Das Lied von Eis und Feuer Wiki
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Zusammenfassung

Aeron Graufreud ist in Groß Wiek unterwegs um neue Mitglieder in den Bund der Ertrunkenen durch Taufe aufzunehmen. Hier erfährt er vom Tod seines Bruders, dem König der Eisenmänner, Balon Graufreud. Er wird von Lord Gorold Guthbruder auf dessen Burg Hammerhorn eingeladen. Sie diskutieren darüber wer denn der Nachfolger des verstorbenen Königs werden könnte und sollte. Auf seiner weiteren Reise denkt Ihr viel nach, vor allem über seine Brüder und die gemeinsam verbrachte Jugend. Schlußendlich entscheidet er dann das ein Königsthing auf Naggas Hügel abgehalten werden muss. Auch wenn es einen solchen schon seit vielen tausend Jahren nicht mehr gegeben hatte.

Synopsis

Aeron erfährt von Balons Tod

Aeron Graufreud, genannt "der Prophet", ist an einem trüben, kalten Morgen auf Groß Wiek. Er vollführt gerade das Initiationsritual des Ertrunkenen Gottes an einigen Männern, wie es auf den Eiseninseln üblich ist. Hierbei tauft er Anhänger dieses Glaubens, indem er sie zunächst ertränkt, um sie anschließend wieder mit Wiederbelebungsmaßnahmen in das Leben zurückholt. Drei Männer haben sich dem Ritual ohne Angst unterworfen, aber der vierte, ein Junge namens Emmond, gerät in Panik und wehrt sich vor dem Ertrinken. Aeron braucht die Hilfe von vier Ertrunkenen, darunter Norjen und Rus, um ihn unter Wasser zu halten, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. Inzwischen sind drei Männer auf Pferden eingetroffen: Der Sparr, sein Sohn Steffarion Sparr und Gormond Guthbruder, einer der drei Söhne von Gorold Guthbruder. Verärgert denkt Aeron, dass er keine Zeit für sie hat. Seine Helfer schleppen den toten Emmond auf den Strand, wo Aeron ihm den Kuss den Lebens gibt, d.h. ihn mit Mund-zu-Mund-Beatmung wiederbelebt, während die anderen Helfer im Kreis um sie herumstehen und beten. Norjen betet mit den anderen, während Rus Aeron bei der Wiederbelebung hilft, indem er ihm eine Herzmassage gibt. Nach mehreren Versuchen spukt Emmond das verschluckte Wasser aus und ist wieder bei Bewusstsein. Aeron denkt darüber nach, dass im Gegensatz zu den anderen Priestern bei ihm noch nie ein Mann tot geblieben ist, was selbst dem legendären Darle, dem "Dreimal-Ertränkten", passiert ist. Das Ritual wird beendet, indem einige Worte gesprochen werden und Emmond ein Knüppel aus Treibholz und eine Robe geschenkt werden.

Aeron begrüßt die drei Reiter missgelaunt und fragt, ob sie gekommen seien, um ebenfalls ertränkt zu werden. Als der Sparr verduzt erwidert, dass sowohl er als auch sein Sohn das Ritual schon erlebt haben, denkt Aeron nur verächtlich an die ungefährliche Version des Rituals, das bei Neugeborenen und Adeligen angewandt wird: hier wird dem Diener lediglich ein wenig Meerwasser über das Haupt geschüttet. Der Sparr erklärt, dass Lord Gorlonds Sohn eine Nachricht für Aeron habe. Dieser stellt sich vor und drängt Aeron, mit ihm zur Burg zu reiten, wo Lord Gorlond auf ihn warte. Aeron will sich nicht kommandieren lassen und sagt, er habe Arbeit zu erledigen. Schließlich erklärt Gormond ihm knapp, dass König Balon tot sei. Aeron versteht nicht, wie das passieren konnte, denn er hat seinen Bruder noch vor kurzem gesehen und obwohl sein Haar stärker ergraut war als vor seiner Abreise zur Steinigen Küste, war er ihm keinesfalls krank vorgekommen. Ihm wird erklärt, dass Balon während eines Sturms beim Überqueren einer der Brücken von Peik abgestürzt sei. Aeron ist der Meinung, dass der Sturmgott, der ewige Feind des Ertrunkenen Gottes, für Balons Tod verantwortlich sei, und er erklärt, dass er mit zum Hammerhorn, der Burg von Haus Guthbruder, kommen wird, allerdings verlangt er Gormonds Pferd, damit er schneller vorankomme. Beim Abschied schickt er seine Ertrunkenen nach Kieslingen, wo er sie unter Lord Meldred Merlyns Turm treffen werde.

