Tormund, auch bekannt als Tormund Riesentod (engl.: Tormund Giantsbane), ist ein berühmter Krieger des Freien Volks. Er hat vier Söhne und eine Tochter.[1]
Charakter & Erscheinung[]
- Siehe auch: Bilder von Tormund Riesentod
Er ist ein kleiner aber immens breiter Mann mit einem weißen Bart. An den Armen trägt er dicke Goldbänder mit eingravierten Runen, dazu trägt er ein schwarzes Kettenhemd eines Grenzers. Jon Schnee erkennt sofort, dass er ein gefährlicher Krieger ist.[2] Er hat eine sehr breite Brust und einen gewaltigen Bauch. Er hat sehr kräftige Lungen, und sein Gebrüll erinnert an das Trompeten eines Mammuts. Er lacht oft und gerne.[3]
Biographie[]
Als Jon Schnee fragt, ob Tormund wirklich einen Riesen getötet habe, antwortet dieser mit einer Geschichte: er sei in einem Winter als Knabe zu weit gewandert und sein Pferd sei verendet. Dann sei er von einem heftigen Sturm überrascht worden. Er wusste, er würde erfrieren, bevor der Sturm zu Ende ginge. Also suchte er sich eine schlafende Riesin, schnitt ihr den Bauch auf und kroch hinein. So hielt er sich warm, auch wenn der Gestank ihn fast umgebracht hätte. Im Frühjahr wachte die Riesin dann auf und hielt Tormund für ihr Kind. Sie hat ihn dann drei ganze Monde lang gesäugt, ehe er sich davonstehlen konnte. Als Jon bemerkt, dass er die Riesin dann aber nicht getötet haben könne, bestätigt Tormund das, findet aber, dass "Riesentod" besser klinge als "Riesenbalg".[4]
In einer zweiten Geschichte geht es um einen weiteren kalten Winter, in dem Tormund in seiner Rötlichen Halle eingeschneit gewesen sei, und nur ein Fässchen Met habe ihm Gesellschaft geleistet. Er betrank sich und konnte bald nur noch an eine hübsche Frau denken, die in der Nähe wohnte, aber sehr temperamentvoll war. Schließlich hielt er es nicht mehr aus, hüllte sich in die dicksten Pelze und ging hinaus, um sie zu suchen. Bald schon fand er sie, genauso dick eingehüllt wie er selbst, er kämpfte mit ihr und schaffte es, sie in die Rötliche Halle zu schleppen. Dort zog er ihr die ganzen Pelze aus und liebte sie die ganze Nacht. Am nächsten Morgen war sie weg, und der Sturm war zu Ende, doch war Tormunds Körper zerschunden und mit Schnitten übersät. Auf dem Fußboden lag ein Bärenpelz. Bald schon erzählten die Leute von einer nackten Bärin, die mit zwei eigenartigen Jungen im Wald lebte. Daher rührt der Name "Bärengemahl".[4]
Jüngste Ereignisse[]
Band 5 - Sturm der Schwerter[]
Er befindet sich im Zelt von Manke Rayder, als Jon Schnee ihm das erste Mal vorgeführt wird. Zunächst besteht er darauf, mit seinen gesamten Titeln vorgestellt zu werden, und später verplappert er sich und vereitelt somit einen Trick, den Manke beim Verhör von Jon anwenden wollte.[2] Jon wird Tormunds Gruppe zugeteilt. Der zeigt Jon während des Marsches entlang des Milchwassers die Riesen, die auf ihren Mammuts reiten, dann unterhalten sie sich über Ygritte. Jon mag Tormund, auch wenn er ein Aufschneider ist. Kurze Zeit später wird Jon dann allerdings Jarl zugeteilt, um über die Mauer zu klettern.[4]
Band 6 - Die Königin der Drachen[]
Während der Belagerung der Mauer durch die riesige Armee Manke Rayders beobachtet Jon Schnee das Lager durch ein Linsenglas aus Myr. Dabei sieht er Tormund und zwei seiner Söhne an der hölzernen Belagerungsschildkröte der Wildlinge.[5]
Auf dem Weg zur Schwarzen Festung raubt Langspeer Munda, Tormunds Tochter, und seine vier Söhne können das nicht verhindern. Immerhin liefert Munda ihm einen Kampf, bei dem sie ihm die Lippe aufschlägt, das halbe Ohr abbeißt und den Rücken zerkratzt, woraus Tormund folgert, dass sie ihn mag. Als Manke Rayder die Nachtwache um Verhandlungen bittet, schickt Lord Janos Slynt Jon zu ihm. Tormund reitet ihm zur Mauer entgegen und sie gehen gemeinsam zurück zu Mankes Lager, wobei Tormund mit Jon redet wie mit einem alten Freund. Während sich Jon in Mankes Lager befindet, greift Stannis Baratheon aus dem Nichts an und besiegt die Wildlinge in der Schlacht an der Schwarzen Festung.[6] Tormund kann entkommen.[7]
Band 10 - Ein Tanz mit Drachen[]
