Das Lied von Eis und Feuer Wiki
Advertisement
Das Lied von Eis und Feuer Wiki

Fürstin Meria Nymeros Martell war das Oberhaupt des Hauses Martell und Fürstin von Dorne während der Eroberungskriege. Sie war die Mutter von Fürst Nymor Martell.[2]

Charakter & Erscheinung[]

Zur Zeit von Aegons Eroberung war Meria um die achtzig Jahre alt, sehr dick, blind und fast glatzköpfig. Ihre Haut war blassgelb und faltig, weshalb Argilac Durrandon sie die "Gelbe Kröte von Dorne" nannte. Auch im hohen Alter blieb Merias Verstand ungetrübt.[3]

Biographie[]

Meria erbte den Fürstinnentitel im Alter von etwa zwanzig Jahren. Unter ihrer Herrschaft fielen Dornische in das Königreich vom Sturm ein, wurden aber von König Argilac Durrandon zurückgeschlagen.[3]

Die Eroberungskriege[]

Als Lord Aegon Targaryen Anspruch auf die Herrschaft über ganz Westeros erhob und die anderen Herrscher zur Unterwerfung aufforderte, bot Fürstin Meria ihm Unterstützung im Kampf gegen Argilag Durrandon an. Dabei stellte sie klar, dass Dorne ihn nur als gleichrangiger Verbündeter und nicht als Untertan unterstützen würde, worauf Aegon nicht einging. Die Dornischen versammelten ein Heer im Fürstenpass, ließen in den Festungen aber nur Alte, Frauen und Kinder zurück. Schließlich überflog Aegons Schwestergemahlin Rhaenys Targaryen auf ihrem Drachen Meraxes das Heer im Fürstenpass und landete in verschiedenen Burgen, deren Besitzer jedoch allesamt verschwunden waren. Meria erwartete Rhaenys alleine in Sonnspeer, wo sie ihr erklärte, dass die Dornischen weder kämpfen noch sich ergeben würden, und sie davor warnte, Dorne erneut zu betreten. Somit blieb Dorne unerobert.[3]

Der Erste Dornische Krieg[]

Nachdem Aegon das gesamte Westeros südlich der Mauer mit Ausnahme von Dorne erobert hatte, entsandte er eine Abordnung hoher Lords, Maester und Septone nach Sonnspeer, um mit Fürstin Meria über eine Vereinigung Dornes mit seinem Reich zu verhandeln. Die Gespräche dauerten fast ein Jahr, blieben jedoch ergebnislos.[4]

Deshalb kehrte Königin Rhaenys Targaryen im Jahre 4 n. A. E. auf ihrem Drachen Meraxes nach Dorne zurück und zerstörte die Plankenstadt, womit der Erste Dornische Krieg begann.[4]

Wie die meisten ihrer Vasallen blieb auch Meria während des Kriegs nicht in ihrer Festung, sondern zog sich in die Sande zurück. Aegon und Rhaenys stießen daher in Sonnspeer, welches größtenteils verlassen worden war, auf keinen Widerstand, als sie die verbliebenen Würdenträger versammelten und ihnen verkündeten, dass sie nun Teil der Sieben Königslande seien. Meria und ihre Lords wurden als Rebellen und Vogelfreie geächtet und auf ihre Köpfe Belohnungen ausgesetzt. Lord Jon Rosby wurde zum Kastellan von Sonnspeer und Wächter der Sande ernannt und sollte Dorne im Namen des Königs regieren. Auch für die anderen Länder und Burgen, die Aegon eingenommen hatte, wurden Haushofmeister und Kastellane ernannt. Danach zog sich Aegon mit seinem Heer auf dem Weg zurück, auf dem er gekommen war.[4] Auch Rhaenys kehrte nach Königsmund zurück, Lord Harlen Tyrell verblieb dagegen mit dem Oberbefehl über das Heer in Dorne, um Aufstände niederzuschlagen.[2]

Die Targaryens hatten kaum Königsmund erreicht, als in ganz Dorne eine Rebellion ausbrach. Überall tauchten dornische Kämpfer auf, die innerhalb von zwei Wochen die verlorenen Burgen zurückeroberten. Die königlichen Besatzungen wurden hingerichtet, die Kastellane und Haushofmeister vorher gefoltert. Die dornischen Lords sollen Wetten abgeschlossen haben, wer seine Gefangenen am längsten am Leben erhalten könnte, während sie zerstückelt wurden. Auch Sonnspeer wurde zurückerobert und Lord Rosby von Fürstin Meria selber beim Fenstersturz von Sonnspeer vom Speerturm geworfen. Daraufhin brach Lord Harlen Tyrell von Höllhain in östlicher Richtung auf, um Sonnspeer zurückerobern, verschwand dabei aber auf dem Weg mitsamt seinem Heer in der Wüste.[4]

