Ser Gil Belgravor (engl.: Gyles Belgrave) war ein Ritter aus dem Hause Belgravor und Mitglied der Königsgarde von König Aegon II. Targaryen.[1]
Biographie[]
Da Gil beim Ausbruch des Drachentanzes im Jahre 129 n. A. E. noch kein Mitglied der Königsgarde war,[2] muss er dem Orden innerhalb der folgenden Jahre beigetreten sein.

Ser Gil erblickt den toten König in dessen Sänfte
(von Douglas Wheatley ©Random House)
Im Jahre 131 n. A. E. wurde das letzte Heer der Grünen in der Schlacht am Königsweg von einem Heer der Schwarzen aus den Flusslanden vernichtend geschlagen. In einer Sitzung des Kleinen Rates brachte König Aegon II. zum Ausdruck, trotz der aussichtslosen Lage nicht aufgeben zu wollen. Daraufhin beschlossen mehrere Verschwörer aus dem Umfeld des Königs, diesen zu töten. Ser Gil eskortierte Aegon nach der Ratssitzung auf dessen Wunsch hin zur Septe im Roten Bergfried. Später sagte er aus, der König habe ungewöhnlich erschöpft gewirkt, das Gesicht "grau und aschfahl und eingefallen". Auf dem Weg trank Aegon in seiner Sänfte, deren Vorhänge er wegen der Kälte zugeschlagen hatte, von seinem Lieblingswein. Bei der Ankunft an der Septe regte sich nichts in der Sänfte und der König reagierte auch nicht auf dreimaliges Nachfragen von Gil. Dieser zog daher die Vorhänge zurück und fand Aegon regungslos und mit blutigen Lippen tot vor. Manche meinen, nur Gil selber sei in der Lage gewesen, den Wein zu vergiften, Erzmaester Gyldayn hält dagegen den Vorkoster Ummet für den wahrscheinlicheren Täter.[3] Im Anschluss wurde der junge Prinz Aegon Targaryen zum neuen König ausgerufen. Gil und drei andere Mitglieder der Königsgarde befanden sich kurz darauf unter den Angehörigen des Hofs, welche die Flusslords im Thronsaal empfingen.[4]
Wenig später erreichte Lord Cregan Stark die Stadt, welcher in der Stunde des Wolfes über fünfzig Leute einsperren ließ, weil er ihnen misstraute. Darunter befanden sich auch die vier Ritter der Königsgarde. Obwohl Cregan auf Seiten der Schwarzen stand, bestand er auf Gerechtigkeit für den ermordeten König Aegon und machte den Verdächtigen den Prozess. Gil wurde zum Tode verurteilt, weil er das Gift entweder eigenhändig verabreicht oder die Tat durch Nachlässigkeit oder vorsätzliche Blindheit ermöglicht hätte. Lord Cregan meinte, dass kein Ritter der Königsgarde seinen König überleben sollte, wenn dieser durch Gewalt stirbt, weshalb er auch Gils Geschworene Brüder zum Tode verurteilte, wenngleich diesen keine direkte Beteiligung an der Verschwörung nachzuweisen war. Am Tag der Hinrichtungen gestattete Cregan den Verurteilten auf deren Wunsch hin, der Nachtwache beizutreten. Gil war neben Lord Larys Kraft der einzige, der diese Möglichkeit ausschlug und den Tod bevorzugte. Mit Bezug auf Cregans Aussage bei der Urteilsverkündung sagte er, dass ein Ritter der Königsgarde seinen König tatsächlich nicht überleben sollte. Gil wurde von Cregan mit dessen Ahnenschwert Eis enthauptet, sein Kopf wurde mit dem von Larys Kraft über dem Tor zum Roten Bergfried zur Schau gestellt.[4]
Siehe auch[]
- Gyles Belgrave im Wiki of Ice and Fire (englisch, Spoiler zu The Winds of Winter möglich)
Einzelnachweise[]
- ↑ Die Welt von Eis und Feuer, Aegon II.
- ↑ Feuer und Blut - Erstes Buch, Das Sterben der Drachen - Die Schwarzen und die Grünen
- ↑ Feuer und Blut - Erstes Buch, Das Sterben der Drachen - Die kurze, traurige Herrschaft Aegons II.
- ↑ 4,0 4,1 Feuer und Blut - Erstes Buch, Nachwehen - Die Stunde des Wolfs