Das Lied von Eis und Feuer Wiki
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Ser Kriston Kraut (engl.: Criston Cole), auch bekannt als Kriston der Königsmacher, war Lord Kommandant der Königsgarde während der Herrschaft von Viserys I. und Aegon II. Targaryen.[1]

Charakter & Erscheinung[]

Siehe auch: Bilder von Kriston Kraut

Kriston hatte schwarze Haare, hellgrüne Augen und ein hübsches Gesicht.[2] Er war charismatisch und beliebt bei den Frauen.[3]

Biographie[]

Frühe Jahre[]

Kriston wurde im Jahre 82 n. A. E. als Sohn des Haushofmeisters der Dondarrions von Schwarzburg geboren.[2]

Ser Kriston erlangte die Aufmerksamkeit des Hofes von Königsmund, als er im Jahre 104 n. A. E. beim Turnier zur Feier von Viserys' Thronbesteigung den Buhurt gewann und im Lanzenstechen Zweiter wurde.[2] Im Buhurt besiegte er dabei als letzten Gegner Prinz Daemon Targaryen, welchem er mit seinem Morgenstern das Schwert Dunkle Schwester aus der Hand schlug. Den Siegerkranz gab Kriston anschließend der siebenjährigen Prinzessin Rhaenyra Targaryen, von der er sich auch die Gunst erbat, beim folgenden Tjost ihr Unterpfand tragen zu dürfen. In diesem besiegte er ein weiteres Mal Prinz Daemon und stieß die Brüder Ser Arryk und Ser Erryk Cargyll von der Königsgarde vom Pferd, bevor er gegen Lord Lymond Mallister unterlag.[3]

Geschworener Schild von Rhaenyra[]

Nach dem Tod von Lord Kommandant Ryam Rothweyn im Jahre 105 n. A. E. trat Ser Kriston im Alter von dreiundzwanzig Jahren der Königsgarde von Viserys I. Targaryen bei. Prinzessin Rhaenyra nannte ihn "meinen weißen Ritter" und war so von ihm angetan, dass sie ihren Vater Viserys bat, Kriston zu ihrem Geschworenen Schild zu ernennen. Der König kam der Bitte nach und Kriston trug daraufhin bei Turnieren stets das Unterpfand der Prinzessin und wich nur selten von ihrer Seite. Das Verhältnis der beiden wurde so eng, dass Königin Alicent Hohenturm Bedenken äußerte.[3]

Rhaenyra war zwar von ihrem Vater zur Thronerbin ernannt worden, infolge der Geburt von Viserys' Söhnen mit seiner zweiten Gemahlin Alicent kam die Frage nach der Erbfolge jedoch erneut auf. Auch wenn der König keine Änderungen hinsichtlich der Thronfolge vornehmen wollte, bildeten sich mit der Zeit jeweils eine Partei um die Prinzessin und um die Königin. Ab dem Turnier zum fünften Jahrestag der Eheschließung König Viserys' mit Königin Alicent im Jahre 111 n. A. E. bezeichnete man die Parteien als die Schwarzen und die Grünen. In dem Turnier selber schnitten die Schwarzen besser ab. So besiegte Kriston, der einmal mehr Rhaenyras Band trug, alle Recken von Königin Alicent, darunter zwei ihrer Vettern sowie ihren Bruder Ser Gawan Hohenturm.[3]

In Pilzens Zeugnis findet sich die Darstellung, dass Rhaenyra Kriston verführen wollte und sich dafür von ihrem Onkel Daemon Targaryen in den Künsten der Liebe unterweisen ließ. Als sie sich allerdings gegenüber Kriston offenbarte und das Erlernte zur Anwendung brachte, soll dieser sie entsetzt zurückgewiesen haben. Schließlich habe der König davon erfahren und Daemon deshalb verbannt. Septon Konstans schreibt dagegen, Daemon habe Rhaenyra selber verführt und sei dafür in die Verbannung geschickt worden.[3]

Nachdem Ser Harrold Westerling im Jahre 112 n. A. E. gestorben war, übernahm Kriston von ihm den Posten des Lord Kommandanten der Königsgarde.[3]