Aeron reitet nach Hammerhorn und denkt über seine Familie nach

Aeron reitet 18 Meilen ins Landesinnere von Groß-Wiek, der größten der Eiseninseln. Burg Hammerhorn von Lord Gorold liegt in den Hartsteinhügeln. Beim Ritt denkt Aeron über seine Familie nach. Sein Vater Lord Quellon Graufreud hatte neun Söhne gezeugt, davon waren drei von seiner ersten Gemahlin aus dem Haus Steinbaum: Harlon Graufreud, Quenten Graufreud und Donel Graufreud. Seine zweite Gemahlin stammte aus Haus Sunderly von Salzklipp, und diese hatte ihm fünf Söhne geschenkt: Balon, Euron Graufreud, Victarion Graufreud, Urrigon Graufreud und Aeron. Zuletzt hatte Lord Quellon dann noch eine Frau vom Festland geheiratet, die ihm einen schwächlichen Jungen namens Robin Graufreud gebar. Quenten und Donel waren als Kinder gestorben, Harlon an den Grauschuppen. Balon hingegen war als Kind schon furchtlos gewesen: mit zehn Jahren kletterte er die Feuersteinklippen zum verfluchten Turm des Blinden hoch, mit 13 Jahren konnte er schon die Ruder eines Langschiffes bedienen und vollführte den Fingertanz so gut wie kein anderer auf den Eiseninseln. Mit 15 Jahren war er mit Dagmer Spaltkinn zu den Trittsteinen gesegelt und hatte einen ganzen Sommer mit Plünderern gelebt, wobei er seinen ersten Mann erschlug und sich seine ersten beiden Salzweiber verdiente. Mit 17 Jahren wurde er Kapitän eines eigenen Schiffes. Dann denkt Aeron darüber nach, dass Balon ihn damals wegen seines ausschweifenden Lebensstils verachtet hatte, und dass er nichts anderes verdient hatte.

Nach Einbruch der Dunkelheit erreicht Aeron schließlich Hammerhorn. Aeron weckt die Wache am großen Eisentor, indem er mit einem Stein gegen das Tor haut, und Gran Guthbruder erscheint und bringt Aeron zu Lord Gorold, der in seiner Halle wartet und von zwei Töchtern bedient wird. Als sie eintreten, fragt Lord Gorold als erstes besorgt nach seinem Sohn Gormond. Aeron erklärt, dass er zu Fuß nach Hause kommen werde, dann befiehlt er, die anwesenden Frauen und den Maester fortzuschicken, doch Gorold schickt nur seine beiden Töchter Gysell und Gwin sowie Gran hinaus, den Maester will er an der Unterredung teilhaben lassen, auch wenn das Aeron nicht gefällt. Als er kehrt macht und schon hinausgehen will, räuspert sich der Maester und erklärt, dass Euron Graufreud nun auf dem Meersteinstuhl sitze. Euron ist einen Tag nach Balons Tod in Herrenhort gelandet und stellt als dessen ältester Bruder Anspurch auf den Meersteinstuhl. Er hat Raben ausgeschickt, um jeden Kapitän und König der Inseln nach Peik kommen zu lassen, damit sie ihm die Treue schwören.

Lord Gorold fragt Aeron, ob sich Balon zu seiner Nachfolge geäußert hat.

Beim Gespräch mit Gorold und seinem Maester Murenmur erfährt Aeron dann das sich Euron Krähenauge auf den Meersteinstuhl gesetzt und sich als König hat ausrufen lassen. Schon am Tag des Todes von Balon hat Euron in Herrenhort angelegt und als ältester Bruder Burg und Krone für sich beansprucht. Er hat an alle Kapitäne und Könige der Eiseninseln Raben geschickt und alle nach Peik beordert um die Knie vor Ihm zu beugen. DAS kann Aeron nicht zulassen, denn nur ein gottesfürchtiger Mann darf auf dem Meersteinstuhl sitzen. Dem Rechte nach steht dieser Thron entweder dem Sohn von Balon, also Theon Graufreud, oder seiner Tochter Asha. Aber Theon ist, so er denn überhaupt noch lebt, durch die Folter zum Schwächling und Idioten geworden und Asha: Nun Sie ist eine Frau und eine Frau darf niemals den Thron der Eisenmänner besteigen. Über die Eisenmänner wird niemals eine Frau oder ein Gottloser herrschen. Dann gibt es in den Überlegungen noch Victarion, aber er ist der jüngere Bruder. Der Maester will Aeron überzeugen das alles beten und hoffen nichts nützt da Theon der rechtmäßige Erbe ist und ihm Asha folgt. Aeron jedoch sagt das schon zu lange auf die eisenbehängten Maester, die vom grünen Land und deren Gesetze faseln, gehört wurde. Es ist wieder an der Zeit dem Meer zu lauschen. Zeit, wieder auf die Stimme des Gottes zu hören. Zeit für einen seit Jahrtausenden nicht mehr stattgefundenen Königsthing. Auf seiner weiteren Reise macht er in jedem Dorf Halt, bei seinen Vettern in Niederbinge, Krähenspitz und Leichensee. Überall verbreitet er die Kunde des Todes von Balon und allen predigt er, Sie sollen sich auf den Weg zum heiligen Ort, dem Hügel von Nagga auf Alt Wiek machen.

Handelnde & erwähnte Personen

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Erwähnte Orte & Begriffe

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Quelle

Einzelnachweise

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