. Feuer und Blut - Erstes Buch, Jaehaerys I. und Alysanne - Ihre Triumphe und Tragödien
  29. Die dunkle Königin, Kapitel 23, Samwell III
    A Feast for Crows, Kapitel 45, Samwell V
  30. Die Herren von Winterfell, Kapitel 17, Bran III
    A Game of Thrones, Kapitel 17, Bran III
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