Das Lied von Eis und Feuer Wiki
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Sarnor

Das Königreich von Sarnor (engl.: Kingdom of Sarnor) ist eine Region im nördlichen Essos an der Küste zum Zitternden Meer. Der Wald von Qohor und Vaes Khadokh liegen im Westen und das Dothrakische Meer im Süden. Die Region Omber ist eine Halbinsel im Nordosten und das Königreich der Ifequevron im Osten.[1] Reisende nennen Sarnor heute das Heimgesuchte Land wegen der vielen Ruinenstädte oder Die Große Ödnis wegen seiner Leere. Doch für das Grasland ist der Name Dothrakisches Meer heute am gebräuchlichsten. Der Untergang der großen Königreiche der Sarnori dauerte kaum ein Jahrhundert. Das Königreich von Sarnor (so genannt, obwohl es vierzig rivalisierende Könige hatte) gehörte bis dahin, und somit sicher über Jahrtausende lang, zu den großen Zivilisationen der Erde.[2]

Städte des Königreichs[]

Geschichte[]

Die Sarnori (so genannt weil ihr Königreich sich um den Fluss Sarne erstreckte) traten zum erstem Mal auf der Bildfläche der Geschichte auf, als sie viele der alten Völker und Städte der Graslande eroberten und vertrieben, darunter die Hügelkönigreiche der Cymmeri, die langbeinigen Gipps sowie die braunhäutigen, hellhaarigen Zoqora. Sie selbst nannten sich "Große Menschen" (in ihrer Sprache "Tagaez Fen"). Sie hatten lange Arme und Beine und braune Haut, schwarze Augen und schwarze Haare.[2]

Sie führten ihre Abstammung auf den Heldenkönig Huzhor Amai zurück. Zwar ist unklar ob dieser wirklich gelebt hat, doch war das Reich der Sarnori auf ihrem Höhepunkt kaum an Herrlichkeit zu überbieten. Das Königreich erstreckte sich vom Wald von Qohor bis zu den östlichen Ufern des ausgetrockneten Silbersees und fünfzig Wegstunden darüber hinaus. Es war ein Bund aus Stadtstaaten mit eigenständigen Königen, denen der Hoher König von Sarnath vorstand. In Wirklichkeit verfügten allerdings nur die wenigsten Hochkönige über echte Macht. Die Sarnori waren ein stolzes und streitlustiges Volk und gehörten über zwei Jahrtausende zu den großen Zivilisationen der Erde.[2]

Die Könige der Sarnori bekriegten die Qaathi und das Alte Imperium von Ghis und führten so manchen Vorstoß gegen die nomadischen Reitervölker im Osten.[2] Das Königreich von Sarnor überstand die Expansion Valyrias aufgrund der großen Ebene, die sie trennte.[3]

Der Niedergang[]

Der Großteil dieses Königreichs wurde im so genannten Jahrhundert des Blutes nach dem Untergang von Valyria durch die Dothraki zerstört.[4] Es begann damit, dass sich die Dothraki zum ersten Mal unter einem Khal vereinigten, Khal Mengo. Dieser wandte sich, schon im hohen Alter, nach Westen um die Länder der Großen Menschen zu plündern. Diese hatten seit Jahrhunderten auf die Dothraki heruntergeschaut und sie als nichts als ein Ärgernis betrachtet und erkannten die Gefahr nicht. Manche der Könige versuchten sogar die Dothraki zu ihren Verbündeten zu machen und gegen ihre Rivalen einzusetzen. Erst als Mengos Sohn, Khal Moro die große Stadt Sathar eroberte, niederbrannte und ihre Bewohner versklavte ahnten die Sarnori die Gefahr. Doch auch jetzt waren sie nicht in der Lage sich untereinander zu verbünden. So schickten die Könige von Gornath und Kasath ihre Armeen aus als Sathar brannte, nicht um der Stadt zu helfen, sondern um sich einen Teil ihrer Schätze zu sichern. Drei Tagesritte vor der Stadt trugen sie deswegen sogar eine offene Feldschlacht gegeneinander aus.[2]

Sechs Jahre später riss Khal Moro, mit der Unterstützung von Gornath, Kasath an sich. Dessen König hatte sich mit den Dothraki eingelassen und eine von Moros Töchtern geheiratet. Ein Dutzend Jahre später fiel Gornath ebenfalls, als Khal Horro, der Moro erschlagen hatte die Stadt eroberte. Es hieß der König sei von seiner eigenen Gemahlin umgebracht worden, die ihn als Schwächling verachtete. Horro starb zwar drei Jahre später durch die Hand eines Rivalen und die Dothraki spalteten sich wieder in mehrere Dutzend Khalasare auf, doch konnte dies den Untergang des Königreichs nicht mehr verhindern. Sallosh, Kyth und Hornoth waren die nächsten Städte die durch die Dothraki zerstört wurde. Die Festungsstadt Mardosh hielt den Dothraki ganze sechs Jahre stand bevor auch sie fiel.[2]

Erst nach Mardoshs Fall erkannten die verbliebenen Könige der Sarnori die Notwendigkeit eines Bündnisses und so legten sie ihre Streitigkeiten beiseite und zogen vor den Mauern von Sarnath ein großes Heer zusammen. Unter Führung des letzten Hochkönigs Mazor Alexi zogen sie nach Osten. Auf halben Weg zwischen Sarnath und der Ruinenstadt Kasath trafen sie auf eine Streitmacht von vier Verbündeten Khals. Alexis Heer war dem der Khals Haro, Qano, Loso und Zhako zahlenmäßig überlegen, doch unterlagen sie den Dothraki, die eine bessere Taktik hatten. Mazor Alexi, sechs niedere Könige und fünf Dutzend Fürsten und Helden fielen an diesem Tag zusammen mit einhunderttausend Mann auf dem Feld der Krähen.[2]

Ohne Verteidigung wurde Sarnath zwei Wochen später von Khal Loso dem Lahmen erobert. Die anderen Städte folgten, während sich das Jahrhundert des Blutes sich seinem Ende entgegenneigte. Als Letztes fiel Sarys an der Mündung der Sarne durch Khal Zeggo.[2]

Als einzige Stadt überstand Saath den Untergang. Doch von dem einstigen Glanz der Sarnori ist dort nicht mehr viel geblieben.[2]

Quellen[]

Einzelnachweise[]

  1. Die Länder von Eis und Feuer, Karte von Zentralessos
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 2,6 2,7 2,8 Die Welt von Eis und Feuer, Die Graslande
  3. Die Herren von Winterfell, Kapitel 23, Daenerys III
    A Game of Thrones, Kapitel 23, Daenerys III
  4. Die Welt von Eis und Feuer (App), Königreich Sarnor
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