Das Lied von Eis und Feuer Wiki
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Der Drachentanz (alternative Übersetzung: Tanz der Drachen; engl.: Dance of the Dragons) war ein Bürgerkrieg in den Sieben Königslanden in den Jahren 129 bis 131 n. A. E. Anlass war ein Streit innerhalb des Hauses Targaryen um die Thronfolge nach dem Tod von König Viserys I. Targaryen. Auf der einen Seite standen die Schwarzen um Rhaenyra Targaryen, Viserys' Tochter aus erster Ehe, auf der anderen die Grünen um Aegon II. Targaryen, dem ältesten Sohn von Viserys' zweiter Gemahlin Alicent Hohenturm. Der Krieg war wesentlich bestimmt vom Einsatz der Drachen, deren Anzahl sich im Zuge der Kampfhandlungen massiv reduzierte. Der Konflikt endete mit dem Tod beider Anwärter und der Krönung von Rhaenyras Sohn Aegon III. Targaryen zum neuen König.

Hintergrund[]

Erzmaester Gyldayn sieht die Wurzeln des Kriegs in den Ereignissen während der Herrschaft von König Jaehaerys I. Targaryen. Dieser überging nach dem Tod seines Sohnes und Erben Aemon Targaryen im Jahre 92 n. A. E. den Anspruch von dessen einzigem Kind Rhaenys und ernannte stattdessen seinen nächstältesten Sohn Baelon zum neuen Erben. Baelon verstarb allerdings im Jahre 101 n. A. E., woraufhin Jaehaerys I. einen Großen Rat einberief, auf dem die Lords des Reiches den Thronerben bestimmen sollten. Die Hauptanwärter waren Rhaenys' Sohn Laenor Velaryon und Baelons ältester Sohn Viserys Targaryen. Die Wahl fiel auf letzteren und viele sahen in der Entscheidung einen Präzedenzfall, dass eine Frau auch dann nicht den Thron besteigen konnte, wenn sie der älteren Linie entstammte, und dies auch für einen Sohn galt, der über die weibliche Linie mit dem König verwandt war.[1]

Nachdem Viserys den Thron im Jahre 103 n. A. E. bestiegen hatte, kam die Frage nach der Erbfolge erneut auf, da der König zu diesem Zeitpunkt nur eine Tochter namens Rhaenyra hatte, weshalb sich Viserys' Bruder Prinz Daemon Targaryen als Erbe betrachtete. Insbesondere Ser Otto Hohenturm, die Hand des Königs, hielt Daemon jedoch für einen ungeeigneten Thronfolger, und auch Viserys selber wollte seinen Bruder nicht zum Nachfolger ernennen und hoffte stattdessen auf die Geburt eines Sohnes. Nach dem Tod seiner Gemahlin Aemma Arryn im Jahre 105 n. A. E. bestimmte der König schließlich seine Tochter Rhaenyra zur Prinzessin von Drachenstein. In diesem Zuge ließ er Hunderte Lords in einer großen Zeremonie schwören, Rhaenyras Recht auf den Thron anzuerkennen und zu verteidigen. Die Entscheidung wurde als Verstoß gegen die Präzedenzfälle von König Jaehaerys im Jahre 92 n. A. E. und dem Großen Rat im Jahre 101 n. A. E. betrachtet.[1]

Im Jahre 106 n. A. E. heiratete Viserys Alicent Hohenturm, die Tochter seiner Hand Otto. Alicent und Rhaenyra besaßen zunächst ein gutes Verhältnis zueinander, welches sich allerdings bald durch die Rivalität der beiden um die Position der ersten Frau im Reich verschlechterte. Außerdem warf die Geburt von Alicents Sohn Aegon im Jahre 107 n. A. E. einmal mehr die Frage auf, wer Viserys auf den Thron folgen sollte. Die Königin und ihr Vater setzten sich für eine Änderung der Erbfolge zugunsten Aegons ein, doch der König sah dazu keine Veranlassung. Ser Otto übertrieb es mit seinen Bemühungen und wurde daher im Jahre 109 n. A. E. als Hand durch Lord Lyonel Kraft ersetzt. Dennoch bildeten sich um Rhaenyra und Alicent zunehmend eine Partei der Prinzessin und eine Partei der Königin, welche ab dem Jahre 111 n. A. E. als die Schwarzen und die Grünen bekannt waren. Auf Geheiß des Königs heiratete Rhaenyra im Jahre 114 n. A. E. Ser Laenor Velaryon, um so die beiden Linien zu vereinen. Im Zuge der Hochzeit kam es zum Zerwürfnis zwischen Rhaenyra und ihrem Geschworenen Schild Ser Kriston Kraut, dem Lord Kommandanten der Königsgarde.[1]

Das Jahr 120 n. A. E. hält Erzmaester Gyldayn für besonders bedeutsam in Hinsicht auf die Vorgeschichte des Drachentanzes. So beschreibt er die Geschehnisse als "blutige Saat", die in den Jahren zuvor ausgebracht worden sei und in diesem Jahr zu keimen begonnen habe.[1] Auch Maester Yandel sieht in den Ereignissen des Jahres den Grundstein für den Krieg.[2] Viserys' I. zweiter Sohn Aemond Targaryen beanspruchte den größten noch lebenden Drachen Vhagar und bekam bei Streitigkeiten mit Rhaenyras Kindern von Lucerys Velaryon ein Auge ausgestochen. Im Anschluss schickte der König Rhaenyra und ihre Familie nach Drachenstein, während Alicent mit ihren Kindern in Königsmund verblieb. Die Hand Lord Lyonel Kraft kam wenig später bei einem Feuer ums Leben, sodass Viserys Ser Otto Hohenturm zurück ins Amt berief. Infolge der Ermordung ihres Gemahls Ser Laenor heiratete Rhaenyra ihren Onkel Prinz Daemon Targaryen und brachte noch vor Jahresende einen Sohn namens Aegon auf die Welt, der in Abgrenzung zu Alicents Sohn den Beinamen "der Jüngere" erhielt.[1]

