Das Lied von Eis und Feuer Wiki
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Haggon war ein Leibwechsler aus dem Freien Volk. Er war ein Freund der Nachtwache und handelte mit ihnen und erzählte vom Leben jenseits der Mauer. Er war der Mentor von Varamyr Sechsleib.[1]

Charakter & Erscheinung

Haggon war groß, grimmig, hatte harte Hände und eine raue Stimme.[1]

Biographie

Haggon unterwies Varamyr in den Wegen des Leibwechseln, nachdem dessen Vater ihn verstoßen hatte, als sich seine Fähigkeiten zeigten. Er erzog ihn und lehrte ihn die Unterschiede zwischen den Tieren und welche er am besten kontrollieren könne und wie er überleben konnte. Er beharrte darauf, die Wargfähigkeit einen anderen Menschen zu beherrschen, sei eine "Abscheulichkeit". Varamyr hatte nie viel Respekt vor Haggons Verboten und verstieß gegen sie. Als Haggon im Sterben lag, tötete Varamyr ihn und zwang ihn anschließend aus seinem Wolf Graufell und nahm ihm so die Chance auf ein zweites Leben.[1]

Varamyr nannte sich damals selbst noch *Varamyr Dreileib*; mit Graufell waren es dann vier, obwohl der alte Wolf gebrechlich und beinahe zahnlos war und Haggon bald in den Tod folgte.[1]

Erwähnungen in den Büchern

Band 9 – Der Sohn des Greifen

Varamyr liegt tödlich verletzt in einer kleinen Hütte aus Lehm und Stroh mit Reetdach, einem Rauchloch und einem Boden aus gestampfter Erde. Er zittert, hustet und leckt sich die Lippen. Sein Geist war in Pirscher, einem seiner drei Wölfe und zusammen mit seinem Bruder Einauge und seiner Schwester Listig hatten Sie gerade eine Gruppe von Wildlingen angegriffen und sich an Ihrem Fleisch gütlich gehalten. Dabei denkt er auch mal wieder an seinen Lehrmeister Haggon. Haggon war schwach und hatte Angst vor seiner eigenen Macht. Er ist weinend und allein gestorben, als ich ihm sein zweites Leben entrissen habe. Varamyr selbst hatte sein Herz verschlungen. Er hat mir viel und noch viel mehr beigebracht, und das Letzte, was ich von ihm gelernt habe, war, wie Menschenfleisch schmeckt. Das war allerdings als Wolf gewesen. Mit seinen menschlichen Zähnen hatte er Menschenfleisch noch nie angerührt. Dennoch missgönnte er seinem Rudel das Festmahl nicht. Die Wölfe waren so ausgehungert wie er selbst, mager und durchgefroren und hungrig, und ihre Beute: zwei Männer, eine Frau und ein Säugling, die vor der Niederlage in den Tod fliehen wollten. Sie wären sowieso bald gestorben, durch den Hunger oder die Kälte. Auf diese Weise ging es besser, schneller. Eine Gnade. >>Eine Gnade<<, sagte er laut. Seine Kehle ist rau, trotzdem fühlt es sich gut an, eine menschliche Stimme zu hören, selbst wenn es nur die eigene ist.[1]


Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Der Sohn des Greifen, Prolog (Varamyr)
    A Dance with Dragons, Prolog (Varamyr)
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