Schließlich wurde Rhaenyra auf Geheiß ihres Vaters mit Laenor Velaryon verlobt, woraufhin es zum Zerwürfnis zwischen ihr und Kriston kam. Septon Konstans zufolge schlich sich Kriston ins Schlafgemach der Prinzessin und gestand ihr seine Liebe. Er habe ihr gesagt, dass ein Schiff auf sie warte, mit dem sie über die Meerenge außerhalb der Reichweite von König Viserys fliehen könnten, um in Tyrosh oder Volantis zu heiraten, wo der Bruch seines Gelübdes niemanden stören würde. Laut Konstans sei Kriston sich sicher gewesen, aufgrund seiner Fähigkeiten im Umgang mit Waffen in die Dienste eines Handelsherren treten zu können. Rhaenyra habe ihn jedoch zurückgewiesen und erklärt, als Targaryen für Höheres bestimmt zu sein als für ein Leben mit einem einfachen Söldner. Außerdem soll sie die Frage aufgeworfen haben, was ihm sein Ehegelübde bedeuten würde, wenn er sein Gelübde der Königsgarde so einfach brechen könne. In Pilzens Zeugnis steht wiederum, Rhaenyra sei zu Kriston in den Turm der Weißen Schwerter gegangen und habe sich vor ihm entkleidet, um ihm ihre Jungfräulichkeit zu schenken, was dieser aber aufgrund seines Ehrgefühls abgelehnt habe. Trotz aller Bemühungen Rhaenyras sei er nicht ins Wanken geraten, sodass die Prinzessin am Ende wütend und verschmäht weggegangen sei. Auf ihrem Rückweg habe sie dann Ser Harwin Kraft getroffen und mit diesem geschlafen, Pilz selber will die beiden im Bett vorgefunden haben. Ungeachtet des tatsächlichen Hergangs schlug Kristons Zuneigung für Rhaenyra nach diesem Tag in Hass und Verachtung um und er wurde zu ihrem erbittertsten Feind.[3]

Geschworener Schild von Alicent[]

Bei dem Turnier anlässlich Rhaenyras Hochzeit mit Laenor im Jahre 114 n. A. E. vergab die Prinzessin ihre Gunst an ihren neuen Recken Ser Harwin Kraft, Laenor übergab sein Band an seinen Gefährten Ser Gottfrid Lonmund. Kriston verneigte sich vor Königin Alicent Hohenturm und nahm ihre Gunst entgegen. Er besiegte alle Herausforderer und kämpfte voller Zorn. So zerbrach er Harwin das Schlüsselbein und zerschmetterte ihm den Ellbogen, auf Gottfrid schlug er so hart mit dem Morgenstern ein, dass dieser bewusstlos zusammenbrach und sechs Tage später verstarb. Während König Viserys über die Geschehnisse erzürnt war, bat Alicent ihn, Kriston zu ihrem persönlichen Beschützer zu machen, welcher fortan der Partei der Grünen angehörte.[3]

Unter Kristons Anleitung entwickelte sich Prinz Aemond Targaryen trotz seines fehlenden Auges zu einem geschickten Schwertkämpfer.[3]

Der Drachentanz[]