Bis 129 n. A. E. kam es zwischen den Schwarzen und den Grünen immer wieder zu Konflikten, die trotz der Bemühungen von König Viserys nur oberflächlich gelöst wurden. Mit Großmaester Mellos verstarb im Jahre 127 n. A. E. außerdem eine Stimme des Ausgleichs.[1]

Aufgrund der Vielzahl von Ansprüchen, die unter den Nachfahren von König Jaehaerys I. bestanden, sind viele Maester grundsätzlich der Ansicht, dass ein Erbfolgestreit unausweichlich gewesen sei.[1]

Kriegsverlauf[]

Ausgangslage[]

König Viserys I. verstarb am dritten Tag des dritten Mondes im Jahre 129 n. A. E. und wurde in den Abendstunden von einem Diener aufgefunden. Dieser informierte umgehend Königin Alicent, ohne die restliche Burg zu wecken. Septon Konstans meint, dass der Tod des Königs bereits einige Zeit erwartet worden sei und die Grünen der Dienerschaft und der Wache für diesen Fall genaue Anweisungen gegeben hätten. Alicent ließ die königlichen Gemächer verschließen und den Diener in Gewahrsam nehmen, bevor der Kleine Rat zu einem nächtlichen Treffen einberufen wurde. Die Teilnehmer waren Königin Alicent, die Hand Ser Otto, der Lord Kommandant Ser Kriston Kraut, Großmaester Orwyl, der Meister der Münze Lord Lyman Biengraben, der Meister der Schiffe Ser Tyland Lennister, der Meister der Flüsterer Lord Larys Kraft sowie der Meister des Rechts Lord Jasper Wyld. Die Anwesenden diskutierten fast bis zum Morgengrauen und sprachen sich fast alle für die Krönung von Viserys' Sohn Aegon aus. Lord Lyman Biengraben bezeichnete dies als Verrat an den Wünschen des verstorbenen Königs und verweigerte seine Mitwirkung, woraufhin er je nach Überlieferung eingesperrt oder von Ser Kriston Kraut getötet wurde. In den Morgenstunden wurde Aegon selber über die Pläne des Kleinen Rates in Kenntnis gesetzt und soll nach anfänglichem Zögern schließlich zugestimmt haben. Ser Tyland Lennister wurde der neue Meister der Münze und teilte den Kronschatz in vier Teile, von denen er jeweils einen nach Altsass, Casterlystein und in die Obhut der Eisernen Bank von Braavos schickte. Die Grünen hielten Viserys' Tod sieben Tage lang geheim und nahmen heimlich zahlreiche Anhänger Rhaenyras am Königshof gefangen. Aegons Bruder Prinz Aemond Targaryen erhielt den Auftrag, nach Sturmkap zu fliegen und die Unterstützung von Lord Borros Baratheon zu gewinnen, indem er sich mit einer von Borros' Töchtern verlobte. Derweil befand sich Rhaenyra hochschwanger auf Drachenstein und erhielt zunächst keine Nachricht von den Geschehnissen in Königsmund. Am zehnten Tag des dritten Mondes verbreitete Großmaester Orwyl die Nachricht von Viserys' Tod und Aegons Thronbesteigung im ganzen Reich. Kurz darauf fand in der Drachengrube Aegons Krönung statt. Ser Kriston Kraut setzte Aegon die Krone auf den Kopf, Alicent überreichte ihre Krone ihrer Tochter und Aegons Schwestergemahlin Helaena Targaryen. Die Zahl der Zuschauer schwankt zwischen vierzig- und mehr als hunderttausend.[3]

Bei Rhaenyra setzten die Wehen in der Folge einen Mond zu früh ein und sie brachte eine totgeborene Tochter auf die Welt, wofür sie die Grünen verantwortlich machte und Rache schwor. Anschließend richtete sie ihren eigenen Rat ein, der in Abgrenzung zum Grünen Rat in Königsmund der Schwarze Rat genannt wurde und dem ihr Gemahl Prinz Daemon, ihr Maester Gerardys, ihre Söhne Jacaerys, Lucerys und Gottfrid Velaryon sowie Lord Corlys Velaryon, dessen Gemahlin Rhaenys Targaryen, Lord Bartimos Celtigar, Lord Steinhof, Lord Gormon Massie, Lord Bar Emmon und Lord Gunthor Finsterlyn angehörten. Da Aegon sowohl über die Krone von Aegon I. Targaryen, dessen Schwert Schwarzfeuer und den Eisernen Thron verfügte, als auch die Gefolgschaft der Häuser Hohenturm und Lennister besaß und somit in Besitz der drei größten Städte Königsmund, Altsass und Lennishort war, befand sich Rhaenyra in einer sehr schwachen Ausgangsposition. Ihre einzigen Vorteile waren die Schiffe und der Reichtum des Hauses Velaryon sowie ihre Drachen.[3]