Sein Sohn Dormund wird in der Schlacht von Ser Richard Horpe erschlagen, und Torwyrd stirbt später auf der Flucht an der Kälte, steht aber als Wiedergänger wieder auf.[3]
Jon schickt schließlich die Wildlingsprinzessin Val, die eigentlich die Gefangene Stannis Baratheons ist, mit dem Auftrag in den Verfluchten Wald los, mit Tormund zu verhandeln. Er bietet Tormund und seinen Wildlingen Schutz hinter der Mauer an, dafür sollen sie für die Nachtwache arbeiten.[8] Am Tag der Hochzeit zwischen Alys Karstark und Sigorn kehrt Val zur Schwarzen Festung zurück, zusammen mit Tormund und über 3000 Wildlingen.[9] Jon bricht allein mit Geist, Leder und Hareth in Tormunds Lager auf und verhandelt dort ein Abkommen mit dem Wildling: Jon gewährt allen Wildlingen Zuflucht und Essen an der Mauer, dafür sollen diese all ihre Habseligkeiten und Besitztümer abgeben und zusätzlich 100 Kinder als Geiseln stellen, die den Männern der Schwarzen Festung als Pagen und Knappen dienen sollen. Die wehrfähigen Wildlinge sollen der Nachtwache an der Schwarzen Festung, in Ostwacht an der See oder am Schattenturm bis zum Frühjahr dienen, während die Waisen, Alten und Versehrten in den zehn noch unbemannten Burgen an der Mauer untergebracht werden sollen. Als erste Abgabe übergibt Tormund Jon zwei goldene Armreife, die schon sein Großvater getragen hat.[3]
Als Tormund mit seinen 3119 Wildlingen durch die Mauer gelassen wird, reiten ihnen Jon, seine Wachen, Bowen Marsch und 20 seiner Burschen durch den Tunnel entgegen. Tormund wartet mit Toregg und Dryn sowie fünf Dutzend Kriegern auf der Nordseite der Mauer auf sie. Sie beobachten, wie zunächst 100 Jungen als Geiseln übergeben werden. Als letzte Geisel schickt Tormund seinen Sohn Dryn zu Jon, der ihn zu seinem Pagen machen will.[10] Tormund und Toregg bringen ihr Volk nach Eichenschild in ihre neue Heimat, kehren aber am selben Tag noch mit 80 Kriegern an die Schwarze Festung zurück, um Jon bei der Rettungsaktion zu unterstützen, die dieser unternehmen möchte, um die verhungernden Wildlinge in Hartheim zu retten. Er erscheint schließlich nur mit 50 Kriegern, doch zugleich erhält Jon eine bedrohliche Nachricht von Ramsay Bolton, und die beiden ändern ihre Pläne. In der Schildhalle liest Jon die Nachricht von Ramsay Bolton vor und erklärt, er werde Tormund alleine zur Rettung der Wildlinge nach Hartheim schicken, während er selbst nach Winterfell marschieren werde, zur Not alleine. Daraufhin springen die meisten Wildlingshäuptlinge auf und erklären lauthals, sie würden sich Jon anschließen, weil auch Manke Rayder von Ramsay gefangen gehalten wird. Anschließend feiern die Wildlinge ein Gelage, während Jon draußen in einen Hinterhalt gerät und von einigen Schwarzen Brüdern niedergestochen wird.[11]
Familie[]
Tormund Riesentod | Unbekannte Frau | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Toregg | Torwyrd | Dormund | Dryn | Munda | Langspeer Ryk | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Siehe auch[]
- Tormund Riesentod im Game of Thrones Wiki (Spoiler hinsichtlich künftiger Bücher möglich)
Quellen[]
- Tormund Giantsbane im Wiki of Ice and Fire (englisch, Spoiler zu The Winds of Winter möglich)
Einzelnachweise[]
- ↑ Sturm der Schwerter, Appendix
A Storm of Swords, Appendix - ↑ 2,0 2,1 Sturm der Schwerter, Kapitel 7, Jon I
A Storm of Swords, Kapitel 7, Jon I - ↑ 3,0 3,1 3,2 Ein Tanz mit Drachen, Kapitel 16, Jon IV
A Dance with Dragons, Kapitel 53, Jon XI - ↑ 4,0 4,1 4,2 Sturm der Schwerter, Kapitel 15, Jon II
A Storm of Swords, Kapitel 15, Jon II - ↑ Die Königin der Drachen, Kapitel 31, Jon V
A Storm of Swords, Kapitel 69, Jon IX - ↑ Die Königin der Drachen, Kapitel 35, Jon VI
A Storm of Swords, Kapitel 73, Jon X - ↑ Die Königin der Drachen, Kapitel 38, Jon VII
A Storm of Swords, Kapitel 76, Jon XI - ↑ Ein Tanz mit Drachen, Kapitel 2, Jon I
A Dance with Dragons, Kapitel 39, Jon VIII - ↑ Ein Tanz mit Drachen, Kapitel 12, Jon III
A Dance with Dragons, Kapitel 49, Jon X - ↑ Ein Tanz mit Drachen, Kapitel 21, Jon V
A Dance with Dragons, Kapitel 58, Jon XII - ↑ Ein Tanz mit Drachen, Kapitel 32, Jon VI
A Dance with Dragons, Kapitel 69, Jon XIII