Die Schlacht zwischen den Trittsteinen (engl.: battle amongst the Stepstones) wurde im Rahmen des Kriegs der Töchter im Jahre 133 n. A. E. zwischen der Flotte des Hauses Velaryon unter Lord Alyn Velaryon und einer Flotte von Braavos ausgetragen.[1]
Hintergrund[]
Da der Krieg der Töchter den Handel in der Meerenge beeinträchtigte, entsandte die Hand Lord Unsieg Gipfel im Jahre 133 n. A. E. die königliche Flotte unter dem Kommando seines Onkels Ser Gedmund Gipfel, welche die Insel Blutstein besetzen sollte, um künftig den Schiffsverkehr durch die Trittsteine sicherzustellen. Lord Alyn Velaryon schloss sich auf Lord Unsiegs Befehl hin mit sechzig Kriegsgaleeren, dreißig Langschiffen sowie über hundert Koggen und Großkoggen der königlichen Flotte an. Zu diesem Zeitpunkt wurden Blutstein und einige kleinere Inseln von dem Piratenkönig Racallio Ryndoon beherrscht, Söldner aus Pentos hielten die weiteren Inseln der Trittsteine und Schiffe aus Braavos kontrollierten die Gewässer dazwischen.[1]
Bei Tarth erfuhren Ser Gedmund Gipfel und Lord Alyn Velaryon, dass sich in der Zwischenzeit ein Bündnis zwischen Racallio Ryndoon, dem Seeherrn von Braavos und dem Archon von Tyrosh gebildet hatte. Alyn sprach sich daraufhin für einen Überraschungsangriff aus, Gedmund wollte dagegen angesichts der veränderten Lage auf neue Anweisungen von Lord Unsieg Gipfel warten. In der folgenden Nacht brach Alyn mit seiner Flotte heimlich Richtung Süden auf.[1]
Schlachtverlauf[]
Drei Tage später begann zwischen den Felsen und Brandungspfeilern in den verwinkelten Wasserwegen zwischen den Trittsteinen die Schlacht. Alyn überraschte die Braavos, deren Großadmiral sich mit vierzig seiner Kapitäne bei einem Festmahl auf Blutstein mit Racallio Ryndoon und Gesandten aus Tyrosh befand. Die Hälfte der Braavosi-Schiffe wurde gekapert, verbrannt oder versenkt, während sie vor Anker oder an einem Anleger lagen, andere, als sie noch im Begriff waren, die Segel zu hissen und sich in Bewegung zu setzen. Die riesige Dromone Großer Trotz kämpfte sich durch ein Dutzend kleinerer Velaryon-Kriegsschiffe und gelangte aufs offene Meer, wo Alyn mit seinem Flagg schiff Königin Rhaenys auf sie zuhielt. Aufgrund ihrer Behäbigkeit konnte die Großer Trotz nicht mehr rechtzeitig beidrehen und die Köngin Rhaenys krachte ihr "wie eine mächtige Eichenfaust" in die Seite und brachte sie zum Sinken.[1]
Die Schlacht wurde als vollständiger Sieg Alyn Velaryons erachtet. Er verlor drei Schiffe, darunter die Treues Herz, die mit ihrem Kapitän Daeron Velaryon unterging, und versenkte über dreißig Schiffe. Außerdem erbeutete er sechs Galeeren, elf Koggen, neunundsiebzig Geiseln, riesige Mengen Proviant, Waffen und Münzen sowie einen Elefanten, der für die Menagerie des Seeherrn bestimmt gewesen war.[1]
Folgen[]
Alyn trug für den Rest seines Lebens den Beinamen "Eichenfaust". Bei seiner Rückkehr nach Königsmund wurde er von der Stadtbevölkerung als "Helden der Trittsteine" bejubelt und von König Aegon III. Targaryen an den Toren des Roten Bergfrieds begrüßt. Die Hand Lord Unsieg Gipfel war jedoch erzürnt, weil Alyn zum einen die Truppen für die Besetzung Blutsteins vor Tarth zurückgelassen hatte und Racallio Ryndoons Piratenkönigreich nun gefestigter denn zuvor erschien und sich die Sieben Königslande zum anderen durch Alyns Angriff in einem Krieg mit Braavos befanden. Um Alyn loszuwerden, ließ ihn Unsieg zunächst im Rahmen einer aufwendigen Zeremonie von Ser Marsten Wasser zum Ritter schlagen und legte ihm selber die goldene Kette eines Admirals um und schenkte ihm eine silberne Replik der Königin Rhaenys, ehe König Aegon III. Alyn auf Unsiegs Geheiß zum Meister der Schiffe ernannte und ihn mit der Beseitigung der Bedrohung durch die Eisenmänner unter Lord Dalten Graufreud im Meer der Abenddämmerung beauftragte. Alyn schenkte dem König den erbeuteten Elefanten und stach schließlich auf der Lady Baela in See, einer Kriegsgaleere der Braavosi, die er bei den Trittsteinen gekapert und zur Ehren seiner Gemahlin Baela Targaryen umbenannt hatte.[1]
Unterdessen schickte Unsieg Lord Manfryd Muton nach Braavos, wo dieser mit dem Seeherrn einen Frieden aushandeln sollte. Manfryd gab dem Seeherrn den Elefanten zurück und die Lords Follard und Kresse verteilten unter den Schlüsselträgern, Magistern, Priestern und Handelsherren der Stadt hohe Bestechungsgelder. Die Braavosi hatten inzwischen bereits alle verlorenen Schiffe durch Neubauten ersetzt und der Seeherr zeigte sich bereit, Alyns "unberechtigten Übergriff" gegen Zahlung einer beträchtlichen Entschädigung zu verzeihen. Darüber hinaus war damit einverstanden, das Bündnis mit Tyrosh zu lösen und alle Verbindungen zu Rycallio Ryndoon aufzulösen sowie die Trittsteine König Aegon III. zu überlassen, wobei die Inseln überhaupt nicht unter der Kontrolle des Braavosi standen. Die Höhe der Entschädigungszahlung war so hoch, dass Unsieg neue Steuern erhob, was seinen Rückhalt bei Adel und Volk schmälerte.[1]
Siehe auch[]
- Lord Alyn's attack im Wiki of Ice and Fire (englisch, Spoiler zu The Winds of Winter möglich)