Bei den Grünen ritt Aegon II. Sonnfeuer, Aemond Vhagar, Helaena Traumfeuer und Daeron Targaryen die Drachin Tessarion. Außerdem waren Aegons Kinder Jaehaerys und Jaehaera an Shrykos und Morghul gebunden. Bei den Schwarzen ritt Rhaenyra Syrax, Daemon Caraxes, Rhaenys Meleys, Jacaerys Vermax, Lucerys Arrax und Gottfrid Tyraxes. Weiterhin besaß Daemons Tochter Baela Targaryen die Drachin Mondtänzerin und Aegon der Jüngere den Drachen Sturmwolke. Zusätzlich hielten sich auf Drachenstein die drei herrenlosen Drachen Vermithor, Silberschwinge und Seerauch sowie die drei wilden Drachen Schafsdieb, Graugeist und der Kannibale auf.[3]

Daemon warnte jedoch vor einem unüberlegten Einsatz der Drachen und sprach sich dafür aus, zunächst diplomatisch vorzugehen. Rhaenyra sollte selber gekrönt werden und anschließend die Lords der Hohen Häuser, die sich noch nicht für eine Partei entschieden hatten, um Unterstützung ersuchen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten sich nur die Lennisters für Aegon II. erklärt, aber es galt als wahrscheinlich, dass die Tyrells wegen ihrer mächtigen Vasallen, den Hohenturms, bald folgen würden. Die Schwarzen sahen die Möglichkeit, die Starks, Arryns, Baratheons und Graufreuds für sich zu gewinnen, und rechneten mit der Unterstützung durch kleinere Häuser in den Flusslanden. Kurz vor Rhaenyras Krönung traf Ser Steffon Finsterlyn von der Königsgarde ein, der von Aegon übergelaufen war und Jaehaerys' I. Krone mitbrachte. Mit Steffon, Ser Erryk Cargyll und Ser Lorent Marbrand verfügte Rhaenyra über drei Königsgardisten ihres Vaters, während Aegon Ser Kriston Kraut, Ser Arryk Cargyll, Ser Willis Grimm und Ser Rickard Thorn um sich hatte. Einen Tag nach der Ratssitzung fand Rhaenyras Krönung statt, bei der Daemon seine Gemahlin zur Königin der Andalen, der Rhoynar und der Ersten Menschen sowie Herrin der Sieben Königslande ausrief und sich selber zum Protektor des Reiches ernannte.[3]

Rhaenyras erster Beschluss bestand darin, Alicent und Otto Hohenturm zu Verrätern zu erklären, Aegon II. und dessen Geschwister aber zu begnadigen, sofern sie nach Drachenstein kommen und das Knie beugen würden. Der König reagierte verärgert auf die Nachricht von der Krönung seiner Widersacherin und konnte von Großmaester Orwyl, seiner Gemahlin Helaena sowie seiner Mutter Alicent nur mühsam zur Aufnahme von Friedensverhandlungen bewegt werden. Unter der Bedingung, dass Rhaenyra seine Herrschaft anerkannte, bot Aegon an, sie als Prinzessin von Drachenstein und ihre Söhne Jacaerys und Lucerys als Erben von Drachenstein und Driftmark zu bestätigen. Weiterhin sollten ihm Rhaenyras jüngere Söhne Aegon und Viserys Targaryen in Königsmund als Knappe und Mundschenk dienen. Die Gesandtschaft unter Orwyls Leitung hatte allerdings keinen Erfolg, womit der Krieg seinen Lauf nahm.[3]

Erste Kampfhandlungen[]

Im Anschluss an die gescheiterten Gespräche[4] riegelte die Flotte der Velaryons die Schwarzwasserbucht ab. Prinz Jacaerys brach in Richtung Grünes Tal und Norden und Prinz Lucerys in Richtung Sturmlande auf, wo sie mit den jeweiligen Lords verhandeln wollten. Daemon flog auf Caraxes in Richtung Flusslande, um Harrenhal einzunehmen und so einen Sammelpunkt für die Anhänger der Schwarzen in der Region zu schaffen.[3] Harrenhals Kastellan Ser Simon Kraft übergab die Festung kampflos, womit Daemon der Reichtum des Hauses Kraft in die Hände fiel. Dies wurde als großer Sieg für die Schwarzen gewertet. Anschließend rief Daemon Rhaenyras Unterstützer in den Flusslanden nach Harrenhal. Während das einfache Volk zu Hunderten und später zu Tausenden dem Ruf folgte, verhielten sich die Flusslords zunächst abwartender. Dann erklärten sich jedoch auch die Häuser Frey, Schwarzhain, Muton, Peiper, Darry, Wurtz, Mallister sowie Vanke von Wandersruh für die Schwarzen, die Häuser Bracken und Vanke von Atranta verkündeten dagegen ihre Unterstützung für die Grünen. Der alte Grobi Tully, Lord von Schnellwasser und Oberster Lehnsherr am Trident, wollte ebenfalls Aegon II. unterstützen, sein Enkel und Erbe Ser Elmo hielt die Tullys aber vorerst aus dem Konflikt heraus.[4]

