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Das '''Urteil durch Sieben''' ist eine besondere Form des [[Urteil durch Kampf|Urteiles durch Kampf]], die ein Angeklagter im Prozess einfordern kann. Das Urteil ist durch die Zahl Sieben mit dem [[Glaube an die Sieben]] und der Tradition der [[Andalen]] verbunden.{{GRRM|4}}
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Das '''Urteil der Sieben''' (engl.: Trial of Seven ist eine besondere und seltene Form des [[Urteil durch Kampf|Urteils durch Kampf]], die ein Angeklagter im Prozess einfordern kann. Das Urteil ist durch die Zahl Sieben mit dem [[Glaube an die Sieben]] und der Tradition der [[Andalen]] verbunden.{{GRRM|3}}
   
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==Hintergrund und Ablauf==
Die Andalen glaubten, dass die Götter, durch das Antreten von sieben Kontrahenten auf jeder Seite, eher der Gerechtigkeit Genüge getan sehen würden. Wenn ein Mann keine sechs Verbündeten finden könne, die mit ihn seine Ehre verteidigen würden, wäre er offensichtlich schuldig. Es hat seit annähernd 100 Jahren kein Urteil durch Sieben mehr gegeben. Die letzte bekannte Anwendung dieser Prozedur war während des [[Turnier von Aschfurt |Turnieres von Aschfurt im]] Jahre {{Jahr|209}}. Es wurde von Ser [[Dunk|Duncan dem Großen]] nach einem Disput mit Prinz [[Aerion Targaryen]] gefordert.
 
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Bei einem Gottesurteil bitten Kläger und Angeklagter die Götter, ein Urteil über sie zu fällen. Die Andalen glaubten, dass die Götter mit größerer Wahrscheinlichkeit in das Gottesurteil eingreifen und für ein gerechtes Ergebnis sorgen würden, wenn auf jeder Seite sieben Recken fechten.{{GRRM|3}}
   
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Beide Seiten müssen sieben [[Ritter]] aufbieten. Gelingt es dem Angeklagten nicht, sechs Mitstreiter zu finden, gilt er als schuldig. Auch wenn der Angeklagte im Kampf stirbt, wird er für schuldig erachtet und der Kampf endet. Stirbt der Ankläger oder zieht seine Anklage zurück, endet der Kampf und der Angeklagte wird für unschuldig erklärt.{{GRRM|3}}
   
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==Geschichte==
==Tunier von Aschfurt==
 
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Das Urteil der Sieben entstand vor langer Zeit in [[Andalos]] und war dort sehr gebräuchlich.{{FUB1|Die Söhne des Drachen}} Es kam schließlich mit den Andalen über die [[Meerenge]] nach [[Westeros]].{{GRRM|3}}
Die Ankläger:
 
*Prinz [[Aerion Targaryen]]
 
*Prinz [[Daeron Targaryen]]
 
*Prinz [[Maekar I. Targaryen|Maekar Targaryen]]
 
*Ser [[Roland Rallenhall (Königsgarde)|Roland Rallenhall]]
 
*Ser [[Willem Wyld]]
 
*Ser [[Donnel von Dämmertal]]
 
*Ser [[Steffon Fossowey]]
 
Die Verteidiger:
 
*Ser [[Dunk|Duncan der Große]]
 
*Ser [[Umfried Biengraben]]
 
*Ser [[Robyn Rhysling]]
 
*Ser [[Umfried Hardyng]]
 
*Ser [[Lyonel Baratheon]]
 
*Ser [[Raymun Fossowey]]
 
*Prinz [[Baelor Targaryen]]
 
   
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Im Jahre {{Jahr|42}} einigte sich König [[Maegor I. Targaryen]] in [[Königsmund]] mit Großhauptmann Ser [[Damon Morrigen]] von den [[Söhne des Kriegers|Söhnen des Kriegers]] auf ein [[Urteil der Sieben (Maegor I.)|Urteil der Sieben]]. Dabei ging es um die Herrschaft über die Sieben Königslande.{{DWVEUF|Maegor I.}} Maegor ging als einziger Überlebender aus dem Kampf hervor.{{FUB1|Die Söhne des Drachen}}
   
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Nach über einhundert Jahren fand erstmals wieder im Jahre {{Jahr|209}}{{DWVEUF|Daeron II.}} im Rahmen des [[Turnier von Aschfurt|Turniers]] von [[Aschfurt]] ein [[Urteil der Sieben (Duncan der Große)|Urteil der Sieben]] statt. Der [[Heckenritter]] Ser [[Duncan der Große]] schlug und trat den Prinzen [[Aerion Targaryen]], als dieser die Puppenspielerin [[Tanselle]] misshandelte. Außerdem wurde Duncan von Prinz [[Daeron Targaryen|Daeron]] beschuldigt, seinen Bruder [[Aegon V. Targaryen|Aegon]] entführt zu haben. Am Ende konnte der Heckenritter den Kampf für sich entscheiden, mehrere seiner Mitstreiter verloren allerdings ihr Leben, darunter auch Kronprinz [[Baelor Targaryen]].{{GRRM|3}}
Ser Duncan konnte Prinz Aerion besiegen und dieser zog seine Anklage zurück.
 