Am dritten Tag des dritten Mondes im Jahre 129 n. A. E. verstarb König Viserys. Königin Alicent begab sich mit Kriston in das Schlafgemach des Königs, um sich von dessen Tod zu überzeugen. Anschließend ließ Kriston die Mitglieder des Kleinen Rates von seinen Geschworenen Brüdern der Königsgarde zu einem nächtlichen Treffen zusammenrufen, an dem er als Lord Kommandant auch selber teilnahm. Königin Alicent und ihr Vater, die Hand Ser Otto Hohenturm sprachen sich in der Ratssitzung dafür aus, entgegen Viserys' Wünschen dessen ältesten Sohn Aegon zu krönen und damit Rhaenyra zu übergehen, welche zu diesem Zeitpunkt auf Drachenstein weilte. Kriston unterstützte diese Bestrebungen und und verwies darauf, dass im Falle von Rhaenyras Thronbesteigung ihr Sohn Jacaerys Velaryon der nächste in der Thronfolge wäre und somit ein Bastard auf den Thron kommen würde.[4] Dies bezog sich auf die Gerüchte, dass Rhaenyras Söhne mit Laenor Velaryon in Wahrheit von Harwin Kraft gezeugt worden seien.[3] Weiterhin sprach Kriston Rhaenyra ein lüsternes Wesen und ihrem Gemahl Daemon Targaryen Ehrlosigkeit zu. Außerdem behauptete er, die beiden würden den Roten Bergfried in ein Bordell verwandeln, sodass keine Tochter oder Ehefrau sich sicher fühlen dürfte. In Anspielung auf Laenors Zuneigung zu Männern zählte Kriston auch Knaben zu den möglichen Opfern. Der Meister der Münze Lord Lyman Biengraben war das einzige Ratsmitglied, das sich nicht mit den Plänen der Grünen einverstanden zeigte, und wollte das Treffen verlassen. Laut den Aufzeichnungen von Großmaester Orwyl wurde er daraufhin eingesperrt und erlag in Gefangenschaft einer Erkältung. Septon Konstans schreibt allerdings, Kriston habe Lord Lyman zurück in den Stuhl gedrückt und ihm mit dem Dolch die Kehle durchtrennt. Pilzens Zeugnis zufolge stieß Kriston Lyman aus dem Fenster auf die eisernen Spieße des Burggrabens. Danach planten die Grünen Aegons Krönung und einigten sich darauf, den Tod des Königs zunächst geheim zu halten, um mehr Zeit für die Vorbereitungen zu gewinnen. Kriston erhielt den Auftrag, Rhaenyras mögliche Unterstützer am Hof gefangen zu nehmen. Im Anschluss an die Sitzung suchte er Aegon, den er laut Pilzens Zeugnis betrunken in einer Rattengrube in Flohloch und laut Septon Konstans bei der Tochter eines Kaufmannes fand, und berichtete diesem von den Ereignissen. Konstans zufolge soll Aegon anfangs abgelehnt haben, den Thron für sich zu beanspruchen, bis Kriston ihn überzeugt habe, dass Rhaenyra ihn und seine Brüder hinrichten würde, da ihre Söhne nicht auf den Thron hoffen könnten, solange es noch ehelich geborene Targaryen gebe.[4]

Aegon II Targaryens Krönung Douglas Wheatley

Ser Kriston krönt Aegon II. Targaryen
(von Douglas Wheatley ©Random House)

Zu Kristons Motiven für die Unterstützung Aegons gibt es verschiedene Vermutungen. Einige halten sein Machtstreben für entscheidend, da Aegon fügsamer als die willensstarke Rhaenyra gewesen sei. Andere glauben an edlere Motive und meinen, dass er das alte andalische Recht verteidigt habe, demzufolge ein Sohn in der Erblinie vor einer Tochter steht. Manche denken, er habe sich an der Frau rächen wollen, die seine Liebe verschmäht habe.[5] Am Tag der Krönung setzte Kriston Aegon in der Drachengrube die Krone aufs Haupt.[4] In der Folge erhielt er den Beinamen "Königsmacher".[6] In der Königsgarde kam es zu einem tiefen Spalt.[7] In Königsmund befanden sich neben Ser Kriston Ser Rickard Thorn, Ser Willis Grimm, Ser Arryk Cargyll und Ser Steffon Finsterlyn. Letzter setzte sich jedoch noch vor Aegons Krönung nach Drachenstein zu Rhaenyra ab, wo sich bereits Ser Lorent Marbrand und Ser Erryk Cargyll aufhielten.[4]