Unterdessen verhandelte Prinz Jacaerys Velaryon erfolgreich mit Lady Jeyne Arryn, welche den Schwarzen die Unterstützung des Grünen Tals zusicherte, sofern ihr Rhaenyra Drachenreiter schicken würde, was Jacaerys zusagte. Anschließend flog der Prinz nach Schwestering, wo ihm die Lords Borrell und Sunderland die Treue der Drei Schwestern schworen. In Weißwasserhafen folgte Lord Desmond Manderly, dessen jüngste Tochter im Gegenzug mit Prinz Gottfrid Velaryon verlobt wurde. In Winterfell schloss Jacaerys mit Lord Cregan Stark den Pakt von Eis und Feuer. Prinz Lucerys Velaryon erreichte Sturmkap dagegen erst, als Prinz Aemond Targaryen Lord Borros Baratheon bereits für die Grünen gewonnen hatte. Als Lucerys unverrichteter Dinge den Rückflug antreten wollte, stellte Aemond ihm auf Vhagar nach und tötete ihn sowie seinen Drachen Arrax. Otto und Alicent Hohenturm kritisierten Aemond scharf für die Tat, Aegon II. zeigte sich dagegen erfreut und sprach von einem "guten Anfang". Auf Drachenstein erlitt Rhaenyra einen Zusammenbruch, Prinz Daemon Targaryen beauftragte von Harrenhal aus seine Vertraute Mysaria in Königsmund damit, Rache zu üben. Mysaria heuerte zwei Männer an, die unter den Namen Blut und Käse in die Geschichte eingegangen sind. Diese schlichen sich in den Roten Bergfried und töteten Aegons II. sechsjährigen Erben Jaehaerys Targaryen. Königin Helaena verfiel infolge des Todes ihres Sohnes in den Wahnsinn und die Hoffnung auf eine friedliche Beilegung des Konflikts, welche es vielerorts noch gegeben hatte, verging.[4]

Anfängliche Erfolge der Schwarzen[]

Mit dem Tod der Prinzen Lucerys Velaryon und Jaehaerys Targaryen trat der Drachentanz in eine neue Phase ein, da beide Seiten nach Rache trachteten. Im gesamten Reich sammelten die Lords Truppen und setzten sich in Bewegung. Hatten Rhaenyra und Aegon II. zu Beginn noch beide den dreiköpfigen Drachen des Hauses Targaryen, rot auf schwarzem Grund, als Wappen geführt, nahmen sie Ende des Jahres 129 n. A. E. zur besseren Unterscheidbarkeit persönliche Wappen an. Aegon änderte die Farbe des Drachen zu Ehren Sonnfeuers von Rot zu Golden, Rhaenyra ergänzte in Erinnerung an ihre Mutter Aemma Arryn und ihren Gemahl Laenor Velaryon die Wappen der Häuser Arryn und Velaryon im Geviert.[5]

In den Flusslanden fielen die Schwarzhains unter Lord Samwell Schwarzhain in die Ländereien der Brackens ein, welche den Eindringlingen daraufhin unter dem Kommando von Lord Umfried Brackens Sohn und Erben Ser Amos entgegentraten. In der Schlacht an der Brennenden Mühle überraschten die Schwarzhains die Brackens und konnten diese zum Rückzug zwingen, wobei beide Befehlshaber starben. Da Prinz Daemon Targaryen in der Zwischenzeit mit einer starken Truppe aus Darrys, Wurtzens, Peipers und Freys Steinheck, den Sitz des Hauses Bracken, gestürmt und Lord Umfried sowie weitere Familienmitglieder in seine Gewalt gebracht hatte, ergaben sich die Rückkehrer von der Brennenden Mühle. Damit endete der Widerstand von Aegons II. Unterstützern in den Flusslanden.[5]

Unterdessen bemühte sich Aegons II. Hand Ser Otto Hohenturm in Königsmund um weitere Verbündete für die Grünen. So wandte er sich unter anderem an Qoren Martell, den Fürsten von Dorne, welcher jedoch ablehnte, sich an dem Krieg zu beteiligen. Dem König gefiel das bedächtige Vorgehen seines Großvaters nicht und er forderte ihn zu einem aktiveren Handeln auf. Aegon hatte Rhaenyras Sache zunächst für aussichtslos gehalten und fühlte sich nun durch die Niederlagen in den Flusslanden erstmals verwundbar. Seine Befürchtungen verstärkten sich noch, als er von der Lage in der Weite erfuhr. Zwar standen die Hohenturms und Rothweyns auf Seiten der Grünen, die Häuser Biengraben, Costayn, Esch, Mullendor, Tarly sowie Grim erklärten sich aber für die Schwarzen. Angesichts dieser Uneinigkeit unter ihren Vasallen entschieden die Tyrells, deren Lord Lyonel Tyrell noch ein Kleinkind war, sich aus dem Konflikt herauszuhalten. Ser Otto beauftragte seinen Neffen Lord Ormund Hohenturm mit der Niederschlagung des Widerstands von Rhaenyras Anhängern in der Weite, außerdem ersuchte er die Triarchie der Freien Städte Lys, Myr und Tyrosh um ein Bündnis, damit deren Flotte die Blockade der Gurgel durch die Schiffe des Hauses Velaryon beenden würde. Der Hohe Rat der Triarchie tagte zu diesem Zeitpunkt allerdings nicht, sodass es zu weiteren Verzögerungen kam, die Aegon II. zum Anlass nahm, Otto aus dem Amt der Hand zu entlassen und durch Ser Kriston Kraut zu ersetzen.[5]

