Als Gemeines Volk (engl.: Smallfolk) bezeichnet man in ganz Westeros Bauern und deren Nachkommen. Sie bilden die unterste Stufe im Hierarchiesystem und müssen ihrem jeweiligen lokalen Herrn Folge leisten. Auch wenn sie diesen meistens nie zu Gesicht bekommen. Die noble Oberschicht in Westeros hat fast unbegrenzte Macht über das gemeine Volk.
Der größte Teil des gemeinen Volkes ist arm, kann weder lesen noch schreiben und lebt sehr provinziell. Sie leben bescheiden und einfach, ohne Familienname und sind in raue, ungefärbte Wolle gehüllt.[1]
Sie benutzen lediglich ihren eigenen Körper bei Auseinandersetzungen und kennen keine Waffen.[2]
Sie benutzen alte schlammige, von Karrenspuren durchzogene und gewölbte Wege, die auf keiner Landkarte verzeichnet sind.[3]
Ihre Kinder benennen sie oft nach Vorbildern aus der Natur. Vor allem die Töchter nach Blumen und Kräutern.[4]
Sie sind meist weit ab vom Spiel der Throne, aber von jeder Niederlage und deren Folgen am härtesten betroffen.
Wenn sie im Krieg fliehen, nennt man sie Gebrochene.[3]
Aufstieg im sozialen System[]
Wenngleich das gemeine Volk in die unterste Schicht geboren wird, so gibt es in Westeros doch Möglichkeiten ihren sozialen Status und ihre Lebensumstände zu verbessern. Nachfolgend ein paar Beispiele:
Ritterstand: Heckenritter sind meist als Söhne von gemeinen Eltern geboren worden. Sie können es schaffen (trotz des zweifelhaften Ruhms von Heckenrittern) mit Fleiß und Talent in höhere Schichten aufzusteigen. Ser Duncan wurde in Flohloch geboren, wurde dann Knappe vom Heckenritter Arlan und hat es bis zum Lord Kommandant der Königsgarde unter König Aegon V. Targaryen gebracht.
Wachmann: Sie dürfen sich der Stadtwache von Königsmund oder auch der Nachtwache anschließen. Hier gibt es verschiedene Aufstiegsmöglichkeiten bis hin zum Kommandanten.
Soldaten: Da jede Burg eine gewisse Anzahl von Männern braucht die sie als dauerhafte Garnison besetzt hält, hat jede Adelsfamilie eine individuelle Menge von Soldaten dauerhaft unter Waffen. Auch wenn es in den meisten Dorfgemeinschaften einzelne Amtsträger zur Durchsetzung des Gesetzes gibt, sind diese Soldaten auch eine Art Polizei, die bei größeren Problemen zur Hilfe kommen. Beispielsweise wenn Gebrochene oder Banditen ihr Unwesen treiben. Den Befehl hat ein Hauptmann der Wache, wie Hallis Mollen, Hauptmann der Wache von Winterfell, und für die Ausbildung ein Waffenmeister, wie Ser Rodrik Cassel, Waffenmeister von Winterfell.
Bedienstete: Wenn sie in der Nähe einer Burg leben, kann es vorkommen, dass sie als direkte Bedienstete für eine Adelsfamilie arbeiten und dann oft auch in der Burg wohnen dürfen. Frauen als Mägde oder Köchinnen und Männer als Stallburschen und gern gesehen sind auch erfahrene Handwerker, wie zum Beispiel Schmiede.
Maester : Es ist auch jedem aus dem gemeinen Volk frei gestellt der Zitadelle in Altsass beizutreten, um zu studieren und so viele Kettenglieder wie möglich zu schmieden. Als gemachter Maester kann dann ein Dienst in einem der hohen Häuser des Landes angestrebt werden.
Septon : Der Glaube an die Sieben erlaubt jedem dem Glauben beizutreten und es dann bis zum Septon oder zur Septa zu bringen. Siehe zum Beispiel Barth.
Die Braunen Brüder sind ein Mönchsorden, des Glaubens an die Sieben. Ebenso wie der Orden der Schweigenden Schwestern legen auch dort viele ein Schweigegelübde ab. Diese Orden sind meist Orte des stillen Gebets und des einfachen Lebens.
Zitate[]
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Als Jemand des gemeinen Volkes geboren zu werden kann gefährlich werden [...] wenn die großen Lords mit ihrem Spiel der Throne beginnen.[5]
Das Gemeine Volk betet um Regen, gesunde Kinder und einen Sommer, der nie endet. Ihm ist es egal, ob die hohen Herren um den Thron würfeln (engl.: "play their game of thrones"), solange man es nur in Frieden lässt. So war es schon immer.[6]