Weil die Schwarzen um Rhaenyra sich nicht mit dem Verlust der Krone abfinden wollten, kam es zum Drachentanz.[4] Die Hand Ser Otto Hohenturm bevorzugte ein bedächtiges Vorgehen der Grünen, verlor aber nach anfänglichen Erfolgen der Schwarzen das Vertrauen von König Aegon. Dieser riss ihm die Amtskette herunter und warf sie Kriston zu, den er "eine stählerne Faust" nannte. Kriston bestärkte Aegon darin, die Lords des Reiches nicht wie ein Bittsteller um ihre Unterstützung zu ersuchen, sondern alle, die seine Herrschaft nicht anerkannten, als Verräter zu bestrafen. Dies betraf zunächst die gefangenen Anhänger Rhaenyras in Königsmund, die eine letzte Gelegenheit erhielten, der Hinrichtung zu entgehen, indem sie zu den Grünen wechselten. Lediglich Lord Rosby, Lord Schurwerth und Lord Butterquell gingen darauf ein. Kriston sprach sich wie der gesamte Grüne Rat gegen das Vorhaben des Königs aus, persönlich Rache für die Ermordung seines Sohnes Jaehaerys Targaryen zu üben, und schlug ein Handeln mit "List und Tücke" vor. Er beauftragte seinen Geschworenen Bruder Ser Arryk Cargyll, nach Drachenstein zu gehen und sich dort als sein Zwillingsbruder Erryk auszugeben, um laut Großmaester Munkun Rhaenyra, laut Pilzens Zeugnis ihre Söhne zu ermorden. Der Plan scheiterte allerdings, da die Zwillinge aufeinandertrafen und sich gegenseitig töteten.[8]

Als nächstes ging Kriston gegen Rhaenyras Unterstützer in den Kronlanden vor. Mit einhundert Rittern, eintausendfünfhundert Waffenknechten und der dreifachen Anzahl an Söldnern unterwarf er erst Rosby und Schurwerth und gliederte deren Truppen in sein Heer ein. Dann nahm er Dämmertal durch einen Überraschungsangriff ein. Die Stadt wurde geplündert und Lord Gunthor Finsterlyn enthauptet. Seine Soldaten entschieden sich in großer Mehrheit dafür, auf die Seite der Grünen zu wechseln. Das nächste Ziel war Krähenruh, dessen Lord Steinhof vorgewarnt worden war und daher die Tore verschlossen hatte. Es kam zu einer Belagerung, in deren Verlauf Kristons Männer die Felder, Wälder und Dörfer niederbrannten und das Vieh sowie die Bewohner töteten. Schließlich schickte Lord Steinhof einen Raben zu Rhaenyra und bat um Hilfe, woraufhin Prinzessin Rhaenys Targaryn auf ihrer Drachin Meleys erschien und die Schlacht von Krähenruh entbrannte. Kriston hatte jedoch mit dem Erscheinen eines Drachen gerechnet, weshalb sich König Aegon auf Sonnfeuer und Prinz Aemond auf Vhagar in der Nähe aufhielten. Die Soldaten der Grünen schossen ohne Erfolg mit Pfeilen und Bolzen auf Meleys, welche zahlreiche Männer verbrannte. Schließlich erreichten Aegon und Aemond auf ihren Drachen das Schlachtfeld. Im folgenden Kampf wurden Rhaenys sowie Meleys getötet und der König sowie Sonnfeuer schwer verletzt. Kurz darauf nahm Kriston Krähenruh ein und machte die Besatzung nieder. Vor seinem Abzug ließ er Wachen bei Sonnfeuer zurück, welcher nicht mehr fliegen konnte. König Aegon hatte so schwere Verbrennungen erlitten, dass er den Rest des Jahres die meiste Zeit mit Mohnblumensaft betäubt wurde, lediglich Alicent Hohenturm und Kriston hatten Zugang zu ihm. Letzterer drängte Prinz Aemond, die Regierungsgeschäfte zu übernehmen, bis der König wieder genesen wäre. Aemond herrschte fortan als Prinzregent und Kriston blieb die Hand des Königs.[8]