Gegenmaßnahmen der Grünen[]

Ser Kriston Kraut sprach sich dafür aus, Stärke zu demonstrieren, und stellte die Lords, die nach Viserys' I. Tod gefangen genommen worden waren, vor die Wahl, Aegon II. die Treue zu schwören oder zu sterben. Die Oberhäupter der Häuser Heufurt, Sonnwetter, Hart, Buckler, Kaswell und Grimm, acht Ritter mit Landbesitz sowie vierzig Diener und Gefolgsleute wählten den Tod, Lord Rosby, Lord Schurwerth und Lord Butterquell sagten sich dagegen von Rhaenyra los. Um den Tod von Prinz Jaehaerys Targaryen zu rächen, beauftragte Kriston seinen Geschworenen Bruder Ser Arryk Cargyll, sich in Drachenstein einzuschleichen, sich als Erryk Cargyll auszugeben und je nach Überlieferung Rhaenyra oder ihre Söhne zu töten. Die beiden Zwillingsbrüder trafen jedoch in der Festung aufeinander und töteten sich gegenseitig.[5]

Mit einhundert Rittern, fünfhundert Waffenknechten und dreimal so vielen Söldnern zog Ser Kriston zu den Burgen Rosby und Schurwerth und befahl ihnen, ihre Streitkräfte seinem Heer anzuschließen. Dann überraschte er die Besatzung von Dämmertal und plünderte die Hafenstadt, Lord Gunthor Finsterlyn wurde hingerichtet. Als nächstes marschierte Kriston gegen Krähenruh und belagerte die Festung. Lord Steinhof ersuchte Rhaenyra um Hilfe, welche in Form von Prinzessin Rhaenys Targaryen auf ihrer Drachin Meleys eintraf. In der Schlacht von Krähenruh geriet Rhaenys in eine Falle, als Aegon II. und Aemond auf ihren Drachen Sonnfeuer und Vhagar erschienen und in den Kampf eingriffen, in dessen Verlauf Rhaenys und Meleys starben und Aegon und Sonnfeuer schwer verletzt wurden. Im Anschluss nahmen die Grünen Krähenruh ein und richteten Lord Steinhof hin. Sonnfeuer verblieb für einige Zeit auf einem Feld in der Nähe Krähenruhs und wurde von einigen Wachen mit Nahrung versorgt. Angesichts Aegons schwerer Verletzungen drängte Kriston Aemond, die Regierung zu übernehmen. Dieser setzte sich bereitwillig die Krone auf und nahm die Titel Protektor des Reiches sowie Prinzregent an. Derweil sammelten sich im Norden und im Grünen Tal Männer, um für die Schwarzen zu kämpfen, und in der Weite sah sich Lord Ormund Hohenturm bei seinem Marsch von Altsass in nördlicher Richtung den Angriffen von Ser Alan Biengraben, Lord Alan Tarly sowie Lord Tommen Costayn ausgesetzt. Die einzig relevante Bedrohung sah Aemond allerdings in seinem Onkel Prinz Daemon Targaryen.[5]

Schlachten in der Gurgel und am Honigwein[]

Infolge des Todes von Prinzessin Rhaenys Targaryen kam es kurzzeitig zum Zerwürfnis zwischen Rhaenyra und Lord Corlys Velaryon, welcher der Königin den Tod seiner Gemahlin zum Vorwurf machte. Prinz Jacaerys Velaryon übernahm nun auf Drachenstein eine führende Rolle. Er schickte seinen Bruder Gottfrid mit dessen Drachen Tyraxes sowie seine Base Rhaena Targaryen mit drei Dracheneiern zur Verteidigung des Grünen Tals nach Möwenstadt. Weiterhin holte er Lord Corlys zurück, ernannte ihn zur Hand der Königin und begann mit ihm die Planung des Angriffs auf Königsmund. Um Reiter für die herrenlosen und wilden Drachen auf der Insel zu finden, rief Jacaerys die sogennanten Drachensamen, uneheliche Kinder der Targaryens, sowie deren Nachfahren dazu auf, die Drachen zu besteigen. Bei der Saat der Samen beanspruchte Ulf der Weiße die Drachin Silberschwinge, Hugo Hammer den Drachen Vermithor, Nessel den wilden Drachen Schafsdieb und Addam aus Holk den Drachen Seerauch. Letzterer wurde ebenso wie sein Bruder Alyn von Lord Corlys als unehelicher Sohn Laenor Velaryons ausgegeben und auf Corlys' Bitten sowie mit Jacaerys' Unterstützung von Rhaenyra legitimiert und zum Erben von Driftmark erklärt. Jacaerys schickte seine beiden Halbbrüder Aegon und Viserys Targaryen zur ihrer Sicherheit nach Pentos, doch auf der Überfahrt segelte das Geschwader direkt in die Flotte der Triarchie, die Otto Hohenturms Bündnisangebot mittlerweile angenommen hatte. Aegon konnte sich auf dem seinem Drachen Sturmwolke, der dabei tödlich verletzt wurde, zurück nach Drachenstein retten, Viserys geriet dagegen in lysenische Gefangenschaft.[5]