   
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==Zitate==
Ser Umfried Biengraben wurde bereits mit dem ersten Stoß von Ser Donnel von Dämmertal getötet. Ser Umfried Hardyng und Ser Willem Wyld wurden bewusstlos vom Platz getragen. Ser Umfried erlag später seinen Verletzungen. Prinz Daeron blieb nach einem Sturz vom Pferd ebenfalls bewusstlos liegen. Prinz Baelor bekam im Kampf mit seinem Bruder Prinz Maekar von dessen Streitkolben einen Treffer am Kopf. Zunächst schien es als sei nichts schlimmeres passiert, doch als Baelor nach dem Kampf den Helm abnahm wurde deutlich, dass sein Schädel gebrochen war und ein großes Stück fehlte. Er starb noch an Ort und Stelle.
 
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{{Zitat|Vielleicht fanden [die Andalen] aber auch einfach nur Gefallen am Schwertkampf.{{GRRM|3}}|Lord [[Leo Tyrell]] zu den Ursprüngen}}
   
==Siehe auch:==
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==Siehe auch==
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*{{WO|Trial_of_Seven|Trial of Seven}}
*[[Recht und Rechtswesen]]
 
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*{{GOT|Urteil_der_Sieben|Urteil der Sieben}}
*[[Urteil durch Kampf]]
 
 
==Quellen==
 
*http://awoiaf.westeros.org/index.php/Trial_of_Seven
 
   
 
== Einzelnachweise ==
 
== Einzelnachweise ==
 
<references />
 
<references />
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Aktuelle Version vom 8. Juni 2020, 11:50 Uhr

Das Urteil der Sieben (engl.: Trial of Seven ist eine besondere und seltene Form des Urteils durch Kampf, die ein Angeklagter im Prozess einfordern kann. Das Urteil ist durch die Zahl Sieben mit dem Glaube an die Sieben und der Tradition der Andalen verbunden.[1]

Hintergrund und Ablauf[]

Bei einem Gottesurteil bitten Kläger und Angeklagter die Götter, ein Urteil über sie zu fällen. Die Andalen glaubten, dass die Götter mit größerer Wahrscheinlichkeit in das Gottesurteil eingreifen und für ein gerechtes Ergebnis sorgen würden, wenn auf jeder Seite sieben Recken fechten.[1]

Beide Seiten müssen sieben Ritter aufbieten. Gelingt es dem Angeklagten nicht, sechs Mitstreiter zu finden, gilt er als schuldig. Auch wenn der Angeklagte im Kampf stirbt, wird er für schuldig erachtet und der Kampf endet. Stirbt der Ankläger oder zieht seine Anklage zurück, endet der Kampf und der Angeklagte wird für unschuldig erklärt.[1]

Geschichte[]

Das Urteil der Sieben entstand vor langer Zeit in Andalos und war dort sehr gebräuchlich.[2] Es kam schließlich mit den Andalen über die Meerenge nach Westeros.[1]

Im Jahre 42 n. A. E. einigte sich König Maegor I. Targaryen in Königsmund mit Großhauptmann Ser Damon Morrigen von den Söhnen des Kriegers auf ein Urteil der Sieben. Dabei ging es um die Herrschaft über die Sieben Königslande.[3] Maegor ging als einziger Überlebender aus dem Kampf hervor.[2]

Nach über einhundert Jahren fand erstmals wieder im Jahre 209 n. A. E.[4] im Rahmen des Turniers von Aschfurt ein Urteil der Sieben statt. Der Heckenritter Ser Duncan der Große schlug und trat den Prinzen Aerion Targaryen, als dieser die Puppenspielerin Tanselle misshandelte. Außerdem wurde Duncan von Prinz Daeron beschuldigt, seinen Bruder Aegon entführt zu haben. Am Ende konnte der Heckenritter den Kampf für sich entscheiden, mehrere seiner Mitstreiter verloren allerdings ihr Leben, darunter auch Kronprinz Baelor Targaryen.[1]

Zitate[]

Vielleicht fanden [die Andalen] aber auch einfach nur Gefallen am Schwertkampf.[1]

— Lord Leo Tyrell zu den Ursprüngen

Siehe auch[]

Einzelnachweise[]

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 Der Heckenritter
  2. 2,0 2,1 Feuer und Blut - Erstes Buch, Die Söhne des Drachen
  3. Die Welt von Eis und Feuer, Die Könige aus dem Hause Targaryen: Maegor I.
  4. Die Welt von Eis und Feuer, Daeron II.