Das Lied von Eis und Feuer Wiki
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Das Urteil der Sieben oder Urteil des Glaubens ist eine besondere Form des Urteils durch Kampf, die ein Angeklagter im Prozess einfordern kann. Das Urteil ist durch die Zahl Sieben mit dem Glaube an die Sieben und der Tradition der Andalen verbunden.[1]

Die Andalen glaubten, dass die Götter, durch das Antreten von sieben Kontrahenten auf jeder Seite, eher der Gerechtigkeit Genüge getan sehen würden. Wenn ein Mann keine sechs Verbündeten finden könne, die mit ihm seine Ehre verteidigen würden, wäre er offensichtlich schuldig. Es hat seit annähernd 100 Jahren kein Urteil der Sieben mehr gegeben.[1]

Geschichte

Das Urteil der Sieben kam mit den Andalen nach Westeros.[1]

Das vorletzte bekannte Urteil der Sieben fand nach der Krönung Maegors des Grausamen statt. Als die Königsmutter Visenya Targaryen jeden der Maegors Recht auf den Thron bestritt, aufforderte sich ihm im Kampf zu stellen, nahm der Hauptmann der Söhne des Kriegers, Ser Damon Morrigen, die Herausforderung an. Er stimmte einem Urteil der Sieben nach alter Sitte zu, bei dem das Reich selbst der Preis war. Es gibt viele Berichte und Geschichten über den Kampf, die sich oftmals widersprechen, sie stimmen allerdings darin überein, dass König Maegor als Letzter stand, am Ende jedoch einen schlimmen Schlag gegen den Kopf erhielt und Augenblicke nach dem Tod des letzten Sohn des Kriegers besinnungslos zusammenbrach. Am achtundzwanzigsten Tag von Maegors Koma, traf seine Königin Alys Eggen aus Pentos ein, mit ihr kam eine Pentoshi namens Tyanna vom Turm, die in der Verbannung Maegors und angeblich auch Alys' Geliebte war. Alys überließ ihr allein die Pflege des Königs und am dreißigsten Tag seines Komas wachte Maegor auf und brannte daraufhin ohne Vorwarnung die Gedächtnissepte mit Balerion nieder, wo sich hunderte Söhne des Kriegers zum Morgengebet versammelt hatten, die die zu fliehen versuchten, ließ Maegor von seinen Speerwerfern und Bogenschützen niedermachen. Die Schreie der Brennenden und Sterbenden hallten durch die ganze Stadt und der Rauch hing sieben Tage wie ein Leichentuch über Königsmund.[2]

Urteil der Sieben beim Turnier von Aschfurt

Als bei dem Turnier von Aschfurt im Jahre 209 n. A. E. der Heckenritter Duncan der Große auf den Prinzen Aerion Targaryen losging und ihn mehrfach schlug und trat, um die dornische Puppenspielerin Tanselle vor ihm zu schützen, bestand Aerion beim Prozess auf einem Urteil der Sieben, welches dann auch durchgeführt wurde.

Die Ankläger:

Die Verteidiger:

Ser Umfried Biengraben wurde bereits mit dem ersten Stoß von Ser Donnel von Dämmertal getötet. Ser Umfried Hardyng und Ser Willem Wyld wurden bewusstlos vom Platz getragen. Ser Umfried erlag später seinen Verletzungen. Prinz Daeron blieb nach einem Sturz vom Pferd ebenfalls bewusstlos liegen. Nachdem Ser Duncan Prinz Aerion besiegen konnte und ihn zwang, seine Anklage zurückzuziehen, wurde der Kampf beendet. Prinz Baelor erlitt im Kampf mit seinem Bruder Prinz Maekar einen Treffer von dessen Streitkolben am Kopf. Zunächst schien es als sei nichts schlimmeres passiert, doch als Baelor nach dem Kampf den Helm abnahm wurde deutlich, dass sein Schädel gebrochen war und ein großes Stück fehlte. Er starb noch an Ort und Stelle.[1]

Jüngste Ereignisse

Band 10 - Ein Tanz mit Drachen

Während Cersei Lennister ein Urteil durch Kampf bevorzugt, als sie wegen Unzucht und Hochverrats angeklagt wird, wählt Margaery Tyrell ein Urteil durch die Sieben.[3]

Verwandte Seiten

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Der Heckenritter
  2. Die Welt von Eis und Feuer, Die Könige aus dem Hause Targaryen: Maegor I.
  3. Ein Tanz mit Drachen, Epilog (Kevan)
    A Dance with Dragons, Epilog (Kevan)
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