Das Lied von Eis und Feuer Wiki
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Lord Manfryd Muton (engl.: Manfryd Mooton) war Lord von Jungfernteich und Oberhaupt des Hauses Muton während des Drachentanzes[1] sowie während der Herrschaft von König Aegon III. Targaryen.[2] Er war der jüngere Bruder von Lord Walys Muton.[3]

Biographie

Nach dem Tod von König Viserys I. Targaryen im Jahre 129 n. A. E. erklärten sich die Mutons für die Schwarzen um Rhaenyra Targaryen.[4] Im Jahre 130 n. A. E. eroberte Manfryds Bruder Lord Walys Krähenruh zurück, wurde aber anschließend von dem Drachen Sonnfeuer getötet. Manfrys fand den verkohlten Leichnam seines Bruders zwei Wochen später.[3]

Als Prinz Aemond Targaryen mit seinem Drachen Vhagar die Flusslande verwüstete, schickte unter anderem Lord Manfryd ein Hilfegesuch an Rhaenyra, in welchem er um Unterstützung durch ihre Drachen bat. Rhaenyra entsandte schließlich ihren Gemahl Prinz Daemon Targaryen und das Bastardmädchen Nessel mit ihren Drachen Caraxes und Schafsdieb. Auf Einladung von Manfryd, welcher die Zerstörung seiner Stadt durch Aemond fürchtete, schlugen die beiden ihr Lager in Jungfernteich auf und begaben sich von dort aus täglich zusammen auf die Suche nach Aemond. Manfryd schlug vor, dass sie sich auf der Suche trennen könnten, um ein größeres Gebiet abzudecken, doch Daemon lehnte dies mit Verweis auf Vhagars Größe ab.[1]

Nachdem Ser Hugo Hammer und Ser Ulf der Weiße beim Verrat von Stolperstadt due Seiten gewächselt hatten, mehrten sich in Rhaenyras Rat Zweifel an der Treue und Aufrichtigkeit der anderen Drachensamen. Da es Berichte gab, dass Nessel ein Verhältnis mit Rhaenyras Gemahl Daemon eingegangen sei, sandte die Königin einen Brief an Manfryd, in welchem sie ihn aufforderte, das Mädchen zu töten und Daemon unversehrt nach Königsmund zurückzuschicken.[1]

Wie Maester Norren in den Chroniken von Jungfernteich schreibt, soll Manfryd bei Erhalt des Briefes vor Schreck die Stimme versagt haben. Nach drei Bechern Wein ließ er seinen Hauptmann der Wache, seinen Bruder sowie seinen Recken Ser Florian Graustahl zu sich kommen, um mit ihnen und Maester Norren über das weitere Vorgehen zu beraten. Manfryd sah sich vor die Wahl gestellt, entweder das Gesetz der Gastfreundschaft zu brechen oder sich seiner Königin zu widersetzen. Auf den Vorschlag seines Bruders, auch Daemon zu töten, um dessen Zorn über Nessels Ermordung zu entgehen, entgegnete Manfryd, dass dies Rhaenyras Befehl zuwiderliefe und die Ermordung zweier Gäste doppelt schändlich sei. Am Ende ließ er Maester Norren auf dessen Einfall hin allein zu Daemon gehen. Norren übergab dem Prinz den Brief und behauptete, niemand sonst habe den Inhalt gelesen. Daraufhin verließen die zwei Drachenreiter am nächsten Tag Jungfernteich. Daemon bedankte sich bei Manfryd für die Gastfreundschaft und trug ihm auf, die Nachricht zu verbreiten, dass er in Harrenhal alleine auf Aemond warte.[1]

Nach seiner Abreise ließ Manfryd Rhaenyras Banner einholen und das von Aegon II. hissen. Zwar erließ Rhaenyra ein Dekret gegen die Mutons, doch schon bald, nach dem Aufstand von Königsmund, fehlte ihr die Kraft dieses auch durchsetzen zu lassen.[5]

Nach dem Ende des Krieges und der Krönung von König Aegon III. Targaryen wurde Lord Manfryd Muton zu einem seiner Sieben Regenten im Rat. Er starb 134 n. A. E. unter natürlichen Umständen.[2]

Zitate

Wir leben in schrecklichen Zeiten und die Königin hat mich vor eine schreckliche Wahl gestellt. Das Mädchen ist Gast unter meinem Dach. Wenn ich gehorche, wird Jungfernteich bis in alle Ewigkeit verflucht sein. Wenn ich mich weigere, werden wir enteignet und vernichtet. [...] Wenn ich diesen Brief nur nie gelesen hätte.

— Manfryd zu seinen Beratern

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Feuer und Blut - Erstes Buch, Das Sterben der Drachen - Rhaenyra triumphiert
  2. 2,0 2,1 Die Welt von Eis und Feuer, Aegon III.
  3. 3,0 3,1 Feuer und Blut - Erstes Buch, Das Sterben der Drachen - Der rote und der goldene Drache
  4. Feuer und Blut - Erstes Buch, Das Sterben der Drachen - Sohn um Sohn
  5. Die Prinzessin und die Königin oder die Schwarzen und die Grünen
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