Angesichts von Truppenansammlungen der Schwarzen im Norden und im Grünen Tal warnte Kriston Aemond, dass sich diese Heere mit den Flusslords unter Prinz Daemon Targaryens Kommando vereinigen könnten und in diesem Falle eine Gefahr für Königsmund darstellen würden. Der Prinzregent hielt Prinz Daemon, welcher in Harrenhal saß, für die einzig wirkliche Bedrohung und plante daher, die Festung von zwei Seiten anzugreifen. Lord Jason Lennister sollte von Westen aus marschieren, gleichzeitig würden Aemond und Kriston, welcher das Vorhaben unterstützte, von Königsmund aufbrechen. Prinz Daemon erfuhr allerdings von dem Plan und nutzte aus, dass die Hauptstadt mit dem Ausmarsch der Truppen der Grünen weitgehend ungeschützt zurückblieb. Während Aemond und Kriston mit viertausend Mann am Ostufer des Götterauges entlangzogen, fiel Königmund an die Schwarzen, Aegon II. konnte jedoch entkommen.[8] Durch heftigen Regen und verschlammte Straßen verlangsamte sich Kristons Vormarsch, dessen Heer vor allem aus Fußvolk mitsamt einem langen Tross bestand. Die Vorhut besiegte in einem kurzen, heftigen Kampf Ser Oswald Wod sowie die Lords Darry und Wurtz, rückte ansonsten aber widerstandslos vor. Nach neunzehn Tagen erreichten sie das verlassene Harrenhal und feierten die vermeintliche Flucht der Schwarzen als großen Sieg, ehe sie vom Fall der Hauptstadt erfuhren.[9]

Nachdem das Heer der Westmänner in der Schlacht am Seeufer vernichtend geschlagen worden war und die Versorgungslage in Harrenhal schwierig wurde, konnten sich Kriston und Aemond nicht auf ein gemeinsames Vorgehen einigen. Ersterer drängte zum Rückzug in den Süden, wo Aegon II. die meisten Unterstützer hatte, letzterer hielt dies für Feigheit und sprach sich für einen sofortigen Angriff auf Königsmund aus, da sich kein Drache der Schwarzen gegen Vhagar behaupten könne. Einen Kampf gegen sechs feindliche Drachen bezeichnete Kriston als "Torheit" und einen "Kampf für Narren". Er schlug vor, sich im Süden Lord Ormund Hohenturms Heer anzuschließen, dem auch Aemonds Bruder Prinz Daeron Targaryen mit seiner Drachin Tessarion angehörte. Außerdem äußerte Kriston die Hoffnung, dass sich König Aegon mit Sonnfeuer vereinigen würde und Königin Helaena Targaryen mitsamt ihrer Drachin Traumfeuer aus der Gefangenschaft der Schwarzen befreit werden könnte, sodass ihnen für den Angriff auf Königsmund vier Drachen zur Verfügung stünden. Aemond lehnte diesen "feigen Plan" ab, verzichtete aber ebenso darauf, sich als Regent Gehorsam zu verschaffen. Großmaester Munkun denkt, dass der Respekt für den älteren Mann ihn davon abgehalten habe, Pilzens Zeugnis besagt dagegen, die beiden Männer seien Rivalen um die Zuneigung von Alys Strom geworden, die ihre Leidenschaft mit Liebestränken und Zaubermitteln angefacht habe. Am Ende zog Kriston mit den verbliebenen dreitausendsechshundert Männern Richtung Süden und Aemond beabsichtigte, so lange Orte in den Flusslanden niederzubrennen, bis Rhaenyra ihm Drachen entgegenschicken müsste, die er dann vernichten könnte.[9]

Kriston Krauts Tod Hristo Chukov

Kriston Krauts Tod vor dem Schlachterball
(von Hristo Chukov ©Random House)