Am fünften Tag des Jahres 130 n. A. E. kam es zwischen der Triarchie und den Schwarzen zur Schlacht in der Gurgel, in der die Velaryon-Flotte ein Drittel ihrer Schiffe verlor und auf Driftmark Hochfluth sowie Gewürzstadt zerstört wurden. Als größter Verlust galt für die Schwarzen jedoch der Tod von Jacaerys Velaryon und dessen Drachen Vermax. Die Triarchie verlor vor ihrem Rückzug sogar zweiundsechzig von neunzig Schiffen.[5] Wenig später begann das Bündnis, aufgrund innerer Streitigkeiten auseinanderzubrechen.[6]

Zwei Wochen darauf wurde Lord Ormund Hohenturm am Honigwein von Alan Tarly, Alan Biengraben, Tommen Costayn sowie Thaddeus Esch eingekesselt und in der folgenden Schlacht an den Rand einer Niederlage gebracht. Lediglich das Eingreifen von Ormunds Knappen Prinz Daeron Targaryen und dessen Drachin Tessarion rettete die Grünen und schlug die Truppen der Schwarzen in die Flucht.[5]

Im Schwarzen Rat breitete sich nun Niedergeschlagenheit aus und Lord Bar Emmon schlug sogar vor, dass Rhaenyra darüber nachdenken sollte, das Knie zu beugen, doch diese zeigte sich infolge des Verlusts von Jacaerys entschlossener denn je, ihren Anspruch durchzusetzen.[5]

Kämpfe in den Flusslanden und Fall von Königsmund[]

Im Grünen Rat verkündete Prinzregent Aemond Targaryen die Absicht, die Flusslords in einen Zweifrontenkrieg zu verwickeln und dabei seinen Onkel Daemon auszuschalten, den er für die größte Bedrohung hielt. Ser Kriston Kraut sollte von Königsmund aus marschieren und von Aemond auf Vhagar begleitet werden, gleichzeitig sollte Lord Jason Lennister mit eintausend Rittern sowie siebentausend Waffenknechten und Bogenschützen von Westen her in die Flusslande einfallen. Die beiden Heere wollten sich schließlich bei Harrenhal vereinigen. Noch bevor Aemond aufbrach, hatte Daemon allerdings von den Plänen erfahren und bereitete die Einnahme Königsmunds vor, welches nach Aemonds Abzug weitgehend schutzlos wäre.[5]

In der Schlacht am Roten Arm erzwangen die Westmänner gegen Lord Petyr Peiper und Lord Tristan Vanke die Überquerung des Roten Arms. Dabei verlor Lord Jason Lennister sein Leben, neuer Befehlshaber wurde Ser Adrian Tarbeck. In der Zwischenzeit entschied sich Lord Dalten Graufreud, der von beiden Seiten umworben worden war, für die Schwarzen und überfiel mit seinen Eisenmännern die Küsten der Westlande. Er konnte zwar Casterlystein nicht einnehmen, plünderte aber Lennishort.[5]

Lord Walys Muton gelang zusammen mit den Krabbs, Brunns und Celtigars die Rückeroberung von Krähenruh. Der Versuch, Aegons II. Drachen Sonnfeuer zu töten, scheiterte allerdings blutig. Der Drache erhob sich erstmals wieder in die Luft und verschwand.[5]

Daemon flog auf Caraxes nach Königsmund und traf sich über der Stadt mit Rhaenyra sowie weiteren Drachenreitern der Schwarzen. Außerdem hielt Lord Corlys Velaryon mit seiner Flotte auf die Mündung des Schwarzwassers zu. Da die Grünen in Königsmund über keine einsatzfähigen Drachenreiter und kaum Truppen verfügten, mussten sie sich hauptsächlich auf die Stadtwache verlassen. Deren Mitglieder fühlten sich aber in großen Teilen immer noch ihrem ehemaligen Kommandanten Daemon verbunden. Sie entledigten sich daher der Hauptmänner, die von den Grünen eingesetzt worden waren, und liefen zu den Schwarzen über. Nur am Flusstor wurde einige Stunden lang gekämpft, durch die andere Stadttore konnten Rhaenyras Truppen ungehindert einziehen. Der Fall von Königsmund dauerte nur einen Tag. Alicent Hohenturm unternahm den Versuch von Verhandlungen und schlug die Einberufung eines Großen Rats zur Klärung der Thronfolge vor, was Rhaenyra ablehnte. Daraufhin ergaben sich die Grünen und Alicent, ihr Vater Otto, ihre Tochter Helaena, Ser Tyland Lennister sowie Lord Jasper Wyld gerieten in Gefangenschaft. Lord Larys Kraft, der Meister der Flüsterer, war dagegen verschwunden, ebenso wie König Aegon II., seine Kinder Jaehaera und Maelor sowie die beiden Königsgardisten Ser Willis Grimm und Ser Rickard Thorn.[5] Später wurde bekannt, dass Larys den König und seine Kinder durch einen Geheimgang geführt und bestimmt hatte, dass sie sich anschließend trennten. Rickard Thorn sollte Prinz Maelor zu Lord Ormund Hohenturm bringen, Willis Prinzessin Jaehaera nach Sturmkap. Aegon wurde von Ser Marsten Wasser nach Drachenstein gerudert, da Larys davon ausging, dass Rhaenyra auf ihrer eigenen Insel nicht nach ihrem Widersacher suchen würde.[7] In einer nächtlichen Zeremonie bestieg Rhaenyra den Eisernen Thron und ließ sich von allen Männern und Frauen aus dem Roten Bergfried die Treue schwören.[5]

