Das Lied von Eis und Feuer Wiki
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Der Schlachtertanz (engl.: Butcher's Ball) war eine Schlacht, die während des Drachentanzes im Jahre 130 n. A. E. südlich vom Götterauge in den Flusslanden ausgetragen wurde.[1]

Hintergrund[]

Nachdem Prinz Aemond Targaryen infolge der Verletzungen seines Bruders Aegon II. die Führung der Grünen übernommen hatte, plante er die Rückeroberung von Harrenhal, welches von den Schwarzen unter Prinz Daemon Targaryen gehalten wurde. Aemond befahl Lord Jason Lennister zu Beginn des Jahres 130 n. A. E., aus den Westlanden in die Flusslande einzufallen, während er selber von Königsmund aus nach Harrenhal marschieren wollte. Die Schwarzen unter Rhaenyra Targaryen nutzten den Abzug der Soldaten aus Königsmund, um die Stadt einzunehmen.[2] Aemond wusste davon zunächst nichts und konnte Harrenhal kampflos besetzen. Die Westmänner wurden dagegen in der Schlacht am Seeufer von den Flusslords vernichtend geschlagen. Prinz Aemond und die Hand Ser Kriston Kraut konnten sich in der Folge nicht auf ein gemeinsames Vorgehen einigen und trennten sich daher. Der Prinz brannte fortan mit seiner Drachin Vhagar zahlreiche Ortschaften in den Flusslanden nieder, die Hand zog mit dreitausendsechshundert Soldaten in Richtung Süden, um sich in der Weite mit dem Heer von Lord Ormund Hohenturm zu vereinigen.[1]

Die Flusslords setzten die Wälder und Dörfer entlang Kristons Marschroute in Brand und verunreinigten alle Wasserquellen mit toten Menschen und Tieren. Außerdem platzierten sie immer wieder Gefallene aus der Schlacht am Seeufer in Nachstellung eines Festes unter Bäumen. Vier Tage nach Kristons Abzug aus Harrenhal begannen Überfälle auf seinen Heereszug. Bogenschützen schossen von Bäumen auf Vorreiter und Nachzügler und viele Männer der Grünen fielen zurück, flohen oder liefen zum Feind über. In dem Dorf Ulmenkreuz erwies sich eines der "Leichenfeste" als Hinterhalt, den der Schwarze Trombo gelegt hatte. Während die Vorreiter die vermeintlichen Leichen nicht weiter beachteten, handelte es sich bei diesen um lebendige Soldaten, welche überraschend angriffen und ein Dutzend Männer töteten.[1]

Schlacht[]

Die Flusslords schnitten Kriston auf einem steinigen Bergrücken südlich des Götterauges den Weg zum Schwarzwasser ab. Ihre Truppenstärke umfasste dreihundert Ritter in Rüstung zu Pferde, ebenso viele Langbogenschützen, dreitausend gewöhnliche Bogenschützen, dreitausend in Lumpen gekleidete Flussmänner mit Speeren sowie Hunderte Winterwölfe. Sie waren frisch, gut genährt, verfügten über die besseren Pferde und Waffen und besaßen zusätzlich den Stellungsvorteil, Kristons Männer waren dagegen durch Krankheit geschwächt und mutlos. Die Hand ersuchte daher unter dem Friedensbanner um Verhandlungen und traf mit Ser Garibald Grau, Ser Pat aus Langblatt sowie Lord Roderick Staublin zusammen. Diese lehnten allerdings eine Übereinkunft ab, weshalb Kriston sein Schwert zog und anbot, gegen die drei zu kämpfen. Auf Pats Zeichen hin schossen Robb Strom und zwei seiner Langbogenschützen vom Bergrücken aus drei Pfeile auf Kriston und töteten diesen.[1]

Die folgende Schlacht gilt als die einseitigste während des Drachentanzes. Lord Roderick Staublin blies zum Angriff und die Schwarzen stürmten angeführt von den Winterwölfen und den Rittern den Hügel hinab. Durch Kristons Tod verloren die Grünen ihren letzten Mut und ergriffen die Flucht, wurden aber verfolgt und zu Hunderten niedergemacht. Ser Garibald Grau bezeichnete den Kampf später als Schlachtfest. Der Hofnarr Pilz griff dies auf und prägte mit der Bezeichnung "Schlachtertanz" den Namen, unter dem das Gemetzel in die Geschichte eingegangen ist.[1]

Folgen[]

Rhaenyra Targaryen befand sich in der Folgezeit auf dem Höhepunkt ihrer Macht, die Grünen setzten den Kampf jedoch fort. Die Flussländer und Winterwölfe zogen weiter nach Stolperstadt, wo sie durch Verrat vernichtet wurden.[1]

Zitate[]

Knappe: Wer sind die?
Kriston Kraut: Unser Tod.[1]

— Beim Anblick des feindlichen Heeres.
Kriston Kraut: Wenn ich meine Banner einhole, versprecht Ihr uns dann, unser Leben zu verschonen?
Garibald Grau: Ich habe den Toten ein Versprechen gegeben. Ich habe ihnen versprochen, aus Verräterknochen eine Septe für sie zu errichten. Bislang habe ich noch nicht genug Knochen, also …
Kriston Kraut: Wenn es hier zur Schlacht kommt, werden auch viele Eurer Männer fallen.
Roderick Staublin: Deswegen sind wir doch gekommen. Der Winter ist da. Zeit für uns abzutreten. Es gibt keine bessere Art zu sterben als mit dem Schwert in der Hand.
Kriston Kraut: Wie Ihr wünscht. Wir können gleich hier anfangen, wir vier. Ich gegen Euch drei. Genügt das nicht?
Pat aus Langblatt: Ich hätte gerne noch drei mehr. Ich möchte keine Lieder darüber hören, wie tapfer ihr gestorben seid, Königsmacher. Ihr habt Zehntausende auf dem Gewissen.[1]

— Gespräch vor Beginn der Schlacht

Siehe auch[]

Einzelnachweise[]

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 Feuer und Blut - Erstes Buch, Das Sterben der Drachen - Rhaenyra triumphiert
  2. Feuer und Blut - Erstes Buch, Das Sterben der Drachen - Der rote und der goldene Drache

A  D  B

Schlachten des Drachentanzes
Jahr Schlacht
129 n. A. E. Schlacht an der Brennenden Mühle & Einnahme von SteinheckPlünderung von DämmertalSchlacht von Krähenruh
130 n. A. E. Schlacht in der GurgelSchlacht am HonigweinSchlacht am Roten ArmFall von KönigsmundSchlacht am SeeuferSchlachtertanzErste Schlacht bei StolperstadtFall von DrachensteinSchlacht über dem GötteraugeAufstand von Königsmund - Erstürmung der DrachengrubeZweite Schlacht bei Stolperstadt
131 n. A. E. Schlacht am Königsweg
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