Die Flusslords setzten die Wälder und Dörfer entlang Kristons Marschroute am Westufer des Götterauges in Brand und verunreinigten alle Wasserquellen mit toten Menschen und Tieren. Vier Tage nach dem Abzug der Grünen aus Harrenhal begannen Überfälle auf den Heereszug und viele Männer starben, fielen zurück, flohen oder liefen zum Feind über. Schließlich bezogen die Flusslords auf einem steinigen Bergrücken südlich vom Götterauge Stellung und versperrten Kriston den Weg in Richtung Schwarzwasser. Dieser erkannte, dass der Gegner in allen Belangen überlegen war, und strebte unter dem Friedensbanner Verhandlungen mit Ser Garibald Grau, Ser Pat aus Langblatt und Lord Roderick Staublin an. Kriston bot zunächst vergeblich an, die Banner einzuholen, wenn dafür ihr Leben verschont würde, und verwies dann darauf, dass im Falle einer Schlacht auch viele der Gegner fallen würden, was Lord Roderick nicht abschreckte. Am Ende zog Kriston sein Schwert und ersuchte um einen Kampf gegen alle drei. Auf ein Zeichen von Ser Pat hin schossen Robb Strom und zwei seiner Langbogenschützen Pfeile in Kristons Bauch, Hals und Brust, wodurch dieser starb. In der folgenden Schlacht, die als Schlachtertanz in die Geschichte eingegangen ist, wurde das entmutigte Heer der Grünen vollkommen aufgerieben. Die Sieger zogen mit Kristons Kopf auf einem Spieß weiter nach Stolperstadt. [9]

Jüngste Ereignisse[]

Band 7 - Zeit der Krähen[]

Als Prinzessin Arianne Martell Ser Arys Eichenherz von einer Krönung Myrcella Baratheons überzeugen will, führt sie Ser Kriston Kraut als Grund dafür an, dass noch nie eine Königin über die Sieben Königslande geherrscht habe. Sie meint, dass vielleicht die Sieben Arys nach Dorne geschickt hätten, um das Unrecht zu begradigen, welches ein anderer Ritter der Königsgarde begangen habe. Außerdem behauptet Arianne, dass Lord Anders Isenwald der wiedergeborene Kriston Kraut sei, da er ihren Bruder Quentyn Martell dazu anstachle, ihr Geburtsrecht als Fürstin von Dorne zu übergehen.[5]

Im Gespräch zwischen Ser Jaime Lennister und Ser Loras Tyrell über frühere Mitglieder der Königsgarde nennt Jaime Ser Kriston als Beispiel für diejenigen, die sowohl das Beste als auch das Schlechteste in sich vereinten.[1]

Zitate[]

Ser Kriston beschützt die Prinzessin vor ihren Feinden, aber wer beschützt die Prinzessin vor Ser Kriston?[3]

— Alicent Hohenturm über das Verhältnis von Ser Kriston Kraut und der jungen Prinzessin Rhaenyra Targaryen
Ich möchte keine Lieder darüber hören, wie tapfer ihr gestorben seid, Königsmacher. Ihr habt Zehntausende auf dem Gewissen.[9]

— Ser Pat aus Langblatt vor dem Schlachtertanz
Der Königsmacher hat schweren Schaden angerichtet, und er musste teuer dafür bezahlen [...][5]

— Ser Arys Eichenherz

Siehe auch[]

Einzelnachweise[]

  1. 1,0 1,1 Zeit der Krähen, Kapitel 16, Jaime II
    A Feast for Crows, Kapitel 16, Jaime II
  2. 2,0 2,1 2,2 Die Welt von Eis und Feuer, Die Könige aus dem Hause Targaryen: Viserys I.
  3. 3,00 3,01 3,02 3,03 3,04 3,05 3,06 3,07 3,08 3,09 3,10 Feuer und Blut - Erstes Buch, Die Erben des Drachen - Eine Frage der Thronfolge
  4. 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 Feuer und Blut - Erstes Buch, Das Sterben der Drachen - Die Schwarzen und die Grünen
  5. 5,0 5,1 5,2 Zeit der Krähen, Kapitel 13, Der befleckte Ritter (Arys)
    A Feast for Crows, Kapitel 13, Der befleckte Ritter (Arys)
  6. Die Welt von Eis und Feuer, Aegon II.
  7. Die Königin der Drachen, Kapitel 29, Jaime III
    A Storm of Swords, Kapitel 67, Jaime VIII
  8. 8,0 8,1 8,2 Feuer und Blut - Erstes Buch, Das Sterben der Drachen - Der rote und der goldene Drache
  9. 9,0 9,1 9,2 9,3 Feuer und Blut - Erstes Buch, Das Sterben der Drachen - Rhaenyra triumphiert
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