Nachdem König Aegon mit Balerion ein halbes Dutzend Bergfriede und Wachtürme der Wyls niedergebrannt hatte, fielen im Jahre 8 n. A. E. dornische Räuber auf dem Zornkap ein, wo sie Feuer legten, die sich im halben Regenwald ausbreiteten. Fürstin Meria soll dieses Vorgehen als "Feuer mit Feuer" bezeichnet haben. Im Jahre 10 n. A. E. wurde Königin Rhaenys bei Höllhain mit ihrem Drachen Meraxes abgeschossen.[4] Die folgenden zwei Jahre gingen als die Jahre des Drachenzorns in die Geschichte ein, da Aegon und Visenya immer wieder auf ihren Drachen zurückkehrten und sämtliche Burgen in Dorne niederbrannten. Ausgenommen davon waren allerdings Sonnspeer und die Schattenstadt. In Dorne heißt es, die Targaryens hätten gefürchtet, dass Fürstin Meria über ein heimtückisches Mittel verfüge, um Drachen zu töten, das sie in Lys erworben habe. Maester Yandel hält die Vermutung von Erzmaester Timotty in seinen Annahmen für wahrscheinlicher, dass die Targaryens gehofft hätten, sie könnten die übrigen Dornischen, die so viel Zerstörung erleiden mussten, gegen die Martells aufbringen, indem sie diese verschonten. Dies könnte auch die Briefe erklären, die aus den Marschen an dornische Häuser verschickt wurden, worin die Empfänger mit der Behauptung zur Aufgabe gedrängt wurden, die Martells hätten ihre Untertanen verraten und sich auf Kosten des übrigen Dorne Sicherheit vor den Targaryen erkauft.[2]

Obwohl sich Dorne schließlich in einem äußerst angegriffenen Zustand befand und von Hunger, Seuchen und Not geplagt wurde, setzte Meria den Widerstand fort. Ein dornischer Ritter, der als Gefangener vor Königin Visenya gebracht wurde, behauptete, Fürstin Meria werde ihr Volk eher sterben lassen, als es vom Haus Targaryen versklaven zu lassen.[4]

Im Jahre 13 n. A. E. starb Fürstin Meria schließlich aufgrund ihres Alters und ihrer angegriffenen Gesundheit im Bett. Ihre Feinde behaupteten, dass sie gestorben sei, während sie sich von einem Hengst besteigen ließ. Ihr Nachfolger war ihr Sohn Nymor, welcher bereits sechzig Jahre alt und gesundheitlich angeschlagen war. Da er kein Interesse an der Fortführung des Krieges hatte, schickte er eine Abordnung unter Führung seiner Tochter und Erbin Deria nach Königsmund, um König Aegon ein Friedensangebot zu unterbreiten. Dabei übergab Deria im Auftrag ihres Vaters einen Brief, dessen Inhalt dafür sorgte, dass Aegon einem Friedensvertrag mit den Dornischen zustimmte. Da er das Schreiben umgehend verbrannte und nie darüber sprach, ist der Inhalt der Geschichtsschreibung unbekannt. Bestimmte Septone haben die Auffassung vertreten, das Schreiben sei verzaubert gewesen, da Fürstin Meria es vor ihrem Tod mit einer Phiole von Rhaenys' Blut geschrieben habe und der König sich der Magie daher nicht habe widersetzen können. Mit dem Friedensschluss wurde die Unabhängigkeit Dornes bewahrt, auch wenn Merias Strategie außerhalb Dornes als unehrenhaft und feige angesehen wurde.[4]

Familie[]

 
Meria
 
Unbekannter
Gemahl
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Nymor
 
Unbekannte
Gemahlin
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Deria
 
 
 
Legende: Ehe — Blutslinie - - außereheliches Verhältnis - - außereheliche Blutslinie

Zitate[]

Meria: Ich werde nicht gegen Euch kämpfen, aber genausowenig werde ich das Knie vor Euch beugen. Dorne hat keinen König. Sagt das Eurem Bruder.
Rhaenys: Das werde ich, doch wir werden zurückkommen, Fürstin, und das nächste Mal mit Feuer und Blut.
Meria: Eure Worte. Unsere lauten Ungebeugt, Ungezähmt, Ungebrochen. Ihr könnt uns verbrennen, Mylady ... aber Ihr werdet uns niemals beugen, brechen oder zwingen, uns zu unterwerfen. Dies ist Dorne. Ihr seid hier nicht erwünscht. Wenn Ihr zurückkehrt, tut Ihr das auf eigene Gefahr.[3]

— Meria und Rhaenys Targaryen während Aegons Eroberung
Der Gelben Kröte von Dorne war gelungen, was Harren dem Schwarzen, den Zwei Königen und Torrhen Stark nicht gelungen war: Sie hatte Aegon Targaryen und seinen Drachen standgehalten.[4]

— Erzmaester Gyldayn
Meria kämpfte wie eine Frau, mit Lügen, Verrat und Hexerei.[4]

— ein unbekannter Schreiber

Siehe auch[]

Einzelnachweise[]

  1. Siehe Berechnung für Meria
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 Die Welt von Eis und Feuer, Dorne gegen die Drachen
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 Feuer und Blut - Erstes Buch, Aegons Eroberung
  4. 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 4,5 4,6 4,7 4,8 Feuer und Blut - Erstes Buch, Die Herrschaft des Drachen - Die Kriege König Aegons I.
Advertisement