Aemond Targaryens und Kriston Krauts Heer stieß auf dem Marsch nach Harrenhal nur am Ufer des Götterauges auf kurzen Widerstand der Lords Darry und Wurtz sowie Ser Oswald Wod, räumte diesen aber schnell aus dem Weg. Harrenhal selber wurde nicht mehr von den Schwarzen gehalten und Aemond feierte die Rückeroberung der Festung als großen Sieg, bevor er vom Fall Königsmunds erfuhr. In seinem Zorn bezichtigte er Ser Simon Kraft des Verrats und tötete sämtliche Angehörige des Hauses Kraft bis auf Alys Strom, die er sich zur Geliebten nahm. Unterdessen marschierten die Westmänner unter Ser Adrian Tarbeck weiter ostwärts in Richtung Harrenhal. Bei Eichelhall schlugen sie Lord Joseth Kleinwald und Lord Petyr Peiper zurück, drei Tage später besiegten sie die Flussmänner ein weiteres Mal, Ser Adrian wurde allerdings vom gegnerischen Kommandanten Ser Harry Heller erschlagen. Unter dem neuen Befehlshaber Lord Umfried Leffert kamen die Westmänner nur noch langsam voran und wurden schließlich am Westufer des Götterauges von mehreren Heeren umstellt. Die Winterwölfe, zweitausend alte Nordmänner unter dem Befehl von Lord Roderick Staublin, näherten sich zusammen mit Lord Wald Frey und Robb Strom von Norden her, die Lords Biggelstein, Kammer und Perryn kamen mit den Überlebenden früherer Schlachten heran, und einen Tag später trafen zusätzlich Ser Garibald Grau, Lord Jon Karlten und Lord Benjicot Schwarzhain ein. In der Schlacht am Seeufer, welche die blutigste Landschlacht des Drachentanzes war, vernichteten die Schwarzen das Heer der Westmänner vollständig, erlitten dabei allerdings hohe eigene Verluste.[6]

In der Weite unterwarf das Heer der Grünen von Lord Ormund Hohenturm mit Hilfe von Prinz Daeron Targaryen und dessen Drachin Tessarion die Häuser Esch und Eichenherz sowie die Lords der Schildinseln. In den Sturmlanden sammelte Lord Borros Baratheon sechstausend Mann, mit denen er ursprünglich gegen Königsmund marschieren wollte, bevor er seine Männer doch nach Süden gegen dornische Eindringlinge führte. Die Schöne Insel wurde von den Eisenmännern überrannt und Lord Weitmann verschanzte sich in Schönburg.[6]

Auf Harrenhal gingen den Grünen die Vorräte aus, aber Aemond Targaryen und Kriston Kraut konnten sich nicht auf ein gemeinsames Vorgehen einigen. Am Ende marschierte Kriston mit den Soldaten in Richtung Süden, um sich mit Lord Ormund Hohenturms Heer zu vereinigen, und Aemond wollte mit Vhagar so lange Orte in den Flusslanden niederbrennen, bis sich Rhaenyra gezwungen sähe, ihm Drachen entgegenzuschicken, welche er dann besiegen könnte. Drei Tage nach dem Abzug der Grünen nahm Lady Sabitha Frey Harrenhal wieder in Besitz und stieß dabei auch auf Alys Strom, die von Aemond schwanger war. Kriston Kraut verlor bei seinem Marsch am Götterauge hinunter durch Angriffe aus dem Hinterhalt und Desertation immer mehr Männer, bis sich ihm auf einem Bergrücken zwischen See und Schwarzwasser die Flussländer und Winterwölfe entgegenstellten. Kriston ersuchte vergeblich um Verhandlungen und wurde getötet, seine Truppen wurdem im sogenannten Schlachtertanz, der einseitigsten Schlacht des Krieges, vollkommen vernichtet. Aemond stieß derweil mit Vhagar auf Darry nieder, wo er Lord Darry sowie dessen Erben verbrannte. Es folgten Eggingen, Herrenmühle, Schwarzlunk, Lunk, Lehmgrube, Schweynsfurt, Spinnenwald, Altweide, Weißweide, Burg Schweyn und Frohental, bevor Aemond überraschend nach Harrenhal zurückkehrte und Alys Strom mitnahm.[6]

Rhaenyras Herrschaft und der Verrat von Stolperstadt[]

In Königsmund ließ Rhaenyra Targaryen Ser Otto Hohenturm, Lord Jasper Wyld sowie die Lords Schurwerth und Rosby hinrichten. Alicent Hohenturm wurde eingesperrt und Ser Tyland Lennister an die Folterknechte übergeben, um Informationen zum Verbleib des Kronschatzes zu erhalten. Außerdem schickte Rhaenyra sogenannte "Inquisitionsritter" auf die Suche nach Aegon II. und dessen Kindern. Angesichts der Münzknappheit erließ Lord Bartimos Celtigar, der neue Meister der Münze, zahlreiche neue Steuern und Abgaben. Auch für den Eintritt zu den Hinrichtungen von Rebellen, Verrätern und Mördern in der Drachengrube musste gezahlt werden. Die immer höheren Steuern und regelmäßigen Hinrichtungen brachten Rhaenyra beim Volk bald den Ruf einer habgierigen und rachsüchtigen Frau ein. Die Königin holte ihre Söhne Gottfrid und Aegon an den Hof und ernannte ersteren zum neuen Thronerben.[6]

Auf der Schönen Insel fiel Schönburg an Lord Dalten Graufreud, womit die gesamte Insel unter der Herrschaft der Eisenmänner stand.[6]

Während Lord Ormund Hohenturm Langtafel belagerte, wurden Ser Rickard Thorn und Prinz Maelor Targaryen im dreißig Wegstunden entfernten Bitterbrück von einer Menschenmenge aufgehalten und getötet. Nachdem Langtafel kapituliert hatte, zog Ormund weiter Richtung Bitterbrück, welches Prinz Daeron Targaryen als Rache für Maelors Tod mit seiner Drachin Tessarion weitgehend niederbrannte. Dann überquerte das Heer den Mander und hielt weiter auf Königsmund zu, wobei die Zahl der Soldaten auf zwanzigtausend anwuchs.[6]

Am Jungfrauentag des Jahres 130 n. A. E. verkündete das Konklave den Winterbeginn. Rhaenyras Herrschaft verfestigte sich trotz ihrer Unbeliebtheit, und über den Schiffsweg trafen weitere Krieger aus dem Grünen Tal sowie aus dem Norden in Königsmund ein. Die Hand Lord Corlys Velaryon setzte sich dafür ein, den Häusern Baratheon, Hohenturm und Lennister Begnadigungen anzubieten, sofern sie Rhaenyras Anspruch anerkannten, Prinz Daemon machte sich dagegen für einen Kurs der Härte stark und zog die Vernichtung der Baratheons und Hohenturms in Betracht. Rhaenyra entschied sich dafür, zuerst Aegons II. Brüder Aemond und Daeron zu töten und im Anschluss Begnadigungen anzubieten. Die Königin selber blieb mit den Drachenreitern Gottfrid und Addam Velaryon in der Hauptstadt, Daemon und Nessel flogen auf der Suche nach Aemond in die Flusslande und Ulf Weiß sowie Hugo Hammer sollten die Truppen der Schwarzen in Stolperstadt verstärken, welches die letzte Festung der Schwarzen zwischen Königsmund und dem Heer von Lord Ormund Hohenturm war. Aus Angst um das Leben ihrer Söhne machte Alicent Hohenturm den Vorschlag, das Reich aufzuteilen. Demnach sollte Rhaenyra über die Kronlande, den Norden, das Grüne Tal, die Flusslande sowie die Eiseninseln herrschen, Aegon II. von Altsass aus über die Sturmlande, die Weite und die Westlande. Rhaenyra lehnte dies aber ab.[6]


Jüngste Ereignisse[]

Band 1 - Die Herren von Winterfell[]

Bran Stark nennt die Brüder Ser Erryk and Ser Arryk aus der Königsgarde, die er bewundert. Sie standen bei dem Bürgerkrieg auf unterschiedlicher Seite und brachten sich gegenseitig tödliche Wunden bei.[8]

Band 6 - Die Königin der Drachen[]

Als Jaime nach seiner Rückkehr über die Neuzusammensetzung der Königsgarde nachdenkt, fragt er sich, ob es eine Spaltung innerhalb der Garde geben könnte ähnlich der während des Drachentanzes.[9]

Band 7 - Zeit der Krähen[]

Ser Arys Eichenherz und Arianne Martell diskutieren darüber, aus welchen Motiven heraus Ser Kriston Kraut, genannt der Königsmacher, Aegon II. Targaryen unterstützt hat: es gibt Gerüchte, er habe an die Tradition der Andalen festhalten wollen, dass keine Frau die Sieben Königslande regieren dürfe, andere behauptet, er habe gedacht, er könne Aegon besser kontrollieren als seine ältere Halbschwester, und ein drittes Gerücht besagt, Ser Kriston habe vor seiner Berufung in die Königsgarde eine Affäre mit Rhaenyra gehabt und wollte sich nun rächen, da sie ihn schließlich verschmäht habe.[10]

Siehe auch[]

Einzelnachweise[]

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 Feuer und Blut - Erstes Buch, Die Erben des Drachen - Eine Frage der Thronfolge
  2. Die Welt von Eis und Feuer, Die Könige aus dem Hause Targaryen: Viserys I.
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 3,5 Feuer und Blut - Erstes Buch, Das Sterben der Drachen - Die Schwarzen und die Grünen
  4. 4,0 4,1 4,2 Feuer und Blut - Erstes Buch, Das Sterben der Drachen - Sohn um Sohn
  5. 5,00 5,01 5,02 5,03 5,04 5,05 5,06 5,07 5,08 5,09 5,10 5,11 5,12 5,13 Feuer und Blut - Erstes Buch, Das Sterben der Drachen - Der rote und der goldene Drache
  6. 6,0 6,1 6,2 6,3 6,4 6,5 6,6 6,7 Feuer und Blut - Erstes Buch, Das Sterben der Drachen - Rhaenyra triumphiert
  7. Feuer und Blut - Erstes Buch, Das Sterben der Drachen - Rhaenyras Sturz
  8. Die Herren von Winterfell, Kapitel 8, Bran II
    A Game of Thrones, Kapitel 8, Bran II
  9. Die Königin der Drachen, Kapitel 29, Jaime III
    A Storm of Swords, Kapitel 67, Jaime VIII
  10. Zeit der Krähen, Kapitel 13, Der befleckte Ritter (Arys)
    A Feast for Crows, Kapitel 13, Der befleckte Ritter (Arys)
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